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| W777 /ıer 2 W/ Jay Gould
Des
Ritters Karl von Linne‘
Koͤniglich Schwediſchen Leibarztes ac. ꝛc.
vollſtaͤndiges
Naturſyſtem
Mincralreich
nach der zwoͤlften lateiniſchen Ausgabe
in
einer freyen und vermehrten Ueberſetzung
von
Johann Friedrich Gmelin,
der Weltweisheit und Arzneykunſt Doctor, und diefer ordentli—
Heim Lehrer auf der hohen Schule zu Görtingen, der koͤnigl. Grosbritan⸗
nifchen Geſellſchaft der Wiffenfhaften zu Göttingen, auch der Roͤ⸗
miſchkaiſerl. Akademie und der Zürchifchen Geſellſchaft
der Naturforſcher Mitglied.
Vierter Theil. =
Mebft dreyßig Kupfertafeln. des:
von Nr. 10. bis 36. |
Mir Ehurfürfkl. Säafifher Freyheit.
N) (ee) (Fi) (in
| Nurnberm
bey Gabriel Nicolaus Raſpe. 1779
ee
Vorrede.
einem Verſprechen gemaͤß folgt hier,
nach demſelben Plane, wie die vor—
hergehende, der vierte und letzte
| Band dieſes Werks. Auch bey
dieſem bin ich oft gendthigt gewefen, um meis
nem Führer nicht ungetreu zu werden, eine Ord—
nung anzunehmen, die ich ohne diefen Zwang
nie gewahlt haben würde, |
Nah Herrn Pallas befteht das ganze uras
liſche Gebirge gröftentheils aus Quarz und Gra⸗
nit, überhaupt alle fibirifche, auch die apennini-
Ihe Gebirge und die Anden großentheils aus
Granit; überhaupt ift er fehr geneigt, anzuneh-
men, die Granitgebirge und die erfte Lagen der
Schiefer- oder Floͤzgebirge, die fo, wie jene, im—
mer ohne Werfteinerungen find, ſeyen vor der
Erfhaffung organifirter Körper entſtanden; in
ganz Sibirien, und vornemlich in dem mittägi-
sen Theile Deflelbigen, fand er auch immer
Schieferflöge auf Granit, und auf diefe Kalk
gebirge aufgefegt. Er nimmt mit Recht meh-
zere Urſachen von den Werfteinerungen auf
unſerer Erde any "glaubt aber, daß Die Spizen
‘2 der
IV Vorrede.
der hoͤchſten Gebirge niemalen unter Waſſer ges
ftanden haben, fondern vormals Inſeln aus
machten.
Daß Kalkarten nicht immer erſt in neuen
Zeiten entftehen, bat Eharpentier in feiner lehr—
reichen mineralogifchen Geographie der churfäch,
fiichen Lande Leipz. 4. 1778. vornemlich durch
ihre öftere Gegenwart unter ungezweifelt al
teren Gebirgsarten und Durch den ganzlichen
Mangel an DVerfteinerungen, dener und fhon
vor ihm Arduini an ganzen fich weit erftrefenden
Kalkfloͤzen bemerkte, fehr wahrfcheinlih gemacht.
Er hat auch die ſaͤchſiſchen Marmorarten, fo wie
Fournefort: die Marmorarten der Inſeln Si—
phanto, Paros, Tenos, Delos, Naxos und Samos
befchrieben.. Auf dem weiffen Hirſch bey Schnees
berg in Sachſen findet man rothe Blende in
grünem Marmor, und im Planer unweit Dresden
mancherley Korallarten in koͤrnigen Kalkſtein
verwandelt. In der engliſchen Grafſchaft Ox—
ford ſoll man bey Schottorm Auſtern in Gips
verwandelt finden, der uͤberhaupt nach allen ſei—
nen Unterarten in ganz Thuͤringen ſehr gemein
iſt: Bandalabafter bricht bey Chemnitz in Sach⸗
fen; Strablgips fand Fournefort in Milo und
mit fternfürmig laufenden Fafern Ferber bey
Grosſchirma in Sachfen. Der Kalkſpath über:
fintert bey Freyberg in Sachen zuweilen ger
diesen Silber oder Slaserz, oder fit im
Kriftallen darauf, oder brechen dieſe oder
Roth⸗
Vorrede. v
Rothguͤlden darinn. Feldſpath bricht am Got—
tesberge im Voigtlande, auch bey Siebenlehn,
und nach Herrn Ferber in ſeinen neuen Beytraͤ—
gen zur Mineralgeſchichte verſchiedener Laͤnder
blaßroͤthlicht derbſund feſt im Stok bey Geyer in
Sachſen; Roͤthel findet ſich auch bey Camsdorf
in Sachſen, ſpaniſche Kreide in der engliſchen
Grafſchaft Surrey, und Brianzoner Kreide auf
der Inſel Zin. Die leztere dienen unter andern
zur Reinigung der Galonen, zur Tilgung der
Fleken aus den Kleidern, und nachdem ſie gelinde
gebrannt ſind, zur Grundlage der rothen
Schminke. Der Tropfſtein bricht auch auf der
Inſel Elba und bey Zoͤpliz in Sachſen; der Ser—
pentinſtein macht in Elba ganze Berge, und in
Schottland bey Port Scya gebraucht man ihn
zum Bauen der Haͤuſer; ſonſt bricht er auch bey
Waldheim, Hohenſtein, Erdbach, und auf dem
Koboltgang in dem weiffen Hirſch bey Schnees
berg in Sachen; der Hornichiefer, CBlauftein
in Sachien,) zwiichen Feifing , Schlafenwerd und
Joachimsthal in Boͤhmen, und zumeilen faulen
fürmig am Hohftein in der obern Lausniz, die
Horublende (blaue Wake, Eifenwafe in Sachs
fen) bey Siebenlehn und Ehrenfriedrichsdorf,
der Bergflachs bey Annaberg, zuweilen bey Jo—
banngeorgenftadt in Sachen, auch bey Kref in
dem englifchen Fürftenthum Wallis das DBergles
der graugelb oft mit Glaser; und Quarz bei
Johanngeorgenſtadt; der Straußasbeft grün im
03 Krebs⸗
vi Vorrede.
Krebsberge bey Ehrenfriedrichsdorf in Sachſen,
eine Menge von Spielarten des Glimmers in den
ſaͤchſiſchen Zinngruben, der Talk, der an einigen
Orten zur Grundlage der rothen Schminke, und
um auf ſchwarz Papier weiß zu zeichnen, ges
braucht wird, mit baumartiger Zeichnung bey
Geyer in Sachien ; bey Treyberg in Sachfen iſt der
Sandſtein, aber felten, die Gangart des Silbers
und feiner Erze, bey Pirna, auch bey Stonesfield
in der englifchen®&raffchaft Orford, findet man fehr
viele Abdrufe darinnz und bey Bath in England
werden feine Gruben, wie Kohlengruben gebaut.
Sandichiefer bricht auch im Feuerlande, in deu
Neujahrsinſeln und mehreren benachbarten In—
fein des Sudmeers. Aus Quarz befteht der
weilte Stein zwifchen Grosfhonau, und Spiz
eunnersdorf in der obern Lausniz, ganze Felſen
bey Frauenftein, und ganze Kuppen bey Oberſchoͤ—
nau und Borkersdorf in Sachſen; auch findet
man ihn in Menge an den Ufern der Fluffe und fon-
ften in Boͤhmen; bey Marienburg in Sachfen fin-
det man ihn von Kobolt und Glaserzfchwärze
durchdrungen, und ſchwarz gefärbt, mit Faden
von gediegenem Silber durchfchlungen, und mit
Wismuth eingelegt; bey Schneeberg. zellicht
(Bienenroſt) mit braunem und ſchwarzem Erd»
kobolt und weißgelber Wismuthocher beftäubt.
Kiefel findenfich nicht in Sibirien ; ihre Ents
ftehung aus Thon, der in Kalkfchichten eingefchlofs
fen ift, bat Here Pallas fehr wahrſcheinlich ges
machts
Vofrrede. vn
macht; ſie finden ſich bey Zabeltitz in Sachſen,
und bey Oberſchwerta in der Lausnitz in Leim;
im Donat beyFreyberg findet man eine braͤunliche
Art, die fo weich ift, daß fie am Stable Fein Feuer
gibt, und im Leipziger Kreiß öfters Verſteine—
rungen darinn. Den Opal im Bofsloche und
fonft bey Burkhardsgrun, auch am Dorfbache
bey Eibenftof und am Fuße des Auerdbergs, und
den Milchopal bey Sohanngeorgenftadt in Sach»
fen, Onyr beyZwickau, Chalcedon, der, wie der Cars
neol, Eugelichte Theilchen zu haben fcheint, gang-
weile ebendafelbft,auch bey Planiz, Altenberg und
Chemniz, Baumchalcedon auch bey Zwickau in
Sachſen, und auf der Inſel Elba, Carneol bey
Chemnitz, Schneeberg und Zwifau, Achat, der
übrigens fechöfeitige Theilchen zu haben fcheint,
bey Eunnersdorf, Zwickau, Chemnitz und Rochliz,
auch an mehreren Orten in Sachfen, bey Johann⸗
georaenftadt mit gediegenem Silber oder Wis—
muth durchwebt ; den Stahrenftein hält Herr Fer;
ber für verfteintes Holz, und den Chemmizer Achat
Herr Charpentier für milchweißen Chalcedon,
mit abmwechfelnden Carneol- und Onyrftreifen:
Hornſtein findet fih in Sachfen oft mit Silber
oder Wismuth durchwebt, Safpis am See Za—⸗
gan in Sibirien, bey Altenberg und Zwifau, ganz
geun bey Graiz im Voigtlande und bey Vilau
in Sachſen, roth auf Delos, auch bey Chemitiz
und Rochliz, mit weiffen Adern bey Schneeberg
und blaßroth bey Gieshuͤbel in Sachſen, in g
HATT: zen
vin Vorrede.
zen Haufen gleichſam pinſelfoͤrmiger Kegel mit
kleinen Quarzkriſtallen uͤberſintert, auf Elba,
gelb mit rothen Streifen bey Elterlein im Voigt:
Yande, milchweiß auf Delos, weiß mit dunkelro—
then Etreifen bey Auguftusburg, Bandjaipis
bey Genantftein und Walftiz in Sachſen; In
Porphyr findet man Schraubenmuicheln, andere
Schaalentbiere, auch Seeigelſtacheln verſteinert,
zum fihern Beweis, daß er nicht unter Die aL
tefte Gebirgsarten gehört; in Sachien und Bobs
men gebraucht man ihn zu Gefimien an Thuren,
Kaminen u.dergl. Der ſchwediſche Wezſtein bricht
auch bey Johanngeorgenſtadt. Der Granit
bricht niemalen ſchichtenweiſe; darinn liegt das
Bergwerk bey Scharfenberg in Sachſen; in
Sachſen gebraucht man ihn zu Reibſteinen und
Zapfenlagern der Raͤder; in Boͤhmen zu den Muͤh⸗
lenſteinen auf den Blaufarbenwerken; ganz Dress
den iſt damit gepflaſtert, und zu Freudenſtein
die Haͤuſer davon aufgebaut. Der Murkſtein
und malungiſche Muͤhlenſtein bricht auch in
Churſachſen. Der Geſtellſtein in Neucaledo—
nien, und der Wurſtſtein am mitternaͤchtlichen
Ufer des Sees Baikal, bey Rockizan, auch zwi—
ſchen Pilſen und Kladrau und in andern Gegen—
den von Boͤhmen. Der Gneis haͤlt zuweilen
Schoͤrl, und ſehr oft Feldſpath, ſo daß Herr
Charpentier dieſen als einen weſentlichen Des
ſtandtheil deſſelbigen anſieht. Daß er mit dem
Granit gleiches Alter habe, bat eben dieſer Na—
fürs
Vorrede. 1X
turforscher gezeigt ; in Sachſen gebraucht man ihn
sum Pllaftern der Straßen, zu Mauren und Ges
baͤuden, vornemlich zu Grubengebäuden, auch
zu Geftellfteinen bey Schmelzöfen. Was in
Sachſen Sreisgebirge heißt, hat nicht immer
die gleiche Miſchung. Das Afchengebirg fol
aus Stuͤckchen von Stinfftein, Durch afchgraue
Kalferde zufamntengeleimt, beftehen. Der foge
nannte Mergelftein, der in Sachfen haufig vor—
kommt, befteht aus rothem Feldſpath oder rothem
jaspisartig erhaͤrtetem Thon, in welchem eine
Menge Kleiner durchfichtiger Quarzkriſtallen liegt.
Herr Ferber nennt ihn Aftergranit. Dieſen
Namen verdient aber, wie Herr Pr. Storr ſehr
wohl bemerft hat, derjenige Granit beffer,der ſtatt
Glimmer Schörl bat. Marmo mifchio ift oft
nichts als weiffer Spath mit Adern bon ſchwarz—
grünem GSerpentinftein. Bey Eibenftof in
Sachfen wird ein feftes dunfelgrunes Gemenge
aus Sranaten, durch Thon zufammtengeleimt,
auf den Hütten als Fluß gebraucht. Bey Zinn⸗
walde in Sachſen brechen Quarzkriftallen von
der Geſtalt der braunen Zinngraupen. Bey
Schneeberg andere, welche groß, dreyekig und
hohl find ( Hecherdrufen) das Gletſcherſalz fin:
det man auch bey Sanale in Piemont. Der
ſchwere Spath befteht bey Tſchopau zuweilen aus
Eugelflächigen Blaͤtchen. Die Gipswuͤrfel find
in Sachſen zuweilen von Glaserz oder Giftkies
Ihwarzgefprengt (Ziegererz) Topas und Beryll
5 kommt
x Vorrede.
kommt in den Steinbacher Zinnſeifen, der lez—
tere auch bey Johanngeorgenſtadt vor. Saͤu—
Venftein kommt in ganz Churfachfen ın großer
Menge vor. Er bilder oft ganze Berge oder
Lager, die meiſtens ziemlich mächtig find, vers
wittert zuweilen, oder zerfpringt in unformliche
Stüde, oder ift .gleichfam glafirt, und wann
der Berg auch fonft eine fanfte Anhoͤhe hat, fo
faͤngt er da fteil an, wo der Baſalt hervorragt.
In Sachen gebraudt man ihn auch als Fluß
auf Eifenhütten; auch vom Schörl findet man
eine Menge Arten in Sachſen; den Stangen
path in Cornwallis. Den Zurmalin hat Herr
Müller neuerlich in Tirol entdeckt und einen ihm
nahe kommenden fchwarzen und braunen Schoͤrl
Herr Serber bey Altenberg, Ehrenfriedrichsdorf
und Eibenftof in Sachſen. Granaten brechen
auch auf Elba, bey Zobliz und in der Lausniz.
Steinfalz bey Erzerum, Teflis und in dem ubris>
gen Armenien. Flußfpath in einer unglaublichen
Mannigfaltigkeit von Farbe, Seftalt undBerbin-
dung in den fächfifchen Gruben, Alaunfchiefer
bey Belgern auf der Duͤbner Heyde, bey Eellerode
und fonft im meuftädtifchen Kreife in Sachſen,
alaunbaltige Erde bey Muſkau in der Oberlaus—
niz; Cementwaſſer, auch Eiſenvitriol auf der
Inſel Elba. Almandinen, die man bey Lenges
feld im Voigtlande in der Goͤltſch findet, find
pomeranzengelbe Kiejel, die fich im Feuer weiß
wie Diamant bremen, und in Abficht auf Härte
und
Vorrede. xI
amd Farbe zwifchen Schnefentopas und Hyas
einth in der Mitte, alfo Feine Rubinen. Bern⸗
ftein findet fich auch bey Oſterholz im Herzoge
thum Bremen, bey Groswig und Mehren im
Sachſen, bey Quernla und al Saffo im Mode-
nefischen, bey Bellonico und Arenas in Spanien,
Bergtheer im Hildesheimifchen Amte Peina;
Sudenpeh, bey Kongsberg in Norwegen, bey
Eolebrofdale in der englifhen Provinz Shrops
fbire, und bey Fiſchbach am Rhein, Steinkohs
lenbey Bellonico in Spanien, bey Hagenau ım Els
fas, in Paderborn, auch beyWehrau, Zehift, Rofens
thal, Pabftdorf, Schönfeld und Hartau in den
ehurfächfifchen Landen, Taubkohlen und Brand,
fchiefer bey Wehrau und Oberſchwerta in der
Lausnitz; Gagat bey Wigan in Lancafbire, bey
Arenas und Pellonico in Spanien, und in der
Sandgrube bey Leipzig, klaren gediegenen
Schwefel in den Eifengruben auf Elba, Scher-
benfobolt bey Johanngeorgenſtadt; weiſſen
Arſenik eben dafelbft, auch bey Raſchau; Rauſch⸗
gelb bey Ehrenfriedrichsdorf und Grosfhirme,
Giftkies bey Annaberg, Mispikel, zuweilen bläts
tericht und gleichfam grob geftrift, oder auch
Eugelicht in mehreren fachfifchen Gruben, Waffers
blei, das auch zum Reinigen des Kupfergeſchirrs,
felbft zum Färben gebraucht wird, bey Johann—
georgenftadt, Braunftein in Elba und mehrer
fächfifchen Gruben, baumartig gewachfen bey
Sangeberg, Wolfram bey Ehrenfriedrichödorf
in
x Vorrede.
in Sachſen, Spiesglaskriſtallen bey Freyberg
und Grosvoigtberg, rohes Spiesglas auch in meh-
reren andern ſaͤchſiſchen Gruben, Galmei bey Ho—
henhan in Sachſen, und tropfſteinartig (waxy
Calamire) bey Holywell in Flintihire in Eng—
land. Blende mit ihren mannigfaltigen Spielars
ten faft in allen fachlifchen Gruben. Gediege-
nen Wismuth unter allen feinen SGeftalten bey
Ssohanngeorgenftadt und Schneeberg in Sad),
fen, Federwismuth auch bey Joachimsthal im
Boͤhmen, und ftrahliht wie Spiesglas, im
Greif zu Schneeberg. KRobolterze auch inSchott—
fand, bey Truno in Cornwallis, und auf der Ta—
felfichte in der Lausniz. Federkobolt oder fas
ferichtes Kobolterz bey Schneeberg, geſtrikten
Kobolt ohne Auerlinten bey Johanngeorgenſtadt,
dendritifche eben dafelbft, auch Schlafenfkobolt,
der am Muhlberge kugelfoͤrmig bricht. Blei—
glanz rohricht oder in Geſtalt Eleiner Eylinder im
Morgenftern bey Freyberg baumartig gewach-
fen auf dem Methuſalem daſelbſt, rothes Bleyerz
bei Bockau an der Mulda, fleiſchartigen Bley
fpath vormals bey Bleyſtadt in Böhmen, Eis
fenerze in Nordamerika, vornemlih in Mary:
fand haufig, Glaskopf, mıt einer Menge Spiel-
arten in den fächfifchen Gruben, baumartig ges
wachfen bey Ssohanngeorgenftadt, den Eiſenram
ebendafelbft , auch auf der Inſel Elba , den Eifens
ſpath oft als Gangmaſſe in dem fachfifchen Erzge-
birge, auch bey Voigtsberg, Braunsdorf u.Cams,
' dorf
Vorrede. xin
dorf in Sachſen; in den engliſchen Provinzen Gloce⸗
ſter und Cumberland. Bey Freyberg uͤberſintert
er zuweilen gediegen Silber, oder Glaserz oder
ſizt in Geſtalt von Kriſtallen darauf, oder bre—
chen dieſe oder Rothguͤlden darinn. Gruͤne
Eiſengranaten finden ſich bey Gieshuͤbel, Mag—
net bey Johanngeorgenſtadt, und ein Gemenge
aus Magnet, Bleyglanz, Kupferkies, rother
Blende und Kalkſtein mit vier Loth Silberge—
halt und ordentlichen magnetiſchen Polen bey
Breitenbrunn, gediegen Kupfer in mehreren
Gruben in Sachſen, auch auf dem Gipfel des
Malino im Modeneſiſchen ohne Spur von Eiſen
oder Zuſammenſchlemmung. Kupferlafur im
Neuierſey, Kupferglas bey Erskin in Schott:
land, und, fo wie Kupferfahlerz, in mehreren
fächfifhen Gruben. Malachit bey Alderby in
Ehefbire. Kupfernikel bey Camsdorf und Lead-
bins; auch geftrift und Dendritifch in Kobolt bey
Sohanngeorgenjtadt. Silber, das fich in den fäch-
ſiſchen Gruben durch bleygraue oder weiffe Gu—
ten berräth, unweit Bofton in Amerika; gedie,
gen Silber in Strahlen, wie Spiesglas bey Frey:
berg in Sachfen, buntes Horner; bey Schneeberg,
blatterichtes Rothguͤlden bey Freyberg, ziegel-
rothes im Salfeldiichen , zahnfoͤrmiges, baaris
ges und, ftrahlichtes Weisguͤlden bey. Freyberg,
Silberkies bey Braunsdorf, gnuͤſtkoͤthiges Sil-
bererz bey Sohanngeorgenftadt, flammenmeife
eingeipsengtes Gold am NRabenberge, Goldkoͤr—
ner
—4
J
4
—
— — — — — —
xiv Vorrede.
ner in reinen Quarzgeſchieben bey Johanngeor⸗
genftadt in Sachſen. S. davon in Treitlingeri
diff, jurid. de auftregio praecipue in Rheno,
Argentorat. 1776. 4. mehrere Nachrichten.
Die meiften Waturforfcher haben unter dem
Reiche der unbelebten Korper, nur die int enger
Verſtande fo genannte Mineralien, Die ich hier
befchrieben habe, verftanden, und dad Waſſer nebft
den feinern Flirffigkeiten, Zuft und Feuer, davon
ausgefchloffen; follten aber dieſe nicht eben fo
wohl die Aufmerkfamkeit des Naturfundigen
verdienen, nicht eben fo wohl Gegenftände der
Naturgeſchichte feyn, und entweder mit den uͤbri—
gen Ieblofen Körpern ein Naturreih ausmachen,
oder ihre Gefchichte unter den Namen: Hydro:
Iogie, Aerologie, und Pyrologie eigne Abſchnitte
Der Naturgefihichte ſeyn?
Ich will es wagen, hier einen Theil der Na—
turgefchichte zu entwerfen, den andere beſſern
und ausführen werden, und zugleich bey den
Waſſern die Schriftfteller nennen, die an ihrer
Geſchichte gearbeitet haben.
Die natürliche Waſſer, die niemalen im
ftrengften chemifchen Verſtande einfach find, thei
gen füh im -
A. Gemeine füge Wafler, deren Gehalt an fremden
Theilen fo gering ift, daß ihre Klar,
heit nicht darunter leidet, und daß fie
feinen Geſchmack daven befommen.
1) tufts
Porrede
xXv
1) ftwaſſer, Die unmittelbar aus der Luft auf
die Erde fallen,
a) Fließende.
a) Thaumaffer.
b) Regenmafler.
a) Staubregeit.
b) Semeiner Regen.
c) Schlagregen,
ce) Wolkenbruch.
8) Gefrorne.
a) Reif.
b) Hagel.
c) Schnee,
2.) Erdwafler.
#) Rinnende,
a) Quellwaſſer.
b) Veriodifches Quellwaſſer.
c) Werterwendifches Waffer,
d) Brunnenmaffer,
e) Flußwaſſer.
ß) Stehenve. #
a) Teichwaſſer.
b) Sumpfmwaffer.
y) Seewafler.
a) Neines.
b) Wertermendifches,
3) Eis,
B, Wahre
- —
ne — — — —
— — — —— —— >
—— — — Frl E Pr —
E
—
- “ >
u
xvi Vorrede.
B. Wahre gemiſchte Waſſer.
1) Meerwaſſer.
2) Wafler auf dem feften Lande. |
a) Mit Erde überladen, verfteinernde Waſſer.
b) Mit Safjen getränft.
4) Mit veineren; falzige Geſundbrun⸗
nen/ mineraliſche Waſſer.
a) Mit mineraliſchem Laugenſalze.
a) Allein, z. B. bey Ems.
b) Mit noch andern, vornemlich
Mittelſalzen, Selters.
b) Mit Mittelſalzen.
4) Mit Wunderſalz, Bitterwaſſer.
1) Allein, bey) Sedlitz in
Pohmen.
2) Mit nod) andern Mit
telfalzen, z. B.bey Raſſe⸗
burg imWeimariſchen.
6) Mit Kochſalz.
1) In geringerer Menge,
muriatiſche Geſundbrun⸗
nen, z. B. bey Nieder⸗
brunn im Elſaß.
2) In groͤßerer Menge,
Salzquellen.
e) Mit erdhaften Salzen:
a) Maunmafler in einem ſibiriſchen
ESee.
y) Mit metalliſchen Salzen.
a) Cementwaſſer.
ce) Seifen,
Vorrede. xynu
c) Seifenartige Waſſer, z. B. bey Plombie,
res in Frankreich.
d) Schwefelwaſſer.
4) Kalte, z. B. bey Reutlingen und Ba⸗
lingen in Schwaben.
8) Warme, die meiſten warmen Bäder:
©) Stahlwaffer, in welchen Eifen aufgelöft iſt.
«) Einfache, z. B. bey Ronneburg.
B) Mehr zufammengefegte, die gemeint,
glich noch uͤberdis ein Laugenſalz
enthalten; 3. B. bey Pyrmont.
Unterfuchungen des Waſſers überhaupt fin⸗
det man im |
r. Dion. Andre. Sancaffani Wagari v. Scans
diano Unterfuchung und Zergliederung des Waſſers,
aus dem italiaͤniſchen uͤberſezt. Langenſalza. 1771.
2. Boerhaavii Elementor. Chymiae. Tom I,
©eite. 397 &c,
3. Marggeaf chemifcher Schriften I. Theil ©,
291 — 339. *
4. Lucas Verſuch von — aus dem englis
ſchen uͤberſezt von Zeiher. 8. Alten urg I Th. 1767,
II. Theil, 17688. |
Bon dem Verfahren, das man ben der Un—
terſuchung der Waſſer, vornehmlich der Mine:
ralwaſſer zu beobachten bat, haben theils eben
dieſe Schriftſteller, theils folgende gehandelt.
$.. Will. Patty ſome Queries, whereby to
eXamine mineral Waters, Philofoph. Tranfa&
3 %. Urb,
xvii Vorrede.
6. Urb. Hiarne Manuductio ad fontes medicatos
& aquas minerales. Stockh. 1679. 12,
— — Wattuprofwäre, hwarigenorn suurbrun-
has kaines atfkiljas. Stockh. 1683. 8-
— — Tentam. Chewic. Holwienſ. Tom. Il
©. 22 — 27
7, Rob, Boyle account of examifing Waters,
15 to Frefhnefs and Saltnefs, Philo-
foph. Tranſact. n. 197.
g. Frid. — opuſculor. phyſico- medicof.
Tr, I
—obſervat. L. II. Obf. 7. & 34.
—— difl‘ fiftens methodum,examinandı aquas
falubres. Hal. 1703. 4
9. Gunnar Bl kart. Underfökning omWatnets
Natur och Egenfkaftes. Lund. 4:
i0. Dati. Wilh. Triller, diff. de fallacıa exa-
minis chemici in exploranda intima thermarum
natura, Wittenb. 1767: 4.
ı1. Methode generale d’ ahalyfes ou fe-
cherches phyfiques fur les moyens de connoitr@
toutes les eaux minerales, traduit de I anglois
de Mr. Shaw, par Mfr. Cofte, Parıs, 1767. 12.
r2. Rud. Auguftin Vogel de hodierno more
examinandi aquas minerales nondum ab omni-
bus erroribus ac commentis repurgato, Nov,
comment. Soc. Reg. Scient, Goetting, Tom. II.
©. 21. und folg. | |
13. Joh. Franc. Staehling difl. inethodus ge-
neralis explorandi aquas medigatas, Vindob.
1772: 9
14. Baume chymie experimentale & raifon-
nee. T. III. ©; 493. und folg.
ı5. Cap-
Vorrede. Xx
15. Cap. de vila Teoremas y problemas pa⸗
ra exuminar i ſabes ufas, quales guiera aquas
minerales. Madrit. 1775. Bon der Geſchichte der
fügen und der Mineralwaſſer. .
16. Io. Alb. Fabricii Hydrotheologia, Hamb,
17348. Theologie de l’eau par Mr. Fabri-
cıus, Paris, 1743. 12.
17. W. Sympfon hydrographia chemica.
1668. Lond. 8.
18. Iac. Theod. Tabernaemontani Wafferfchag
von allen heilfamen metalliſchen Baͤdern und Waflern,
Sranffurt am Mayn. 1605.
19. Hydrologic elles Watturriket inde&t och
befkrifort of. G.Wallerius, Stockh. 1748. 8.
. 5 ©. Wallerius Hydrologie oder Wafferreich,
überfest von J. D. Denfo, Berlin, 178,
‚ 20. Fr. Aug. Cartheufer rudimenta hydrolo-
giae Iyftematicae, Frft. ad Viadr. 17588.
21, Nouvelle hydrologie par Mr. Monnet,
Londtes, 1772, 8.
22 Andr. haccii de thermis, lacubus, Humi.
nikus, balneis totius orbis, Venet. I571,
„23. Bibliotheca hydrographica oder Verzeich,
niß aller Gefundbrunnen, Sauer » und Mildbäder,
Nuͤrnb. 1729. 4. |
24. G Schulter hydrologia mineralis medica,
Chemn. 1746. 8. |
25. Phnfifalifhe Nachrichten von den Sefunds
brunnen überhaupt, Hamburg, Magazin IV, 3,
S. A |
26. A methodical Synopfis of mineral Waters
by John Rutty, Lond. 1757. 8,
27. C. le Roy de aquarum ınineralium natu-
ra et uſu propofitiones praele&tionibus academi-
EIS accommodatae, Monfp. 1758. 4. |
b 2 24. Traite
Ei in nn men BE
xx Vorrede.
28. Traite des eaux minerales avec plu-
fieurs memoires de chymie relatifs a cet objet
par Mr. Monnet, Paris, 1768. 12.
29. Treatife on mineral Waters, in II Volu-
mes, by Dan. Monro, London, 1770. 8.
30. Trait€ analytique des eaux minerales par
Mr. Raulin. a Paris, ı2. T.1. 1773. T. II. 1774.
31. Nicol. Andria trattato delle acque mine-
rali, Napoli, 1775. 8.
32. Em. Rud. Camerarius de acidulis diſſ.
Tubing. 1663: 4.
33. G.B. Metzger thermarum anatome phy-
fico- medica, diſſ. Tubing. 1685. 4.
34. Horftii de natura thermarum, Giefl.
16 18.
35. Bon den Waffern zu Briftol in Penſylvanien.
Tranfa&t. of the americ. Society Vol.I. ınPhy-
fik, art. 1.
36. Joh. Georg Model Unterfuchung des Od)
tifchen Mineralwaflers. Chymiſche Nebenftund. ©.
15 — 86. Ebend. Unterf. des Olsniger und St.
Metersbrunnens, ebend. ©. 87-136.
37. Johann Gottſch. Wallerius wohlgemeinte
Gedanken über den Dannemarks-Geſundbrunnen.
(Ginter der Ueberſetzung feiner Hydrologie).
38. Torb. Bergmann de fonte acidulari Dan-
nemarkenfi diſſ. Upfal. 1772. 4.
39. Urb. Hiärne Berättelfe om the nyfs up-
fundne Luurbrunnar wid Medowy uti Ofter-
söthland. Stockh. 1769. 12. |
40. Alex. Mid. Struffenfeld Prüfung des
Waſſers aus den Teichen bey Landskrona, woher die
Brunnen diefer Stadt ihren Zufluß haben. Abh. der
Schwediſchen Akademie B. XXIV. v. % 1762.
S. 153- 160,
41. P.
Norrede xxl
41. P. Yon. Bergius Verſuche mit werfchiedes
nen Waflern zu Stockholm, ebend. B. XXL v. J.
175 ©. 15 — 129.
42. Mart. Lifter de fontibus medicatis An-
gliae, $. Exerc. I. Ebor. 1682. I. Lond. 1694.
43. Th. _Guidot de thermis britannicis, Lond.
1691. 4.
44. Car. Leigh tent. de aquis mineralibus,
Lond. 1694. 8. |
45. Th.Short Memoirs for the natural hifto-
ry of medicinal Waters. Lond. 1709.8. Natu-
ral hiftory of mineral Waters, Lond. 1742. 4.
46. Natural hiftory of mineral Waters of
Great Britain, by Allen Benjamin,Lond. 1711. 8.
47. Eflay on the Bathwaters in four Parts,
containing a prefatory introduttion on the
ftudy of mineral Waters in general, by Will. Fal-
coner, Lond. 1770-1775. 12. überfegt durch Hah⸗
nemann, Leipz. B. 1. II. 1776. |
48. Charleton three Traits on Bathwater,
Bath. 1774.
49. Rob. Peirce Bath Memoirs and Obf. ma.
de in43 Years Praftice, Briftol. 1697. 8.
50. R.P. Bathonienfium et aquisgranenfium
thermarum comparatio, Lond. 1676. 8.
51. I. Quintoon of mineral Waters, particu-
larly of Bath. Lond. 1733. 8.
52. Th. Short natural hiftory of the mine-
ral Waters in Yorkfhire, Lancafhire &c, Lon-
don, 1733. 4.
53. R. Wittie zymotologia Sifmica. Lond.
1675. 8.
54: G. Donitall Scarborough Spawater ana.
tomiz’d. 1670. 1671.
ss. I. P. Shaw enquiry into the vertues of
Scarborough Spawaters, Lond. 1734. 8.
b; 6.1
xxii Vorrpede.
56. I, Soame Hampftead Wells, London,
0734. 8:
7. T. Tavernier witham Spaw,; Lond,
1737. 8:
8. I. Shebre new analyfe of Briftolwa-
ters 1742. 6
so. W. Hilary contents of hincomb Spawa-
ter, Lond. 1746.
60. Senkenberg analyfe of Chiltenham Wa-
ter. Philofoph. Trarsatt. n. 461.
61. Godfrey on Weilashton water. Philo-
foph, Transatt, n. 461.
62. Al Tnomfon diſſ. 2da de aquarum mine-
ralium vi medica in univerfum et pecuhariter
de Abrerbrocenfi Scotiae fonte, eid 170%.
63. Scip. des Moulins of a mineral Water
at Canterbury. Philofoph, Transatt. Nr. 312.
64. A treatife on the medicinal mineral Wa-
ter at Landrindoot, by Died. Weilel Linden,
London, 1755: 8.
6*. Account of the Sommersham Water in
the Country of Huntingdom, 1767. 8.
66. Percival of the Waters at Buxton and
Matlock in Derbyfhire. Eflays medical and ex-
perimental. T. II. art. 3.
67. Monro of the Brimitonewrater at Ca-
itelroad: and Fairburn ın the Country of Kos,
Philofoph, Tranfatt. Vol. LXIL
68. Bon den irrlandifchen Mineralmaffern. &,
Rutti Effay towards a natural hiftory of the
Countrey of Dublin, T. I,
63. Kugh. Tod account of a Saltfpring and
an other medicinal Spring on the Banks of the
Kiver Whaare on Ware in the Bishoprick of
Durham. Philofoph. Tranfattions N, 163.
70. Iof. Walker diſſ. de aqua fulphurea
Harsrowgatenfi, Edimb, 1770, 4.
71, Ei»
Vorrede. xxui
71. Enfayo fobre las aquas medicinales de
Aranguez efcrito de ordre de fa Majeftad par
el D. Iuan Gamez. Madrit 1771. 4.
72. P. Ion. Bergius Verfuche mit eifenhaltigem
Waſſer aus dem Rio Tinto in Spanien. Abhandl.
der ſchwed. Akad. der Wiſſenſch. B. XXIL v. J.
1761, ©. 119 — 128. |
73. Dell’ acqua martiale di Rio nell’ Hola
nell' Elba, d’ Alb. Giuf. Buzzecoli. in Fi-
renz. 1762.
74. Barth. Maranta de aquis Neapoli in Lu-
culliano fcaturientibus, de eorum metallica na-
tura et yirıbus, Neapol. 1559. 4.
75. Car. Euch. de Quintiis Inarime five de
balneıs Pithecufarum L. IV. Neap. 1726. 4.
76 Memoire fur les Solfatares des environs
de Rome par Fougeroux de Bondaroy Me-
moir. de Paris pour 1770.
76*. I. Fantoni de thermis Valerianis, aquis
Gratianis, Maurianenfibus, Genev. 1738. 4,
77. Daquin 'analyfe des eaux thermales
d’Aix en Savoye. Chamberrv. 1770.
78. Marino delle acque thermali di Vina-
dio. Turin. 1775:
79. Ebend. .Melanges de laSociete de Turin.
BALV. art. 4,
go, Floridi de Plumbis de faluberrimo Nu.
ceriae erumpente latice, Venet. 1745. 8,
gt. Dell’ acque falubri e bagnı di Nocera
Rom. 1774.
82. lof. Duccini de bagni dı Lucca trat,
chymico - medic, Lucca. 1711. 8.
83. I. Zambeceari breve trattato di bagnı
di Pifa e di Lucca. Patav. 1712. 4. a
84. Fl. Pinelli lett, di bagni di petriuolo,
Rom. 1716, 4. "A
| b4 g5. Franc.
xXıy Vorrede.
85. Franc. Canetti de ufu &l abufu aqua-
rum Recoarenfium, Roboret. 1735. 8.
86. N,:A. Cattani ragguaglio della natura
dell’ acque in Aflifi di Milano, Aflıli. 1737. 4.
87. Arduini notizia fopra un forgente di
acqua acidula medicinale fcoperta neı monti
di Arzignoro. Padua 1774-
88. ObiT. phyfl! für les eaux thermales de
Vichi par I. M.Fr. de la Sone. Memoires de
Paris. pour 1753.
89. Domin. Vandelli analyfı d’ alcune ac-
que medicinale del Modenefe, Padua. 1760: 8.
90. D. Vandelli dell’ acque di Brandola. ın
Moden. 1765. 4.
91. Ejusd. de thermis agri Patavini, acce-
dit Bibliotheca hydrographica & apologia con-
tra Hallerum, Patav. 1761. 4. |
92.1.GratianithermarumPatavinarum examen
c. difT. de fonte Caelio acido Recobario, 1701.8.
93. Giuf. Bertozzi delle therme Padovaney
dette bagni d’ Abano, Venez. 1769. 4.
94. Mingoni hiftoria medica thermarum Pa-
tavinarum f. obfervat. medico - practic. circa
morbos iisdem thermis trattatos, Cent. I,
Pad.Y.17735.
95. P. P. Paravicini de Mafinienfium et Bur-
miuienfium thermarum hattenus incognitarum
{itu, natura & remediis, Mediolan. 1545. 4.
96. Fr. Roncalli de aquis caldorüi in Medio-
lano, Brix. 1724. 4.
97. Li bagnı di Caldiero efaminati di Bonaf.
Vitalı, Venet. 1746. 4.
igg. Pafe. Caryophilli diff, de thermis Hercu-
Janis, Mant. 1739. 4
99, Crant2
Porrede xxv
99. Crantz analyſes thermarum herculana-
rum Dacıae, Thraciae, celebriorumque Hunga-
riae, ac aquarum Hungariae, Croatiae nomen-
clatura, Vindobon. 1773.
100. Dav. Wipacher de thermisRiparienfibus
in Hungaria, Lipf. 1768. 8.
101. Luc. Wagner diff. de aquis medicatis
magnı principatus Tranfylvanici, Vienn. 1773. 8.
102. Alberti diff.. Fontes Silefiaci medicati
martiales fimplices. Francof. ad V. 1777. 4.
103. Nachricht an das Publifum, die Gefund»
brunnen zu $odova, Meinerz, Altwaſſer, Charlot—⸗
tenbrunn, Salzbrunn nnd FSlinsberg in Schlefien
betreffend, Breslau. 1777. 4.
104. Schwenkfeld von den Hirfhbergifchen war:
men Bädern, Goͤrliz. 1607. 8.
105. M. A. Zindel Befchreibung der Hirfchbers
giihen warmen Bäder, Liegniz. 1656. 8.
106. Chrftn. M. Adolphi dif! de thermis
Hirfchbergenfibus. Lipf. 1710. 4.
107. C. G. Lindner difq. phyfico - medica
thermarum Hirfchbergenfium. Ephem. Acad.
Nat, Curiof. Caefar. 1737. Vol. IV. App.
©. 47 — 88.
108. Chr. Ehrenfr, Rückert de aquis Lieg-
nicenfibus diſſ. Hal. 1729. 4. |
109. Fr. Hoffmann diſſ. de acıdulis Vetera.
quenfibus vulgo Altwafferfauerbrunn, Hal. 173 1. 4.
110, €. J. Meifeld, von dem Altwafferfauer®
brunnen, Zullihau. 1752. 8.
111. DBefchreibung der in: Niederfchlefien Oels—
nifhen Fuͤrſtenthums zu Sfarfine befindlichen Ges
fundquellen u. f. w. von denen zur Unterfuchung con:
vocirt gewefenen Medicis. Ols. 1716.
bs TI2.M,
xXxvi Vorrede.
112. U. S. Nimtſch und J. Kanold Verſuch
mit dem Tannhaͤuſer Charlottenbrunnen: Breslaui—
ſche Samml. vom Jahr. 1724 Berl. 29.
113: %. B. M. Sagar Bericht vom Patzdig⸗
teker Geſundbrunnen. Wien, 1765. 8.
114. G. H. Burghart hiftorifch ⸗phyſikaliſche
und mediciniſche Abhandlung von den warmen Bär
dern ben Sandefe, Breslau, 1744. 4
115. J. Eh. E. Springers phyſiſch e practifche
und dogmatifche Abhandlung von deutſchen Geſund⸗
brunnen. Goͤttingen. 1766. 8.
116. J. Friedr Zuͤckerts ſyſtematiſche Beſchrei⸗
bung aller Geſundbrunnen und Bäder Deutſchlands.
Berl, und $eim. 1758. 4.
117. J. G. Schuſſer von falten Mineralwaſ—
fern, Chenmniz 1746: 8
118. Cramz Geſundbrunnen der oͤſterreichiſchen
Monarchie Wien. 1777
119. Thonhauier dit. Gftens aquarum Egra-
nae, montis Falcoris, Veneti, Pouhont, Steck-
nizenfis analvfin. Vienn 1772. 8.
120. Diet! dit; de auftriaci imperũ aquis me-
dicatis Brisgoiae, Carınthiae, Uarnioliae, Sti-
riae, Tyrolis et nonnullis alııs, Vienn, 1772. 8.
121, Fr. Hoffmann diff, filt, examen fontis
Sedlizenfis. Hal. 1724. 4.
122, Trofchel Nachrichten von dem mwahrhaften
böhmifchen Bitrerwaffer, Sayſchuͤzer Urfprungs aus
dem Hochberfcher Berge. $eutmerii, 8. 1761,
123. Goͤritz Nachrichten vom boͤhmiſchen Bittere
waſſer. NRegenfp: 1726. 8.
124. Schulze Nachricht vom böhmifchen Bitter:
waſſer und deſſen GSalje. 1777.
125. T. Bergmann vom Innhalt des Selzer⸗ Spas
Pyrmonter und Seidfihiizerwaffers. Swed. Acad.
Handling. 1775. XXXVL L_n. 2. och, Il. n. 2:
126. 1.
Norrede, xxvi
126. 1. H. Bauer tr, de fonte minerali Tet.
fchenfi in regno Bohemiae, Vindob. 1770. 8.
127. 9, &, N. Trofchel erforderliche Nachrich⸗
ten von dem Biliner Sauerbrunnen, nach der neuer
ften Auffuchung des wahren reinen Quellwaſſers.
Pirna. 1762. 8.
128. Eh. 8 Knochenwebels kurzer Unterriche
von der Befchaffenheit, Wirkung und dem Gebrauch
des Biliner Sauerbrumns , Dresden. 1761, 4.
Ebend. phyſ medic. Beytraͤge des unweit Bilin
in Böhmen befindlichen Sauerbrunneng; Sriedrichft,
1762» 8.
i 129. &. V. Kirchmayers uralter Kufusbrumn,
anjezo erneuerte Gradlizerquelle, Prag. 1696. 8.
130. Adolphi de fonte foterio Kukuflenfi in
Bojemia diſſ. Lipf. 4. 1712.
131. Marggraf Unterfuhung zweyer Quellen in
Böhmen, Chem, Schrift. IL. Th. S. 119, 7c.
132. Ch. Lange difl. de genuino acidulas
Egranas falubriter ufurpandi modo, Lipf, 165 1.4,
133. Caſt Befchreibung ver Toͤplizer ‚Bäder,
Dresden, 1701. 8, |
134. Kampf Befchreibung der Toͤplizer Baͤder.
Berlin, 1760. 8.
135. J. V. Sparrmann Furze doch "gründliche
Beſchrelbung der Toͤplizer Bäder, ıc Dresden,
1733: 8.
136. 1. A.T, Scrinei tract. de fontibus foteriis
Toeplenfibus in regno Bohemiae, Aug. Vind,
1760. 8, Ins Deurfche uͤberſetzt, ebend. 1760,
137. I. B. I. Zanfchow dıfl, de elementis et
viribus medicis aquarum mineralium '"Toeplen-
fıum, Prag, 1766, 8. |
138. Zrofchel allgemeine Bemerfungen über die
Zopliser Waffer zur nörhigen Nachricht, der Chur
gaͤſte, 1761. 8.
139, Mich,
xxvii Vorrede.
139. Mich. Reudenii difcurfus phyfico - me-
dicus, die Kaifer Karlsbad » und Egeriſchen Schle—
der: Säuerling betreffend, Jena, 1618. 8.
140. 1. A. St. Strobelberger tnermologia nova,
de thermarum caufa, in fpecie de Carolı V,
balneo in finıbus Bohemiae ſito, Ratisb. 1623. ı2,
141. Bericht vom Karlsbade und wie daffelbe zu
gebrauchen. Nürnberg. 1630. 4. 1696. 8.
142. Chriftn. Lange diſſ. thermae Carolınae,
Lipf. 1653. 4.
143. I. C, Straufs de thermis Carolıinis,
1695. 4. —
144. Plumptree de thermis Carolinis difl.
Hal. Sax.
145. Fr. Hoffmann difT: de thermis Caroli-
nis, Hal. 1705. 4. FEjusd. diſſ. de fale therma-
rum Carolinarum, Hal, 1734. 4.
146. Berger prodromus commentationis de
carolınis Bohemiae fontibus, Vitemb. 17708. 4.
Weberfegt Dresd. 1709. 8. Ejusd. comment. de
carolinis Bohemiae fontibus, 1709. Vit. 4.
147. Springsfeld Abh. vom Carlsbade, nebft ei-
nem Verſuch einer Carlsbader . Kranfengefchichte,
Leipz. 1749. 8. Ebend. Comment. de praeroga-
tiva thermarum Carolinarum in diffolvendo cal-
culo veficae prae aqua calcis vivae, Lipf. 1756. 4.
148. J. Eh. Tillings Nachricht vom Earlsbade,
Leipzig, 1758. 8.
149. D. Benhers neue Abhandl. vom Carlsbade.
Th. I - III. Drag. 1766 - 1772. Ebend. Unters
fuhung der neuen Sprudelquelle im Carlsbade.
Prag. 1777. gr. 8.
150. Ign, \Wetfch diſſ. fift. examen chemi-
co -medicum aquae acidulae, vulgo Pinckenfel-
denfis dictae, Vindob, 1763,
EZ
Porrede xxix
15T J. M. Dietmann gruͤndliche Unterſuchung
des niederoͤſterreichiſchen Badner Bades, aus dem
lateiniſchen uͤberſetzt und mit einer Vorrede von J. N.
Weis, Wien, 1734. 8.
i52. Amufemens des eaux de Baden en Au.
triche, Nuremb. 1747. 8.
153. Fr. X. de Mare chemiſche Verſuche des nie,
deröfterreichifchen Baadner Bades, Wien, 1763. 8.
154. Fr. Tuma diſſ. de aqua Pyrawarthenfi,
Vindob. 1765. 8.
ı55. Compendio delle acque acidule di Cil-
la, Venet. 1747.
156, Eigentliche Befchreibung der berühmten drey
Gefundheitsbäder in dem Herzogthum Defterreich uns
ter der Ems, als Baden, Zeurfchaltenburg und
Pyrenwarth, aus dem lat. überf. von J. A. C.v. ©,
Nuͤrnb. und Wien, 1734. 8.
157. v. Wolter Befchreibung des Diesenbacher
Heilbrunnen, Coͤlln, 1755. 8. Siehe ebendavon
Stuttgarter phnficalifch > öfonomifche Realzeitung für
1757. 38 Stud.
158. 5. A. Earl von dem Heilbrunn in Bayern,
Abhandl. der churf. bayrifchen Akademie der Willens
haften, II. ©. 201. ıc.
159. Ebenderf. vom Sulzerbrunn in Oberbayern,
ebendaf. ©. 234. ıc.
160. Fr. Roncalli de aquis Brixianis examen
chymico- medicum, Brix. 1724.
161. 2. M. Dierrihs Abh. vom Abacher Wild
bad, Negensburg, 1754. 8.
162. C. F. G. Petz diff, de aquis medicatis
Burgbernheimenfibus, Altd. 1713. 4.
163, J. G. Hafeneft Zuflucht derer, fo mit Glie⸗
dergebrechen und andern Krankheiten geplagt find ꝛc.
in den Bädern zu Burgbernheim, Nuͤrnb. 1725,4.
164. De⸗
xxx. Vorrede.
164. Delius Nachricht von dem Wildbade bey
Burgbernheim. Bayreuth. 1775: 8
165. ©. C. Feuerlin Furzer Unterricht von den
Tugenden und der Wirfung des im uralten Klofter
Heilsbronn nunmehr neuentderften Heilbrunnen.
Nürnberg. 1731. 4. Ebend. Heilsbronnifhes Zeug:
nis der gottlihen Guͤte und Vorſorge bey dem ural?
ten num aber neu entderften mitten In dem Klofter
Heilsbronn befindlichen Heilsbrunnen. Nrb. 173 1.4,
166. J. U. PH. Gesner Geſchichte des Wild
bades bey Rothenburg an der Zauber. Korhenb.176:.8.
167. %. C. Hoffmann Abhandlung von dem
Grundhöfer Sauerbrunnen. Eiſenach 1754. 8.
168. A. Libavius Traftatus medico - phylicus
oder Hiftoria des fürtreflihen Caſimirſchen Sauer
brunnen unter giebenftein. 1610.
169. Waldmann kurzer Bericht vom $lebenfteiner
Sauerbrunnen. 1718.
170. J. Storch hiſtoriſche und practiſche Obfer-
vationes vom Liebenſteiner Sauerbrunnen. 1727.
171. A. F. Bertrams Unterricht von dem dien⸗
ſamen in: und auferfichen Gebrauche des vor gerau—
mer Zeit befannt gewordenen Raͤhler Stahlwaflers
im Sürftenthum Eiſenach Eifenadı. ı75$..8.
172. Berger Beobachtung uber den Gefundbruns
nen bey Boklet im Fuͤrſtenthum Würzburg uud
Anleitung zu deffen Gebrauh, Meinung. 177%.
173. J. B. Buch von den Kiffinaer Wab
fern. 1589. |
. 174. G.Stech deferiptio fontis medicati Kif-
lingenfis, Wirceb. 1595. 8. |
75. Sehe Tractätlein von den Kiffinger Waſ⸗
fern 1676. |
176. $. BU. Beringer Befchreibung der Kifs
finger Waller , 1738.
177 Su 9 v. Overkamp Beſchreibung des
Kiffinger und Bokleter Heilbrunnens, Wuͤrzb. 1745. 4.
175. Der
Vorrede. xXXxx
178. Delius Nachricht von den Geſundbrunnen
und Baͤdern zu Kiſſingen und Boklet. Erlang.
—* Ehlen diſſ. de fontibus medicatıs in
principatu Wirceburgenfi prope Kiffingen et
Boklet, Herbip. 1733. 4
180. J. Allens Befchreibung des Eppacher und
Neuenſteiner Heil > und Gefundbrunnens, 9. Dch,
ringen, 1725, Ebend. Anhang zu diefer Beſchre—
bung. 1726,
ı8L, J. V. Bauers Bericht von dem zu Uns
tereppach in der Graffhaft Hohenlohe ⸗Neuenſtein
entdeften Gefundbrunnen. Dehring. 1726, Fortſe—
jung deffeibigen. 1727. Kr
182. P. Ch. Wagner epift, de acidulis Si-
chersreuthenfibus, 1753: 4.
193. Delius Nachricht von dem Gefundhruns
nen bey Sichersreuth unmeit Wonſidel nebſt einer
Anzeige der brandenburgiſchen Geſundbrunnen und
Bader in Franken. Bayreuth 1774. 8.
184. 1, N, Seitz hydrographia Franconica,
1700.
i 185. J. Gobels Abhandlung vom. St. Jobs
oder Wiefenbade bey St. Annaberg, Dresd, 1756. 12.
186 X. Hauptmann uralter Wolfenfteinifcher
warater Bad und Waſſerſchatz zu unſerer lieben
Frauen auf dem Sande, Leipz. 1657. 8, |
„ 187. ©. Schufter Abhandlung vom Wolfenfteiner
Dade, Chemniß 1747. 8.
„188, Ehr. Tiemann Nachricht von dem Gaffer:
Ihen Sauerbrunnen. Dresden. 1715.
189. J. 8. Henkel Giesfhubelium redivivum
der wiederlebende Berggieshübel in dem allda heners
fundenen Friedrichsbrunnen und Sohanngeorgenbade
Stenberg. 1729. 8.
Eben
xxxii Vorrede.
Ebendeſſelben Fortſetzung von zweyen Gies—
huͤbeliſchen Geſundbrunnen, Dresden, 1730, Ebend,
zweyte Sortfegung, Dresd. 1731.
190. D. Friedel Abh. von den Lauchftädter Waſ—
fern Quedlinburg. 1719.
191. Fr. Hoffmann diſſt de aquis Lauchfta-
dienfibus, Hal. 1723.
192. P. 3. Henfel Bethefda portuofa, das
hülfreiche Waſſer zum langen eben, infonderheit in
dem $auchftädter Brunnen bey Merfeburg und in dem
Schlafenbade zu Sreyberg. Leipz. und Hall. 1726. 8,
Zweyte Aufl. mit einer Verbeſſerung, Zufaz
vieler fonderbaren Euren, und angehängten dienlichen
Nachrichten für Badegafte vermehret von S. B. W.
M. C. 1746.
193. M. F. 8. Eisfeld Abh. vom Quedlinburs
gifchen Gefundbrunnen. $eipz. und Quedlinb. 1761. 8.
ı94. Albini diff. de fonte facro Freyenwal-
denfi, Francof. ad Viadr. 1685. 4.
195: J. D. Gohl Generalnachricht von der Tu—
gend und dem Gebraud) von dem Sreyenwalder Ges
fundbrunnen 1716,
196. A. Schaarſchmidt Nachricht von. den ‚Ges
— und Geſundbrunnen bey Freyenwalde. Berlin,
176. 8.
197. H. V. Behm vorläufige Nachricht von den
Gefundbrunnen bey Berlin. 1760. 8.
198. Zitel Abh. von dem Waffer zu Polzin 1693.
199. Detdarding Abh. vom Kenzerbrunnen, Giks
firow. 1690.
200. M. Kienaft Befchreibung des Kenzerbrums
nen. Stralfund. 1690.
201. C. Lembke Nachricht vom Kenzerbruns
nen. Stralfund. 1706.
, 202. C. F, Luther diff. de fonte medicato
Kenzenfi, Sedini, I, 1706, II, 1709.
103, &,
Vorrede. xxxI
203. S. A. Pfeiffers gruͤndliche Vorſtellung der
pommeriſchen Gluͤkſeligkeit in dem Waſſerſchaz der
Geſundbrunnen zu Barth und Kenz. Stralſ. 1722. 8.
204. J. V. Muͤnnich Gedanken uͤber den neuen
Geſundbrunnen zu Brankendorf. Magdeb. 1768. 8.
205. J. A. Zapffs Beſchreibung der Raſſeburg—
wafler. Leipz. 1696. 4.
206. G. Schufter Unterfuchung derer zu Mieders
viera im Alcenburgifchen entfprungenen Gefunöheitss
quellen. Ehemniz. 1738. 4.
207. Unterriche vom Auguftbrunnen bey Nadel:
berg. 1766. 8.
208. M. 3. Pilingen Befchreibung der zu Noms
neburg entfprungenen Mineralwaffer. Altenb. 1668.
209. Kurze, doch fo viel als jur Zeit möglich,
arundliche und mahrhafte Nachricht des am gren
May 1766. bey Monneburg entderften Gefund » und
Hellbrunnen, nebft einem bengefügten nuͤzlichen und
jum Gebrauch des Brunnen nöthigen Unterricht
1766, 4.
210. Konigsdörfer Nahrihe von dem Ronnen;
burger Gefundbrunnen. Altenburg. 1766. Ebend,
Anweifung, was man bey dem Gebrauch des Ron⸗
nenburgifchen Gefundbrunnen zu beobachten hat. 1766,
Ebend. Ronnenburgiſche Kranfengefhichte. 1767. 4.
211... Ih. Köhler gründliche, practifche Abs
handlung vom Ronneburger Gefundbrunnen. Gera,
1767. 8.
212, J. B. €. Gringas Abb. von den Mine;
valmaflern zu Ronneburg. Altenburg. 1770. 8.
213. Leifner tra&t, de acidularum Elitera-
narum Iympha. 1669.
Rinne Minerale. IV. Ch. c 214. Gla-
xxxiv Vorrede.
214. Glafer hiftor. acidularum Suhlenſium.
Nov. Act. Acad. Caeſar. Nat. Curioſ. T. V.
App. art. 2.
215. Succow diff. fiftens analyſin chemi-
cam aquarum Jenenfium. Jen- 1772. 4
216. H. Conrings wahrhaftige Relation und Ju—⸗
dicium von der Kraft und den Qugenden der Ge
fundbrunnen zu Hornhaufen. Helmft. 1646. 4.
Ebend. Bericht von den fechs wunderbaren Hells
brunnen zu Hornhaufen. 1646. 4-
Ebend. weiterer Bericht davon; fernerer Be⸗
richt. 1646.
217. X. Hauptmanng fedula gratioforum fon-
tium, qui Hornhufi, perveftigatio, oder Hornhau—
ſiſchen Gnadenbrunns eigentliche Erforfhung. Leipz.
1647. 8.
218. Stiſſer examen chemico - phyficum
aquarum Hornhufanarum. Helmft, 1689. 4.
219. Veickard dag Neueſte von den Minerals
waſſern bey Bruͤckenau im Fuldaiſchen. Fulda. 1776.
ins franzoͤſ. uͤberſ. durch Hr. Alix.
220. Scheidemantel Nachricht von den Mineral⸗
brunnen zu Bruͤckenau und Wernarz in Fulda. 1775.
221. M. Schulzens Beſchreibung des 1639. zu
Hofgeismar entſprungenen Heilbrunnen.
222. Merkwuͤrdige Curen, ſo zu Hofgeismar
geſchehen. 1727.
223. J. E Wagners Furze Beſchreibung der
mineralifchen Trink⸗ und Badebrunnen su Hofgeiss
mar. Gaflel. 1732
224. Bötger Befchreibung der Gefundbrunnen
und Bäder ben Hofgeismar. Eaffel, 1772.
225. Wis
Vorrede. xXxxv
—
225. Weber Nachrichten von der Sage, der Ge—
(dichte, dem Gehalte, dem Gebrauhe, und‘ den
Wirfungen des Rehburger Gefundbrunnens und Bas
des, Hannover. 1773. 8.
226. Krüger Nachricht vom Helmftädter Stahls
waſſer. 1755. Fortſezung derfelben. 1757.
227. L. Heifter diſſ. de fonte martiali Helm-
ftadienfi. Helmft. 1756. 4.
228. Fabricius de fonte martiali medicato
Helmttadienfi difquifit. 1756,
229. Ch. Th. 9. v. Hagen Beſchreibung deg
Helmftädter Stahlwaffers. 1756.
2350. J. ©. Kunz Abh. vom Delberfchen Ge
fundbrunnen. Hannover. 1722. 8.
231. 1. C. Sofes examen aquarum minera-
lium Fürftenavienfium et Vechteldenfium. Helm-
ftad. 1724. 4.
232. Behrens Alnterfuchung‘ der mineralifchen
Waller zu Fürftenau und Bechtelde, Braunfchiveig.
1778.
233. F. 4. Meyer Befchreibung des Schwefel,
waflers zu Hafede unweit Hildesheim, Hildesheim,
1776. 8.
234. J. DB. Roͤdder gründliche Befchreibung deg
zu Driburg im Hochftifte Paderborn gelegenen Ges
fund +» und Stahlbrumnens. Driburg und Hanau.
1757. 8.
235. J. Ch. Nabe vorläufige Nachricht des mis
neralifhen Waſſers zu Stadrhagen in der Sraffchafe
Schaumburg, welches im Jahre 1734. im Hochgraͤfl.
Kuͤchengarten daſelbſt neu entdekt, und zu beque⸗
mem Gebrauch in zwey Brunnen eingefaßt Lemgo.
1735. 1737.
52 Ebend.
xxxvi —— —
Ebend. Fernere Nachricht von dieſem Mineral⸗
waſſer und einigen der merkwuͤrdigſten in den Jahr
ren 1734 + 1736. durd) deflen innerlichen und auffers
lichen Gebrauch gefchehenen Euren. Lemgo. 1737-
236. Fons medicatus Hagae Schaumburgi-
cae exili prefloque fermone defcriptus. Lem-
goV. 1740.
237. J. E. Trampel Befchrelbung des Bades
su Meinberg in der Grafſchaft Lippe. Lemgo. 1770. 8-
Ebend. Befchreibung der Meinberger Dlinerals
quellen. 1774-
238. J. 5. Zuͤckert vom Meinberger Mineral⸗
waffer in einem Sendſchreiben an J. E. Trampel.
Lemgo. 1774. 8.
239. Johann. Pyrmwontani (alıas Seuerberg)
Fons facer. Lemgo. 1597.
240. Bollmann Beihreibung des pyrmontiſchen
Brunnen. Rinteln. 1661.
241. A. Cunaͤus v. Keil Beſchreibung des pyr⸗
montiſchen Sauerbrunnen. 1677.
242. Slare account of the nature, and ex-
cellent proprietys and vertues ofthe Pyrmont-
waters. Lond. 1717. Ueberſetzt und vermehrt
durch Seip.
243. Sried., Barthelde vernünftige Gedanken
und Anmerkungen vom Gebrauch und Misbraud
der mineraliihen, ſonderlich pyrmontiſchen Wafler.
31726.
>44. Laur. Heifter diff. de aquis medicatis
Pyrmontanis. Helmit. 1732. 4.
241. J. Ph. Seip neue Befchreibung des pyrs
montifchen Stahlbrunnen. Hannov. 8. 1719. 1750
246. J.
Vorrede. xxxvii
246. J. Chriftoph L. Seip pyrmontiſche Kran
kengeſchichte. 1736.
247. 1.C.L.Seip diſſ. de fpiritu et ſale aqua-.
rum mineralium praefertim Pyrmontanarum.
Goetting. 1748. 4.
>48. Blochs medicinifhe DBemerfungen nebft
einer Abhandlung vom Pyrmonter Augenbrunnen,
Berlin. 1774. 8.
249. I. Wolf brevis explicatio de acidulis
Wildangenſibus &c. Marpurg. 1580.
250. H. Ellenberger kurze Beſchreibung der
Sauerbrunnen zu Wildungen. Caſſel. 1621. 12.
251. M. Ramlovius ausfuͤhrliche Beſchreibung
der Sauerbrunnen zu Wildungen und Pyrmont ꝛc.
Gaffel. 1664. 8.
252. R. Sriedr. Ovelgin Entwurf der uralten
MWildungifchen Mineralwaſſer. Mengerihhaufen.
1725. 8. |
253. Wigand alloquium epiftolare, quo in-
ftitutum fuum de obfervationibus et hiftoriis
morborum acidularum Wildungenfium ufu cu-
randorum, colligendis atque edendis aperit,
et medicos rogat, ut obfervationes fuas ſecum
communicare velint. Wildung. 1774.
254. J. P. Maul von Schwelmer Sauer
brunnen. 1706.
275. Engelb. Hölterhoff Tr. vom Schwelmer
Sauerbrunnen. 1706,
256. %. 9 Schütte neue Belchreibung des
Schwelmer Sauerbrunnen, Iſerlohe. 1733. 8.
257. A. Dullaus Verſuch, wodurd der Schwel:
mer Gefundbrunnen als ein temperirees Grin
| 3 waſſer
xXxXxvii Vorrede.
waſſer angemerkt, nebſt einem Anhang von den ſchar⸗
fen Brunnen daſelbſt. ꝛc. Iſerlohe. 1744. 8.
258. G. Limborch de acidulis, quae funt
in fylva Ardenna juxta vicum Spa. Antwerp.
1559. 4.
259. H. von Heers Spadacrene, 1605.
Ejusd. obfervationes oppido rarae ın Spa et
Leodii anımadverfae. 1630. Trad. en frangoıs
et augmente par Chrouet, a la Haye. 1739.
260. B. v. Helmont de aquis Spadanis lib. ın
opp. omnib. 1648. 4.
261. Chrouet connoiffäance des eaux mine-
rales d’ Aix la Chapelle, deChaud Fontaine et
de Spa, Leid. 1714. 4.
262. Fr. Hoffmann diff. de fontis Spadani
et Swalbacenfis convenientia. Hal. 1730. 4.
Veberfegt Leipz. 1731.
263. Ch. Perry Inquiry into the nature of
Spawaters. Lond. 1734.
264. Ph. L. de Preſſeux diff. de fonte Spa-
dano, Lugdb. 1736. Traduite par Limbourg.
1740.
265. G. C. Springsfeld iter medicum ad
thermas Aquisgranenfes et fontes Spadanos.
Lipf. 1748. !
266. Principes contenus dans les differen-
tes fources des eaux minerales de Spa, par
N. Th. le Drou, Liege, 1752.
267. Traite des eaux minerales de Spa, par
I. Ph. de Limbourg, Liege, 1754. 12.
‚268. Amufemens des eaux de Spa par le
meme, Parıs 1763. |
268*. Re-
Dorrede XXXIX
268*. Recueil d’ obfervations des effets des
eaux minerales de Spa de l'ann. 1764. avec
des remarques fur le fyfteme de Mr. Lucas fur
les m&mes &aux minerales par I. Ph. de Lim-
bourg, 1765. Liege. 8.
269. William Treatife on the medicinal Vir-
tues of the mineral Waters of the german Spa
London, 1773.
270. P. Bruchefiüi tr. de thermarum Aquis-
sranenfium viribus, caufa et legitimo ufu.
Antwerp. 1555.
271. Franc. Blondel thermopotatio Aquis-
eranenfis. Maftr. 1661. 12.
Ejusd. repetitio medica de thermalibus
aquis Aquisgranenfibus. Aquisgr. 1682. 4
_Ejusd. thermarum Aquisgranenfium deferi-
ptio. Maitr. 1685. 12.
Ejusd. thermarum Aquisgranenfium eluci-
datio. Aquissr. 1688. 4.
272. le Soinne Diff. de thermis Aquisgra-
nenfibus. Lugdb. 1738.
273. Nic. Car. Wallerius tentam. phyfico-
medica cum aquis Aquisgranenfibus.
274. ©. M. Bloin Anmerkungen über die wars
men Bäder zu Aachen und Burfcheid. Abhandlungen
der Schwed. Akademie B. XXVIL. v. J. 1766.
275. William Treatife on the medicinal Vir-
tues of the Waters of Aix la Chapelle and
Borfet. Lond. 1772.
276. J. H. Schütte Abb. von dem Cleviſchen
Sauerbrunnen. 1742.
4 Ebend.
xt Porrede.
Ebend. rechter Gebrauch und Fraftige Wirfung
des Cleviſchen Gefundbrunnen. 1744. Fortfezung
diefer Schrift. 1751.
277. 1.Blankenhorn acidulae Clivenfes 1741,
detettae. Heidelb. 1742.
278. Chritn. H. Schütte diff. de aquis me-
dicatis praefertim de fonte medicato Cleven-
fi. Hal. 1752.
279. Kauhlen examen fontis mineralis fote-
rii Roisdorfienfis prope Bonnam diff. Duisb,
1774. 4.
280. V.E.E. Cohaufen periculum phvfico-
medicum crenographiae Bertlicho - Birresbor-
no- Trevirenfis, oder kurze der Natur und Ary
neyſatzungen gemaͤſe Belchreibung der Berrlicher
und DBirresborner Waffer, Frankfurt am Mayn,
1748. 8.
281. %. D. Horft Abh. von dem Dönnfteiner
MWaffer. Frankfurt am Dann. 1680.
282. Fr. Hoffmann gründlicher Berichte vom Sel—
terbrunnen. Halle, 1727. 4. traduit fous le titre:
Analvfe parfaite des eaux de la fontaine du bas
Seltre par P. Th. Leveling. 1756. 8. ing lareis
nifhe: J. Kıllan dıll. de aqua Selterana, vom
Selterſer Waſſer fonften insgemein Selzerwaffer.
Argent. 1740. 4.
283. Venel memoir. für T’analyfe de ] cau
de Selters. Memoir. de mathem. et de phyfi-
que prefentees à l’acad. de Paris. T.IL. 1755.
Pag. 53- 59. Pag. 80- 112.
234 Unterfuhung und Nachricht von des be:
ruͤhmten Sehermaffers Beſtandtheilen, Wuͤrkungen
und richtigem Gebrauche, Leipz. 1775. 8.
284:
Vorrede. xtu
285. J. F. Ravenſtein vom Birkenfelder Ges
ſundbrunnen. Zweybruͤcken. 1744. 8. |
286. 1. Dryander de thermis Embfenfibus,
Marpurg. 1535. 8.
287. Marf. Weigel von den Emfer Bädern.
Sıft. 1627. 8.
288. J. D. Horft von den Bädern zu Ems.
Rıft. 1659. 12.
289. J. H. Junken von den warmen Badern zu
Ems. Frft. ı700. 12.
290. N. Wolfarch von den warmen Bädern zu
Ems, Caffel: 1716. 8.
291. J. J. Grambes Beſchreibung der warmen
Bäder zu Ems. Feft. 1732. 8:
»91.* C. Ph. Brüfmann neue verbeflerte und
vollftändige Befchreibung der gefunden warmen Bruns
nen und Bäder zu Ems. Frft. 1772. 8.
292. Welker Befchreibung des Scylangenbades,
1721: dritt. Ausg. vermehrt durch Dr. Carl. 1747.
293. Ph. W. Eckhard diff. de duobus Wet-
teraviae fontibus Schwalheimenfi ac Berfta-
dienfi. Giell. 1742. 4
294. Andr. Pizler DBefchreibung des Garber
Sulsbrunnens. Frft. am Mayn. 1724.
295. Baumer diſſ. de Carbenfibus aquis fo-
teriis. Giefl. 1769. 4.
296. Fr. A. Eartheufer Abhe vom Aurbacher
Mineralwafler. Giefen. 1776.
297. J. Th. Kenfing Meditationes et experi-
menta circa acidulas Swalbacenfes, vter genaue
und neue Erforſchung des Schwalbacher Sauerbrun⸗
nens. Sranff. am Mayn, 1711.
es 298. Kur⸗
XLil Vorrede.
298. Kurzer doch gruͤndlicher Bericht vom Sauer⸗
waſſer in Langenſchwalbach. ꝛc. und mie von dem
Brobelbronnen allein oder mit dem Schlangenbad
vermifcht nüslihe Badecur zu halten. Maynz. 1714.
Frft. 1739.
299. Schweizers zuverläßige Beſtimmung deg
Eifengehalts in dem Stahlbrunnenmwafler zu Langen⸗
ſchwal bach. Wezlar. 1775. 8.
300. Nachrichten von dem Borner Sauerbrun—
nen, 1766. 8.
3or. Ph. Weber defcriptio thermarum Wis-
badenfium. 1617, überfegt 1636.
302. 8. v. Hoͤrnegk Beſchreibung der Bäder zu
MWisbaden. 1637.
303. J. D. Horft Befchreibung der Bäder zu
MWisbaden. 1659.
304. J. ©. Geilfus Befchreibung der Wisbas
difchen Bader. 1668.
305. DB. Nieſem Beſchreibung der Bäder zu
Misbaden. 1684.
306. 2. &. %. v. Ehrenfron Befchreibung der
Wisbadifchen Bäder. 1687.
307. E. Melchior Befchreibung der Bäder zu
MWisbaden. 1697
308. % ©. Rauch Befchreibung der Wisbas
difchen Bäder. 1701.
309. %. H. Juͤngken Befchreibung der Wisbas
difchen Bäder. Frft. 1757.
310. J. Speth neue Befchreibung der uralten
warmen Brunnen und Bäder zu Wisbaden,, Id—⸗
ftein. 1737. 8.
311. J.
Vorrede. Lin
zır,. % Ph. DBurggrav Chſtph. Te Eerf und
%. Chſtan. Senfenberg von den Kräften des as
hinger Sauerwoffers unweit Diez. Frft. am Mayn.
8. 1749
312. 1.C. W. Mogen difT. de aquis medica-
tis Fachingenfibus. Ien. 1749.
313. Th. Ph. Schacht acıdularum Brabacen-
fium falubritas. Herborn. 1720. $.
314. P.Wolfarth vom Brabacher Sauerbrunnen.
Herborn. 1721. 8.
315. Srauendiener Befchreibung des Roͤthelbades.
Ulm. 1729. 8.
316. Kurze Befchreibung des Ilgenbades. Ess
lingen. 1745. 8.
317. Alex. Camerer diſſ. de fontibus foteriis
fulphureis Reutlingenfi et Bahlingenfi, Tub.
1736. 4.
318. P. F. Gmelin geſammlete Nachrichten von
dem Neutlinger Gefundbrunnen. Reutling. 1761. 8.
319. ©. Sr. Gmelin Befchreibung aller in Würs
temberg berühmten Sauerbrunnen und Bäber.
Stuttg. 1736. 8.
320. J. 4. Gefner Befchreibung des Hirfchbads.
Stuttg. 1746. 8.
321. J. A. Geſcher Befchreibung des Canſtat⸗
ter Sulzwaſſers. Stuttg. 1749. 8.
322, Briegel Befchreibung des Zanfenhaufer
Brunnen. 1715. 8.
323. %. A. Geſner Nachricht von dem Zayſen⸗
haufer Brunnen. Stuttg. 1746. 8.
_ 324. Hier. Walch Befchreibung des_Goppinger
Eauerbrunnens. Tübingen. 1664. .
Ser.
KLIV Vorrede.
325. R. Lentilii Beſchreibung des Goͤppinger
Sauerbrunnens. 1725. 8.
326. Brebiſti neueſte Beſchreibung des Sauer—⸗
brunnen zu Jebenhauſen. Rotenb. 1723. 8.
327. Al. Camerer de acidulis Engftingenfi-
bus difl. Tubing. 1719.
23. Hafenreffer Befchreibung des Blaͤſibades.
Zuübingen. 1652, $.
329. Rud. Iac. Camerer Diff. de balneo Bla-
fiano, Tubing. 1718. 4.
330. I. Bauhini hiftoria novi et admirabilis
fontis balneique Bollenfis mandato principss.
Montisbel. 1598. 4. Weberfegt : Arzney- und Bad—
buch, verdeuefche durch D. Foͤrſter, Stuttgardt,
1603. 4.
331. $eporins Befchreibung des Deinacher Sau:
erbrunnens. Heilbronn. 1642.
332. I. G. Gmelin examen acidularum Dei-
nacenfium. Difl. Tubing. 1727. 4.
333. Ph. Fr. Gmelin de infuxu fodinae Bu-
lacenfis Wirtembergicae in proximas acıdulas
Deinacenfes, diſſ. Tubing. 1758. 4.
334. Iof. Gaertner diff. de thermis ferinis
et Zellenfibus, Tubing. 1729. 4.
335. % A. Geſner Befchreibung des Zellerbas
des. Stuttg. 1748. 8.
336. J. A. Geſner Befchreibung des Wildbade.
Stuttg. 1745» 8.
337. Deuzer heilfamer und nüzlicher Gebraud)
de Wildbads. Ulm. 1666,
338. Neuer
Norrede, xLy
238. Neuer und kurzer Bericht von dem edlen
und vortreflichen Nippolzawer dder Ruͤplinsawer
Sauerbronnen, Strasburg. 4. 1658.
339. Hurter kurzer Bericht von dem mieder her—
voraefuchten theils nen erfundenen Ribelsauer oder
Rippelzauer Sauerbronnen, 1717. 4
340. Fons aquae falientis in vitam, oder der
fo vortrefliche als heilfame Rippolzawer Geſundheits⸗
brunn bey Burg im Breisg. 1758.
341. 1. Boecler hiftoria fontis Rippolfavien-
fis diiſ. Argent. 1762. 4,
342. Abhandlung von dem mineralifchen Gchalt
und mebdicinifhen Gebrauch des in Marggrafthum
Baden « Baden gelegenen warmen Bade, Stras
burg. 1756. 8.
>43. F. A. Guerin diff. de fontibus medi-
catis Alfatiae. Argent. 1769. 4.
344. Io. Boecler de acidulis petrinis diff.
Argent. 1762. 4.
345. I. M. Kürfchner difT. de fonte medica-
to Caftenacenfi, vom Seftenholgerbad, Argent.
1760. 4.
346. I. L. Leuchfenrinus diff. de fonte medi-
cato Niederbronnenfi. Argentor. 1753. 4.
347. Hiftoria fontis Holzenfis in Alfatia, Ar-
sent. 1725. 4. DI.
348. Schurer defcriptio balneı Sulzenfis
Difl. Argent. 1726. 4.
349, Ch. Hausmann diff. acıdularum Sulz-
bacenfium hiftoria et analyfıs, Argentorati,
1764. 4.
350. Ana-
xLvI Vorrede.
350. Analyſe des eaux minerales de Wat-
tenweiler en haute Alface, par Gabr. Morel,
Colmar, 1765. 8.
351. Effay hiftorique et analytique des eaux
et des boues de St. Arnaud par le Sıeur Des-
milleville, a Valenc. 1768. 12.
352. H. I. Rega difl. de aquis mineralibus
jisque faluberrimis fontis Marimontenfis. Lo-
van. $. 1740.
3x3. Obfervat. fur les eaux thermales d’
Acgs par Mr. Dufaut. a Bourd. 1759. 8.
354. Memoir. pour fervir a l' hiftoire na-
turelle et medicinale des eaux de Plombieres,
par Mr. Morand, Memoir. prefentes de Pa-
115,1.
355. Treatife of the nature and powers
of the baths and Waters of Bariges, by Steph.
Meigham, London. 1764. 8.
356. Moulin de Macquery traite des eaux
minerales nouvellement decouvertes à Pafly.
Paris. 1723.
357. I. Batbeder diff. fur les eaux minera-
les de Mont de Maflon. Bourdeaux. 1750. 12.
358. Diff. fur les eaux minerales de Bearn,
par Mr. Bourdeu. Paris. 1750. 12.
359, ObiT. fur les eaux de Balarue, par
Mr. ie Roi Mem. de Y academ. de Paris
pour 1752.
360. Analyfe des eaux de Forges par P.
Ant. Marteau, a Parıs. 1756. 12.
361. Examen des eaux minerales de Ver-
berie, (par Mr. de Machy) a Parıs. 1758. 12.
363. Traite
PBorrede, xLvil
362. Traıt€ des eaux minerales de la ville
de Rouen par Mr. de Nihel. Paris. 1759. 12.
363. Traite des eaux minerales de Verbu-
fon par Mr. Kaulin, a Paris. 1772. 8. |
364. Memoire fur la nature & les proprie-
tes des eaux minerales de Bagneres par Mr,
le Baig. a Paris. 1750. 8.
365. Analyfe des eaux minerales de Mer-
lange, pres la ville de Monteran, Faut Yonne,
a Parıs. 1761. 4.
366. Traite des eaux minerales de Merlan-
ge. Paris. 1766. 12.
367. Genet analyfe des eaux minerales de
Segrais pres de Pethiviers, Paris. 1776.
368. Traite des eaux minerales de Roufillon
par Mr, Carrere a Perpignan. 1756. 8.
369. Eben davon f. Huntefierk Recueil d’ ob-
fervations de medecine des höpitaux mili-
taires &c. T, Il nr. 2.
170, Bon den Waflern um Calais ebend.
nr. 3.
371. Bon den Waflern bey Monteliare und Bus
chon. ebend. nr, 4.
372. Don den Waflern um Montmorency. Ro-
zier obfervat. fur la phyfique & hiftöire natu-
relle &c, pour 1774. Avr. nr. 5,
373. Bon den Waflern zu St. Remy 1’ Ho⸗
nore. Memoir. prefent. de Paris, pour 1774.
X
v
374. Monnet ſur les eaux de la roubine.
Memoir, de I’ acad, de Montpellier, pour 1776.
375. Di
xLvil Vorrede.
37$.. Differt. fur les eaux minerales de
Bourbonlancy en Bourgogne, par I, M. Pinot,
a Dijon. 1752, 12.
376. Raulin parallele des eaux minerale3
d’ Allemagne , que l’ on transporte en France,
& de celles de la meme nature, qui fondent
dans le royaume avec des remarques fur I’ a-
nalyfe des eaux minerales en general, Paris.
1777. 12»
377. Rahn diff. de aquis mineralibus Faba-
rienfibus ſ. piperinis. Lugdb. 1757
378. I. R. Müller diff. de thermis Schinz-
navienlibus. Bafil. 1763. 4.
379. J. H. Rahn Abh. von der Natur, Figens
haft, Wirfung und dem Gebrauch des Nndelbas
des. Abh. der Naturforfch, Gef. in Zuͤrich. IIL ©.
333-4. f.
380. Conr. Gefner de thermis et fontibus
medicatis Helvetiae et Germaniae. L. I. I. Ve-
net, ı553. fol.
*
=
7
*
381. Matth. Bel obf. hiftorico - phyfica de
aquis Neofolienfibus aeratis, vulgo Cement-
wailer di&tis, ferrum in aes permutantibus. Phi-
lofoph. Transat. nr. 450. Meberfegt Hamburg,
Magazin, IV. Band ©. 333. ſeqq.
392. Von der Entdeckung und Beſchaffenheit
der Cementquellen in Altenburg. Hamburg. Maga—
zin III. ©. 496. ⁊c.
Borrede, SE
383. Haliographie oder kurze Anzeige von Sal;
quellen und daben angelegten Salzwerken v. J. 8.
S. Phnfifalifch + ökonomifche Auszüge. B. VIL
©. 43: ff.
384. Art of making common Salt, by Will.
Brownrigg. Lond. 1748 8. Mit verfchledenen
vorgeſchlagenen Verbeſſerungen überfegt, durd Fr,
W. Heun. Leipz. 1776. 8.
385. J. W. Langsdorf gründliche Einleitung
jur Kenntnis der Salzwerksſachen. Frft. 1771. g,
386. Ebend. Beyträge zur Aufnahme der Salz
werfsfunde. I. Probe. Frft. und Leipz. 1778. 8.
387. Sr. Handorphs Befchreibung des Salz—
werks zu Halle in Sachſen. Halle 1677. 4.
388. Fr. Hoffmanns, Befchreibung des Salz
werfs in Halle. Halle. 1708. 4.
389. 3. Eh. Lehmann von fachfifchen Salzquel⸗
len. Leipz. 1724.
390. 9. ©. Macrini Urfprung, Güte und Ga
vechtigfeit der edlen Sulzen zu Lüneburg. Luͤneburg.
1710, 4.
391. M. Lifter obf. on the midland - Salt-
fprings of Worcefterfhire. Philofoph. Trans-
att. Nr. ıss.
392. Guettard defcription des falines de
I’ Auranchun en Balle- Normandie. Memoir.
de Paris pour 1758.
393. Memoir. fur les falines du Franche
Comte fur les defauts des fels en pains, qu'
on y.debite, et fur les moyens, de les corriger,
par Mr. de Montigny, . Memoir. de Paris
pour 1763, |
Rinne Mineralr. IV TH, d 394
L Worrede.
394. Montet fur les falines de Pecais. Me-
moır. de Paris pour 1763. Ueberſetzt in den mis
neralog. Beluftig IV. Th. ©. 259, ıc.
295: Matte fur les falines de Pecais. Me-
moir, de Montpellier. Vol. I. Weberfegt in den
mineralogifchen Beluftiaungen. IV Ih. ©. 352. 1
396. Kurzer Auszug einer Befchreibung der
Ealjwerfe im Amte Aelen, durch Herrn v, Haller.
Bern. 1765. 8. |
397. De aqua marina commentarius, aucto-
re 1. Speed, Oxon. 1755. 4
398. Edm. Halley on the Caufe of the Salt-
nefs of the Ocean, and of the feveral Lakes,
that emit no Rivers &c, &c. Philofoph. Trans-
attions Nr. 344.
399. I. Walleriı differt. de maris falfedine.
Upfal. 1717. 8.
400. €. B. D. W. von der Galzigfeit des
Meers. Gothenb. 1737. 8.
401. L. Barlieri von der urſpruͤnglichen Sal
siafeit des Meers. Raccolta d’ opufc. fcientif. P.
XLVII, Ueberfegt im allgemeinen Magazin, LIE
Theil ©. 296. 10 2c.
*
Die
Vorrede. Li
Die Aerologie befchäftiger fih mit den
mancherlei Arten der Luft, welche alle darinn
mit einander übereinfommen, daß fie elaftifche
Fluͤſſigkeiten find, die fih ohne Vermiſchung mit
andern Körpern zu Feiner grobern Fluͤſſigkeit
und noch viel weniger zu einem feften Korper
perdiken laſſen. Bon der Vermiſchung mit
Feuer und feinen verſchiedenen Verbindungen
vermindern fie fich im Limfange,
Es gibt
I, Reine Luft, Feuerluft bey Scheele, dephlo—
giftifiete Luft bey Prieftley, vielleicht der
Aether der Alten.
Sie macht immer einen Theil der uns um—
gebenden Luft aus, verfihlingt die Salpeterluft
weit ftärfer, als es die gemeine Luft thut,
und immer defto ftarker, je reiner fie iftz ift
ohne Farbe und entzündet fich nicht; befördert
aber durch ihre Beymifchung die Entzundung
der brennbaren Luft, loͤſcht das Licht brennens
der Körper nicht aus, und wird zu den meis
ſten Wirfungen, die man dem Feuer zufchreibt,
2 mit
[u orrede.
mit welchem fie fih fo gerne und oft verbindet,
nothwendig erfordert. Sie ift zum Athemho—
(en die geſuͤndeſte: Am reinfren erhält man fie
aus dem ohne Zufaz zubereiteten rothen Quek—
filberfalfe, minder rein, wann man nemlich
Salpeterſaͤure darauf gießt, aus Erden und
metalliſchen Kalken.
II. Unreine Luft.
1. Solche, die ſich auf die Annaͤherung einer
Flamme entzuͤndet, brennbare, bren⸗
nende, entzuͤndbare Luft, brennender
Schwaden. Feu briſon, Feu te—
ron.
Sie entzündet fich jedoch nicht anderft als
wann fie mit gemeiner oder dephlogiftifirter Luft
vermifcht iſt, auf die Annäherung eines flam—
menden Körpers, oder eines glühenden Funken,
oder vom eleftrifchen Sihlage mit einem Knal—
fe; fie vermifcht fih nicht mit Waſſer, und ift
allen Shieren tödlich und offenbar aus der Vers
einigung der reinen Luft oder der feften Luft
mit brennbarem Weſen entfprungen.
Sie
Vorrede. All
Sie zeigt fih nicht nur in der Natur it
Steinkohlen- Salz Zinn und andern Erzgru—
ben, felbit zumeilen bey Salzquellen und Sauer
waſſern haufig hin und wieder auf der Oberflä-
he auf feuchtem Boden auf langſam fließendent,
ſtehendem, vornemlich auf Sumpfwafler, wenn
es gerührt wird; auch über Cloaken und andern
Behältern faulender Körper fchwebt öfters eine
ahnliche Luft, auch aus Holz und Kohlen, und
andern Pflanzentheilchen, nachdem fie alle fefte
Luft verlohren haben, entwickelt fich, wann fie nun
noch ferner gebrannt werden, vornemlich aber aus
Metallen, und am ftärfften aus Eifen und Zinf,
wann fie mit Salz» oder Vitrioffaure begdffen
werden, brennbare Luft; auch Salmiak und
ſogar bloßes Waſſer fol fie aus dem Eifen,
und nicht braufendes feuerfeſtes Laugenfalz aus
der Kohle entwikeln.
2. Solche die die Flamme des brennenden
Lichtes größer macht; Taugenhafte
Luft.
Sie hat ganz den Geruch und Geſchmak
des flüchtigen Laugenfalzes, wird vom Waſſer
d3 und
iv Vorrede.
und allen Saͤuren leicht verſchlungen, und ver—
wandelt das erſtere in Salmiakgeiſt, und die
leztere in halbflüchtige Mittelfalze, fo wie fie
fich auch mit den fauren Luftarten zu halbfluͤch—
tigen Mittelfalzen vereinigt. Das Kupfer
greift fie nicht an. Der eleftrifche Funke hat
darinn eine rothe Farbe; fie ſchmelzt das Eis
geſchwind; fie ift den Thieren eben fo fehadlich,
als die brennbare; Am reinften erhält man
fie aus einem Gemenge von Salmiak und
ungelöfchtem Kalk, das man in die Warme
bringt.
3. Solche, welche die Flamme nicht. an-
dert, gemeine Luft, atmofpharifche
Luft.
Eie laͤßt ſich durch die Luftpumpe aus
den Körpern ausziehen, vermindert die Auss
Dehnung der Salpeterluft, ift für die Thiere
nicht ſchaͤdlich, wird es aber durch die Verbin—
dung mit zu vielem brennbarem Weſen, nimmt
Waſſer und. feine Duͤnſte, und eine Menge
anderer in Dünfte aufgelöfter Körpertheilchen
in
Vorrede. LY
in fich und hat am fih weder Geruch noch Ge—
ſchmak.
Sie beſteht nach Bergmann aus reiner,
aus verdorbener, die den groͤſten Theil aus—
macht, und aus feſter Luft, die ungefehr +7
des ganzen betragt.
4. Sole, welche die Flamme auslofchen,
mepbitifche Luft.
Sie find alle dem Leben der Thiere aufferft
nachtheilig.
a) Solche, die fih nicht mit Waſſer vers
mifchen.
=) Verdorbene Luft. Sp nennen Berg
mann und Scheele einen Theil der gemeinen
Luft, der wirklich an diefer den groͤſten An—
theil hat; ein Gemenge von mehreren Luft-
arten und Dünften. Sollte dahin nicht Die
tödliche Luft lange verfchloffener Zimmer, Ki-
ften, oder auch folcher Zimmer, die zu ſehr mit
Leuten angefuͤllt find, ohne daß die Luft dar-
inn erneuert wird, gehören? Wenigſtens zeigt
fie öfters nicht bios die Natur der phlogiſti⸗
d4 ſir⸗
IvI Vorrede.
ſirten, ſondern auch die Natur der feſten Luft,
die das Kalkwaſſer truͤb macht.
2 Mlogiſtiſirte Luft, Schwaden. Sie
hat oͤfters eine rothe Farbe, und ihren Ur—
ſprung von der feſten Luft, die ſich mit einem
guten Theile von brennbarem Weſen geſaͤtti—
get hat; ſie vermindert die Salpeterluft nicht,
ſie hindert auch das Wachsthum der Pflanzen
nicht; dieſe gedeihen vielmehr darinn und verbeſ—
ſern ſie, wenn ſie darein geſezt werden.
Sie findet ſich oͤfters in Kohlen - und Erz
gruben, Die feinen guten Wetterwechſel haben.
Sie entwikelt fich (jedoch meifteng mit anderer
firer oder brennbarer Luft vermengt) aus gluͤ—
henden Kublen, Holz; und andern glühenden
und brennenden, und aus faulenden Körpern;
Daher findet man fie gemeiniglich in Cloaken und
Todtengrüften.
b) Solche, welche fih mit Waſſer vermi-
ichen.
Sie find alle fauer, wo nicht immer deut
lich im Geſchmak, doch im ihren übrigen Eigen—
ſchaf⸗
Vorrede. vis
fhaften, amd widerftehen der Faulung; fie
find alle dem Wachsthum der Pflanzen nach:
theilig.
#) Feſte Luft, fire Luft, figirte Luft, bey
einigen entwifelte oder auch überhaupt mephiti-
fche Luft, bey Bergmann und Scheele Luftfaure,
bey Helmont Gas oder Spiritusfylveftris, Spi-
ritus mineralis oder vitrioli volatilis im dem
meiften Gefundbrunnen.
Sie vermiſcht fich nicht fo Teicht, als die
meiften übrigen fauren Luftarten mit Wajfer,
und wird Durch Vermiſchung mit brennbarem
een, auf welche Art fie nun auch gefchebe,
fogar im Waſſer ganz unaufloͤslich und zur
phlogiftifirten Luft; mit brennbarer Luft ver—
mifcht fie fich nicht; fie finder fich in den meiften
Körpern, ald ein wahrer Beſtandtheil Dderfel-
bigen, felbft an der gemeinen Luft macht ſie
immer einen, wiewohl nur geringen Zheil
aus, und das Waſſer ift, fo lange es nicht zu
Eis gefrohren iſt, in der Natur nur felten das
von
Lvim Vorrede.
von frey. Sie iſt ein weſentlicher Beſtand—
theil der Sauerwaſſer, und aller brauſenden
Salze: Hize und Gaͤhrung entwikelt ſie aus
den Koͤrpern, und die Vermiſchung mit Saͤu—
ren aus den Laugenſalzen und den darinn auf—
loͤslichen Koͤrpern, ungeloͤſchter Kalk zieht ſie
ſtark an ſich, und entreiſt ſie andern Koͤrpern.
3) Salpeterluft, luftige Salpeterſaͤure.
Iſt im Grunde nichts anders, als Salpeter—
ſaͤure, die durch die Vermiſchung mit einem
ziemlichen Antheil von brennbarem Grundſtoff
die Geſtalt der Luft angenommen hat, und, ſo
bald ihr dieſer wieder genommen wird, in den
ſinnlichern Zuſtand des Salpetergeiſtes zurük—
kehret. Sie brauſt mit gemeiner Luft auf,
und macht ſie, bis ſie damit geſaͤttigt iſt, truͤb
und roth; ſie vermindert die Ausdehnung der
gemeinen und der dephlogiſtiſirten Luft, und
zwar deſto mehr, je reiner ſie ſind, und kann
daher, um ſo mehr, da ſie dieſe Wirkung auf
andere Luftarten nicht aͤuſſert, gebraucht wer—
den, den Grad der Reinigkeit der erſteren zu
meſſen; durch brennbaren Grundſtoff verlieret
ſie
PForrede LIX
fie am ihrer Ausdehnung und an ihren übrigen
Eigenſchaften, fo wie fie felbft Durch ihre Ver—
mifchung mit ihnen gemeine und dephlogiſti—
firte Luft fchadlich macht; das Waſſer, von dem
fie eingefogen wird, macht fie fauer, und Die
Laugenſalze, die. damit gefättigt werden, zu
eben folchen Mittelfalzen, wie der gemeine Sak
petergeift. Man erhält fie, wenn man Gals
peterfäure auf Metalle gießt, ſo lange fie noch)
ihre. ganze metallifhe Vollkommenheit haben.
v) Rochfalzluft, Iuftige Salzfaure. Wird
mit, Waſſer zu wahrem GSalzgeifte, und bringt
mit Laugenfalzen, auch mit der laugenhaften
Luft eben Diefelbige Mittelfalze hervor, wie die
Salzſaͤure; fie bat auch ihren Geruch, und Ge
ſchmack; fie verbindet fich Teicht mit brennbaren
Weſen, und loͤſt Eis, auch verfchiedene Körper aus
dem Shier- und Pflanzenreiche auf; Am beften
und reinften: erhalt man fie, wann man Bir
triolſaͤure auf Kochfalz gießt.
3) Bitriolluft, luftige Vitriolſaͤure,
Schwefelduͤnſte; Iſt im Grunde nichts anders,
als
Vorrede. Lxt
die faure Gaͤhrung zerftöhrt werden, auch
hieher.
c) Solche, die bey ihrer Mereinigung
mit Waller eine Steinrinde bildet,
Flußſpathluft.
Sie iſt uͤbrigens von der Vitriolluft
nur ſehr wenig unterſchieden, vielleicht daß die
Vitriolſaͤure etwas zarte Erde mit ſich fortge—
riſſen hat; das Waſſer, mit welchem fie ver—⸗
miſcht wird, friert nicht: Man erhaͤlt ſie, wenn
man auf Flußſpath Vitrioloͤl gießt.
Die Pyrologie handelt von den Arten des
Feuers, die ſich aber weit ſchwerer, als die Ar—
ten des Waſſers und der Luft beſtimmen laſ⸗
fen. Reines Feuer, ohne alle Verbindung mit
irgend einem andern Korper auf unferer Erde,
mit irgend einem andern Elemente, ift wohl
eher ein deal, als ein wirkliches Weſen, und
die Geſtalten, unter welchen es fich zeigt, die
Art wie es ſich zeigt, Die Wirkungen, die es her,
borbringt, fo mannigfaltig, und die Miſchung,
die es mit andern Koͤrpern eingeht, ſo fein,
daß
x Vorrede.
daß ſich daraus die Art und die Verhaͤltnis der
Beſtandtheile nicht mit voller Zuverlaͤßigkeit
—
8
erforſchen läßt. Das Teuer auffert fich
1. Durch Licht ohne Warme, kaltes Licht, das
nicht entzündet
«) Solches, das von den großen Weltkoͤr—
pern aufferhalb unferer Erde auf
dieſe zuruͤkb geworfen wird.
e) Das LKicht erleuchteter und leuchtender
Körper auf unferer Erde, vornem—
Yich vieler Leuchtfteine, und ver le—
bendigen Phosphore; in beiden ift
es entweder
a) ungetheilt.
b) gebrochen, Farben.
2. Durch Wärme ohne Licht.
3. Durch Wärme und Licht zugleich, durch
Licht, welches unter gewiffen Umſtaͤn—
den entzündet; in Diefen ift das Feuer
meiftend mit Säure und Luft verei
nigt.
Borrede, LXxiu
„) Das Licht einiger Phosphore, vornehm—
lich des Harnphosphorus und faus
lender Koͤrper.
4) Der elektriſche Funke.
») Das Sonnenlicht in unſerer Atmo—
ſphaͤre.
3) Gluͤhende Hize.
a) bey welcher die Waͤrme nur ſenkrecht
in die Hoͤhe ſteigt.
b) bey welcher fie gleichſam aus dem
Mirtelpunfte fih nach allen Sei,
ten verbreitet, ftrahlende Hize.
) Slimmende Hize, bey Körpern, welche
brennbaren Grundftoff, das ift Feuer-
theilchen auf das innigfte mit zarter
Erde verbunden, von feuerbeftäns
diger Art im fich haben.
T) Flammende Hize, Flamme, wo das Feuer
Schnellkraft und Bewegung zeigt;
bey Körpern, welche aufier brenn—
barem Grundftoff auch Waſſer in
ihrer Milchung haben, oder doch
waͤh⸗
1Xxiv Vorrede.
waͤhrender Wirkung des Feuers be—
kommen.
Statt der am unrechten Orte angebrach—
ten Abbildung Th. II. Pl. I. Fig. 7. erhalten
hier unfre Lefer auf der 35. Platte. fig. 391:
392. Die rechte; und ftatt den gleichfalld
unrecht abgebildeten Belemniten, Theil U,
platte I. fig. 14. auf eben der 35. Platte
fig. 393. 394. die hieher gehörige Abart des
Bergkriſtalls. sr
eu
——— ER ermmeermermemenensn
Neun und zwanzigſtes Geſchlecht.
Verſteinerungen von Wuͤrmern
Helmintholithus NV.
a⸗ zahlreichſte Geſchlecht in der ganzen Geſchich—⸗
te der Verſteinerungen, unter welchem aber
mehrere Arten ſtehen, von denen wir nicht die Art, oft
nicht einmal das Geſchlecht des Urbilds kennen, noch
mit einiger Zuverlaͤßigkeit zu beſtimmen wiſſen. Ich
werde, weil ich immer die Beſtimmung nach ben Urs
Bildern für die vorzüglichite halte, etwas von der tins
neifchen Ordnung abweichen, und jede Berjteinerung,
die an Diejes Gefchlecht einen Anſpruch machen kann,
fo viel es mir Die bisher in biefem Fache gemachten
Entdefungen der Naturforſcher, und bie Verglei—
chung der Schriftiteller mit der Natur felbit erlaubt,
unter {hr Urbild, wenigſtens unter das Gefchlecht und
die Ordnung, unter welche es nach der größten Wahts
ſcheinlichkeit gehört, zu bringen füchen. Die Ber
fteinerungen von Würmern theilen ſich nach den Lin⸗
neiſchen Claſſen in
J. Verſteinerungen von weichſchaaligen Wuͤrmern.
1) Von Seeſternen.
2) Mic ſternfoͤrmigen Strahlen.
6) Mit wurmfoͤrmigen Strahlen,
Linae Ninerale IV. Th. A 3) Don
2 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen.
2) Von Seeigeln.
u) Bon ganzen Echiniten.
a) Bom Geeball.
b) Bon der Seefugel,
c) Bom Gteinapfel.
d) Bon der Seefrone.
e) Vom türkifchen Bundes
f) Bom großen Bunde,
g) Vom Epyerigel.
h) Don der Hirnfchaale.
i) Von dem Todtenfopfe,
k) Bon dem Schiidigel.
1) Bon dem Seefuchen.
m) Von der GSeefcheibe,
n)Bon einigen beyLinne nicht beſchriebenen Urs
4) Bon ihren Theilen. ten.
a) Ganze Felder.
b) Einzelne Warzen.
ce) Stacheln.
a) Nadelfoͤrmige.
b) Pfahlfoͤrmige.
c) Keulenfoͤrmige.
a) Zähne,
e) Knochen.
| 11. Bon Schaalenthieren⸗
») Mit vielen Schaalen.
a) Don der Käfermufihel:
b) Bon Geeeicheln,
c) Bon Pholaden.
A) Mit zwo Schaalen: Conchiten.
a) Von der Klaffmuſchel.
b) Von
ayſtes Geflecht: Von Wuͤrmern. 3
b) Von der Scheidemuſchel.
ce) Bon der Teilmufihel:
A) Bon der Herzmuſchel.
e) Bon der Korbmufchel.
f ) Von der Dreyeckmuſcheſ.
gVon der Venusmuſchel.
h) Bon der Lazarusklappe:
* i) Von der Gimmuſchel.
k) Bon der Yrche:
5 Yon der Kammufchel:
in) Von der Paftarte:
a) Vom Todtenföpfcheit:
6) Won der Sreifsmufchel;
c) Bon geitreiften Baſtarten.
d) Won gefucchten Baftarten:
e) Bon bauchigen Baſtarten.
f) Don glatten Baftarten:
9) Don ſtachlichten Paftartert;
h) Bon Muttermufcheln:
i) Bon der Pantoffelmuſchel.
9 Bon Tafchenmufcheln:
h) Bon Miesmuſcheln⸗
a) Bon ganzens
| Sr Von einzelnen Theilen⸗
) Mit einer Schaale: Cochliten.
a) Und regelmaͤßigem Gewinde—
a) Bon der Schiffsfuktel;
1) Mit ganz ſpiralem Gewinde.
a) Mir deutlich von einander zu unter⸗
ſcheidenden Bindungen:
42 b) Mit
4
Dritte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen.
b, Mit Windungen, die nach innen zu im⸗
mer um ſehr vieles Fleiner werden, ſo
daß die aͤuſſerſte die innere verbirgt.
e) Sehr klein, und mit kaum merk—
lichen Defnungen.
«) Ganz glatt.
8) Gewoͤlbt.
2) Anfangs ganz gerade, und erſt am der
Spitze fpiral gewunden.
3) Ganz gerade.
b) Von Tuten.
ec) Bon Porzellanen.
d) Bon Blaſenſchnecken.
e) Von Walzenſchnecken.
f) Von Kinkhornern.
1) Von Sturmhauben.
2) Von Bezoarſchnecken.
3) Von Harfenſchnecken.
4. Bon Nadeln.
9) Bon Flügelfchneden.
1) Bon wahren.
2) Von Flügelnadeln.
5) Von Stachelſchnecken.
1) Bon wahren,
3) Bon Purpurſchnecken.
3, Won gethürmten.
i) Bon Kräufelfihnecken.
1) Bon fegelfürmigen.
>) Von mehr zugerundeten Arten,
3) Bon der Perfpefeiofchnede. |
DBon
aoftes Geſchlecht. Don Würmern. 5
1) Bon Mondfchneden.
1) Bon dickfchaaligen.
2, Von gegitterten.
3) Bon gethürmten.
D Bon Schnirfelfchnecfen oder Gattenſchnecken.
I) Mit rundem Öemwinde
4) Und Nabel.
6) Ohne Nabel.
2) Mit ſpitzigem Gewinde.
m) Von Schwimmſchnecken.
b) Mit unmerklichem Gewinde.
a) Von Meerohren.
€) Ohne Gewinde.
a) Bon Napfichnecfen.
b) Bon Meerzähnchen.
c) Von Roͤhrenſchnecken.
d) Vom Holzbohrer.
e) Vom Sandkoͤcher.
III. Von Korallen.
1) Von Roͤhrenkorallen.
2) Von Sternkorallen.
a) Von der Warzenkoralle.
b) Von der Kraͤuſelkoralle.
ce) Von der Pfenningkoralle.
d, Bon der Schwammforalle
e) Bon der Neptunsmüße.
f) Bon der Hirnkoralle.
8) Bon dem Irrgarten.
23r h) Bon
G Dritte Claſſe. 1. Ordn. Verſteinerungen.
h) Bon dem Gefröfeitein.
i) Von dem Steinſchwamm.
K) Won dem Seehonigkuchen.
I) Von der Seeananas.
m) Bon der Doppelforalle,
n) Von der Sandforalle,
0) Bon andern verwandten Arten,
p) Bon der Kerbichforaile.
M Bon ver Knotenkoralle.
) Don der Stielforalle.
s) Vom Drgelitein.
t) Won der Dinfenforalle,
u) Von der Bogenforalle.
x) Bon der Gewuͤrznelkenkoralle.
y) Bon der Höckerforalle.
2) Von der Dornkoralle.
aa) Vom Kolſtwuck.
bb) Von der Cadifxkoralle.
cc) Won der gemeinen weiffen Koralle.
Ad) Von der Dlumenforalle,
ee) Vom Klephantenohr.
ff) Won der Hirſchgeweihkoralle.
Von Dunftforallen.
a) Bon der Zuckerkoralle.
b) Bon der rauhen Punktkoralle.
ce) Yon der punfticten Kraͤuſelkoralle.
A) Bon der Nesforalle.
e) Won der tederforalle,
f) Bon der Kaffforalle.
8) Bon der niedrigen Punktkoralle.
—
3
4) Bon
zoftes Geſchlecht. Don Würmern. 7
4) Don ber Zellenforalle.
a: Dom Schwammitein,
D Bon der Binfenkoralle,
"Bon der Warzenforalle,
5) Don noch unbekannten Korallengefihlechtern
und Arten. |
a) Tubiporiten mit eigen Hohlroͤhren.
b) SHippuriten.
ce) Poroͤſe Fungiten.
d) Mehrere Alcyonien.
IV. Bon Thierpflanzen.
I) Bon ‘der edlen Koralle,
a) Von der Königsforalle,
b,) Bon der Näderforalle,
a) von ganzen,
b) von einzelnen Theilen und Gliedern.
) Von der Meerpalme.
d) Von der rothen Koralle.
e) Von unbekannten Arten,
2) Yon Hornforallen.
3) Vom Seeforf.
a) Vom Korfbaum:
b) Bon der Mannshand,
c) Bon der Seepomeranze,
I) Von andern theils noch unbefannten Arten.
4) Bon Meerſchwaͤmmen.
5) Bon Seerinden.
6) Bon Seefächern. |
“4 7) Von
8 Deitte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen.
7) Von Korallenmooſen.
8) Von Korallinen.
9)? Don Seefedern.
A. Berfteinerte Seeſterne.
Muͤſſen ja nicht mit den Aſterien vermechfelt
werden, deren Urbilder unter den Korallen und Thiers
Pflanzen vorfommen, da die Urbilder von Diefen
unier den weichfehaafigen Würmern flehen. Sie
find nicht immer fehe gue erhalten, fondern haben
öfters Nigen, oder von dem Drucke gelitten; öfters
findet man fie im Sandſtein, (in gelblichtem bey
Siufturi unweit Siena im Grosherzogrhum Flo—
renz) und dann iſt auch Der Stern ganz in Sandſtein
verwandelt , zuweilen auch in Kalkſchiefer.
a) Sternformige. Tab. X. fig. 110.
“) Eine Spielart der Sonne. Kommt auf
ben Schiefer von Solenhofen und Pappenheim
zuweilen abgedruͤckt vor.
8) Cometen, finden fich in dem St. Peters⸗
berge bey Maftricht weiß und gelb.
) Der Zwerg, Flelmintholithus Aftrion
Linn, Diefee Verſteinerung gedenft Linne, und
meldet, daß man fie in den englifchen Kreivebergen
finde. : Sie ift flein, weiß, und in der Mitte ges
woͤlbt, und hat Faum merfliche erhöhte Tüpfelchenz
fonit hat fie die Größe und die Seſtalt der Schuppen
an den Früchten der weiſſen Birfe, und öfters vier,
feltener fünf, noch feltener mehrere Strahlen. |
) Des
z9ftes Geſchlecht. Don Würmern 9
N Der Eisporn. Dahin ſcheint diejenige
Derfteinerung zu gehören, die bey Mafesme in Franf,
reich gefunden, und von Herrn Guettard befchries
ben worden iſt.
) Der Nesftern ‚: bey Chaffat fur Saone in
Frankreich.
2), Die Seepaſtete. Tab. X. fig. III.
+) Der Stachelſtern, in den Sandſteinbruͤ—
en bey Pirna in Sachſen.
b) Geſtrahlte.
#). Der Schlangenſchwanz, * Oberlauter
im Coburgiſchen, in gelben glimmerichtem Sand»
ftein ‚einzelne Glieder davon bey Rotenburg an der
Zauber in Kalfıtein. Eine Spielart deflelbigen
mic fehr feinen haarzarten Strahlen in gelblichtem
Kalffchiefer bey Mantua in Italien, und auf dem
Solenhofer Schiefer abgedrudt.
0) Der Kammſchwanz. (T. X, fig, 112.)
und feine Spielarten (T. X. fig. 113: ): - Auf
den Schiefern von Solenhofen und ‚ Pappenheim
abgedruckt.
y) Der Bielftrahl, Aftropodium multi-
jugum cluvatum, meiftens nur in einzelnen Stüs
(fen, deren mehrer zuſammen ganze Maffen voll
Heiner Röhrgen vorſtellen, bey Stargard im Here
zogthum Mecklenburg. Sollte bieher nit Hel-
mintholithus albiatus gehören, von welchem
Linne fagt, daß er ſich in Kalkfelſen finde ? Erbes
| As ſteht
10 Dritte Elaffe I. Ordn. Derfteinerungen.
ſteht aus vielen Eylindern , die ungefähr fo dic‘, ala
eine Schwanenfeder, ganz voll, und, wie ein Ne
genwurm, aber fchief geringelt find.
9) Die Medufe, Aftropodium ramofum
(bey Luid) Zoophytolithus Aftrophyti (bey
Geſnern). Nur einzelne Strahlen und Stüde,
B. Verfteinerungen von Meerigeln , oder See—
aͤpfeln.
a) Von ganzen Echiniten. Brontiae Om.
briae.
Sie gehören nicht unter die feltenen Derfteines
zungen ; man findet fie , zumellen etwas verdruͤckt,
oder ſonſt befchädige, in Schweden, Dänematf,
England (in Kreide, vornaͤmlich in den Kreideber,
gen der Sraffchaften Drford und Kent, bey Grave
fand , auch in Feuerſtein, zumeilen mit noch auf
figenden Stacheln) , in Frankreich, in der Schweiz),
(nicht fehr ſelten mit noch auffigenden Stadyeln, (Echi⸗
nometriten) vornämlich auf dem Nandberge , auch
auf dem hohen Mesmer, und in der Graffchaft Neu
burg) , in Stalien, (vornaͤmlich im veronefifchen,
wicentinifen und fienefifchen, auch auf der Inſel
Malta), in Würtemberg (vornaͤmlich auf der Alb
bey Ehningen, auch bey Echterdingen), bey Busmels
fer, in Sachſen (befonders in der Gegend von feinzig |
und auf dem Gebirge des PM auifchen Grundes, in
Schlefien, bey Franffurt an der Oder, in Meflenburg,
Mansfeld (vornämlich bey Eisleben), Hildesheim,
| (vornaͤm⸗
aoftes Geſchlecht. Don Würmer. 11
(vornämlich bey Dickholzen), bey Nordhauſen, Gos—
far und anderwaͤrts auf dem Harze, in Lmeburg,
Holſtein,/ Weſtphalen und bey Maſtricht (Cin Sand,
ſtein) Steinkerne von Meerigeln, in welchen alles
vertieft iſt, was in den wahren Verſteinerungen er;
hoͤht iſt, und umgefehre , findet man, ebenfalls in
Wittenberg (fieshaltig bey Boll vorn Eifenfanderz,
auch am Kalkſtein bey Heidenheim) bey Altdorf und
in andern Gegenden ; bey Boll findet man Abdruͤcke
davon in fieshaltigem Schiefer, bey Altdorf in Kalk—
fiein , bey Querfurt in Feuerſtein. So hat man
nun Verſteinerungen —
) Vom Seeball; Echinitae globula-
res diſcoidae T.X. fig. 114, "Don verfihie,
dener Größe mir blauem Steinmergel ausgefuͤllt, bey
Welſch Neuburg in der Schweiz; zuweilen auf Der
einen Seite mit Stacheln, welche „Dicht angebrückt
finds bey Moldana im Teineswarer Bannat in roth⸗
gelbem Kalkſtein, bey Hildesheim in undurchſichti—
Hein Kieſe, und in durchſcheinendem weißblaͤulich⸗
tem Achat; ben Halle und Leipzig (in Feuerſtein)
auch in England.
) Von der Seekugeh; Knopfſteine, Echi-
nitae fibulares, ‚auch bey Klein diſcoideae.
X, ng. 115. Sie find zuweilen fehr fein ges
flreift, und kommen noch am haͤuffigſten in England,
vornaͤmlich in Kalkarten vor, auch bey Pfeffingen im
Biſtum Dafel, bey Mafteicht, bey DBibra, (in
ſchwarzem Zeuerftein), auf dem Hütteniteige bey
Goslar
»2 Dritte Claffe. J. Ordn. Verſteinerungen.
Goslar ; bey Ludenberg unweit Gerresheim, und
bey Bürmwenic) in Weſtphalen.
v) Don dem Steinapfel, in rothgelbem
Kalkſtein bey den Salzwerken in Dberöfterreich,
) Don der Seefrone; viele Echinitae mi-
liares, und mammillares T. X. fig. 116. 117.
119. Auf dein Randberge in der Schweiz, auch
auf dem Moshenberg bey Gerresheim in Weſt—
phalen.
9 Vom türfifchen Bunde Echinitae mam-
mi!!ares, ovarü, T. X. fig. 118. Ben Bin
bendorf im Kanton DBafel, auf dem Rand
berge und im Hemmerthal in der Schweiz , bey
Pfullingen in Würtemberg , bey der ſchwaͤbiſchen
Reichsſtadt Giengen, (in gelblichten Kiefel mit einer
weiſſen Achatrinde ', bey Dlaubeuren (in Kalfftein
mir einer Spathrinde), und bey Kirchheim unter Ted
Cin gelblichten Kiefel ) im Herzogthum Wuͤrtemberg,
auf dem Gafberge bey Hildesheim, auf dem Pauls
fehen Grunde bey Dresden (in Fenerftein mit einet
Schaale von Spath), am Seebacher Grunde zwi⸗
ſchen Bamberg und Erlang (ganz in Feueritein)
auch in England (ganz in Feuerftein verwandelt).
8) Vom großen türkifchen Bunde bey Baſdille
in $othringen (in Eifenerz', und auf dem tegerberge
in der Schweiz, (in gelblichtem Kalfitein), vor
nämlich in Malta.
„) Bon dem Eyerigel, Ova anguina, T»
XI fig. 121: In den engliſchen Kreidebergen,
und bey Verona.
9) Von
2yſtes Sefhleht. Don Würmern. 13
3 Don der Halbfugel, Echinitae orbi-
culati bey Liftern, und ihre Steinferne Echini-
tae rotulares fpoliati bey Luid und Echinitae
corollares bey Woltersdorf. In England,
) Bon der Hirnfchaale, und ihren mancher,
fen Spielarten, berjförmige Echiniten, Echinofpas
tagiten, Echinitae cordato - ovati, cordati,
carditae, corda marina, Corda anguina,
oder (wenn fie nicht Flein find, und einen etmas
ſcharfen Nücen haben, Amygdala, Tab. XI.
fig. 122. und II. B. T. 1. fig.7. In Malta
und bey Derona (an beyden Orten in- Kalfitein vers
wandelt mit felenitifcher Schaale) in der Birfe bey
Dafel, (in gefblichten Kalfftein verwandelt mit einer
gelben Spathrinde) , im Petersberge und andern
Dergen bey Maftricht, bey Blagheim im Herzogs
thum Zuͤlich, und bey Steinen unweit Düffeldorf,
im Thale in der Grafſchaft Negenitein (in weiß
lichten Kalfitein) , auch) ziemlich hauffig in den engli—
fehen Kreidebergen (in Kreide verwandelt mit einer
Spathrinde).
x) Vom Todtenfopfe. Tab. XI. fig. 123.
Sind gemeiniglich mit den vorhergehenden als eine
Art befihrieben worden, unterfcheiden fich aber da;
durch, daß ihre Blume nicht nur vier , fondern fünf
Blätter hat.
1) Bon der Roſenblume und ihren Abaͤnde⸗
zungen, Echinanthiten,, deren Abführungsöfnung
wicht weit von der Mitte fit, gebogene Echiniten,
Echi:
It;
il
I N)
IA)
eh
\h
(ala
I
N!
4 Dritte Claſſe. J. Ordn Verſteinerungen.
Echinitae ſinuoſi, Seuta angularia. Auf
den ſevenniſchen Gebirgen in Languedok.
a) Bon dem Schildigel, wieder ein großer
Theil der Echinanthiten, ober der fi infblaͤtterichten
Echiniten, Echinitae pentaphylloidae,
a) Scuta ovata, Ech inobryfütae, Echi«
nitae elypeati, —— ſchildfoͤr⸗
mige Echiniten; ſolche, auf — vo teen
v nicht ausg edruͤckt iſt. In weiſſem Kalkſpath
bey den Salzwerken in Oberi sfterreich, am
N
Ufer des RM Sees , bey Schimmel
(in Feueritein mit einer Spathrinde) ; bei
Hardisleben im Weimatifihen, und bey Aalen
in Schwaben.
6) Briffi, Brifloidae, Tab. X]. fig. 124
Den Siena in Florenz, bey Serona im ven
tianifehen Staate, in Spanien, bey Mütter
er; , in der Schweiz, auch bey Maftricht:
) Bom Geefuden: Tab. XI. ig: 125:
Echinitae difcoidae , placentiformes, runde
Hache Echiniter; viele Echinanthiten, in Malta:
a) Mit durchlöchertem Rüden, Lagana.
b) Mit nicht durchloͤchertem Ruͤcken, mellitae
e) Mit gezaektem Rande, Kotulac, Eehmi
dentati,
&) Bon der Geeicheibe und ihren Spielarten:
Bey Verona, vornämlich bey Grancona unweir Brens
dola im vicentinifchen, in tanguedof; auch bey Dat
denberg
aſtes Geſchlecht. Don Würmern. 175
benberg unweit Willemitein in Weſtphalen, Cin eis
nem achatartigen Stein).
) Don Arten, die Linne nicht befchrie,
ben hat
a) Bon Seeäpfeln, Die einige Aehnlichfeit mie
abgeitumpften Kegeln haben , hutfürmige
Echiniten, DBufoniten oder Scolopendriten
der Alten, Echinitae pileat! „ oder go-
noidei, Echinoconitae. T.Xl. fig 127.
Sind meiltens nur Steinferne, und von vers
fehiedener Größe, gemeinigfich mit fünf oder bier,
feltener mit ſechs Furchengaͤngen. Man finder fie
in England in weillen Spath verwandelt mit einer
gelben Rinde, in der feine bey Neuſtadt am Ruͤben—
berge (in gelben Feuerſtein verwandelt), in einer
Sandgrube am Steinwege bey Juͤlich in Feuerftein,
bey Derona und am adriatifchen Meere, ben Trieſte
auch in Feuerftein,
b) Bon länglichtrunden mit einer Furzen ſtumpfen
Spitze, helmförmige oder ftumpffpigige Echi—
niten, Echinocoryten, Echinitae cufpi-
dati oder galeati.
Bey Maſtricht, in einer Sandgrube bey Ammen,
dorf nach Geilenficchen zu, auch nicht weit vom
Niedeck in Weftphalen, und in gelb ‚ oder rothbrau,
nem Senerjtein bey Bibra, wo ihnen bas gemeine
Volk allerley Heilskräfte, vornämlich bey Kinder—
franfheiten zutraut.
ce) Don
16 Dritte Claffe. L Ordn. Derfleinerungen.
c) Von dem Scuto angulari altiori ben Klein,
Cueurbites, Echinites foridus bey Mey,
cati, Tab. XI. fig. 126.
In der Darbarey, in der tevante, vornaͤmlich
auf dem Berge Sinai, in dem Großherzogthum
Florenz zwiſchen Radicofani und Siena (in gelblich
tem Kalktuff), auch bey Siena felbit, und in Nie—
derditerreich ben Baden, und in einer Sandgrube
bey Wien hinter der Favorite.
d) Bon der Cidaris affulata Olearii bey Klein,
bienenzellichte Echiniten, Brontiae favagi⸗
nei, Echinitae favaginei. Tab. Al
fig. 128.
Immer nur Steinferne , die ganz durch ein zels
fichtes Gewebe haben, und sumeifen ganz kriſtalli—
niſch und durchſichtig ſind. Man findet fie in der
Oberpfalz, in grauem erhärtetem Mergel, in weiſſen
Kalkſtein verwandelt bey Libochowitz im Leutmeritzer
Kreiſe in Boͤhmen, in weiſſem Feuerſtein hinter
Jena, in braunem Feuerſtein in England.
e) Von einer noch unbekannten Art, Helmin-
tholithus orbium Linn..
Nach Heren Strange iit Das Urbild diefer weiſ⸗
ſen Verſteinerung, die in den engliſchen Kreide—⸗
bergen gefunden wird, und Geſtalt und Groͤße mit
dem Sinfenfamen gemein hat, nur daß fie etwas
größer iſt, eine Art des Seeapfels.
b) Vers
aöftes Geſchlecht. Don Würmern. ° 17
b) Verſteinerungen bon einzelnen Theilen
der Meerigel.
4) Bon ihren Seacheln, Aculei echinorum
lapidei, Lapides judaici, oder fyriaci , de
nen man vormals vorzügfiche Arzneykraͤfte zugeſchrie⸗
ben hat. Im Scoglio della Limpia ben Recoano
im veroneſiſchen Theile des venetianiſchen Staates,
auch mit den Truͤmmern anderer Meerthiere, zus
weilen in andern italiänifchen Kalfgebivgen, und in
den englifchen Kreidebergen.
a) Ganz dünn, rund und fpißig, Audennadeln,
Aciculae echinorum lapideae, Radioli
lapidei, Lapides judaici cylindroidae;
Rhyncolithi, auf dem Salvatorsberge bey
Aachen.
a) Gerade,
1) Eyfindrifh , Tab. XI, hg, 12%
auf dem Randberge in ber
Schweiz⸗ |
5) Coniſch, Tab. XI, fig: 130. et
T.X. fig. 116, ebendafelbit, aud)
in ſchwarzem Stinfitein bey Koforz
unweit Prag in Boͤhmen.
8) Gekruͤmmet, zuweilen wie Gemſenhoͤr⸗
ner, Subulae echinorum lapideae
bey Verona. T. X. fig. 120:
6) Dicker, gerade und ganz eylindriſch, unten
mit einen Gruͤbchen, aber ohne Stiel} Su«
Rinne Mineralt. IV: TH: B des
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ı8 Dritte Claffe. J. Ordn. Verſteinerungen.
des, Fortalitia bey Klein, Baculi Paulli
bey Scilla, Zaunftöoce, Pfaͤhle, Pallis
faden bey Herrn Hofrath Walch. Im gelbs
fichtem Kiefel bey Giengen in Schwaben,
auch in der Schweiz.
«) Ganz glatt. Tab. XI. fig. 132.
g) Körnig. Tab. XI. fig. 133.
y) Rnotig. Tab. XI. fig. 134
3) Dornicht- Tab, XI. fig. 131.
ec) Faſt wie ein Singer geftaltet, aculei
echinorum , lapides dactyliformes,
Tab. XI. fig. 135. Sie find immer
glatt.
d) Spindelfürmig. Tab. XI. fig. 136. Sie
find immer ohne Streifen und Knoten.
e) Dreyeckige, die am Nande wie eine Gäge
gezackt find. Tab. XII, fig. 137. bey
Giengen in Schwaben , und am Nands
berge in der Schweiz.
f) Keulenformig ,. Judenfteine , Phönieiten,
Cyſtolithen, Thecofithen, Pyrenei, Eu-
reos, L.apides judaici, Echinorum
claviculae lapideae.
Im veronefifchen im Scoglio della Limpia, bey
Paffrath im Herzogthum Bergen, auch Abdruͤcke
davon in einem Feuerſtein von Querfurt. Man fin
det fie bald los, bald in andern Steinen feſt, bald
mit, bald ohne Stiele, zuweilen Diefe Stiele abs
geſon⸗
z9ftes Geſchlecht. Don Würmern, ig
geföndert; felten ganz glatt, Tab: XII. fig: 138.
meiſtens geſtreift, und die Streifen bald ganz glatt;
bald gefürne , bald knotig, bald warzig, bald ge—
zackt, ziemlich haufig auf den carpachifchen Gebir—
gen in Ungarn in gelblichtem Kalkſtein.
6) Gurkenfoͤrmige, Aculei echinörum Japı-
dei; Aculei eucumetini, Aculei clä-
vati cylindracei. Tabı X, fig: 11%
119:
Man findet fie bey Nothberg im Herzogthum
lic), auf den Würtembergifihen Alpen. bey Eh⸗
ningen, Pfullingen, ‚ben dem Nebelloch, bey Thal—⸗
heim, und auf dem Rosberge, auf dem Randberge
in der Schweiz, auch im Baſeler Gebiete, in der
veroneſiſchen Gebirgen in Stalien (in getblichtem
Kalkſtein), und bey Koſorz unweit Prag in Böhs
en (in ſchwarzem Stinfitein).
6) Eichelförmig , Dliverifteine, Balaniten (bei)
einigen), Balanitae Plinii, Olivae la—
pideae, Radioli echinorum glandarii;
Aculei echinorum gländarii, Lapides
judaici balanoidae; Tab. XII. fig. 139:
Man findet fie in Weſtphalen, vornaͤmlich in es
het Kalffteingrube bey Bensberg ; und in ver
Schweiz vornaͤmlich am Randberge; auch bey Bar
föille in lothringen. Sie gleichen in ihrer Geſtalt
bald mehr einer Olive, bald meht einer Eichel, bald
mehr einer ganz kleinen Birne.
B2 A) Bon
30 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen.
6) Bon Zähnen, ſogenannte verſteinte Dogel,
ſchnaͤbel. Tab. XII. fig. 140. Bey den Galy
werfen in Oberöjterreich Lin gelblichtem Kalkſteine)
zwiſchen Weimar und Obhauſen, (auch in Kalf—
ſtein), auch, wiewohl ſelten, bey Jena. Es iſt ſehr
zu zweifeln, ob fie wirflich ihren Urſprung von Dem
Zähnen Des Meerigels haben,
„) Bon andern kleinen Knochen. Tab. M.
fg. 141-144
3) Bon Warzen aus der Schale , Werzen⸗
ſteine, Warzenſteine, verrucae. In der Schweij,
vernämfich auf dem Randberge.
e) Bon Schildplaͤttchen und ganzen Feldern
aus der Schaafe, Scutella terebrata , penta-
gona, hexagona. Auf dem Nandberge in der
Schweiz und bey Pfullingen und Echterbingenin
Wuͤrtemberg.
C. Verſteinte Kaͤfermuſchel, (Chiton Linn)
Dieſe beſchreibt Ferber von Creazzo, Die
Meilen von Vicenza, in dem venetianiſchen Frey
ſtaate.
D. Verſteinte Seeeicheln, Balaniten, Bala
nitae, Lepaditae, Balani fofliles,
Balani lapidei, Tab. XII. fig.
146.
Sind oft blos verfalft, nicht wirkfich verſteiner
und figen fehr oft, fo wie Die Usbilder, gemeiniglic
mehrer!
29ſtes Geſchlecht. Bon Würmern. 21
mehrere beyſammen, auf andern verſteinten Schaas
lenthieren auf. Man findet fie in Sibirien, Schwes
den, Polen und Teutfihland (vornämlich bey Giens
gen in Schwaben in weiſſem Sandſtein), in der
Schweiz, vornämlich in der Grafſchaft Neuburg,
im Badenfchen, und am Nandberge, in Sanguedof,
Piemont, bey Pifa, Siena, Bononien, DBerona
und Drendola, zehen welfche Meilen von Dicenza , in
den Sandbergen von Piemont, auc) in andern Ges
genden des feiten Landes von Italien, und in Malta,
Abdruͤcke davon findet man auch auf dem fudenberg,
Rothenberg und Srafenberg im Herzogthum Ders
gen; zumeilen findet mon nur Stücfe davon,
a) Die große Seepocke. In Piemont bey Mons
tafta (mit andern verfleinten Schaalenthieren
in gelblichtem Sanditein) und bey Arignam
in Malta, Languedok und auf dem Plauiſchen
Grunde bey Dresden.
b) Die Fleine Seepocke. In Piemont.
o) Die Meertulpe, und ihre Spielarten. Tab.
XII. fig. 145. In Piemont, vornaͤmlich
im Thale d’ Andona, in weißlichten Kalkſtein
verwandelt, auch auf den Sevennifchen Ger
birgen.
A) Die Seemüge. Bey Montafta in Piemont,
in graulichten Kalfitein verwandelt,
»3 E. Verſtei⸗
22 Dritte Claſſe. J. Ordn. Berfleinerungen,
E, Verſteinte Pholaden, Pholaditen. Tab,
Xi. fig. 147,
Finden ſich gemeiniglich mehrere beyfammen in
Klippen, Felfen, oder Thon, Mergel und grauen
Kalfhügeln, die noch in oder am Meere ſtehen, ode
geftanden haben, und von den noch unverwandelten
Schaalenthieren vormals durchbohrt worden find;
ben Arisdorf und Murten; unweit Dieften, auch in
andern Gegenden des Kantons und Diltums Das
fel (zuweilen in einem jafpisartigen Steine), ik
Piemont, im Gebiete von Siena, auch zwiſchen Flo⸗
ren; und Siena hinter Staggio (in einem Kalkſtein,
gefihiebe) und Bologua, auch ben Triefte,
F. Berfteinerungen von der Klaffmuſchel, vornaͤm—
lih von der Flußmuſchel, Mufculk
ten, Myiten. Tab. XII, fig. 148,
Sie find ziemfich gemein, felten bloße Abdruck
(in Schiefer von Boll in Würtemberg )ı febr oft
bloße Steinferne, zuweilen noch mit ihrer Aufleren,
glänzenden, unveränderten Schaale befleidet, bald
los, bald in andern Steinen feſt, bald einzeln, bald
mehrere beyſammen; meiltens finder man nur einzel
ne Schaalen, und Diele noch am hauffigften in Kalk,
ftein verwandelt; ihre Groͤße iſt verſchieden; ihre
Oberflaͤche bald ganz olart, bald fein geitreife, bald
geribbr, bald gegittert; fie find immer etwas. länge
ficht , und daben bald mehr platt, bald mehr did
bauchig ; zuweilen Durch eine offenbar währender Ver
fteinerung erlittene Auflerfiche Gewalt breit gedrückt,
oder fonjt in ihrer urfprunglichen Geſtalt etwas vets
andert,
29ftes Sefhleht. Don Würmern. 23
ändert. So findet man fie in Arabien in erhärr
tetem grauem Mergel, in dem Deronefiichen Ges
biete, in Kobfenfchiefer; in Frankreich (meis
ftens bloß verfalft) bey Mouſſon unmeit Montpellier,
und bey Iſſy unweit Paris, bey Busmeiler in Elſas,
oft in fehe hartem Rogenſtein; in der Schweiz,
vornamlich bey Oeningen, in Stinffchiefer ; in
Wuͤrtemberg bey Tuctlingen, in Eifenerz; bey Das
lingen, in Kalkſtein; auf dem Hangberge, (Fiefich,
te Steinferne )5 bey Thalheim auch in Kalkſtein;
bey Nähren, meiftens Steinferne von Schwefelfies ;
bey Pfullingen, in gelblichtem Kalkſtein; bey Groß;
bettlingen, in Schwefelfies; ben Bebenhaufen, irn
fchwärzfichtem Kalkſtein; bey Echterdingen, fehr Fein
in Schwefelfies; bey Doll, meijtens in ſchwarzem
Schiefer, ſehr oft noch mit der gleichfam in Kalt
verwandelten, zumeilen nod) glänzenden Schaale,
fonft gemeiniglich Steinfern von glänzendem Schwe—
felfiefe, feltener in gelbfichtem Kalfitein; und bey
Heydenheim graubraun in Sanpdftein; in Franfen
bey Altdorf im Gebiete der Reichsſtadt Nürnberg, in
der Sraffchafe Werthheim, bey Würzburg, bey Mes
meldorf unweit Coburg, in Mufchelachat; in This
ringen bey Arnſtadt, Jena und Weimar am Etterös
berge und im Papiergraben, in Heflen, in gelblich,
ter eiſenſchuͤßiger Erde; vornaͤmlich bey Gudensberg
am Ddenberg, in Eifenerz; bey Goslar am Kalfs
berge, im Herzogthum Braunfchweig, in rörhlichtem
Schiefer; am Oſterberge und Galberge ben Hildes—
beim; im Herzogtum Bergen, am Rodenber—
D ge
34 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen.
ge und Ldenberge bey Gerresheim, in eiſenſchuͤßi—
gem, zuweilen glimmerichtem Sandſtein; bey Aachen
auch in gelblichtem Sandſtein; bey Maſtricht, auch
in Sandſtein; und in England, mit gelblichtem
Mergel oder ſchwaͤrzlichtem Kalkſtein ausgefüllt,
zuweilen in Kieſel oder Achat verwandelt; bey Der
lingen am Bodenſee folien fich verfteinerte Perlen—
mufcheln (Myae mai garitiferae) finden.
*
G. Verſteinerungen bon Der Scheidemuſchel,
hornaͤmlich ‚von der Meſſerſcheide,
Soleniten. Tab, XIli. fig. 149.
Sind weit feltener, als Die Muſeculiten, werden
aber oft mic diefen und mit den Pholaditen und Tel;
finiten derwechſelt, von welchen fie doch, ſo mie ihre
Urbilder, untereinander verfchieden find. tan fins
det. fie (nach Torrubia) in den Feldern ben Anchue⸗
la in Spanien, in der Schweiz (nach Herrn Bau—
mer) bey Caſtelen, Schneckenberg, Gyslifluh,
Hotwil, Oberflachs, Schinznach, auch (in grauem
ſchwarz getuͤpfeltem Sandſtein) bey Oeningen,
in Wuͤrtemberg auf der Alb (in Kalkſtein), bei
Heydenheim (zumeilen in Eifenerz), ben Pfullin⸗
gen, am Achelberge bey Reutlingen (kieſichte Stein—
ferne), bey Nürtingen (in Sandfelſen), bey Boll,
ben Dfterdingen ( in gefblichtem glimmerichtem
Sandfeine), und bey Thalheim, bey Winkelheid
im Nuͤrnbergiſchen Gebiete, bey Würzburg, ben
Grauſen im Schwarzburgiſchen, bey Weidenbach
im Mansfeldiſchen, bey Bleicherode im Hohenſtei⸗
niſchen,
aoftes Geſchlecht. Don Würmern. 25
nifchen, auf dem kleinen Katzenberge und auf der
Zilgenwiefe bey dem Kloſter Niechenberg unweit
Goslar, am Galberge ben Hildesheim, bey Rin—
gersheid und am $udenberg bey Gerresheim im Her—
zogthum Bergen (in eifenfchußigem Sandſtein).
Abdruͤcke davon, zuweilen in Gachfen. Die
Steinferne findet man öfters los, die ächten Ver—
fleinerungen gemeiniglidy in andern Steinen fell,
und fehr oft befchädigt, zuweilen noch mit ihrer
natürlichen Schaale, öfters beyde Schaalen zugleich.
H. Berfteinerungen von der Tellmuſchel, Telli⸗
niten. Tab. XIII fig. 150.
Sie finden ſich (gemeiniglich nur einzelne Schaas
fen) in dem unteriten Kalkſteinlager der Falfigten
Alpen in Dberitafien, in Ungarn, bey Prag ia
Böhmen, bey Dicfholzen im Stift Hildesheim, auf
den Diterfelde bey Goslar (in Kalkfchiefer), bey
Solenhofen, bey Guntershofen, auch (in grauem
Kalkſtein), bey Deufiveliz in Meftenburg, und am
Nandberge in der Schweiz; und Abdrücfe davon (in
Walferthon) bey Prugg an der Leutha in Defterreich.
a) Bon der Kagenzunge, Peltae helveticae.
Einzelne Schaalen in Kalfitein verwandelt,
auf den fihmeizerifchen und würtembergifchen
Alpen,
b) Bom Confektſchinkchen; mehrere Mufenfiten,
Mufeulitae eaudati; bey Boll und Nähren
in Wuͤrtemberg einzeln und los, in braunen
Kalkſtein verwandelt.
DS ce) Bon
26 Dritte Claffe, I, Ordn, Verſteinerungen.
ce) Dom Stumpfende; in fhwärzlichtem Kalfs
ftein ben Würzburg,
I. Berfreinerungen von der Herzmufchel, mehrere
Bucarditen. Tab, XII. fig. 151.
152,
Sind meiltens bloße Steinferne,- und finden
fich gemeinigfich los, und nicht leicht nur einzelne
Schaalen; man findet fie oft von ziemlich betraͤcht—
licher Sröße in Deiterreich bey Prugg an der Teutha,
und bey Brunn, unweit Enzersdorf; in Wuͤrtem—
berg am Hangberge Fieficht, auf der Alb, bey Hey
beuheim, ben Thalheim, bey Boll, in grauem Schie—
fer; bey Echterdingen, Fieficht; bey Altdorf, bey
Duchomierziz in Böhmen, in gelblichtem Kalfitein
oder grauem Gandftein ;' bey Jena und Weimar,
in Kalkſtein; bey Goslar am Kalfberge an der Dfer,
auf dem Hartenberge und Ludenberge bey Gerres,
heim, in eiſenſchuͤßigem Sandſtein; im Herzogthum
Bergen, auch in einer Sandſteingrube bey Berghei—
merdorf in der weſtphaͤliſchen Herrſchaft Bergheim,
in der franzoͤſiſchen Provinz Champagne (in gelb
lichten Ralfitein verwandelt, in Sandſtein liegend ),
im Gebiete von Bologna, in der croatifchen Eis
jengrube bey Samabor, in braunes Eiſenerz vers
wandelt, in Siebenbürgen, und in dem mittägigen
Theife von Amerifa.
a) Vom Menfchenherz; bey Prugg an der Leu—
tha in Oeſterreich.
b) Dom
z9ftes Geſchlecht. Don Würmern, - 27
b) Vom Carthagodoublet; in dem fiebenbürgis
ſchen Gebirgen, auch in Böhmen und Cham,
pagne, und bey Algier,
e) Bon der Dickſchaale; bey DBebenhaufen in
Wuͤrtemberg in ſchwarzen Kalfitein vermans
delt. |
d) Bom Steinherz. Ohne Zweifel gehören’hies
her auch viele unter dem Namen kammfoͤrmi—
ger und herzfoͤrmiger Chamiten, und dickbau— ;
chiger Pectiniten ohne Ohren befchriebene
Derjteinerungen,
RK, Berfteinerungen bon der Korbmufchel, dickbau—
ige, glatte, ungleichfeitige Char
miten. Tab. XIII. tig. 153.
Finden fich bey Turin in Piemont, auch (zum
Theil in Kalkſpath verwandelt ) bey Verona, und
(in ſchwaͤrzlichtem Kaffitein ) bey Waldenheim im
Elſas, in England olivenfärbig in grauem Kalfitein,
in Thüringen in eifenfchüßigem Kalkſtein.
L Berfteinerungen von der Dreyeckmuſchel, Do—
naciten,
a) Bon dem Triangel, bey einigen Solenit; bey
Ringerheid in Weſtphalen.
b) Bon der Bettlermuſchel; ben einigen verftein;
te Venusmuſcheln Tab. XIII fig. 154.
finden fich oft noch mit der Schaafe bey Boll in
Wuͤrtemberg, bey Öuntershofen unweit Bus;
weiler im Elſas Cin fehwärzlichtem Kalkſtein),
uns
28 Dritte Claffe. I. Ordn. Verfteinerungen.
und bey Ulmat, und (in den Thongruben)
Tammingen im Canton Dafel.
M. Berfteinerungen von Venusmuſcheln.
a) Don der dchten und ihren Spielarten. Tab.
XII. fig. 155. Man findet fie bey Ariſtorf, auch
in blaufichtem tetten bey Tennefen im Canton Das
fel, ben Pfullingen in Würtemberg, immer in weiß
fen oder gelblichten Kalfitein verwandelt, und ihre
Steinferne, die fogenannten Trigonellen Tab. XIII.
fig.156. vorzüglich hauffig bey Jena und Würzburg,
auch ben Nofenfeld in Würtemberg und bey Busweis
ler im Elſaß.
b) Bon dem alten Weibe, Tab. XIII fig.
157. quergefaftete Chamiten. Man findet fie in
Amerifa, in Curacao, auf den felfichten Bergen, eine
Halbe Stunde hinter der Feſtung, R Malta, in
Piemont, und bey Chaumont in Frankreich (an beys
den Orten bloß verfalft), auch bey Suntershofen im
Elſas.
c) Bon der Duͤnnribbe Tab, XIII. fig. 158.
In Piemont bloß verkalkt, und bey Edenburg in Uns
garn in weiſſem Kalkſtein.
I) Bon herzfoͤrmigen Venusmuſcheln, viele
herzfürmige Chamiten.
«) Bon ganz glatten; ben. Dollendorf an det
Eifel, bey Kebinghaufen im Herzogthum
Bergen, bey Weimar, (am häuffigiten in dem
Napiergraben), in Würtemberg (in Kaifftein),
auf der Alb, bey Dusfingen, und bey Des
ben;
j aoftes Sefchleht: Don Würmern. 29
benhaufen, und bey Ditermalde auf dem Hars
je vier und zwanzig tachter tief in ſchwarzem
muͤrbem Thon.)
p) Bon zart geftreiften, _ zartgeftreifte Chamis
ten. Tab. XIII. fig. 159. Man finder fie
bey Turin in Piemont in Sandſtein, bey
Stichhofen im Elfas in grauem Kaffftein, bey
Mouffon unweit Montpellier, bey Stafford in
der engfifchen Grafſchaft Effer, auch in ans
dern Gegenden von England, in der Mary»
grafichaft Daden, auch bey Thalheim und
(in glänzendem Schwefelfiefe) bey Boll in
Würtemberg.
+) Don folchen, die in die Auere gefurcht find;
auf dem Achelberge, und mit einer fchönen,
weiſſen, wie Perlenmutter glänzenden Schaa—
le, bey Boll in Waͤrtemberg.
3) Don gegitterten, vornaͤmlich von der ſchup—
pichtenz; bey Pfullingen in Württemberg, und
Steinferne im Kanton Bafel.
e) Bon Runden.
») Don glatten, glatte runde Chamiten ohne
Ohten; bey Huaswig in Island (mit Kat:
ſpath und fchwärzlichtem Kalkſtein angefülle),
bey Tongern und Aachen in den Sandſtein—
brüchen bey Querfurtb , in andern Gegenden
Sachſens, (zumeilen in Feuerftein) bey Dikhol⸗
zen und auf dem Winterberge, unweit Hil;
des⸗
3° Dritte Claffe I: Ordn. Verſteinerungen.
besheim, auf dem Weiſſenſtein, und bey Guns
dersberg in Heſſen, bey Wurzburg und Alt
dorf, bey Boll und Echrerdingen (Steinfern
von Schwefelkies), auf dem Achelberge,
auf der Alb, auch bey Bebenhauſen und Hey
denheim (zuweilen in. Eifenerz , in XBurtemz
berg; bey Hall in Schwaben, bey Reutlingen
(in Schiefer), in der Pfalz (in gelblichtem
Sandſtein), bey Gera (in grauen Kalk
ftein) , ben Prugg an der Leutha, und bey
Mannersdorf in Nieveröfterreih (in gelb,
fichtem Kalkſtein, bey Idria in Crain (in
gräulichtem Mergeffchiefer ,; und ben Alice in
Piemont (in Gips mit einem Falfartigen
Kerne), bey Iſſy unweit Paris Steinkern
von lockerem Sandſtein), und bey Witney
in England (Steinkern).
4) Don feingeitreiften; bey Turrick in Ungarn mit
der natürlichen Schaafe in gefblichtem Kalk
ſtein, ben Waring unweit Wie in Niederoͤ—
fterreich in grauem Kalkſtein, ben Prag, bey
Weimar in gratiem oder fihwätzlichtem Kalk
ftein, atich in andern Gegenden von Sachſen,
bey Boll mit der natürlichen Schaale, oft mit
Schiefer ausgefüllt, zuweilen in Schwefel
fies verwandelt, bey Hendenheim in Eifens
erz, bey Bebenhaufen, Pfullingen und Vau—
hingen in ſchwaͤrzlichtem Marmor, in Wuͤr—
temberg auf dem Randberge in der Schweiß,
bey Busweiler und Waldenheim in Elfas, bey
Oſter⸗
2yſtes Geſchlecht. Don Würmern. 31
Oſterwalde auf dem Harze, und in einer
Sandgrube bey Charlton in der engliſchen
Grafſchaft Kent, und ganze Hauffen davon
bey Langenſalza in Thuͤringen, (in grauem
) bey Wehrau in der Diederlauss
nis (in Eiſenſumpferz) und bey Felſperg in
Mähren (in gemeinem Sande):
y) Bon gerimjelten oder gefalteten, bey Wein—
heim in der Dergfiraffe, beym Winterkaſten
auf dem Weiſſenſtein in Heſſen, in der
Schweiz, bey Boll, auf dem Achelberge : in
grauem Kalfitein fehr Elein, in Schwefelkies
verwandelt, bey Eihterdingen, und bey Nahe
ren in Wuͤrtemberg, bey Reutlingen und
Gmuͤnd in Schwaben, auch bey Nom,
A 2 —
J
ini
9
*
M Von gegitterten oder netz formigen, bey Mouſ⸗
ſon unweit Montpellier, und im wuͤrtember—
giſchen Dberamte Tübingen bey Thalheim.
N. DBerfteinerungen bon der Lazarusklappe,
Oftracitae echinati, Tab, XUl.
fig. 160.
a) Von der gezackten.
In Amerika (kalkartig, oft noch mit der na—
tuͤrlichen Schaale), key Mouſſon unweit Mont;
pellier (blos verkalkt), in der Schweiz vornaͤmlich
auf dem Randberge, (ſo wie die folgende, ſelten
von beträchtlicher Größe , bey Bebenhaufen CFieficht
in Schiefer), ben Pfullingen, bey Nähten, (öfters
mit
33 Dritte Claſſe. I. Ordn. Verfteinerungen.
mit Kies gefullt,zumeilen blos verkalkt), bey Maͤhringen,
Großbettlingen, und Echterdingen in Wuͤrtemberg /
und bey Ruͤſſel in Flandern.
b) Von der Stacjelflappes
In grauem Kalfitein bey Den Salzwerken
in Oberoͤſterreich.
O. Verſteinerungen von Gimmuſcheln.
a) Von der Narrenkappe, die meiſten Bucarditen,
und viele herzförmige: Chamiten. T. XIV.
fig. 161. |
In Champagne, im bofognefifchen, ben Prugg an
der Leutha, bey Brunn unweit Enzersdorf, auch bey
Ottokrin in Niederöfterreich , bey Ducjomierziz in
Böhmen, und bey Hohenbruche im Stift Hildess
heim, |
b) Bon dem Waſchbecken, Noasmufchel bey Her
denheim in Wurtemberg (in Eifenerz), vor—
nämlich aber und von vorzüglicher Groͤße in
Dftindien, wo ſich die Bornehmen ihrer ſtatt
der Tröge für das Dieh bedienen.
O Bon dem Pferdefuß. Tab. XIV: fig. 162:
In Schlefien bey Naumburg an ber Queis
in weiſſem Sandſtein, und bey Verona.
d) Bon der Muſcatbluͤthe; viele ſchieferichte
Ditraciten.
E) Bon dem Felfendoubfee. Tab. XIV. fig.16%
Oftracitae curviroſtri. Bey Monffon um
weit
29ftes Geſchlecht. Don Würmern. 33
unweit Montpellier,bey Weymouth in England,
bey Neaenfpurg, und bey Valiabaya im Te
meswarer Bannat.
)y Bon der Angelmufchel, (einzelne Schaafen)
bey Montpellier in Frankreich, und bey Der,
dun in Lothringen.
P. Berfteinerungen bon Archen.
a) Don der Arche Noah, bey Turin in Piemont,
und bey Creazzo unweit Vicenza im venerias
nifchen Freyſtaate gemeiniglich nur Steins
ferne),
b) Bon der Bartarhe, bey Mouffon unmeit
Montpeilier (blos verfalfr).
c) Bon andern „mit den beyden vorhergehenden
verwandten Arten der Arche. Tab. XIV,
fig. 164.
Im Pauifchen Grunde bey Dresden, am Mägs
beiteige ben Sena, bey Neuſtadt am Ruͤbenberge im
Hanndverifehen, in Heilen und bey Um „(blos vers
Falft), bey Noche im Canton Bafel, aud) in andern
Gegenden der Schweiz,hin und wieder in Teutſchland,
und bey Bologna in Italien.
d) Bon der Baftartarche. T. XIV. fig. 165-
ungleichfeitige verjteinte Herzmuſcheln, indem
mittägigen Theile von Amerika, und bey Bas
liabaya im Temeswarer Bannat.
Rinne Mineralr. II Ch. C e) Von
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34 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen
e) Don dem Korbe, (in weiſſem Kalkſtein) bey
Edenburg in Ungarn, auch in der engliſchen
Grafſchaft Orford.
f) Vom Toͤrtchen, oder einer nahe damit vers
wandten Art, bey Majtricht (blos verkalkt).
g) Vom Kuchendoublet, viele Fammförmige Char
miten, auch mehrere Pectiniten, bey Maik;
richt (in weiſſem Kalfitein).
h) Bon dem garnfenifchen Kuchendoublet, am
Ufer des adriatifchen Meers hur halb verjieint
in gelbem Kalfitein.
1) Don der Oblate.
Sollten dahin nicht die geflügelten Conchiten oder
Ehamiten (Chamitae oder Conchitae alati oder
auriti) gehören , welhe man bafd wirflich ver,
wandelt, bald blos abgedruckt, bey Thalheim (zus
weilen mit Schmwefelfies angeflogen), bey Naͤh—
ven, bey Debenhaufen, bey Pfullingen (fehr Fein
und mehrere ganz dicht beyfammen), bey Judenburg,
bey Heydenheim (mit Eifenfanderz ausgefüllt oder
Darauf abgedruckt) in Würtemberg bey Reutlingen
in Schwaben, und bey Würzburg in Franken finder?
I. Berfteinerumngen von Auftern.
Finden fich fehr haͤuffig, vornaͤmlich in Kalkſtein;
zuweilen beſtehen ganze Lager von Kalkſtein ganz
daraus; fo findet man fie bey St. Vido unweit
Brendola im vicentinifchen, in dem veronefifhei
Berge
29fies Geſchlecht. Don Würmern. 35
Derge Ronca , auch zwifchen Radicofani und Siena
im Großherzogthum Florenz, in geringerer Menge
aber in den untern Lagern der Falfichten Alpen in
Dberitalien und hinter Faiſtritz in Steyermarf (in
grauem Kalfftein‘. Sie find von fehr verfchiedener
Größe, bald einzeln, bald mehrere beyfammen, bald
einzelne Schaalen, bald beide zugleich, bald los,
bald in andern Steinen feit, meiltens in Kalfftein,
feiten in. Gips, Mergel oder Schwefelfies verwans
delt; zuweilen Tiegen fie in Sanpftein,
«) DBerfteinerte Kammmuſcheln, Pectints
ten. T. XIV. fig. 166. Finden fi) haͤuffig in
der Schweiz, vornämlich auf dem Randberge (in
grauem Kalfitein) , bey Echterdingen (fehr Flein),
Nähten (zuweilen in Gchwefelfies verwandelt), oder
bamit ausgefüllt, bey Vegingen, bey Pfullingen,
auf dem Uchelberge, bey Möhringen, Großbett—
fingen, Thalheim, bey Boll (zumeilen in fehwarzem
Schiefer blos abgedruͤckt), auf der Alb, vornämlich
bey dem Nebelloch (in Kalkftein verwandelt), und
bey Hendenheim (zuweilen auf Eifenerz abgedrückt,
oder vermandelt), auf dem Hangberg (in grauen),
bey Bebenhaufen (in fchwarzen Kalfttein verwandelt )y
und bey Tuttlingen in Wuͤrtemberg (an Eifenerz ans
gewachfen), bey Hechingen im Fuͤrſtenthum Hohen
sollern, bey Halle, Giengen und Biberach in S chwa⸗
ben (in Sandſtein), im Kinzinger Thale im
Fuͤrſtenthum Fürftenberg , in der Marggraffchaft
Daden, bey Busweiler im Elſas, bey tiffingen im
2 Ey
36 Dritte Claſſe. I. Ordn. Perfteinerungen.
Erzſtift Tier, Cin gelblichtem Sandftein) bey Mafts
richt, bey Wirtney und Gravefand (mit Kreide aus,
gefüllte) in England, bey Iſſy unweit Paris, (blos
verfafft in Sanditein) und bey Yvignon, in Malta
(in Mergel), bey Bononien , bey Negenfpurg (in
Sandſtein), bey den Salzwerfen in Oberoͤſterreich
(oft noch mit der Schaafe in gelblichtem Kalfitein),
auch bey Prugg an der Seutha, bey Edenburg in
Ungarn (in weilfemSandjtein), bey Marmaros in
Siebenbürgen, bey Schweidnig in Schlefien (klein und
viele in einem Stein beyfammen), in Sachſen (zu:
mweilen auf Feuerſtein abgedrückt) vornämfich im
Manifchen Grunde bey Dresden, und bey Sachfens
burg , bey Altdorf und Würzburg in Franfen, in
Heilen (in einer gelben Eifenerde), bey Dickholzen
und am Öalberge unweit Hildesheim.
a) Don der Vilgrimsmufchel. Tab. XIV.
fig. 166,
Man findet fie ben Giengen in Schwaben (in
weißgelblichtem Kalkſtein), in den vicentiniſchen Ge—
birgen in Oberitalien (in grauem Kalkſtein), auf
dent Eylande Malta, bey Samabor in Croatien
(in braunem Fifenitein), bey Edenburg (in weiſſem
Sandftein) und bey den Marmarofifchen Salzwerken
in Ungarn (in röthlichtem Sanditein) , bey Brunn
unweit Enzersdorf (in grauem , oder im fandigem
braunem Kaffftein) , bey Vresnig in Böhmen (in
rothem Gfasfopf), und bey Wieliczfa in Lodomirien
(in Sanpdftein). Sie find von berrächtlicher Größe.
b) Vom
29ſtes Geſchlecht. Don Würmerm. 37
b) Bom Zafobsmantel, * Finden fich bey Malz
bröf in den Niederlanden, (in Sanditein),
bey Thionville im Herzogtum Luxemburg (mit
erhärtetem blauem Letten angefüllt) bey Paſſau,
ben Lakos und Edenburg in Ungarn (in weiß
ſem Kaffitein), bey Brunn unmeit Enjerss
Dorf in Miederöfterreich (in weißgrauem Ralf;
ftein) bey Arignano in Piemont (mit Sand
ausgefüllt) und bey Kamelingen unweit Drtens
burg.
ce) Bon der Neptunsdofe, Tab. XIV, fig. 167.
Dey Thionville in turemburg, und bey Guns
teröhofen , oft noch mit der natürlichen
Schaale.
d) Vonder kleinen Kammmuſchel, Oſtr. minut.)
In weißgrauem Kalkſtein bey Brunn unweit
Enzersdorf in Niederoͤſterreich, und in grauem
Mergel bey Libochowitz im Leutmeritzer Kreiſe
in Boͤhmen.
e) Don der geſtreiften Kammmuſchel, (oſtr.
ſtriat.), bey Querfurt in grauem Kaffitein,
und bey Weimar (in fhwärzlichtem Marmor).
f) Bon der Compasmufchel ,„ bey einigen Diſei—
ten, Difeoiden, glatte Mäntel , glatte Ja—
Fobsmäntel Tab. XV. fig. 176. In Pier
mont blos verfalft in reinem Giebfande, bey
Reutlingen in Schwaben fehr Flein, und in
Thüringen am Etteröberge im Papiergraben,
AR im
33 Dritte Elaffe. J. Ord. Derfteinerungen.
im Gelmerödergrunde bey Schöndorf unmeit
Weimar, fonderlich aber ben der alten Burg.
g) Bom Königsmantel, und feinen Spielarten.
Den Odolka im Chaurzimer Kreife in Bohr
men, bey Quedlinburg in Oberfachfen, bey
Waldenheim im Elſas in gelblichtem , und
auf dem Randberge in der Schweiz in grauem
Kalfitein, und bey Ariſtorf im Canton Baſel.
h) Tom Korallendoubfet , auf dem Käsberge bey
DBusmeiler im Elſas.
i) Dom Mäntelchen, bey Malsbröf in den Nies
derlanden in gelblichtem, ben Duchomierziz in
Döhmen in grauem , bey Franffure. an der
Dder in fihimmerndem fehwärzlichtem Kalfs
ftein.
k) Bom glatten Mantel , bey Kemedingen uns
weit Ortenburg, und bey Quedlinburg in den
Sandjteinbrüchen.
1) Vom Eisdoublet, grau bey Odolka im Chaurs
zimer Kreife in Böhmen, |
m) Don der Zeile, bey Ariftorf im Kanton
Dafel, |
8) Berfteinte Auftern, Oftraciten, Oſtrei⸗
ten (obgleich viele, die Diefen Namen führen, unter
bein folgenden und den vorhergehenden Gefchfechtern
vorfommen). Tab. XIV. fig. 168. Sie find
fehr gemein, finden fich aber oft nur in einzelnen
Druchitücen und fehr felten beyde Schaalen bey:
fammen;
z9ftes Geſchlecht. Don Wuͤrmern. 39
fammen; zuweilen figen noch, wie in den Quedlin,
burgifchen Steinbruͤchen, verfteinte Röhrenfchneden,
oder, jo wie ben den verſteinten Kammmufcheln, vers
fteinte Geeeicheln darauf. ie find oft von berrächt,
licher Größe, eigentliche Ditraciten, zuweilen fehr
Fein, Limnoſtriten, Limnoſtraciten, bafd rund oder
oval, Ditreochamiten, bald mehr länglicht, Oſtreopin—
niten, bald ganz loſe, bald in andern Steinen feit,
bald einzeln, bald mehrere beyſammen, bald allein,
bald mit andern Deriteinerungen, bald wirflich vers
fteinert, bald, auf dem Gagat und Schiefer von Boll
und Megingen in Würtemberg, blos abgedrückt.
So finder man fie in den vulfanifchen Gebirgen
von Oberitalien, vornämlid) in dem veronefiichen
und vicentinifchen Gebiete des Freyſtaates Venedig,
bey Alice und im Thale d’ Andona in Piemont oft
in ſchwarzen Gips verwandelt, am Berge Rozzi bey
Eornetto unweit Civita Vecchia im Kirchenitaate
in graufichten Kalfitein verwandelt, und in Sands
flein liegend, ein ganzes $ager davon bey Siena
gleid) vor dem florentinifchen Thore, und bey Huit:
lingen im Canton Bern, ferner trift man fie bey
Drittmingen , Muttenz, Ariſtorf und überhaupt an
dem Ufer der Birſe im Eanton Baſel, auf dem
Nandberge im Kanton Schafhaufen, bey Tuttlin—
gen in Erbfenerz , auf dem Hangberge, auf der
mwürtembergifchen Alb, vornamlic) bey dem Nebel;
loch), die platte Schaale in Kalfitein, ben Pfullin—
gen, Flein, Mehringen , Thalheim, oft von be;
trächtlicher Größe, bey Naͤhren, Großbettlingen,
C 4 Beben⸗
4° Dritte Glaffe. I, Ordn. Verfteinerungen.
Bebenhaufen , und Exhterdingen in Wuͤrtemberg,
bey den fchwäbifchen Reichsſtaͤdten Biberach in Sand»
fein, und Giengen in gelblichtem Kalkſtein, bey
Dusmeiler im Elſas, bey Mouffon unweit Mont;
pellier blos verfalft, bey Oxford fehr groß , und
Hedington in England, in der Gegend von Mafts
richt, bey Dahlbenden und Weier in der Eifel, ben
Dhisburg und Mülheim ander Rur in 2Beitphalen,
bey Neuſtadt am NRübenberge im Hannöveritchen,
am Galberge und am Izummerpaſſe unweit Nil;
besheim , auf dem Diterfelde ben Goslar, im Hers
zogthum Sachen ; Weimar, bey Quedlinburg in den
Sandſteinbruͤchen, bey Sachſenburg, bey Marol—
deroda unweit Schlotheim, auf dem Plauiſchen
Grunde bey Dresden, in Franken, bey Marmaros
in Siebenbuͤrgen, in braunen, uͤberhaupt in den Ge—
birgen, welche dieſes Großfuͤrſtenthum von Ungarn
ſcheiden, bey Ofen in Ungarn, und bey Valiabaya
im Temeswarer Bannat, in weiſſen Kalkſtein ver—
wandelt.
a) Von der Kammauſter ‚ Helmintholi-
thus diluvianus Linn. Auf dem Bals;
berg in Schonen, und in andern Gegenden
Schwedens, in mehreren Gegenden Teutfch,
lands , und bey Heydenheim im Elfas in
grauem Kalkſtein.
b) Vom torbeerbfate, - in weiſſen Feuerftein
verwandelt , bey Giengen in Schwaben, von
einer Spielart deflelbigen, in grauen Kalk—
ſtein verwandelt, bey Heydenheim fm Eifas.
c) Bon
29ftes Geſchlecht. Von Würmern. — 4ı
c) Don der gemeinen Aufter, bey Marmaros in
Siebenbürgen in weißgelblichten , ben Dfen
und Edenburg in Ungarn in weiſſen Kaffitein
verwandelt, in Sanpitein.
R, Verfteinerungen von der Baſtarte oder
Bormufchel, Anomiten, Zerebras
tuliten, Hlelmintholithi anomi-
tae Linn,
Finden fich unter den Derfieinerungen in fehe
großer Menge, felten in ſehr beträchtlicher Größe,
aber gemeiniglich beyde Schaafen benfammen, niche
jelten bloße Steinferne 5 zuweilen findet man fie los,
oft mit andern Derfteinerungen oder allein in großer
Menge in andern Steinen feſt; fo enthält der weilfe
Kalfitein, aus welchem die meiſten Haufer in Wien
erbaut find, eine unzaͤhliche Menge folcher Beritet;
nerungen ; in großer Menge finden fie fic) bey Carl;
ftein in grauem Kalfftein, und Tuͤchmeritz in Boͤh⸗
men, be Jena und Weimar in grauem Kalfjtein, bey
Schlotheim, Marofderoda, und bey der Sachfenburg
in Thüringen , bey. Göttingen in bläufichtgrauem
Kalkitein, auf dem Heimberge bey Hildesheim am
Galberge, bey Luͤbek, in Weitphalen bey Bensber;
gen, Lirbach, Herkenrath, Marhem, Glabeck, UEs
rath, Paffrath, Immekeppel, Ruppigrath, Hels
brun, Wipperfuͤrth, Hoͤckeswapen, Wildburg,
Soͤreich, Gerresheim, Solingen, Minden und
Elberfeld, in der Eifel, insbefondere bey Heiſtert,
C5 Ivers⸗
42 Dritte Claſſe. I. Ordn. Verfteinerungen.
Iversheim, Kall, Zinsheim und Zordorf, im Herzog;
thum Zulic) bey Nothberg im Herzogthum Bergen,bey
Lindbir, Blech, Eckenhagen, Mufchbroich in dem Oberam⸗
te Steinbach, und an der ſchwarzenbergiſchen und boms
burgiſchen Graͤnze, bey Undrarum in der ſchwediſchen Pros
vinz Schonen,fehr Flein und Eieficht in ſchwarzem Alaun,
ſchi efer, bey Majtricht in den Niederlanden ‚in Engs
land gemeiniglich mit Kreide ausgefüllt, vornaͤmlich
bey Wittney und Graveſand, auf dem Lagerberge
und Randberge in der Schweiz, auf den verone,
ſiſchen Gebirgen in Oberitalien ‚ vornämlich auf dem
Ronca und Seoglio della Limpia, bey Eutingen und
Rotenburg am Neckar im DBorderöfterreichifchen , auf
der Alb, vornaͤmlich bey Heydenheim , Blaubeuren .
und bey dem Mebelloche Falfartig , bey Buttlingen
‚In Erbfenerz , bey Balingen, Mullingen, men;
haufen, Mebringen, Nähren, Dfterdingen, Dus,
lingen, Debenhaufen, Echterdingen, auf dem Hangs
berge und Heuberge in Würtemberg theils Falfartig,
theils Fieji cht, bey Reutlingen und Halle in Schma;
ben , bey Busweiler im Elfas, ben $iff ingen an der
Motel, bey Bayreuth und Altdorf in Franken und
ben Weldenburg unweit Negenfpurg in Marmor.
Auch finden fie fich in der Leine bey Herrenhaufen,
im Kanton Bafel, in Piemont.
a) Vom Todtenkoͤpfchen, brattenburgiſche
Pfenninge, Helmintholithus craniolaris
Linn. T. XIV. fig. 169. 170,
Man finder fie immer los, vornämlich in Schwe:
ben, befonders in der Provin; Schonen bey Eckere;
berg
zoftes Geſchlecht. Don Würmern. 43
berg im Balsberg, und am Ufer des Iwoe in gelbs
lichtem Kalfitein, auch bey der Abtey Steinfeld in
der Eifel.
b) Bon der Greifsmuſchel, Gryphiten,
Corne de Moyfe, T. XIV, fig, 171.
Finden fi) bald einzeln, bald mehrere beyſam⸗
men, oft zufammengewachfen , meiltens los, bald
mit, bald ohne andere Verſteinerungen, meiitens in
Kalfitein, zuweilen in weiſſen Achat bey Mezieres
in Champagne, oder bey Eckartsberg in Churfachfen
in Feuerſtein, oder bey Gera und Franffurt am
Mayn in Schwefelfies verwandelt, oder mit
Schwefelfies angefüllt bey Naͤhren in Wuͤrtemberg,
bald beyde Schaalen noch benfammen , bald
die eine platte kleinere Schaale, den von vielen fos
genannten Deckel, bald und am häuffigiten die ans
dere arößere gemölbte und gefrummte Schaale; oft
nur Steinferne, bald- mit glatter, bald mit geruns
gelter oder gefurchter Dberfläche, bald mit getheils
tem, bald mit ungetheiltem, längerem oder fürzerem
Schnabel, auc) von verfihiedener Größe, in dem
Scoglio della Limpia im veronefifchen Theile des
denetianifchen Frenitaates, in der Schweiz , vors
namlich auf dem $egerberge bey Zurich, und bey
Dafel, bey DBusweiler im Elſas, bey Balingen,
Duslingen, Tübingen, und Bebenhaufen in Wür,
temberg, bey der fchwäbifchen Reichsſtadt Ahlen, bey
Regenſpurg, bey den Salzwerken in DOberöfterreich,
auch bey, Baring unweit Wien, bey MWieliczfa in
Lodomi⸗
44 Dritte Claſſe. J. Ordn. DVerfteinerungen.
todomirien, bey Duchomierziz und Squoretz, aud)
in andern Öegenden von Böhmen, in dem Gebiete
der Neichsitadt Nürnberg, ben Kleingarnftadt im
eoburgifchen, aud) bey Unterleinleiter in Franken“),
bey Dresden, Altenburg und Koͤnitz in Dberfachfen,
bey Orsleben im Herzogthum Magdeburg, bey Dlars
fenburg, Goslar, am Hüttenjteig , bey Altwalmo—
den im Stift Hildesheim , bey Dsnabrüf , bey
Densberg im Herzogthbum Bergen, bey Könenberg
und Soͤtenich in der Eifel, bey Maftricht, bey Mer
zieres und bey Beſancon in Sranfreich.
ce) Bon der kammfoͤrmigen Baſtarte, viele
Diireopectiniten und Pectunculiten, gejtreifte
Terebratuliten, Tab. XIV. fig. 172.
Dft beyde Schaafen, zumeilen nur eine oder die
andere , bald wirklich verjteinert, bald blos abges
drückt, oder blofle Steinferne, zuweilen noch mit
den glänzenden Trümmern der ehemaligen Schaale,
oft ganz los, oft allein oder mit andern Derfteine,
eungen, zuweilen in fehr großer Menge in andern
Steinen, vornämlich in Kalfiteinen feit, niemalen
von beträchtlicher Größe, ſehr oft Falfartig, und
sicht felten innwendig mit Kalfipathfriitallen ausge
füllt ; auch wohl Fieficht, bey Mähren, Echterdingen
und Doll in Würtemberg, oder doch mit Kies aus;
gefüllt,
*) Sie follen fih auch bey Schwaanez, Trebnig, Ros
(dig, Oberfaͤllbach, Büdingen und am Morißer,
berge finden.
2yſtes Geſchlecht. Don Würmern, 45
oefüllt, oder gleichſam überfintert, feltener eifens
ſchuͤßig bey Pegingen in Schwaben, oder in Eifens
etz verwandelt, ben der fchwäbifchen Neichsitadt Ads
fen, zumeilen in Feuerjtein bey Braunfchweig, auch
ben Leipzig und in andern Gegenden Sachfens, in
Italien, in der Schweiz vornämlich auf dem Rand⸗
berge , bey Ludwigsthal unweit Tuttlingen , bey
Mähren, Vesingen, Echterdingen, Boll in der
Echetz, auf dem Achelberge, auf der Alb, vornäms
lid) bey Pfullingen, Thalheim, Dberhaufen, bey
dein Mebelloch, bey Howa, bey Hendenheim in Würs
temberg, auf dem Berge bey Hohenzollern, bey Ufts
Dorf in Franken, bey Negenfpurg, in Tyrol, in den
unterjten Schichten der Ichwärzlichten Dichten Kalk—
berge im innern Bleyberge in Kaͤrnthen, bey Prugg
an der Leutha in Deiterreich, bey Schweidnis, Maß
feit, am Niefengebirge und in andern Gegenden von
Schleſien, in Preuffen, bey Kebinghaufen unweit
Densberg , bey Ningensheide, und bey Paffrath im
Herzogthum Bergen, bey Gerofditein, Heiitert und
Dollendorf in der Eifel, bey Cornelimünfter unmeit
Yachen, bey Namur und Viſet in den Niederlanden,
und bey Wittney in England.
d) Bonder Streiffchaale.
Bey Witeney in England, Fieficht mit Kalkſtein
ausgefüllt, bey Dliefpach in Wuͤrtemberg, bey Buss
meiler im Eifas, im Kanton Baſel, auch bey Huits
Iingen im Kanton Bern , und bey Krannich unweit
Prag in Böhmen in ſchwarzem Kalfftein.
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46 Drifte Claſſe. I. Ordn. Verſteinerungen.
e) Bon dem Hohldeder, gegitterte Terebra—
fuliten.
Faſt immer in Kalfitein bey Paffrath im Hers
zogthum Bergen, bey Gerolditein und Dollendorf |
in der Eifel, bey Eourtagnon in Champagne, bey
dem See Baladon in Ungarn, bey Koforz unweit
Prag in Böhmen, und im Herzogthum Wuͤrtem—
berg , vornämlich auf der Alb; Fieficht bey Echters
Dingen.
f) Bon der Faltenbaftarte, Krötenftein.
Immer in Kalkitein bey Blankenheim in der Eifer,
hin und wieder auf der Alb, auf dem Hangberge,
auc) bey Boll und Pfullendorf in Schwaben und bey
Busweiler im Elſas.
g) Bon der krauſen Baſtarte.
Sn Würtemberg hin und wieder auf der foges
nannten Alb glänzend und fparhartig, bey Meh—
ringen Falfartig , und bey Echterdingen Fieficht.
h) Bon der Furchenbaftarte, Pectunculi-
ta anomius trilobus. |
Meittens in Kalfitein , der gemeiniglich in die
graue Farbe fpieft, auf der Alb, vornämlich bey Blau;
beuren und Heydenheim, auch bey Eihterdingen und
Denfendorf in braunem Eifentein, in Würteinberg,
auch bey Gmuͤnden in Schwaben, bey Goslar am
Harze, ben Dusweiler im Elfas, und bey Cours
tagnon in Champagne.
1) Don
a9ftes Geſchlecht. Don Würmern. 47
i) Bon der Nußhaftarte, Anomia fardta.
Meiltens in weißlichtem oder weiſſem Kalfitein
in der ſchwediſchen Provinz Gothland, bey Mezieres
in Champagne, und bey Varing unweit Wien in
Deiterreich.
k) Bom Schlangenkopf.
In grauem Kalfitein bey Berndorf in der
Eifel.
1) Bon der eigentlihen ZTerebratul, im en—
gern Verſtande fogenannte Terebrarulicen,
glatte Terebratuliten. Tab. XV. fig.
173. 174 |
Sehr oft bloſſe Steinferne, oft noch mit ihrer
natürlichen Sehaale, von mancherley, aber nie von
ſehr beträchtlicher Größe, zumeilen los, häuffiger
in andern Steinen feft, und dann gemeiniglich meh,
vere beyfammen, meiftens in Kalkſtein, zuweilen bey
Giengen in Schwaben , in gelblichtem Kiefel, zu,
weilen auch eifenfchüßig ; manchmalen bey Naͤhren,
Ofterdingen, Petzingen, Reutlingen, und auf dem
Hangberge in Schwaben, oder mit Kreide in den
engliſchen Kreidebergen, angefuͤllt oder innwendig
mit ſchoͤnen Kalkkriſtallen, bey Blaubeuren in Wir;
temberg und bey Negenfpurg , bewachfen / oder in
Eifenerz bey Tuttlingen liegend ‚ öfters auf ihrer
Oberfläche mit runden Flecken oder ganz feinen
Züpfelchen , oder mit Freis » oder auch mit wurm⸗
foͤrmigen Geſtalten beſetzt; zuweilen etwas verdruͤckt,
oder ſonſt ſichtbarlich in ihrer urſpruͤnglichen Geſtalt
veraͤndert;
ne — nm ne zu
48 Dritte Claſſe. 1. Ordn. Derfteinerungen.
verändert 5 ben Arignano in Piemont, auf dem $as
gerberge und Nandberge in der Schweiz, auch im
Kanton Dafel, vornämlich bey Muttenz, bey Buss
weiler und Waldenheim im Elfas, auf der Alb,
bornämlich bey Heydenheim, und bey dem Mebelloche,
ouf dem Heuberge bey Balingen, auf dem Hang;
berge, bey Dfterdingen, bey Duslingen, Naͤhren,
Imenhauſen, Bebenhaufen , und Echterdingen, bey
Halle in Schwaben , bey Entingen und Notenburg
am Neckar im WLorderöfterreichifchen , bey Baring
unweit Wien, bey Negenfpurg , bey Altvorf und
Bayreuth in Franfen, in Sachſen, vornämlicz
bey Xena, bey Minden in Weſtphalen, auch bey
Perndorf in der Eifel, bey Wittney und Gravefand
in England und an andern Drten.
m) Bon der Keilbaftarte, Anom. angulat.
In Sachſen, auf der mwürtembergifchen Alb,
auf dem Nandberge in der Schweiz, und mit eis
ner glänzenden Schaale, bey Courtagnon in Chams
pagne. | |
n) Bon der Muttermufchel, Mauzenitein,
Denzenitein, Hyſterolith, Diphiyt. Hyſte—
rapetra, Bucardites „ Bucardites co-
ftatus , Diphyites, Hyfterolithus, Hel-
mintholithus,Hyfterolichus Linn. Tab,
XV. fig, 175.
Immer nur Steinferne, meiſtens ohne natürliche
Schaafe , fait immer eifenfchüßig , bald geflügelt,
bald ohne Flügel, in Gothland, im Herzogthum Ders
gen
29ftes Gefchlecht. » Von Wuͤrmern. 49
gen bey Luͤlſtorf mic ihren. Abdruͤcken, zuweilen in
Kiefel und mit Quarz überzogen , bey. DBechen in
glimmerichtem Sandſtein, bey Hödfeswagen, bey
Wipperfürch nach Gimbarn zu, alle in Sanditein,
und bey Wipperfeld in, erhärtetem Thon, im Erz
flife Trier bey Ehrenbreititein, bey Marienburg , im
Erzitife Maynz bey Oberlohnſtein in gelblichtem
Sandſtein, und vornaͤmlich in. Heflen in braunem
Eifenitein. *
Die ſogenannten gelügelten Anomiten, (Bufoce-
phali bey einigen, Tab. XV. fig. 177.) ſchei—
nen dieſen Hyfterolithen nahe zu kommen; fie find
ziemlich gewoͤlbt, und auf ihrer Oberfläche zwar mit
wenigen, aber ſtark erhöhten, der Länge nad) Taufens
den Streifen befegt, and haben zu beyden Seiten
Anfäse. So findet man, fie bey Meg in Lothrin⸗
gen , bey Ariftorf im Kanton Bafel, und in Kalk,
fein verwandelt bey Boll, Nürtingen, und in Kies
verwandelt bey Nähren in Wuͤrtemberg.
0) Von der Anomia biloba , Bilobit ; "in
England, und in Kalfjtein bey Mähren im
Wuͤrtemberg.
pH) Bon der ſtachlichten Baſtarte. In Eng,
land. |
An diefe Art ſcheinen die gehörnten Anomiten
nahe zu grängen, die mar auf dem Achelberge in
Wuͤrtemberg finder ; fie find kalkartig/ von einer uns
Angenehmen braungelben Farbe y und der fänge wach
mie Streifen beſetzt. Die obere Schaale iſt in Der
Einnzftlineralr. V. Th. D Mitte
so Dritte Elaffe. I. Ordn. Verſteinerungen.
Mitte vertieft, und hat zu beyden Geiten ein kurzes
Horn oder einen Stachel; Anfangs find ihte Streis
fen faſt unmerklich, aber nach dem Rande zu werden
fie immer dicker; die untere Schaale iſt in der Mitte
ſehr jtarf gewoͤlbt und ihre Streifen gleich von An—
fang ziemlich frarf. *
Noch muß ich hier einiger Arten gedenken, die
mir unter die Anomiten zu gehoͤren und von den an—
gefuͤhrten verſchieden zu ſeyn ſcheinen.
q Dornichter Anomit. Tab.XV. fig.178.
Seine ganze Oberflaͤche iſt mit, ganz feinen Sta—
cheln, oft nur gleihfam mic Koͤrnchen beſetzt. Man
findet ihn bey Muttenz im: Kanton Bafel, und bey
ſtaͤhren in Würremberg. —
r) Hahnenkammfoͤrmiger Anomit,
Er iſt immer der Lange nach gejireift ; Die eine
Schaale hat in der Mitte, nad) dem breiteren Ende
zu, eine Harfe Vertiefung und auf diefe gerade paßt
in der andern eine hahnenfammförmige: Erhöhung.
Er iſt gemeiniglich von unberrächtlicher Größe, und
findet fich bey dem Nebelloch halbdurchſichtig, bey Neh⸗
ringen, Betzingen, und Echterdingen in Wuͤrtemberg,
auch bey der ſchwaͤbiſchen Reichsſtadt Pfullendorf.
s) Verſteinte Pantoffelmuſchel, Pantoffelſtein,
Klauenſtein, Klauenmufchelftein., :Sandali-
tes, Sandaliolichus , Crepites‘, Cre-
pidiolithus, Pilolithus, Orycholithus.
Tab. XV. fig. 179.
Meiftens
s2 Dritte Claffe. J. Ordn. Derfteinerungen.
ftenthum Fürftenberg und in andern Gegenden von
Dberfchwaben, bey Thalheim, Blaubeuren und Ech—
terdingen in Würtemberg , bey Ddolfa im Chaur⸗
simer Kreife in Böhmen, und bey Duisburg in Weſt—⸗
phalen. |
b) Vom Blätterfamm. Tab. XV. fig. 132.
Dey Ariftorf in der Schweiz, und bey Hens
denheim im Elſas, in grauem Kalfftein.
c) Bom Kammblat, oder Lorbeerblat. Tab.
| XV. fig. 183. Bey Giengen in Schwa⸗
ben in weiſſem Kiefel, in der Normandie, bey
Montpellier in gelbem Sandftein, auf dem
Eyfande Malta, und in den Steinbrüchen
bey Maftricht.
d) Bon einer nahe damit verwandten Art,
die aber im Umkreiſe mehr rund ift. Auf
bem Käsberge bey Busmweiler im Elfas, bey
Gmuͤnden in Schwaben, und bey Ehriftiam:
ftadt in Schweden, in Kalfftein, der gemeis
niglich grau ift.
e) Bon einer andern ftachlichten Art des
Hahnenfamms. Tab.XV. fig. 184.
f) Bon der Perlenmufchel.
=) Yon der ganzen, oder ihren ganzen Schaa—
ien. Tab. XV. fig. 185. Meiftens
mit noch andern: Eleinern Derfteinerun;
gen , und gemeiniglid) nur die eine
Schaale bey Ariftorf in der Schweiz.
6) Bon
— —— —
a9ftes Sefhleht. Von Würmern. 53
P) Bon der Senne am Schloffe der Muſchel
Penna pavonis, Helmintholithus
Androdamas Linn. Wird unter
die Edelſteine gezählt , ob er gleich
ganz undurchfichtig ift, nimmt eine fehr
fchöne Politur an, und fpielt dann mit
einem fchönen hellen grünen und blauen
fhielenden Glanze, wie ein Nfauen,
ſchwanz.
g) Von dem Nagel. Sollten dahin die ger
öhrten Mptiliten gehören, die man bey Gos⸗
lar in der Thongrube findet ?
h) Bon der Steinmufchel , viele fogenannte
Pholaditen und Sofeniten, Pholas lapi-
deus bey Thalheim in Würtemberg.
1) Bon der Runzelmuſchel. Braunroth in gelb,
lichtem Kalfitein bey Baring unweit Wien.
k) Bon der gemeinen Miesmufchel , Motilts
ten. Tab. XV, fig. 186. Bald eine,
bald beyde Schaalen zugleich, felten einzeln,
fondern gemeiniglic) mehrere beyfammen, und
dann meiltens in andern Steinen feit, ſehr
oft in Sefellfchaft anderer DBerjteinerungen,
von verfchiedener , felten von beträchtlicher
Größe bey Vico in der Provinz di Momlori
in Piemont, in grauem Sanditein bey Boll,
noch mit der glänzenden Schaale bey Halle,
bey Tutelingen in Schwaben , noch mit der
Schaale in Erbſenerz liegend bey Eutingen im
D 3 Dorder,
— —
— — —
—
—
— e * ze nu m — — — — = — — — 2* -
— — — — — — — = 7 FL 3 -
u — U 2
*
— —
*
— —
Zu —
4 DritteClaffe J. Ordn Verfieinerungen.
Borderöfterreichifchen, bey Prugg an der. Leutha
in Deiterreich, bey Tüchmeris in Böhmen,
bey Würzburg in Franken, bey Querfurt in
Sachſen, auch in Thüringen vornamlich in
der Gegend von Weimar.
D Bon der magellanifhen Mufchel oder einer
nahe damit verwandten Art, Solenites ar-
cuatus. Den feipzig in Kalfitein, und.
in andern Gegenden von Sachen, auch in
Heilen.
m) Bon der Papusmufchel. Bey Boll in
Wuͤrtemberg mit fchneeweifler gleichfam ver;
falfter Schaale, bey Langenſalza, und am
Ertersberge im Papiergraben und in der Teus
felöfrippe bey Weimar in Thüringen, gemeis
niglich in andern, und gewöhnlicher Weiſe
in Kalfiteinen feit.
n) Bon der Schmwanenniesmufchel. Bey
Thalheim in Würtemberg, fehr groß.
0) Bon der Entenmiesmufchel. Auf der Alb,
vornämlich bey Thalheim in Würtemberg in
weißlichtem oder grauem Kalfftein.
p) Bon der rothen Miesmufchel. Tab. XVI.
fig. 187. In ſchwarzem Thonfihiefer, bey
Heutlingen in der Schweiz, in grauem Sand,
fein bey Pirna in Sachſen, und im Ziegens
Fopfe bey Dlanfenburg am Harze.
T. Ber
29ſtes Geſchlecht. Don Würmern: 55
T. Berfieinerungen von der Steckmuſchel, Pin
niten. Tab. XVI. fig, 188.
Finden ſich in ‘Piemont, zumeilen nod) mit der
Hlänzenden Schaale, bey Ariſtorf in der Schweiz,
Stuͤcke davon, in Franfen, in dem Steinbruche bey
Pirna, und auf dem Plauiſchen Grunde bey
Dresden.
Noch finden fi) eine Menge verfteinter zwey—
fhaaliger Schaalenthiere unter einander bey Liver—
onano im. mitrlern Italien, in runden Kalfgefchies
ben, die in Schichten von Mergel über weißgrauem
Sandſtein liegen; in dem fihwarzen Kalkſtein der
englischen Grarfichaft Derby, am Tomſtrome in Sis
birien in Carneol, und in andern fchon genannten
Gegenden ; Deriteinerungen von allen Ordnungen
und Gefchlechtern der Schanlenthiere unter einau—
der in dem Mufchelachate , den man vornämlich im
eoburgifchen und bambergifchen , befonders bey Ober—⸗
fuͤllbach, Elſa, und Bettelsdorf finder, in den
mancherfeyg Arten des Mufchelmarmors, (Lapis
megarius Tab. XVI. fig. 189. ) den man auf
fer den (DB. 1. ©. 390.) angeführten Orten in
Schweden , bey Bekem im Stift Osnabruͤck, bey
MWinzenburg im Stift Hildesheim, bey Meuftadt
am Nübenberge im SHannoverifihen , bey Salz—
thal im Draunfchweigifihen ı Salzdalifcher Stein),
bey Goslar am Harze, bey Biſchleben, bey tera
und Bleicherode in der Grafſchaft Hohenſtein, bey
Wernigerode, bey Efperitädt in. der Grafſchaft
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ss Dritte Claſſe. J. Ordn. Derfteinerungen.
Mannsfeld, bey Keula, bey Sroflenbrüchter, bey Groß
fenehrich, bey Greufen, und bey Strausberg im ſchwarz⸗
buraifchen,ben Marode unweit Schlorheim,und bey Pta,
gelſtaͤdt in Thuͤringen, bey Nocfenfusra unweir Ebeleben,
bey Obhauſen und Kuckenburg im Querfurtiſchen, auch
bey Querfurt ſelbſt, bey Steigra im Weiſſenfelſiſchen,
ber Leipzig auf ven Aeckern und in der Leimengrube bey
Frankfurt, bey Maſſel im ſchleſiſchen Fuͤrſtenthum
Oels, bey Uffenheim, im coburgiſchen, vornaͤm—
lic) bey Blumenroth, bey Wuͤrzburg, bey Dlaus
beuren, bey Göppingen auf der Dunzdorfer Staig,
auch zwifchen Stuttgard und Tübingen, auf den fo,
genannten Filedern in Tyrol, im Stifte Salzburg,
bey Cuma unweit Puozzolo in Neapel, und in der
Schweiz findet , an der Küfte von Neapel in gemei;
nem Sande , der durch Kalferde zufammengefüttet
ift, in einer Schichte der vicentinifchen Kalfgebirge
in DOberitalien in gelblichtem und weiſſem ſchimmern⸗
dem Kalfitein, vornämlich bey Brendola, oft ganz in
Lava eingefchloffen, zumeilen in rothem Thon oder
Mergel, auc) in den Hügeln bey feonedo, im mitt;
fern Stalien zmwifchen Nadicofani und Siena, durch
gelbfichten Kalktuf zufammengefürtet, auch bey
Staggia in einem gelblichten mit Send vermifchten
Kalfitein, auf dem Nandberge in der Schweiz; in
grauem Kafffiein, bey Gundershofen im Elſas in
bläufichtem Kaffitein, in dem Gebiere der ſchwaͤbiſchen
Reichsſtadt Halle in Marmor, ben Pfullingen und
Bebenhauſen in Wuͤrtemberg in Kalfitein, bey den
Salzmwerfen in Oberöfterreich in grauem Kalfftein,
ben
29ftes Geſchlecht. Don Würmern. $7
ben Duchomierzig in Böhmen in rörhlichtem Kalk,
ftein, bey Wehrau, vornämlid) auf dem Ziegelberge
in der Niederlausnig in Eifenerz, bey, Weimar m
Thüringen in grauem Kalfitein, zwifchen Halle in
Sachſen und Eisfeben gelblicht, ben DBlanfenburg
am Harze in gelbröthlichtem Kalfitein, bey Nachen
in Sandſtein, deſſen Körner durch Kalk zufammens
geleime find, bey Bruͤſſel in den Niederlanden in
weiſſem Kalfitein, bey Woodſtock in gelblichtem Kalk
ſtein, in den Graffchaften Drford und Kent, vor
nämfich bey Graveſand, meiltens in Kreide, und
Derby in England, vornämfic) bey Hubbadale in
grauem, zuweilen roch geadertem und geflecktem Mars
mor, in eben diefem Konigreiche zuweilen mit ger
Diegenem Gilber auf der Dbertläche, und in den
fehwedifihen Provinzen Südermannland, in Kalktuff/,
und Schonen, bey Cimbrishamm, in grauem Sands
ftein , deſſen Körner durch Kalk zuſammengeleimt
find, in andern Gegenden Schwedens zumeilen in
Magnet, bey Hagatjäms, und bey Shurt im Jarls⸗
berge in Norwegen, in Kupferfies
Auch von einfchaaligen Schaalenthieren oder
Schnecken findet man öfters mancherley Arten und
Gefchlechter in einem Steine beyfammen z. B. am
Baldusperge in Schonen in Kalffpath verwandelt,
bey Koforz unweit Prag in Böhmen in fhwarzem
Marmor, in Steyermarf zwifchen Ernhaufen und
Marburg in Kalkſtein, in den veronefifchen und vi⸗
centinifchen Hügeln in Oberitalien, vornämlich in
rothem mit Quarz gemifchtem Jaſpis, bey Breſcia,
| D 5 im
58 Dritte Claffe. LOrdn. Verfteinerungen.
im Großherzogthum Florenz in Feuerftein, bey Chi—
anciano di Bagni, in den Hügeln um den Ders Als
gino, und in Achat verwandelt, und in einem mürs
ben gelblichten Sanditeine liegend, in einem Huͤgel
bey Siena vor dem Thore nach Florenz, und meh
rern andern bereits genannten Gegenden.
V. Berfteinerungen von der Schiffskuttel.
a) Bon foldhen Arten, die ein ganz fpirafes
Gewinde , und deutlich von einander zu
unterfcheidende Windungen haben, Ams
moniten, verfteince Ammonshörner. Hel-
mintholithus Hammonites Linn. Tab.
XVI. fig. 190 - 197.
Man findet fie von einer fehr verfchiedenen Größe,
von einer kaum merflichen bis zu. der ungeheuren
Größe eines Wagenrades, fehr häuffig faft in allen
Öegenden der Welt, wo man nur je Berfteineruns
gen gefucht und angetroffen hat, bafd ganz loſe, bald
in andern Steinen feit, bald die ganze Schaale,
bald nur Stücke und Gelenfe derfelbigen, zumeifen
bloſſe Abdrücfe oder Steinferne, häuffiger wahre
Derwandlungen, an denen noch der ganze äufferliche
und innere Bau des Urbildes, zumeilen noch die un,
veränderte Schaale, wahrzunehmen ift. Zuweilen
find fie etwas länglicht (T. XVI. fig. 196.) oder
breit gedrückt, oder ſonſt fichtbarlich durch irgend
eine äuflerliche Gewalt bey ihrer Verwandlung in ih⸗
rer urſpruͤnglichen Geſtalt in etwas veraͤndert, aber
meiſtens ſind ſie im Umfange ganz rund, beynahe
wie
29ftes Sefchleht: Don Würmern. 59
wie ein Zirkel. Zuweilen iſt ihre Oberflaͤche ganz
glatt, (glatte Ammoniten, T. XVI. fig. 195. )
sumeilen iſt die innere Abtheilung in mehrere Kam—
mern von auflen durch parallel mit einander lauffende
Schlangenzüge umfchrieben, Die, durch ihre mancher;
fey Berbindungen unter einander, zuweilen Mablereyen
von Laubwerk oder von Bäumchen voritellen. - Sehr
oft ijt die ganze Oberfläche mit feinen oder groben,
hohen und. fiharfen, dichten oder weiter auseinander
fiehenden , ganz geraden, oder wie eine Schlange
gekruͤmmten Streifen befegt, (geitreifte Ammonss
börner. Tab. XVI. fig. 190 - 194.), die in die
Quere über die Wendungen der Schaale lauffen,
fich) öfters nach ihrem Ende zu entzwenfpalten, und
manchmalen nad) dem Ruͤcken zu immer dicker wers
den, und wenn fie feine Höhe erreicht haben , fich
umſchlagen (Cornua ammonis criftata) , zus
weilen von einer fpißigen oder zugerundeten, größern
oder Fleinern Erhöhung ausgehen (Fnotige Yınmonss
hörner cornua ammonis tuberculata oder verme-
ofa T. XVI. f. 193.), gemeiniglich jtehen ihrer meh»
tere in einer, noch häuffiger in zmo oder noch mehreren
parallel mit einander laufenden Reihen der tänge nad).
Meiſtens ift das äufferfte Gewinde auch nad) auffen zu
ftumpf und zugerundet , zumeilen hat es. gleichfam
eine fcharfe Schneide, Cornua ammonis fpinofa,
fiachlichte Ammoniten Tab. XV]. fig. 194.
So finder man Ammoniten auf der Inſel Cerigo
im Archipelagus in grauem Hornitein, in den veros
nefiichen und vicentinifchen Falfichten Alpen in Obers
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69 Dritte Claffe. I. Ordn. DVerfteinerungen.
italien in rothem und ſchneeweiſſem Marmor, auch
bey Creazzo im vicentiniſchen ganz klein im Sande,
ben Caſtegnero und hinter Volarni im veronefifcheny
in Tyrol in grauem Kalfiteine, in Bayern auf eis
nem DBergfchloße des Grafen yon Wolfitein, auf
dem SHallenberge in Defterreich , bey Klomin im
Chaurzimer Kreife in Böhmen, am Staffelberge
bey Staffelitein, und bey Turnau in Franfen , bey
Altdorf in Kies oder ſchwarzen Marmor verwandelt,
oder auch auf grauem Schiefer abgedrüct, bey
Gmünd mit Kies überzogen, im Gebiete Der Reichs:
ſtadt Nürnberg, bey Würzburg und in dem Stifte
diefes Namens in Kies oder grauen Kalfitein vers
wandelt, am Mayn, befonders bey Nermansdorf
im Stifte Bamberg, im Hildburghaufifchen und cos
burgifchen theils in Marmor, theils in Kies vers
wandelt, und dann öfters in Kugeln eingefchloffen,
vornämlich ben Langheim, Memelsdorf, Grofgarn,
ſtadt und Düringftadt, bey Groffenwarguf, Marols
deroda, Schlotheim, Großenbrüchter, Tobau, Weis
mar, in ſehr großer Menge in der ganzen Gegend,
bey Eifenach in Thüringen, im Mansfefdifchen, bey
Duerfurt und auf dem Plauifchen Grunde bey Dres;
den in grauem Kalfftein, in Churfachfen, in Hefs
fen an einem Fluße in Achat verwandelt, bey Goͤt⸗
tingen am Haimberge in grauem Kalkitein , bey
Goslar an der Defer in Achat, bey Harzburg am
Harze in Waflerkies verwandelt in gemeinem Töpfer;
thon, in der Bache bey Hönge in Eifenftein, und
bey den Zwergsloͤchern in rothem Schiefer abge:
druͤckt,
29ftes Sefhleht. Don Würmern. 61
drückt, im Biſtum Hildesheim , bey Düffeldorf,
Gerresheim, und Wipperfürth im Herzogehum Der,
gen, bey Bensberg und Mühlheim am der Kur in
Weitphalen, in England, vornämlich in der Graf,
haft Kent, in Sranfreich, fo daß die Kammern inn⸗
wendig mit Fleinen Spach » oder Quarzfriftallen an
den Waͤnden ausgefchmüct find , vornaͤmlich im
Dutgund, in glänzenden Schwefelfies verwandelt,
ben — Mazarin, Fiefig, bey Welſchneuburg, auf
dein Teger,» und Randberge, in der Schweiz, meis
ſtens in Kaffftein, bey Noche und Dellfperg im Dis
ſtum Dafel, an beyden Orten Fieficht, und bey Ariftorf
und Franfendorf im Kanton Bafel in Kalfitein und
Marmor, bey Busweiler und Gundershofen im El—
fas in grauem Kalfitein, im Fürftenthum Fuͤrſten⸗
berg kieſig, und oft von beträchtlicher Größe, bey
Tuttlingen in Erbfenerz , ben Ludwigsthal in’ Kalk⸗
fein; auf dem Henberge, auf dem Hangberge, bey
Balingen, Thalheim, Nähten, theils kieſig, thells
Falfartig, Dfterdingen, Mehringen, Gomaringen,
Betzingen, Pfullingen, auf dem Achelberge meis
ſtens Fieficht , bey Eningen Fieficht, bey Heyden⸗
heim, Königsbrunn und Ahlen in Eifenery und fonft
ziemlich bauffig bin und wieder auf der Alb mei
ſtens in weißlichtem Kalfftein, bey Boll fehr oft
in glanzenden Kies verwandelt, manchmalen gang
breit gedrückt, und nody mit der natürlichen Schaale
verſehen, zuweilen in ſchwarzem Schiefer blos abge,
drückt, Ammonitenfchiefer , bey Bettlingen öfters
Keficht, ben Rommelſpach, Mesingen, manchmalen
bſoe
62 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen.
blos abgedruckt, bey Echterdingen, nie von fehr bes
trächtlicher Größe und gemeiniglich Fieficht, bey Bes
benhaufen. meiſtens in ſchwarzem Kaffitein, zumeifen
bfos abgedruͤckt, bey Alpirfpah in Wuͤrtemberg
in Kalfitein, und bey Pappenheim und Solenhofen
in Mergelfchiefer abgedruckt,
b) Bor folchen Arten, an deren ganz ſpiralem
Gewinde die aufferjte Windung in Verhaͤlt—
niß zu den "intern ſo groß iſt, daß fie dieſe
ganz verbirgt, Mutiliten, Schiffsfuttelitein.
Tab.XVl, fig. T98. 199. 200.
Man finder fie beynahe in eben der Menge und
von eben fo groſſer Mannigfaltigfeit, als die Am—
nioniten, bald los, bald. feſte, aud) zumeilen einzelne
Gelenke und mand)malen noch die unveränderte
Schaale, im bicentinifihen in grauem, und verone—
ſiſchen Gebiete des venetianifchen Freyſtaates in
weiſſem Kalkſtein, vornamlich auf dem Berge del Ca,
ftello di St. Felice in Ungarn in braunen Schwe—
felfies „verwandelt , vornämlich bey Edenburg, bey
Moldawa im Temeswarer Bannat in gelblichtem
Kalkſtein, bey Kalataszeg in Siebenbürgen in roͤth—
lichtem Kiefel, in. Niederöfterreich bey Varing uns
weit Wien: in graugelblichtem Kalfitein, in Ober,
oͤſterreich, vornämlich bey den Salzwerken, in gelbs
rothem oder gelbbraunem Kalfitein, auch in grauem,
roͤthlichtem, rothem, oder gelblichtem Marmor, im
Gebiete der Reicheſtadt Nuͤrnberg, im Biſtum
Wuͤrzburg in braunem Kies oder Kalkſtein, im cos
18 PN;
9 —Urol⸗
ws
zöftes Geſchlecht. Don Würmern. 63
burgifchen in glänzendem Schmefeffiefe , bey Eon,
bershaufen, Schlotheim, Marolderoda, Weimar
in den Papiergraben und in der Teufelsfrippe, bey
Eſperſtaͤdt, Arnſtadt und Langenfalza in Thüringen,
bey Querfurt in Sachſen, bey Goslar auf den Pe
tersberge und im Dfterfelde im Biſtum Hildesheim
in grauen oder gelblichten Kalfftein oder Kalfiparh
vermwondelt, und zumweilen in Sandſtein liegend, bey
Harzlurg am Harze in Kies verwandelt, und zu⸗
weilen in Toͤpferthon liegend, bey Schepperſtedt im
braunſchweigiſchen, bey Neuſtadt am Ruͤbenberge
im Hanmnoͤveriſchen, bey Paffrath und Bensberg in
MWeitphalen, bey Wifer in den Niederlanden , in
England , vornämlich, in der. Graffchaft Kent, in
Northampton, bey Richmond, und, fieficht innwen,
dig mir Kafffriftallen, auf dem Eylande Sheppey,
in Sranfreich auf dem Mont d’ Or‘, und Gen Merel
und Mezieres in Champagne zuweilen in Achat und
innwendig mit Quarzkriſtallen, meiſtens aber in brau,
men oder gelblichten Kaffftein verwandelt, auf dem
teger ‚und Nandberge in der Schweiz, in der Nach,
barfchaft von Genf, bey Deutſchbuͤren, Geisberg,
Gyslifluh, Mandach und Veltheim im Kanton Dern,
ben Ariitorf im Kantor Bafel, und ben Baſel ſelbſt,
bey Luͤtgeren in der Martzgrafſchaft Baden, im Fuͤr—
ſtenthum Fürjtenbera in teilten Kalfitein, ben der
Wuͤſtenmuͤhle ummwer Hechingen im Fuͤrſtenthum
Hohenzollern auf der Alb’in weiſſem Kalfitein, ben
Kitchheim unter Teck in gelbbramem Kalkſtein, bey
Doll’ Fiefiche, bey Balingen in grauem Kaͤlfſtein,
zn
64, Dritte Claffe. J. Ordn. Verſteinerungen.
bey Thalheim mit Kies und Kalfrijtallen angefullt,
bey Dusfingen, bey Nähren mit Kies augefuͤllt,
zroifchen Mähren und Gomaringen Fieficht und vers
witternd, zwiſchen Jedenburg und Betzingen, und
bey Bebenhauſen in Wuͤrtemberg, auch bey Gmuͤn—
den in Schwaben in gelblichtem Kalfitein ; einige
wollen fie aud) aus Afrifa haben.
c) Don Fleinen ganz platten Arten, deren Defs
ung Faum merklich if. Nummalen, bey
einigen Heliciten, Numularien , Phaciten,
Lapis numismalis, numularius, und
wenn er gefpalten oder abgerieben iſt, lapis
cumini, frumentarius, feminalis, ver-
micularis, Kümmelften, Tab. XVII.
fig. 201: 202. |
Mari finder fie bald einzeln , meiftens mehrere
beyfammen , bald los, bald feit, zumeilen.nur eine
Schaale, ‚gemeiniglic aber ‚beyde Schaalen beyfams
men, in Spanien, in Frankreich bey Sueſſon, bey
Naris, bey Chaumont gelblicht und falfartig, und
auf dem Cäfarsberge in Compiegne aud) in gelbliche
tem Kalfitein, bey welich Neuburg, bey den Pfef—
ferbade, in dem Canton Bafel, auf dem Pilatus
berge, und auf dem Aubrig in der Schweiz , bey
Bononien, bey Berona auf dem Nonca im verone⸗
fifchen, und bey Brendola in gelblichtem Kalkſtein,
{m vicentiniſchen Gebiete des Freyſtaates bes
nedig, bey Prugg am der Leutha, bey den Salz—⸗
werfen, in gelben Marmor, und bey Gmünden am
See
aoftes Sefchlecht. Don Würmern. 65
See in’grauem Kalkſtein, im Oberoͤſterreich, in
Steyermarf ben Turrick-in grauen, und bey Penjas⸗
fova unweit Nonig in Ungarn, in gelblichtem Kalk
ftein, auch bey Torda in Siebenbürgen in weiſſem
Kalkftein, aud) in Gothland und Lappland.
d) Don feinen, etwas gewölbten Arten, beren
Oefnung kaum merklich. it, Lenticularien,
(vielleicht auch die bethlehemitiſchen Linſen, die
man in dein gelöbten Lande, in Egypten, und auf
ben lybiſchen Gebirgen findet) Lapis lenti-
@ularis, Lentes lapideae,
Man findet fie gemeiniglich in der Gefellfchaft
mit den vorhergehenden, nd fo wie jene, von vers
fchiedener Größe, die doch niemalen beträchtlich iſt;
vornaͤmlich kommen fie bey Torda in Siebenbürgen;
auf dem Cäfarsberge in Compiegne, und bey Ila⸗
riom, im DBeronefifchen vor.
e) Bon Arten, die anfangs ganz gerade, und erft
an ihrer Spitze ſpiralfoͤrmig gewunden find, ver⸗
ſteinte Biſchofsſtaͤbe, Lituiten/ gebogene Or⸗
thoceratiten. Tab. XVII. fig: 203.
Man findet ſie theils wirklich verſteint, theils
bloß abgedruͤckt in andern Steinen feſt, in der Nor;
mandie, auf dein Berge dei Eajtello di St. Felice
ber Verona in Italien in weiſſem Kalkſtein, bey Kos
för, unweit Prag im Böhmen in ſchwarzem und weiſ—
fen Marmor, bey Stargard iind Neuſtrelitz in Mech
lenburg, auch in den fehmedifchen Provinzen Deland;
und Goͤthland.
Ainae Mineralt. IV. Ch· E f) Von
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65 Dritte Claffe. 1. Ordn. Verſteinerungen.
I) Bon Arten, die ihrer ganzen Laͤnge nach geras
de find, Orthoceratiten ( und warn fie breitges
druͤckt find, ben einigen verjteinte Krebsſchwaͤn—
ze), Tubuli concamerati. Tab. XVII.
fig. 204.. 205.
Man findet fie meiitens Fegelfürmig, zumeifen
mehr walzenfürinig, bald dicfer, bald diinner ‚bald
länger, bald Fürzer, bald mit gatız glatter, bald mit
gejiteifter, gefurchter oder gesähnelter Dberfläche,
meijtens mit ganz geraden, zumeilen mit geichläns
gelten (Homaloceratiten) Zwifchenwanden , bafd
einzeln, bald mehrere beyſammen, oder mit andern
Derjteinerungen zugleich, bald fos, bald in andern
Steinen feit, bald bloße Spureniteine oder Steinfer;
ne, häufiger wahre Berwandlungen, am haͤufigſten
in Kalfarten, zuweilen (bey Boll, Mähren, und
Echterdingen in Würtemberg ) in Kies, oder (bey
Heydenheim in Würtemberg) in Eifenerz 5 meiſtens
Die ganze Schaale, manchmalen auch. einzelne Zwi—
ſchenwaͤnde, die gemeiniglich wie eine Schujlel ver;
tieft find, (Alveoli) bey einigen in einigen Gegen—
den Teutfchlands, Diegenbogenfchuflelhen, wann
fie Fieficht find, in Sibirien, in Gothland in weiſſem
Kalkſpath, im Deland in rothem Kalkſtein, bey
Rattwick in Dalefarlien, auch: bey Kinnekulle in
Schweden in roͤthlichtem Kaffitein, in England, in
Frankreich bey Avignon, in der Normandie, bey
Guntershofen und Busweiler im Elſas, in der
Echweis, bey Hendenheim zuweilen mit Eijenerz
ausgefüllt, bey Gomaringen kieſicht, bey Boll Fieficht,
| Pfullin⸗
9ftes Geſchlecht. Don Würmern, 67
N ullingen öfters fehielend, Nähren, Bebenhaufen
und Echterdingen in Würtemberg, bey Gmünden in
Schwaben, ben, Dlanfenburg und in andern Gegen
den des Harzes, auf dem Losberge ben Nachen, bey
Dortelen, bey Dahlbenden, Call und Keldenig in der
Eifel, bey Kebinghaufen, Paffrath und Beusberg im
Herzogthum Bergen, bey Nochberg im Herzogthum
Zuͤlich, bey Neuſtrelitz, Stargard, und in andern
Gegenden von Meflenburg, bey Franffurt an der Oder,
und in der Ufermarf, in Pommern, bey Danzig,
bey Tettin weiß in rothem Marmor, bey Brunick, Kos
forz und, Slivenetz unweit Prag in ſchwarzem Kalk⸗ oder
Stinfitein, in Boͤhmen, bey Kismunfihel in Siebenbuͤr⸗
gen in gelblichtem Kalfftein, und bey Arignano in Pie,
mont. Sollten die fogenannten Brechiten, die man auch
bey Sternberg in Mecklenburg finder, hieher, und nicht
vielmehr unter die veriteinten Korallen gehören ?
X. Berfteinerungen von Tuten, Coniten, und
mehrere Volutiten der Alten. Tab.
XVII. fig. 206.
Man finder jie feltener als die vorhergehende, ges
meiniglich blos verfalftz oder die Steinferne vor
nämlich in Piemont, (in einem fofern Muͤhlſtein lie,
gend) bey Welſchneuburg in der Schweiß, und be,
Kismunfchel in Siebenbürgen (mit gelblichtem Kaff,,
ftein ausgefüllt). -
Y, Beriteinerungen bon Porcellanen, Porcellar
niten. Tab. XVII. fig. 207. 208.
Bey Turin in mweißgelben Kalfitein verwandelt,
und in andern Gegenden von Piemont, auch bey
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683 Dritte Elaffe. I. Ordn. DVerfteinerungen,
Sternberg in Mecklenburg, und bey Prugg an der
Leutha in Oeſterreich
Z. Berfteinerungen von Blaſenſchnecken, Bulk
ten.
Sind fehr ſelten, und finden ſich gemeiniglig
nur verfalft, vornämlid) bey Shaumont in Srankr |
reich, wirklich verfteinert bey Nothberg im Ser
thum Juͤlich.
AA. Verſteinerungen von Walsettfchneden, Ci
lindriten, und mehrere Wolutiten,
auch einige Bucciniten, Tab. XVIE
fig. 200.
tan finder fie noch feltener als die vorhergehen, |
den bey Chaumont in Franfreich, blos verfalft in die |
mont, vornämlich bey Turin in gelblichten, ‚und ben |
Canale in weiſſen Kalfitein verwandelt, bey Verom
im Freyitaate Benedig in weillen, bey Baring unmelt
Wien in Niederöͤſterreich in graufichten Kalkſtein ver
wandelt, auf dem plauifihen Grunde bey Dresden,
(wenn es nicht vielmehr Coniten find), bey Gerrei
heim in Wertphalen, und auf dem Herenberge bey
Zürich in der Schweiß, (wenn auch dieſe nicht viel
mehr Coniten find). Die fogenannte wilde Muſich
(Volut, ebraea) findet man auch zuweilen verfalft
unter dev Erde, Tab. XVII. fig. 210. auch meh
vere von.den Spindelwalzen, vornämlich von Der
fnotigen Bandnadel blos verfalft bey Chaumont in
Frankreich.
BB) Ver⸗
29ſtes Geſchlecht. Don Würmern. 69
BB. Verſteinerungen von Kinkhoͤrnern.
a) Von Sturmhauben, Caſſiditen. Tab. XVII.
fig. 211.
Man findet fie, jedoch ziemlich ſelten, auf dem Ber;
ge Cria im italianifihen Fuͤrſtenthum Monteferrato
in weillen Kalkſtein verwandelt, mit einem graufichs
ten Achatferne, und eifenfihüßig mit negförmiger
Oberfläche bey Rothenburg, $udenberg, Galgenberg,
Hartenberg und Gravenberg unweit Gerresheim im
Weſtphalen; insbefondere aber von der Knotenſchelle.
Tab. XVII. fig. 223.
b) Bon Bezvarfchnecfen, mehrere Bucciniten,
Tab. XVII. fig. 212.
Man findet fie (öfters die bloßen Kerne) in Eng;
land, öfters Fiejicht an den Hügeln bey Hampton,
bey Chaumont und Pontamouſſon in Frankreich (dies
fe meiftens blos verkalkt), bey Dafel und in andern
Gegenden der Schweiß, bey Turin in gefblichtem
Kalfitein) und in andern Gegenden von Piemont, bey
Siena in Florenz, bey Verona und Brendola im
Freyſtaate Benedig (in fehwärzlichtem Kalkſtein ), in
dalta, auf den morlachifchen Hügeln in Dalmatien
(mehrere beyfammen in fejwärzlichtem Mergel), bey
Ofen (in weiſſem) und auf dem Calvarienberge bey
Schemnitz (in grauen Kalkſtein) in Ungarn, ben
Kismunſchel in Siebenbürgen (im gelblichten Ralf;
ftein verwandelt, und öfters mit Kalffparh ausge;
füllt, gemeiniglich mehrere beyfammen, unter weichen
die Afterſturmhaube deutlich zu erfennen it, ben
E 3 Crapt
vo Dritte Elaffe. I. Ordn. Verſteinerungen.
Srapt in Crain (in grauem) ; bey Prugg an de
geutha, und bey Mannersdorf in Defterreich (in weiß
fem Kalfitein) , in Bayern, zwiſchen Derg und
Stutrgard in Würtemberg (mit gelblichtem Kal
finger überfintert‘, auf dem Plauiſchen Grunde bey
Dresden, (in Kreis) bey Sternberg im Herzogthum
Mecklenburg, an der Ocker bey Goslar, auf dem
Heberberge bey $amfpring, aud) bey Upnerpafle im
Stift Hildesheim, bey Richterich unweit Aachen,
ben Kall in der Eifel, und bey Nothberg im Herzogs
thum Juͤlich Cin gelblichtem), und bey Bensberg im
Herzogthum Bergen (in grauem Kalfitein) auch bep
Maftricht.
ce) Don Harfenfchnedken. In Piemont, und
(blos verkalkt) bey Iſſy unmeit Paris.
I) Bon Nadeln, (am häuffigiten vonder geftries
gelten) insgemein Strombiten. Tab. XVJise
fig. 213. 214.
Man findet fie von verfchiedener, doc) niemals
vor fehr beträchtficher Groͤße, feltener los, ale in
andern Steinen feit, und gemeinigfich mehrere bey
fammen, öfters bloße Kerne, ben Chaumont in dei
Normandie, (blos verkalkt) bey Verona und Bone
nien in Stalien (blos verfalft) in der Schweiz, im
Biſtum Bafel, bey Kalbfen unweit Strasburg (vers
kalkt) bey Weinheim in der Bergſtraße, bey Boll
(in ſchwarzem Schiefer), bey Pfullingen, (in weiße
lichtem Kalkjtein) , und Schwappelau (in Sand
fein) in Wuͤrtemberg, ben Wuͤrzburg, auf dem
Topelr
z9ftes Geſchlecht. Von Würmern. 71
Toͤpelsberge bey Jena, bey Querfurt in Sachſen, in
Heſſen, ben dem alten Schloſſe Regenſtein im Für;
ſtenthum Halberſtadt Cin Chalcedonyr verwandelt in
Sandſtein liegend) auf dem Noitenberge bey Gosfar,
im Braunfchweigifchen , bey Neuſtadt am Rüben,
berge (in grauem Kaffitein) und in andern Gegen:
den der Hanndverischen Sande , ben Bensberg im
Herzogthum Bergen, bey Aachen, in den Sand»
gruben bey Spauven imden Niederlanden, in Schwes
den, in Preuſſen, vornämlich im Ungerburgifchen,
und in Schlefien.
CC, Verſteinerungen von Flügelichneden.
a) Don mahren Alatiten. Murices alati,
Murices auriti, Alatae. Tab. XVIII.
fig. 215. |
Man finder fie fehr felten und meijtens blos ver;
kalkt oder beynahe unverändert im mittägigen Theile
von Amerifa, im Thale Undona, bey Turin in
Piemont und bey Mannersdorf in tiederöfterreich (in
weiſſem Kalfjtein mit bfäufichtem Kern).
«) Bam Bootshasfen ; bey Edinburg in Un?
garn, in weillem Kalfitein,
6) Bon den Sommerfproflen; ebendafelbjt in
eben derfelben Steinarr,
y) Don der Kamelfchnede , Eonotrochiten.
Tab. XVII. fig. 216.
E4 9) Don
72 Dritte Claſſe. I: Ordn. Verſteinerungen.
H Don dem aufgerollten Beſansſegel. Mei—
| ftens nur verfalft, vornämlid) bey Chau⸗
mont in der Normandie,
b) Bon Flügelnadeln ; dahin gehören einige
Strombiten und Turbiniten, Bey Boll in
Würtemberg mit der ſchneeweiſſen verfalfren
Schaale.
DD. Verſteinerungen von Stachelſchnecken.
a) Von wahren, Muriciten. Tab. XVIII.
fig. 217;
Sie find felten, gemeiniglich blos verfalfe, und
finden fi) vornämlich im Thale d' Andona in Pie,
mont , bey Brendola im vicentinifchen, (in grauem
Kalkſteine), und auf dem Ronca im veronefifchen Ges
biete des. Freyſtaates Venedig, auch bey den Sal
werken in Dberöfterreich Cin grauem Kalfitein),
b) Don Purpurfchnefen,, Vurpuriten. Tab,
XVII, fig, 218. Insbeſondere;
») Bon der Grimaffe, Tab. XVII. fig,
219. bey Canale in Piemont,
A) Don der Nübe , bey Courfagnon unweit
Rheims in Champagne, bios verfalft
oder beynahe unverandert in großer
Menge in Schichten von Sand und
Kreide,
y) Don der gezackten Feige ; ebendafeläft,auch in
England, aber auch da blos verfafft.
ce) don
ayftes Geſchlecht. Von Würmern 73
c) Don thurmfoͤrmigen, oder von Schnautzenna,
deln ; mehrere, vornaͤmlich Die geſchwaͤnzten
Strombiten,
#) Bon der eigentlichen Schnaußennadel, blos
verfafft bey Chaumont in der Normandie,
4) Bom gezackten Beſansknopf, bey Courta—
gnon unweit Rheims in Champagne,
auch (in fchwärzfichtem Kalfitein) ben
Prendola im virentiniichen.
y) Bon der Körnernadel ; auf dem Berge del,
fa Guardia bey Bononien in Stalien,
(in weiffem Kalfitein) und bey Wien in
Deiterreich (mit Sanditein ausgefullt):
EE, Berfteinerungen bon Kraͤuſelſchnecken.
2) Bon fegelförmigen, Trochiten, Trochiliten,
Tab. XVII fig. 220. 221.
Man findet fie gemeiniglich los, feltener (bey
Pfullingen in Würremberg) im Geſtein feit, aufden
Feroiſchen Eylanden in Norwegen, Schweden, Daͤ—
nemarf, bey. Bath und in andern Gegenden von
England, bey Courtagnon (meiftens verfalft) und
Rheims Cin Sandgebirgen) in Champagne, im Id:
gerthal im Elſaſe Cin gelblichten Kalkitein verwandelt,
bey Zurin in Piemont, in der Schweiz ben Bern,
Boͤttſtein, Litgeren, St, Öallen, und (in grauen
Kalfitein verwandelt) , auf dem Namdberge , bey
Naͤhren and Pfullingen , auf dem Achelberge und
| E5 Hang:
74 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verfieinerungen.
Hangberge, bey Boll (eifenfchüßig), und in mehs
reren Gegenden von Würtemberg (Fieficht) bey Bis
berach, Ulm und Siengen in Schwaben, bey Sulz—
bürg in Bayern, ben den Salzwerken in Oberoͤſter—
reich (in braunen Kalfftein verwandelt , bey Cronach,
Nürnberg und Herfpruck in Franken, auf dem pfaut;
fchen Örunde bey Dresden, bey Regenſtein im Für;
ſtenthum Halberſtadt, bey Scheppenjtede im Herzog;
thum Draunfchweig, auf der Tilgenwiefe beym Kto;
jter Rinchenberg unmeit Goslar, auc) auf dem Lu—
denberge und bey der Ercelja unweit Gerresheim, bey
Mülheim an der Nuhr, bey Düffelvorf , bey Noch»
berg, bey Bensberg, und bey Nichterich in Weit,
phalen , bey Hildesheim, und insbefondere
#) Don dem Aujubenfräufel; bey Pfullingen
in Würtemberg.
b) Bon mehr zugerundeten Arten, einige Umbi,
ficiten. Tab. XVIII. fig. 222. Bey Gien,
gen in Schwaben (im Steinfern von gelb:
lichtem Kalfitein), und auf dem Berge della
Guardia bey Bononien in Italien (die erſte
Windung in grauen Kalfitein, die zwente in
undurchfichrigen Kiefel, und die dritte in weiß;
fen durchicheinenden Chalcedon verwandelt) ;
insbefondere von
=) Der Perſpektivſchnecke. Blos verfalft ben
Chaumont in Franfreich, veriteint bey
den Diergehenheiligen in Franken.
ce) Don
aoftes Geſchlecht. Don Würmern. 75
E) Bon Teleſcopen, einige Strombiten und Tur—
biniten, bey Brendola im vicentinifihen, Öes
biete des Frenitaates Denedig (in fihwarzbraus
nen oder fihwärzlichten Kalfitein verwandelt ).
FF. Berfteinerungen von Mondichneden.
a) Don diefiihaaligen 5 mehrere befonders trocht,
tenartige Cochliten, auch einige Umbiliciten.
Tab. XVill. fig.224. 225. Bey Turin
in Piemont, bey Kal und (in Quarz) bey
Kaldenig in der Eifel, bey Densberg vor;
nämlich nahe an den Queckſilbergruben (in
Kalkſtein), und Cin weiſſem mürben Sands
ftein) bey Paffrath im Herzogthum Bergen,
ben Norhberg, und (in Kalfitein) bey Buͤr—
venich im Herzogthum Jülich, bey Mülheim
an der Nuhr, ben Porcet, bey Richteric) und
bey Aachen. Insbeſondere
w) Bon der Strandmondfihnede ; zuweilen noch
mit der weißlichten Schaale und öfters
mit Kalfkriftallen ausgefüllt, auf dem
Mandberge inder Schweiz und bey Wien
in Defterreich ; auch bey Birſen, bey
Biberach (zuweilen auf ihrer ‚Oberfläche
mic Mahlereyen von Bäumchen gezeichs
ner) und Nördlingen in Schwaben.
8) Bon dem grünen Silbermunde. Bey Dies
fenhofen in der Schweiz.
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76 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen.
) Vom Runzelbunde. Tab, XVIII. fig. 225.
Bey Thionville im Herzogthum Luxen—
burg und bey Nuͤrnberg in Franken.
2) Don der Schlangenhaut, Defters nod) mit
den Trümmern der unverändertenSchaale
auf dem Achelberge und bey Thalheim,
und (in Kies verwandelt) bey Boll in
Wuͤrtemberg.
) Don der ſarmatiſchen Schnecke. Tab. XIX,
fig. 226.
2) Bon dem geribbten Sifbermunde bey Pfullin,
| gen in Wuͤrtemberg.
b) Bon gegitterten; mehrere Turbiniten, In
Stalien (in Achat verwandele), und vor;
nämlid)
«) Don der Wenvdeltreppe, Auf dem Heren;
berge eine Stunde von Zürich und in ei;
nem mit Thon gemifihten Sandhugel
bey dem Berge Algino in Tofcana ſehr
ſelten).
#) Don der geſtreiften Treppe, Auf dem Cal:
varienberge bey Schemnig in Nieders
ungarn (in weiſſem Kalkſtein mit graus
em Kern).
ec) Don Schrauben , oder gethürmten Mond:
ſchnecken, Zurbiniten, felbit einige Strom,
biten und Bucciniten, (bey Encelius) Chelo—
niten. Tab. XIX. fig. 227. 228. 229.
Man
29ftes Geſchlecht. Don Würmern, 77
Man findet fie von verſchiedener, oft von unbe—
trächtlicher Größe , und dann gemeiriiglich mehrere
beyfammen, mit oder ohne andere Deriteitterungen, in
einem Steine feft, zuweilen bloße Steinferne, oder
auch Abdrücfe, oder auch die Spindel allein verſtei—
nert (Turbinites degener cylindroides bey
Wid) bey Hampton, Mertland und in andern Ge,
genden von England, in Frankreich, vornämlich bey
Merignäc unweit Bourdedur , (in gelblichtem Kalf;
fein) bey; Chaumont in der Normandie (verkalkt),
bey Iſſy unweit Paris (in Kern von hartem Sand:
ftein) , bey Remoulin in Languedok, bey Pontamouf
fon unmeit Montpellier (in muͤrbem weiſſem Sand:
ftein), bey Severne (in Achat verwandelt und in gelb:
lichtem Kiefel liegend) , und auf dem Pafchberge un;
weit Busweiler (in gelbfichtem Kalkſtein), im Elſas,
im Kanton, Bafel, bey Et. Gallen, Solothurn,
welich Neuburg und in andern Gegenden der Schweijz,
bey Turin und im Thale d Andona in Piemont, bey
Siena vor dem Thorenach Florenz (in durchfichtiges
Kiefelmehl verwandelt, und in muͤrbem Sanditeine
liegend), auf dem Berge della Guardia bey Bono:
nien im Kirchenftaate (anfangs in Kalkſtein, dann
in undurchfichtigen Kiefel, und die fechs innerften Win;
dungen in Ehalcedon verwandelt), bey Brendola im
vicentinifchen (in gelblichtem Kalfjtein) und auf dem
Derge Nonca im veronefifchen Gebiete des Freyſtaa—
tes Denedig, bey Predag in Tyrol (mis Kalffparh
ausgefüllt, und mit gelblichten Kafffinter zufam-
mengebacfen), bey Prugg an der Leutha, bey Man; -
nersdorf
78 Deitte Elaffe. 1. Ordn. Derfteinerungen.
nersdorf (in gelblichtem Kalfjtein), bey Ottokrin
und bey Wien in Niederdjterreich, in Siebenbürgen,
in Schlefien, bey Tüchmeriz in Wien, in Sachfen,
vornämlfich bey Auerfurt, bey Wettersleben unweit
Auedfinburg, in Thüringen, vornaͤmlich bey Jena,
ber) Negenitein im Fuͤrſtenthum Halberjtadt (in Chals
cedonnr verwandelt) auf dem Kalfberge bey Goslar,
auf dem Spitzhutberge bey Hildesheim, bey Neuſtadt
am Nübenberge in dem SHannöverifihen, auf dem
Ludenberge und Grafenberge bey Gerresheim im Hers
zogthum Bergen, bey Aachen, bey Balenciennes im
den Niederlanden , bey Maynz (in einer Schanze‘,
bey Franffurt am Mann, bey Alzey in der Pfalz,
bey Leuten, Adolphseck und in andern Gegenden von
Heflen, auf dem Achelberge, (Fiejicht) bey Eningen,
(kalkartig) bey Birfen, (in Kalkſtein) bey Mehrin,
gen, bey Emehaufen, und bey Boll oft noch mit
der Schaale) in Wuͤrtemberg; insbefondere
“) Bon der bunten Schraube, Bey Merignac
unweit Pourdeaur (in gelblichtem Kalf,
ftein), und bey Chaumont (blos verfalft)
in Franfreich, in Tyrol an der italiänifchen
Grenze (mit vielen andern Verſteinerun—
gen in einem ſchwaͤrzlichten Kalklager) und
ben Koforz unweit Prag in Böhmen (in
ſchwarzem Kalkſtein).
8) Don der glatten Schraube. Bey Merignac
in Frankreich (in gelblichtem Kalfitein).
y) Von
29ftes Geſchlecht. Don Würmern. 79
y) Don der Scharfribbe. Den Palermo in
Sicilien (weiß in grauem erhaͤrtetem
Mergel).
3) Don der alten Schraube. Bey Turin in
Piemont (in gelblichtem Kalfftein).
s) Don der Trommelfihraube.. Bey Chaumont
in Frankreich (verfalft), und (in weiſſem
Kalkſtein) in Bayern.
I) Bon der Aderſchraube. Bey Dlanfenburg
am Harze (in gelblichtem Kalfitein).
GG. Berfteinerungen von Schnirkel s oder
Sartenfchneden, Cochliten.
a) Don ziemlich tellerrunden Arten, die mit ef
. nem Dabef verfehen find, Umbiliciten, Tel;
lerfchnecfenfteine, (bey vielen blos) Eochliten,
Planorbes lapidei, Cochlitae orbicu-
lati, Cochlitae umbilicati. Tab. XIX.
fig. 230 - 232.
Man finder fie bald fos, bald in andern Steinen
feit,, bald allein, bald mit andern DBerfteinerungen,
bon. maneherley , Doch nie von fehr beträchtlicher
Größe, bey Turin in Piemont, in.der Schweiz,
ben Ountershofen und Busweiler im Eifafe, bey
Iſſy unweit Paris (blos verfalft und gemeiniglich
wieder zufammengefüttet ), aud) bey Chaumont ( blos
verkalkt in Franfreich, in England, bey Loͤwen
in den deſterreichiſchen Niederlanden, bey Paffrath
(in
80 Dritte Claffe. 1. Ordn. DVerfteinerungen.
(in weiſſem muͤrbem Sandſtein) und Bensberg (in
Kalfitein) im Herzogthum Bergen, bey Jena in
Thüringen, bey Frankfurt am Mayn, in Heſſen (zus
weilen mit den Hpiterolichen in einem Steine) bey
Giengen und Reutlingen in Schwaben, bey Hendens
bein auf dem Sandberge (im Schneckenſande mei
ftens nur verfafft) ben Cantſtadt, bey Boll (auf
Schwefelkies ſitzend, oder in Kies verwandelt, Det
öfters verwittert) ben Echterdingen (fieficht); bey
Mullingen und auf dem Hangberge in Würtermberg,
bey Tiefar in Steyermarf (in weiſſem Kalfitein mie
einem eifenfchüßigen Kern), und in Ungarn (in
brauntothen Kiefel verwandelt).
b) Don Arten, welche ründ, mie ein En, oder
bennahe fugelrund find, vornaͤmlich von dem
Hchfenauge ; mehrere Globoſiten. Tab,
XIX: fig: 233.
Man findee fie bez Verona im Frenftaate Bde,
nedig, bey Turin und in andern Gegenden von Vie
mont, (oft noch mit der verfalften Schaale) bey
Scaffhanfen in der Schweiz, bey Sötenich und
Keidenig (nicht fern von den Eiſengruben) in’ der
Eifel , bey Richterich unweit Yachen, bey Nothberg
im Herzogthum Juli, in gelblichtem Kalkſtein)
bey Paffrath (in grauem Kaffftein mie Quarz uͤber,
fincert), bey Bensberg, und auf dem Ludenberg bey
Gerresheim im Herzogthum Bergen.
e) Bon
29ſtes Geſchlecht. Don Würmern. 81
c) Von Arten, die ein etwas ſpitzlgeres Gewinde
haben, Cim engiten Derftande) Eochlicen,
beriteinte Gartenfchneefen. Tab. XIX,
ig. 234:
Man finder fie, oft noch mic der natürlichen,
gan, unveränderten , oder. blos verfalften Schaafe,
in England, bey Iſſy unweit Paris, in der Schweiz,
pornämlich am Nandberge, bey Nähren (mit Kies
uͤberſintert, oder. darein verwandelt ) Mehringen,
(kieſicht) Pfullingen, (kieſicht) Echterdingen (fie,
ſicht) Doll, (Fiefihe) Kirchheim unter Teck (in weiſ—
fen Kalkſtein verwandelt) und Heidenheim (blos vers
Falft oder aueh unverändert im Schneckenſande) bey
Um, Giengen und Noͤrdlingen (in gelblichten Kalt
ſtein verwandelt) in Schwaben, bey Franffure am
Mayn tin gelblichtem Kalkſtein) in Heflen (in weiß
fen Kalfitein), im Braunfihmeigifchen (in grobkoͤr—
nigem weiſſem Kalfftein), auf dem $udenbera bey
Öerresheim im Herzogthum Bergen (in einem eiſen—
ſchuͤßigen Steine) , bey Duedfinburg, und bey Fa—
tenjtedt unweit Querfurt, bey St. Johann im Bes
rauner Kreife (mit grauem Falfartigem Tropfftein
überjintert), bey Duchomterzig (ein Steinkern von
gelblichtem Sandftein), und bey Worzech unweit
Prag in Böhmen (mit einem gefbfichten Falfartigen
Kerne), und bey den Galjwerfen in Oberoͤſterreich
(in grauem Sandftein , der mit Kochſalze gefihwäns
gert it). Insbeſondere aber
) Bon der Weinbergſchnecke, bey Grapt in
Crain.
Rinne Miuerale. IV. Ch F ) Von
a -
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EIERN En
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9322 Deitte Elaffe. J. Ord. Verſteinerungen.
Fe) Don der Flußpabſtkrone. Bey Chaumont
in $ranfreid) \ blos verkalkt).
y) Bon der Amphibienſchnecke. Bey Weimar
in Thüringen (blos verfalft in Tuffſtein).
9) Don der Erdfchnecfe ; ebendafelbit, aber fels
tener, und gemeiniglich fait unverändert.
HH. VBerfteinerungen von Schwimmfchneden,
Perititen, auch einige Globojiten.
Tab. XIX. fig. 236,
Man findet fie, oͤfters noch mit der narürfichen
Schaale, bey Bleybur nahe an den Dleygruben, und
bey Keldenig (in Kalfitein) in der Eifel, bey Noch:
berg im Herzogthum Jülich, (in Kalfitein) bey Paff—
rath, und (in Kalfftein) bey Bensberg im Herzog.
thum Bergen, bey Sternberg im Herzogthum Mek—
fendurg , im Draunfihweigifihen, bey Schafhaufen
und im Hemmerthal in der Schweiz, bey Turin
in Piemont, in Kärnthen, und (in bläulichtem Kalk,
itein) bey Varing unmeit Wien in Niederöfterreich,
auch bey Prugg an der Leutha.
II. Berfteinerungen von Meerohren, Planiten,
Lapis auricularis.
Sie find felten, und meiltens nur abgedruckt,
So findet man fie am Rhein bey Düffeldorf (in eis
nem eifenfchüßigen Steine) , und in weiffem Kalk
ſteine) im Petersberge bey Majtricht.
KK. Ver⸗
34 Dritte Claffe. 1. Ordn. PDerfteinerungen.
ftenthum Monteferrato in weiſſem Kalkſtein mit graur
em, theils Falfartigem, theils jafpisarrigem Kerne ),
im Großherzogthum Florenz, vornämlic bey Siena,
auf dem Derge della Guardia bey Bononien in
grauem Ehofcedon), auf den veronefifchen Gebirgen
- (in weiflem Kalfftein, zuweilen mit grauem kieſel—
artigem Kerne), bey Prag in Boͤhmen, in Schle—
fin, in der Uckermark, bey Poͤſeneck, bey Frank—
furt an dee Oder, bey Querfurt in Sachfen, bey
Halle im Salkreiſe, in mehreren Gegenden von Thuͤ—
eingen, bey Rotenburg an der Tauber in Franz
fen, bey Tübingen und Blaubeuren in Wiürtemberg,
ben Luͤbeck, bey Bürvenich im Herzogthum Zulich,
und auf dem Verersberge bey Maftricht (theils in
Tuffſtein, theils in Kiefel).
MM. Verfteinerungen von Roͤhrenſchnecken.
a) Don ziemlich geraden ; vornämlich von dem
Venusſchafte, mehrere Entaliten. Tab. XX.
fig. 243.
Man findet fie in Den Ganditeinbrüchen bey
Mafiricht, auch bey Malsbruck in den Niederlande
(in lockerem durch’ Kalk zufammengefüttetem Sands
fteine), auch bey Ellwangen in Schwaben. Die
verfteinte Giesfanne wird von vielen noch in Zwei—
fel gezogen. |
b) Bon gefrümmten und gewundenen, Serpu—
Iiten, Vermiculiten, (einzelne gerade Stuͤcke
davon heiſſen öfters Entaliten) bey einigen vers
ſteinte
29ftes Sefchleht. Ron Würmern, 85
fteinte Regenwuͤrmer, tumbrieiten. Tab, XX.
fig. 244 - 246.
Man finder fie oft auf andern veriteinten Schaa—
lenthieren auffigend, nicht felten noch mit ihrer na—
türlichen glänzenden Schaafe, in Malta (wenn fie
groß find, bey einigen Serpentes Melitenfium
petrefacti bey Verona im venetianifchen, ben An,
none in Piemont in grauem oder weiſſem Kalfitein)
in der Schweiz, vornämfich im Hrmmerthal , und
im Karton und Biltum Baſel, befonders bey Mut;
ten; und an. der Pirfe, audı auf dem Nandberge "in
Kalfitein bey Duttlingen (in Erbfenerz) bey Bah—
lingen, Ebhaufen, bey dem Nebelloch, bey Plaus
beuren, und überhaupt auf der Alb in Würtemberg,
(in Kalkſtein), bey Memmingen in Schwaben ( in gelb;
lihtem Kalfitein), auf dem Galberge bey Hildes;
heim, bey Pappenheim und Solenhofen, ben Franf,
furt an der Dder (auf gelblichtem Sanditein), auf
dem tothen Berge, im Herzogthum Bergen ! in eifen;
ſchuͤßigem gelbem Sanditeine) auch bey Maftricht in
den Piederlanden ; insbefondere
“) Dom Schnirfel ; regelmäßig gewundene und
gerunzelte Bermicufiten, Tubuli marini
inftar cornu ammonis in fe convo-
luti, Tubuli vermiculares imarini.
Auf der Alb in Würtemberg, und auf der
engfifchen Inſel Sheppey.
2) Don der Slechte, Dermicufiten fo zart als
Zwirnfaden. Selten in Teurfchland bey
Halle in Sachſen, Cm Shneckenſande.
—
J ) IN
86 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen
y) Vom Bogeldarm. In Schlefien, in der
Schweiz, und (in gelblichtem Kaffitein),
bey Memmingen in Schwaben : dahin fcheis
nen auch diejenigen Arten zu gehören, wel⸗
che Mercatus unter dem Itamen Alcyo-
nium petrofum vermiculare, Im—
perati unter: Alcyonium milefrum,
Aldrovandi unter: Alcyonium fco-
Iycoides und Lapis fcolecius , und
Luid unter: Vermicularia glomera-
ta befchrieben hat.
3) Don der Hornfihlange. Bey Orancona im
vicentinifchen Gebiete des Frenitaates De,
nedig.
e) Don dem Ochfendarm ; einige fn fich regels
mäßig gewundene Dermiculiten,
) Don dem Hinerdarm und feinen Spielars
ten, die meilten Dicht und enge regelmäßig
in die Höhe coniſch gewundene Vermicu—
fiten, auch viele ecfige Bermiculiten. In
dein Nürnbergifihen Gebiete,
4) Vom eingedruckten Ning, unvegelmäfig ges
fihlungene Vermiculiten.
NN. Verfteinerungen vom Holzbohrer.
Dahin fcheinen einige glatte etwas gebogene Eins
faliten, und ſelbſt einige vielfammichte Vermiculiten,
zu gehören: In den Hügeln bey Annone in der Graf;
ſchaft Afti in Piemont findet man Stufe von ver
ſteintem
aoftes. Geſchlecht. Won Würmern. 97
fteintem Holze, das vormals fichtdarlich von dieſem
Wurme durchgebohrt worden it. Tab. AXIX.
fig. 333.
OO. Berfteinerungen vom Sandkoͤcher.
Dahin fihleinen einige Entaliten und Tubus
liten zu gehören.
PP. Berfteinerungen von Roͤhrenkorallen, Zus
biporiten, Helmintholithus Tu-
biporus Linn. Tab. XX. fig. 247-
249.
a) Don der Seeorgel. fig. 247. Man finder
tie bey Maſtricht in Tuffitein), bey Dottelen
in der Eifel, bey Nothberg im Herzogthum
Juͤlich (in gelblichtem Sandftein), in Engs
land (in Quarz), Stuͤcke davon bey Wins
gersheid im Herzogthbum Bergen, und eine
Spielart derfelbigen bey Paffrath im Her
zogthum Bergen, bey Berndorf in der Eifel,
und in Gothland (in Marmor).
b) Bon der Kettenforalle. fig. 248. Am haͤuf⸗
figiten in Gothland, (in grauem fchimmerndem
Kalkſtein), aber auch in der Mark Prans
denburg bey Nuppin, Arendfen, Freyenwals
de, Arneburg und Havelberg.
ce) Bom Bündelröhrchen.
Don andern theils noch unbefaunten Arten.
fif..240.
F 4 In
88 DritteClaſſe. L Ordn. Verfleinerungen.
In Sothlaud, bey Majtricht, auch in der Ei—
fel, vornaͤmlich bey Berndorf und Rohr. Dahin
feheinen auch die globi cor»llini fiſtuloſi zu gehos
ten, wenn jie nicht vielmehr Verſteinerungen einer
Art des Badſchwamms find. Man finder fie im
Coburgifchen , in Schlefien und Schweden.
QQ. Berfteinerungen von Sternforallen, Ma
drevoriten, Hlelmintholithus Ma-
dreporus Linn.
Man finder fie häuffig bey Maftricht in den Nie;
berlanden, in Gorhland, in der Eifel, bey Bren,
boia in dem vicentinifchen Gebiete des Frenftaates
Denedig, auch in Mergelhügeln in Viemont.
a,) Bon der Warzenforalle, Auf dem Berge Bes
rico im bicentinifchen Gebiere von Venedig
(fer Flein in weißgelben Kalfitein ver,
wandelt).
b) Bon der Kräufelforalle mit ihren Spielarten,
fraufelförmiger Madreporit, auch einige Mi;
andriten, Madreporitae trochiformes,
Fungitae trochiformes und andere. Tab.
XX. fig. 251.
Im Kanton Bafel, vornämlic) bey Pfeffingen,
auch am Randberge und in andern Gegenden der
Schweiz (in gelblichtem Kalkſtein), bey Avignon
in Frankreich, durch die ganze englifche Grafſchaft
Derby (in Menge in dem grauen Kalkfteine ), bey
Maſtricht in den Niederfanden / bey Densberg im
Herzogs
29ſtes Geſchlecht. Won Wuͤrmern. 89
Herzogthum Bergen, hey Giengen in Schwaben,
auch bey Blaubeuren in Wuͤrtemberg (in weiſſem
Kalfitein), bey den Salzwerken in Dberöfterreich
(in grauem), auch auf den. Gebirgen bey Triefte (in
gelblichtem Kaffjtein ), auch in Gothland—
c) Ton der Pfermingforalle, und ihren Abäns
derungen, Korallenpfenninge, Vorpiten. Tab.
XX. fig. 252. 252.
Man finder fie meiitens los, bey Ormelingen im
Kanton Dafel, und in andern Theilen der Schweiz,
bey den Salzwerfen in Dberöfterreich (in grauem
Kalfitein), in dem Vacherftollen bey Schemniz in
Niederungarn (neun und achtzig tachter tief in goldz
haltigem Sinople), bey Gnoyen in Mecklenburg (in
Feuerſtein), bey Dresden, bey Schöppeintede (in
Feuerſtein), bey Luͤdersdorf, bey Hittfeld unweit
Harburg (auch) im SFeuerjtein, und bey Lohberg un,
weit Aachen (in Feuerſtein).
d) Bon der Schwammforafle, und ihren Spiels
arten, Fungiten, veriieinte Blaͤtterſchwaͤm—
me, Fungitae orbiculati. Tab. XX.
fſig. 254.
Man findet ſie auf der Alb, vornaͤmlich aber
bey Blaubeuren und bey dem Nebelloche in Wuͤr—,
temberg, (in weißlichtem Kalfitein) bey Memmin,
gen, (in gelblichtem) bey Giengen in Schwaben,
(in dunkelgelbem Kalkſtein) in Tyrol, (in gelblich,
tem), und bey den Salzwerken in Oberöfterreich (im
grauem Kalkitein), bey Lohdebleck im Blanfenbur;
55 giſchen
90 Dritte Claſſe. I. Ordn. Verfteinerungen.
gifchen und bey Blankenburg felbit, bey Paffrath im
Herzogthbum Bergen (in Kalfitein ) bey Maſtricht,
in Sothland, im Biftum Baſel, auch an der Birſe, bey
Pfeffingen, und bey Nushof im Kanton Bafel, auf
dem Nandberge bey Schafhaufen, und bey Hobel |
im Kanton Solothurn. Sollte der verfteinte Bo—
letus am Morra und aus der Gegend von Turin in
Piemont, deſſen Ferber gedenft, nicht auch hieher
gehören ?
e) Bon der Neptunsmuͤtze; Tänglichte oder huth—⸗
formige Sungiten. Tab. XX. fig. 255.
Man findet fie in Gothland, bey Lohdebleck um
weit Hüttenrode im Dlanfenburgifchen (in eifenihuß
figem Quarz), in Würtemberg hin und wieder auf
der Alb (in gelblichtem), in der Schweiz (in weiß
grauem), vornämlich auf dem Nandberge in gelbs
lichtem Kalkſtein), auch bey Dufc)fowig in Bohmen
Cin eifenfchüßigem Kalfitein).
f) Don der Gehirnforalle , einige Maͤan—
driten. Tab. XX. fig. 256. In Goth
land, bey Mafteicht, und (in weiſſem Kalk
feine) bey den Salzwerken in Oberoiterreid).
g) Bom Irrgarten, Mäandriten. Tab. XX.
fig. 250. - Sn Kalfitein in Languedock, auch
bey Pfeffingen im Kanton Bafel. Dahin
gehören auch die meilten Fungitae oder Co-
ralloitae undulati, oder Kymatitae. Bey
Weier in der Eifel.
h) Dom
z9ftes Geſchlecht. Von Würmern. 91
h) Vom Kröfenftein ; einige Maͤandriten.
j) Vom Steinfhwanm , blätterichte geſtirnte
Fungiten. Bey Maftricht.
k) Bon dem Seehonigkuchen, Favonites. Den
Bensberg und Paffrath im Herzogthum
Bergen, bey Keldenig und Kal in der Eis
fel, bey den Salzwerken in Oberöfterreic) (in
gelöbraunem Marmor), auf der Alb (in weiß
lichtem Kalkſtein), und vornämlich bey Dlaus
beuren in Würtemberg, und in der Schweiz.
Den den Salzwerfen in Oberöfterreich findet
man in weiffem Kalfitein oder braunen Mars
mor eine ähnliche Verfteinerung , nur daß die
Sterne mehr, rundlicht find.
1) Bon der Seeananas 5 einige Madreporiten.
Tab. XX. fig. 257. Im Gothland (in
ſchimmerndem Kalfftein) , und auf den Goͤ—
riziſchen Gebirgen (in gelbem Kalkſtein).
m) Bon der Doppelforalle. Bey den Salzwer;
fen in Dberöfterreich (in braunem Marmor).
n) Bon der Sandforalle. Ebendafelbit BR
tig in gelbhraunem Marmor.
0) Bon andern mit den vorhergehenden nahe ver,
wandten Arten.
“) Mit geraden Strahlen, Aftroiten, Stern
fteine , Drachenfteine, Heliolithes
(bey Guettard), Draconitae, Dra-
SORRAG und Steine, die Damit ans
gefuͤllt
92 Dritte Claſſe. I. Ordn. Verfleinerungen.
gefüllt find, in Stalien Pietre fiella-
rie Tab. XX. fig. 258. 259.
Man finder ſie (in balbdurchfichtigem Achar) in
Sardinien, im Kanton und Biſtum Pafel, vornaͤm,
lid) bey Pfeffingen und an der Birſe bey St. Jakob,
auch in andern Theilen der Schweiz, auf der Alb,
Cin weiſſem Kalkſtein vornaͤmlich bey Blaubeuren,
und bey dem Mebelloche, auch bey Echterdingen in
Wuͤrtemberg, ben den Salzwerken in Oberoͤſterreich,
(in braunem Marmor ) in Sachfen, in Heilen, vor
nämlich bey Billinghaufen, in Eifenftein ) bey Sb,
tenic) und Keldenig in der Eifel, bey Paffrath im
Herzogthum Bergen, bey Majtricht , auch in Engs
land bey Hedington und Wittney. Man zählte fie
bormals unter die Edelfteine, und die Aerzte, unter
ihre beiten herzftärfenden Mittel; man trug fie aud)
als Anhänafel zur Derwahrung gegen allerlen an,
ftecfende Krankheiten. Noch jegt macht man in
Italien Tabacdofen und a, d. daraus,
A) Mit gefchlungenen Strahlen, Cometites
Tab. XXI. fig. 260.
Man findet diefe Unterart vornamlich bey Blau⸗
beuren in Würtemberg (in gefblichtem Kalkitein),
bey den Salzwerfen in Dberöfterreich (in braunem
Marmor oder weiſſem Kalfiteine), und im Veterss
berge bey Maftricht (weiß in Kalkſtein).
P) on der Kelchkoralle. Auf dem Danzberge
bey Keldenig in der Eifel.
gq) Von
ayfted Geſchlecht. Don Würmern. 33
g) Von der. Knotenforalle. Bey Giengen in
Schwaben, in roͤthlichtem), bey den Galzs
werfen in Oberoͤſterreich in röthlichtem, weifs
fem oder grauem), und auf den görzifchen
Gebirgen (in graufchwärzlichtem Kalfftein ),
r) Bon der Stielforalle. Bey Herfeljtein in der
Eifel (in grauem Kalfitein)
S) Bon dem Drgelitein. Bey Mezieres in Cham,
pagne (in weiſſem Kiefel mit gelblichter eifens
fhüßiger Oberfläche) bey Maftriche in den
tiederlanden , bey Koforz unweit Prag in
Boͤhmen (in fchwarzem Kalfitein , und (eben
darein auch verwandelt) auf den görzifchen
Gebirgen.
t) Bon der Binfenforalle 5; Juncus lapideus;
Tab. XXI. fig. 261. Sen den Salzwer—
fen in Dberöfterreich (in braunem Marmor),
bey Hendenheim in Würtemberg (in weiſſem
Kiefel), im Biltum und bey Pfeffingen im
Kanton Bafel (in Marmor) , aud) in der
Grube Plato bey Winjter in der englifchen
Grafſchaft Derby (in grauem Kalfjteine‘.
u) Don der Bogenforalle. In der Grube Mato.
v) Bon der Gewürzneffenforalle ; einige Tubts
poriten. Tab. XXI, fig. 262. Auf der
Inſel Curacao.
x) Von der Hoͤckerkoralle. In Schweden, in
Schleſien, bey Paffrath im Herzogthum Ber,
gen,
—
nn — un Bzw
Tr er
———
— Ze
Dritte Claſſe. I. Ordn. Verſteinerungen.
gen, bey Keldenig in der Eifel, und bey Me,
sieres in Champagne (in weiſſem Kiefel mit
eiſenſchuͤßiger Oberfläche).
y) Bon der Dornforalle, Millepora tubereu.
lofa Walleriil, In Schleſien, und (in
grauem ſchimmerndem Kalkſtein) in Goch—
land.
2) Vom Kohlſtmuek. In Schleſien, und (m
grauem Kalkſtein) bey den Salzwerfen in
Oberoͤſterreich.
aa) Won der Cadirforalle ; aͤſtige Madreporiten,
Bey Giengen in Schwaben (int gelbfichtem
Kiefel), auch auf der würtembergifchen Ab,
in den Steinbrüchen des Herzogthums Bergen
(in Kalkſtein).
bb) Won der gemeinen weillen Koralle. Sin
Gothland, auch (blos verfalft, oder beynahe
unverändert) bey Nürtingen in Wurtemberg
und bey Chaumont in der Normandie in Jrankı
reich.
cc) Bon der, Blumenkoralle. Mehr verkalkt,
als verſteint.
dd) Vom Efephantenohr. Bey Maſtricht.
ee) Von der Hirfehgeweihforalle bey Cormons in
Crain (in grauem Kalkitein), und bey den
Salzwerken in Oberöfterreih (in braunem
Marmor).
RR. DE
z9ftes Geſchlecht. Von Würmern, 55
RR. Verſteinerungen von Punktkorallen, Mils
lepuriten, bey Quettard Madrepos
riren, Helmintholichus millepo-
rae Linn. Tab. XXI. fig. Auf
dem Nandberge in der Schweiz (in Ei,
fenitein) und in Stalien,
a) Bon der Zuckerkoralle. Ben Maftricht in den
Jiederlanden , bey Herfeljtein (in grauem
Kalkſtein), Dollendorf und Berndorf in der
Eifel, bey Paffrath, Bensberg und Ke⸗
binghaufen im Herzogthum Bergen, bey Giens
gen in Schwaben (in grauem), und auf den
Goͤrziſchen Gebirgen (in bläulichtem Kalk
ftein ).
b) Von der rauhen Punktkoralle. Bey Birbach
und Bensberg in Weſtphalen.
c) Bon der punftivten Kräufelforalle, In Goth⸗
land in Schweden, bey Heydenheim in Würs
temberg (in weißröthlichtem Kiefel) und bey
Cormons in Erain. |
A) Von der Netzkoralle, bufchichre Millepori
ten. Bey Kebinghaufen im Herzogthum
Dergen,
e) Von der Lederkoralle, bfätterichte punftirte
Fungiten. dan findet ſie in Gothland (in
grauem ſchimmerndem Kalkſtein) bey Heiſtert
in der Eifel, (in graugelbem Kalkſtein) im
Stift Hildesheim, (in weißgrauem Kiefel)
in
96 Dritte Claſſe. I. Ordn. Derfteinerungen,
in.Schlefien, und in der Schweiz, vornaͤm⸗
fich im Kanton Baſel. |
f) Von der Kalfforalle. In Schlefien und in
der Schweiz.
8) Bon der niedrigen Wunftforalle, (Millepora
pumila Pallas ) von der Spißenferalle, eis
nige : Neteporiten aus dem Pofenecfifchen.
Tab, XXIX. fig. 332.
88. Berfteinerungen bon der Zellenforalle,
a) Bon dem Schwammitein , Hlelmintholi-
thus Spongites Linn.
b) Von der Dimfenforalle, ſtachlichte punftirte
und aͤſtige Milleporiten.
ec) Von der Warzenforalle. Tab. XXI. fig. 264.
Den Bensberg im Herzngthum Bergen, im
Fürftenthum Halberjtadt (in grauem eifens
ſchuͤßigem Sandſtein), und in Hochland (in
grauem Kalfitein).
TT. Berfteinerungen noch unbekannter Ge
fchlechter , wenigftens noch unbe
kannter ‚Arten von Korallen.
a) Zubiporiten mit eckigen Hohlröhren. u
Schweden. Sind vermuthlic) Werfteine
tungen einer Art von Vunftforallen.
b) Hippuriten Fungitae cynthiformes. Tab,
XXI. fig. 265. 266.
Scheinen
2oſtes Geſchlecht. Don Würmern. 97
Scheinen unter die verfteinten Sternforallen zu ge
hören, und haben einen langen fait gänzlich walzen,
förmigen Stiel, und eine nicht allzubreite, aber das
bei vertiefte Oberfläche. Man finder fie am häufs
ſigſten in Gothland (in gelblicdytem) aber aud) bey
Derndorf (ebenfalls in gelbfichtem), Geroldſtein (im
mweißlichtem), Weier, Zinsheim, Keldenig zuweilen
in Eifenftein), Steinfeld und Soͤtenich, in der Eis
fel, bey Bensberg im Herzogthum Bergen, bey
Duchomierziz in Böhmen (in weillen), und bey
Pico in der Landſchaft Mondovi in Piemont (aud)
in weiſſem Kalfitein).
«) Einfach.
a) Ganz, Hippurites explicitus fig,
265. bald ganz glatt, bald feiner,
oder gröber geftreift, bald in die Queere
gerunzelt, In einem Steinbruche im
Herzogthum Bergen, und bey Eorneli
Münfter unmeit Aachen.
b) Einzelne Stuͤcke.
1) Den obern Theil, Korallbecher, Ca-
lix corallinus, Calix hippuri—
tieus. In den Eiſengruben bey
Keldenig, und auf dem Koͤnenberg
ber) Söͤtenich in der Eifel.
2) Den mittlern Theil , Forallinifche
Säufcyen, Columelli, Corallia
columnaria. In Gorhland (in
grauem), bey Bensberg im Herzogs
Ainnefttinerale. 1V.Ch. & thum
s3 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen.
thum Bergen (ebenfalls in grauem)
UNI di bey Geroföftein (in grauem),. Dil
9000 lendorf (in gelblichtem), und Blan—
EN fenheim in der Eifel Cin rothgelblich—
tem), auch auf den görzifchen Gebit—
gen (in rothgelbem Kalfftein).
3) Den unterjten Theil, koralliniſche
Widderhoͤrner, Ceratitae. Bald
ganz gerade, bald gekruͤmmt, be
Dollendorf, bey Keldenig, und auf
dem Könenberge bey Soͤtenich in der
Eifel.
8) Zufammengefegt, fo daß immer Die Spihe
des einen in der vertieften Oberfläche des
andern fit, Wenn fie fcharf an einander
anfchlieffen , fo heiffen fie Hippuritae
fafciati, und bey Scheuchzern Lapides
eruciformes, und ihre mittlere Stüde
einzeln verfteinere Columelli fafcıatı,
Diefe legtern finden fich bey Steinfeld und
Berndorf in der Eifel, auch bey Cornell
Müniter unmeit Aachen. Man finder fie
wieder : J
a) Einzeln, Hippuritae corallini impli
citi, Hippuritae erticulati ; bad
mit, bald ohne Stiel, bey Niederrehn,
Dollendorf und Berndorf in der Eifel,
5) Mehrere parallel neben einander ſtehend⸗
Hippuritae partibus craterifor
mibus
29ſtes Geſchlecht. Don Wuͤrmern. 99
mibus, e centro folitariis in cy-
lindros formati.
e) Yeftig, Hippuritae ramofi. Am Her,
zogthum Bergen, auch auf dem Ks
rienberge bey Soͤtenich in der Eifel.
c) Poröfe Fungiten. Tab. XXI. fig. 268.
Sceinen theils Derfteinerungen von Stern—
forallen (fig. 268.) , die durch mancherley Zufälle
viel von ihrer urſpruͤnglichen Bildung verlohren haben,
(im Kanton Bafel, auch bey den Salzwerken in
Dberöfterreich ), theils verfteinte Punktkorallen zu ſeyn;
ob einige wirflich aus dem Pflanzenreiche abjtamınen,
iſt noch nicht auffer. allem Zweifel. Was wenigſtens
Kundmann und andere unter dem Namen von ver;
fteinten Bilfen, Pfifferlingen, ungeftieften Blaͤtter—
ſchwaͤmmen, (Agariciten‘, Becherfchwänmen (Fun-
gites peziziformis), Gliedſchwaͤmmen, und Bor
viſten ($ycoperditen) beſchrieben haben, gehört ent—
weder hieher, oder unter Die Bildſteine. Vielleicht
war die DBerfteinerung, die Ferber aus der Gegend
von Turin fah, und einem Holjfihwanme fo ähnlich
fand, wirklich die Verſteinerung eines ungeitielten
Blaͤtterſchwamms, oder Loͤcherſchwamms, weil Diefe
sten härter, und Daher zut Verſteinerung geſchick—
ter find, als Die ubrigen, bie, wenn fie in die Ver—
weſung gehen, zu ſchnell zerflieflen.
d) Mehrere Afcyonien.
Wenigſtens mehrere von denjenigen Derfteineruns
gen, welche die Alten unter diefem Namen begriffen
G 2 haben,
100 Dritte Claſſe. 1. Ordn. Verſteinerungen.
haben, weichen in ihrer Bildung und Geſtalt fo fehr
von denjenigen Thierpflanzen ab, dieman heut zu Tage
mit diefem Namen belegt, daß man unmoglid) glau—
ben Eann, fie jtammen von ihnen ab; einige find
offenbar bloße Bildfteine, andere hingegen scheinen viel,
mehr Derfteinerungen von Korallarten zu feyn,
Das gilt
u) Bon einigen Alcnonienfeigen , Ficoites,
Caricites, Sycoides ; vornämlid
von dem, den man bey Duſchkowiz in
Boͤhmen in braunem Eifenftein findet.
#) Bon dem Alcyonio fiftulofo Rofini,
Tab. XX1. fig. 267.
Auf den Hausberge bey Buzbach im Heflendarm,
jradtifchen mir Hnfterolithen, theils in einem grauen
oder graubräunfichtem Schiefer , tbeils in einem
glimmerichten Eandftein. Noch findet man eine
Menge verfteinter Korallen oder Lithophyten unter eins
ander los oder zufanmengebasfen bey Brendola im
picentinifchen, und bey Kajtegnero im veronefifchen
Gebiete des Freyitaats Denedig, bey Giengen in
Schwaben, (Eiefelicht mit Auarz und Kalkſpath an,
gefuͤllt und in gelbem Kaffiteine liegend, und bey
Drford, auch in andern Gegenden von England (in
gemeinem Feuerſtein) aud) in der Sraffchaft ‘Derby
Cin Tuffitein \ zumeilen in Marmor ( Korallenmars
mor) bey Kammern im Eoburgifchen.
VV. Br
2oftes Geſchlecht. Don Wuͤrmern. 101
VV. Verſteinerungen von der edlen Koralle.
a) Bon der Koͤnigskoralle, Hippuris faxea,
Corallium 'articulatum. Tab. XXI.
fig. 269. Einzelne Stufe und Selenfe in
England und bey Meflana in Sicilien ; auc)
bey Schafhaufen in der Schweiz, |
b) Bon der Raͤderkoralle.
4) Don der ganzen, Eneriniten, $ifienfteine,
(bey einigen fälfchlich) verſteinte Mat;
zaͤhren, Lilium lapideum „ Hel-
mintholithus Encrinus Linn. Tab.
XXI. fig. 270.
Man finder fie bald mit, bald ohne Stiel, mit
vier, fünf, fechd, acht, zehen, zwölf bis zwanzig
Strahlen, auf dem Dfterberge im Stift Hildesheim,
bey Goslar am Harze, (in weiſſem), bey Erke—
rode und Luklum im Braunfchweigifchen (in fpathar;
tigem Kalfitein, oft noch mit vielen andern Verſtei—
nerungen), bey Querfurt, im Weimariſchen, bey
Smwerfel im Oberamte Niedeck in Weſtphalen, auch
(in Kalfitein) im Kanton Bafel, vornämlidh an
der Birſe (meiſtens auf Fiefelichtem gelbem Sand;
fein), bey Gandersheim im Calenbergifchen in Thuͤ—
ringen, bey Weimar und $angenfalja, und ben
Schinznach in der Schweiz, aud) einigen Nachrich—
ten zufolge in Lothringen und in der Franche Comte.
P) Yon ihren Theilen. —
a) Don der Krone, In der Aſſe im iu,
neburgifchen.
—— b)Von
102 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen.
b) Von den Stielen, Entrochiten, Wal,
zenſteine, Raͤderſaͤulenſteine, Cylin—
driten, Lapides cylindrini articu-
lati, Columnae judaicae, En-
trochi columnares, Heliotro—
pitae, Caudae ſtellae marinae,
Rami ftellae marinae, (bey eini—
gen) Volvolae, Helmintholithus
Entrochus Linn. Tab. XXI. fig,
271. Tab. XXIl, fig. 272.
Man finder fie bald ganz gerade, bald gekruͤmmt,
zuweilen blos abgedrücft, oft etwas breitgedrucft, im
Gothland, in England, vornamlicdy in der Grube
Hubbadale bey Moneyafch in der enaltfchen Orafs
fehaft Derby, bey Wiſet und Olne in den Nieder
landen, bey Keldenig, Kall, Soͤtenich, Dahlben,
den, Zinsheim, Bürvenich, Heiſtert, Dollendorf,
Iversheim, Muͤnſter und vornämlid) bey Schwer
fel in der Eifel, ben Höcfeswagen, und Wipper,
fürch \in Schiefer abgedrücft , im Herzogthum Den
gen, aud) bey Heiligenhoven, Neufihenberg, Schlem
derhan, Froizheim, Almerode und Dlatten in Weſt,
phalen , auf dem Rotzberge, auf dem Oſterberge,
und auf der Kuhla im Stifte Hildesheim, im Calen—
bergifchen, bey Asenhaufen unweit Münden, bey
Mundelshaufen in Hellen, bey DBlanfenburg, am
‚Ettersberge bey Weimar, bey Schrappelau unweit
Eisleben, zwiſchen Tobau und Himmelsberg, bei
Urneburg, Havelberg und Franffurt an der Oder
in der Mark Brandenburg, bey Danzig, bey Prag
in
zoftes Geſchlecht. Won Würmern. 103
in Böhmen, in Franken, bey den Saljwerfen in
Oberoͤſterreich aus weillem Spath in rorhem Mar;
mor ), bey Smiegen in der Ortenau am Rhein im
braͤunlichtem Kalfitein), bey Echterdingen, Boll, (fies
ſicht) und Hendenheim in Wuͤrtemberg und an ber
Birte im Kanton Bafel, auc) auf dem Berge Sco-
glio della timpia bey Recoaro im venetianifchen. Sie
find meiltens walzenfoͤrmig, und Ihrer ganzen Laͤnge
nac) von einerley Durchmeffer, der eine verfchiedene
Größe hat; bey Koforz unweit Prag in Böhmen fin;
det man fie in ſchwarzem Kaffiteine fehr dünn; zus
weilen find fie etwas breitgedruckt, | bey Koforz unweit
Prag in Bohnen in ſchwarzem Kalfitein), oder in
der Mitte bauchig; (Volvolae utriculatae ), bey
den Salzwerken in Dberöfterreich, Cin roͤthlichtem
Kalkſtein); zuweilen (bey Schwerfel in der Eifel)
ftellen fie einen abgeſtumpften Kegel vor. Sie be
ftehen immer aus einer. unbeitimmten, bald gerin;
geren „ bald aröferen Anzahl räderfürmiger , felten
gewoͤlbter Gelenke, die gemeiniglich Dicht und gerade
auf einander liegen, felten aus einander geichoben
find, (Tab. XXI. fig. 270). Meiſtens tigen
fie in andern Steinen feit, doc) findet man fie aud)
nicht ſelten loſe. Man findet fie
I) Ganz glatt oder doc) nur wenig ge
ſtreift, und einfad).
Mit einfachen oft Faum merflichen, oder mit ge’
zähneften, oder auch mit gewoͤlbten und wellenfoͤr⸗
migen Einfihnitten (Helmintholithus füruratus
84 Linn.
104 Dritte Claffe. I. Ordn. Verfteinerungen,
Linn. den man vornaͤmlich bey Spangenberg in
Stiederheffen, aber auch bey den Salzwerken in Oben
öfterreich, in weißlichtem fpathartigem, oder grauem
Kalfitein, auch bey Bürvenid) in der Eifel, findet);
ben Hendenheim in Würtemberg (in gelblichtem Kalk
ftein : bey Giengen in Schwaben, (in gelblichtem Kies
fe, bey Miſcheck in fpathartigem und Koforz ums
weit Prag in Böhmen (in fchwarzem Kalf , oder
Stinfitein), auch im Stift Hildesheim (gelblicht
in eiſenſchuͤß gem Sanditein).
2) Mit. Warzen oder Stacheln befeßt,
welche Spuren nod) Fommender ‚oder
Truͤmmer abgebröchener Aeſte find.
Tab. XXI. fig. 272.
Ben Hendenheim im Herzogthum Würtemberg
(in gelblichtem Kalfjtein) und bey Pfeffingen im
Biſtum Bafel.
3) An Aeſte getheilt. Tab. XXI. fig,
| 273»
Diele Yeite find bald weit auseinander gebreitet,
bald Friechen fie gleichfam. So findet man fie in Eng
Yand, (in grauem Kalfitein) , in Gothland, bey
Keldenig in der Eifel, auch bey Pfeffingen (ven
Stamm aus Kalfftein, die Aeſte aus Kalffpath) im
Diitum Dafel,
c) Don einzelnen Gelenfen der Stiele, Tro—
chiten, Räderfteine, Müblenjteine, Hui
nenfhränen, Donifaciuspfenninge, Sterns
füchelchen, Rimpachſtein, Spangen
raͤderzwerge, Spangenfteine, Lapides
rotu⸗
z0ftes Geſchlecht. Don Würmern. 105
rotulares , Lapides forma rotae,
Lapides. caſeiformes, Entrochi
articulis folutis, Modioli lapidei, _
ben einigen Altropodia Tab. XXII.
fig.270.275. Tab. XXl. fig.274.
Tab. XXVIII. fig. 314.
Sie find fehr gemein, immer mehrere beyfammen,
bald loſe, noch häuffiger in andern Steinen feit,
(Sonnenfteine , Lapides folares) , feltener blos
abgedrückt, als wirklich verfteinert, in Gothland, (in
grauem Kaffitein) in England, in Spanien, in Sranfs
reich, vornaͤmlich in Lothringen, bey Dottelen, Kel—
denig, Soͤtenich, (zuweilen im Pantoffelftein) Dahl—
benden, Bürvenich, Bleybur, Glehn, Zinsheim,
Kall, Heldenfopf und Schwerven in der Eifel, bey
Ruhr unweit Juͤlich, bey Düffeldorf, Flingeren, lin
Sandſtein) Gerresheim, (in ſchwaͤrzlichtem Kieſel)
Hoͤckerswagen, (mit Hyſterolithen Lindlar, (in grau—
gelblichtem Sandſtein) Wipperfürth, (mit Fungi⸗
ten und Peetiniten) und Bensbergen (in, grauem
Kafkftein) im Herzogehum Bergen, auch ben Wlat—⸗
ten, Steinbach, Altkirchen, Mülheim an der Ruhr,
Cürten, Grimmfinghaufen , Voltmellen, und As
merode in Weſtphalen, bey Liſſingen im Erzſtifte
Trier, bey Spangenberg und Mundelshaufen. in
Heilen, bey Agenhaufen unweit Münden, bey Goͤttin⸗
gen am Heimberge, (in Kalkſtein) bey Goslar am
Harze, bey Luübeck, auf dem Rotzberge, ‚auf dem
Diterberge , und auf der Kuhla im Stifte Hildess
heim, am Ettersberge, ben Weimar, zwifchen Tobau
& 5 und
— — —— —
105 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen.
und Himmelberg, auch in andern Gegenden von Thuͤ⸗
ringen, bey Halle, Querfurt, bey Sachſenburg und
in andern Gegenden von Sachſen, bey Frankfurt an
der Oder, bey Maſſel und in andern Gegenden von
Schleſien, bey Angerburg in Preuſſen, in mehreren
Gegenden von Franken, vornaͤmlich im Coburgi—
ſchen (mit Muſcheln und Belemniten , im Rimpach
bey den Salzwerken in Oberoͤſterreich (in gelblichtem
Kalkſteine) bey Eutingen in DBorderöfterreich (in
ſchwarzgrauem Kaffitein ;, bey Halle in Schmaben,
bey dem Nebelloche, auch bey Kirchheim unter Ted
(in fpathartigem gelblichtem) und ben Echterdingen
in Würtemberg, am Randberge (in gelblichtem Kalk
ftein) am $egerberge und an der Birſe im Kanton
Baſel.
Sie ſind bald ganz glatt und rund, beynahe wie
ein Teller (im engſten Verſtande Trochiten), bald
auf der einen Seite platt und auf der andern ge—
woͤlbt, faſt wie eine plattgedruͤckte Flintenkugel (La-
pilli biretiformes Tab. XXII. fig. 276.) bald
finger, und walzenformiger ( Trochitae oder La-
pilli eylindriei) bald in der Mitte ſtark bauchig,
vie ein Faß (Tönnichen, Caditen, Cadiſci, Do-
tiola, Volvolae doliatae. Tab. XXII. ig,
3772, bald in der Mitte dünner, bald, abet
felten, wie ein Becher, oder wie eine Flaſche ger
ſtaltet; (Seyphoidae , Lapillus fcyphoides.
Tab. XXI fig. 278.) , bald wie ein Kahn ge
ftaftet Scaphiformes), bald ganz glatt auf ih⸗
ren Seitenflaͤchen, bald mit einem erhöhten Keifs
gen
softes Geſchlecht. Von Würmern. 107
gen eingefaßt, bald mit Eleinen erhabenen Körnchen
oder mit größeren Warzen befegt, bald mit Furchen
und Streifen umzogen. Alle haben auf ihrer untern
und obern Fläche in der Mitte eine Defnung oder eis
nen Punft , der meiſtens vertieft , zuweilen erha—
ben iſt; von diefem Mittelpunfte laufen gemeiniglich
zarte und feine Strahlen nad) dem Umfreife aus, die
fich zuweilen erſt nach dem Rande zu fehen laſſen; oft iſt
der Mittelpunkt in einen oder mehrere kleine Kreiſe
eingeſchloſſen, oder umgiebt ihn die Geſtalt eines
ſpitzigen Sterns, oder eine fuͤnfblaͤtterichte Blume,
oder eine aſtfoͤrmige Zeichnung, oder eine andere,
Die aus abgebrochenen Strahlen und unordentlichen
Zugen beiteht 5 zumweilen it die ganze Fläche glatt.
Der Rand iſt bald fehmäler, bald breiter, bald platt,
bald erhöht oder gewoͤlbt, bafd ohne alle Einfchnicte,
bafd fein geferbt. Die Größe und Farbe diefer Ders
ſteinerungen ijt fehr verfihieden ; die erſtere nie fehr
beträchtlich.
d) Don andern Theifen, "Tab. XXIII.
fig. 279. ; dahin gehören die Aftro-
podia. : Im Kanton Bafel (in Kalke
fein),
©) Bon der Meerpalme.
#) Bon der ganzen, VPentacrinit, Tulpenſtein,
Stella marina arborefcens petrefacta,
Caput Medufse , Helmintholithus
portentofus-Linn. Tab. XXIII: fig.
280. Tab. XXIV, fig. 281,: Tab;
XXV.
ros Dritte Claffe. 1. Ordn. Verfteinerungen,
XXV. fig. 282. Tab. XXVI. fg
233.
Bey Omden unmeit Boll in Würtemberg (fig,
280. 282. 283. , meiſtens kieſicht, oft gang zer—
freſſen und brödeliche, in ichwarzem mit Kies durdy
drungenem Schiefer) im Pappenheimifchen (auf
weißlichtem Mergelfchiefer, fig. 281.) bey Wiſche—
rad und Koforz unweit Prag in Böhmen (tn Ichwars
sem Stinfitein) bey Goslar, Wolfenbüctel, bey
Schaumburg, auch bey Zwenbruggen (in eine Kies
felart verwandelt und mit Kriftallen angefüllt) im
Herzogthum Juͤlich.
) Bon ihrem Stengel und ganzen Theilen
derfelbigen , Sternſaͤulenſteine, Aſterien⸗
fäufen , (bey einigen auch) Lillienſteine,
Afteriae columnares, Afteriae en-
trocho fimiles, Aftroitae entrocho
{imiles, Cylindritae pentagoni, La-
pides judaici pentagoni, Columel-
lae, Appendiculae, Aftroitae co.
lumnares, Tab. XXIII. fig. 284»
286.
Mit den Entrochiten gemeinigfich an den glei
chen Orten, immer in ziemlicher Menge beyfammen,
bald los, bald in andern Steinen feſt, bald gang
gerade, bald etwas gekruͤmmt, vornämlich auf dem
Mandberge in der Schweiz, bey DOfterdingen, Naͤh⸗
ven, (zumeilen kieſicht, oder mit Kie⸗ überzogen);
bey
29ftes Geſchlecht. Don Würmern. 109
ben Mähringen, Bezingen, auf dem Achel » und
Hangberge , bey Bebenhaufen (Fieficht in ſchwarzem
Derge) auf dem Sternlesberge bey Echterdingen (im
grauem Kalfitein) und bey Boll in Würtemberg,
bey den Salzwerken in Oberöjterreich | in rothem Kalk;
fein) vornaͤmlich am Rimpach (in rothem Kalkſpath)
im Coburgiſchen vornaͤmlich bey Oberfuͤllbach (mit
Schaalenthieren oder Belemniten in einem Steine),
bey Harzburg auf dem Harze (fieficht) bey Bens—
berg im Herzogthum Bergen, bey Soersheim im
der Eifel, in England, auch ben Dieppe in Frank;
reich.
Sie haben gemeiniglich auf der obern und untern
Flaͤche in der Mitte einen vertieften Punkt, und um
dieſen herum eine Zeichnung, die einer fuͤnfblaͤtterich—
ten Blume gleicht 5. metiten® bedeckt diefe Zeichnung
die ganze Fläche; zuweilen tft fie gedoppelt ; ihre
Blaͤtter find bald breiter, bald fehmäler, meiſtens
gerane, zuweilen alle oder einige frumm, mandıma;
len ſehr fpisig, doch lauffen fie häuffiger ganz abge—
tündet oft wie eine Keule zu, und der Raum zwifchen
ihnenift mit zarten Queerſtreifen befegt 5 zuweilen
haben fie rings herum zwiſchen ſich ethabene Züge,
oder. Queerſtreifen 5. zuweilen gleicht die Zeichnung
mehr einem Stern mit fünf, (felten mit vier) fer
gelformigen und in die Queere geftreiften Strahlen;
oft erfegen ihre Stelle fünf runde Vertiefungen, vie
alle in gleicher Entfernung von der mittelften Bertie;
fung jtehen. Die obere und untere Flaͤche find mei:
ſtens ganz platt, zuweilen eine, ſeltener bende vertieft.
rer
we
110 Dritte Claſſe. 1. Ordn. Derfieinerungen.
Sie beſtehen alle aus platten Gelenken, die gemeinig—
lich dick auf einander liegen, ſeltener aus einander
geſchoben ſind. Sie ſind ferner
a) Ganz einfach und glatt.
1) Rund, von dem untern Theil des
Stengels der Meerpalme, Afteriae
orbiculares „ Afteriae penta-
phylloideae. Der Nand iſt bad
ganz glatt, und gleich, bald gleichfam
gefettelt (gefettelte Entrochiten).
2) An dem einen Ende rund, und an dem
andern eckig. Von dem Theile des
Stengels, wo er aufhört rund zu
feyn, und. anfängt Ecken zu befoms
ment.
3) Mit fünf faſt unmerklichen Biegungen
oder Eden, Stella pentectimt
Rofini, Lapides ftellares angu-
lis obtufis, Entrochi pentagoni,
Helmintholithus Afteria co-
lumnaris Linn.
4) Mit fünf fehärferen Ecken, L.apides
ftellares angulis acutis,' Hel-
mintholithus Stella columnaris
Linn, Sie find bald fchärfer, bald
ſtumpfer, ſehr felten abgeſtutzt;
meiſtens laufen ſie gerade, ſeltener
krumm, die Flächen, die fie ein—
ſchlieſſen, find zuweilen ganz platt,
zuwei—
20ftes Geſchlecht. Von Würmern. 111
zuweilen ſtark vertieft, oder ſtark er⸗
hoͤht und gewoͤlbt, oft mit getuͤpfel⸗
ten Streifen beſetzt; zuweilen ſind
zwiſchen den Falten, welche die Eins
fehniste machen, Fleine zarte Zwiſchen⸗
waͤnde.
5) Mit ſechs Ecken; ſelten.
6) Mit vier Ecken; gleichfalls ſehr ſel⸗
ten, bey Echterdingen in Wuͤrtem⸗
berg; eher mit ſtumpfen, als mit
ſcharfen und ausgeſchnittenen Ecken,
und auf der obern und untern Flaͤche
mit einem vierſtrahlichten Sterne,
und mit erhoͤhten, geraden oder krum⸗
men Streifen beſetzt.
7) Mit drey Een, "Sind, wo nicht im⸗
mer, doch gemeiniglich ſolche, die
einige ihrer Ecken in dem Steine,
worinn ſie liegen, verborgen haben.
b) Mit kleinen Knoͤpfchen oder größeren War⸗
en, die an den Ecken ſitzen, vermuth—
lich Anſatze zu Aeſten geweſen ſind, und
zuweilen abfallen, und dann an derfelbi-
gen Stelle einen Flecfen nach fich Taflen;
warzige Sternfäulenfteine,
ec) Mit Furzen Aeſten, die zwifchen den
Ecken und ziemlich vom Stamm abjte;
ben , äjtige Sternfäufeniteine; Tab,
AXIV, fig. 287. Sehr felten.
) Von
112 Dritte Claſſe 1. Drdn. Verſteinerungen.
a) Bon einzelnen Gelenken des Stengels,
Sternſteine, Aſterien, fuͤnfeckige Steine,
Lapides pentagoni, Aſteriae, Stel-
lariae, Lapides 'Stellares , Lapides
judaici fiderum forma. Tab. XXV.
fig. 288 - 296.
Man finder fie mit den Trochiten und Sternſaͤu⸗
lenſteinen, die aus ihrer Zuſammenſetzung entfprins
gen, faſt immer an den gleichen Drten, Sie haben
atıch,’ was den Umriß und. die Zeichnung der Flaͤ⸗
chen betrift, mit dem legtern eben Diefelbige Mannig—⸗
faltigfeit gemein.
Sie find fehr oft ganz los, (fo findet man jie
Auf dem Nändberge in der Schweiz, auch bey Näbs
ren, und auf dem Sternlesberge ben Echterdingen
in Wuͤrtemberg), oft in andern Steinen feit (Lapis
alteriferus, CThemnitzer Sternitein) bey Chemmiß
in Sachfen in achatartigem Steine, bey Debenhaus
fen (hie. 296.) und Boll (an beyden Orten kieſicht
in ſchwarzem Schiefer, der eine aute Politur am
nimme) ben Mähringen (mit vielen andern Verſtei⸗
nerungen) bey Nähren, (aus rörhlichtem Epath bes
ftehend, und mit andern Beriteinerungen in fiwärg
lichtem Kalkſtein liegend, der eine matte Politur ans
nimmt) auch bey Ommehauſen in Wuͤrtemberg. Ei
nige äftere Aerzte hielten fie, ſo wie die Trochiteny
für vorzügliche Mittel in Stein ‚ und Griesſchmerzen.
5) Bon Det Sternmirzel, oder, Strahlwuts
set. Tab. XXVII. fig.297. Im Kan⸗
ton
aoftes Geſchlecht. Bon Würmern. 113
ton Solothurn im Kalfjtein, auch Spur
ten davon im Chemnißer Sterniteine.
») Don der rothen Koralle, äftige glatte Co—
vallolithen. Tab. XXVII. fig. 298.
Nur einzelne Stüce, und auch diefe ſel—
ten in der Schweiz und bey Derona in
Dberitalien.
2) Von noch unbefannten Arten:
a) Schraubenfteine, Sanduhrfteine, En-
trochi trochleares, Columelli ru-
biginofi in fodinis Briftolienfibus ?
ben Luid, Flelmintholithus Epito-
nium Linn. Tab. XXVIlL ng.
299. 300.
Man findet fie meiftens in andern Steinen feft,
felren blos abgedrüct, in der englifchen Graffihaft
Derby Kin weißgrauem Feuerftein), vielleicht auch
bey Briſtoh; bey Keldenig im der Eifel, auch bey
Dahlbenden und Vlatten in Weſtphalen, im Hildes;
heimiſchen Amte Steuerwald, vornaͤmlich in der
Cubachsgrube bey Ruͤbeland, bey Zorge, bey Huͤt—
tenrode im Blankenburgiſchen (in braunem eiſen—
ſchüßigem Quarze).
Sie beſtehen gemeiniglich aus ſehr fein auf bey⸗
den Seiten geſtreiften runden und ſcharfgerandeten
Blaͤttchen, die meiſtens linſenformig, bald platter,
bald mehr gewoͤlbt, zuweilen rund, faſt ganz wie eine
Kugel oder wie eine plattgedruͤckte Kugel find. Alle
haben in dem Mirtelpunfte ein toch, das manchınar
Lime Minerale. IV. Ch. H len
114 Dritte Claſſe. I. Ordn. Verfteinerungen.
len mit Quarz ausgefuͤllt iſt: zuweilen findet man
dieſe Blaͤttchen ganz einzeln und los; aber gemei—
niglich ſitzen ihrer mehrere meiſtens in gleicher, zu—
weilen in ungleichen Entfernungen von einander,
und find durch einen runden oder fuͤnfeckigen, meiſtens
fehr zarten, zuweilen ziemlich breiten Stift, der mit
ten durch) Die Löcher durchgeht, mit einander vereinigt;
aud) diefen Stift und Stücfe davon findet man zus
weilen einzeln:
6) Caryophylliten, Caryophylli lapidei,
Modioli ftellati; Tab, XXVIk
fig: 301; 302;
Haben ihren Namen von einer entfernten Aehn—
fichfeic in ihrer Geftalt mit den Gewuͤrznelken, umd
finden fich immer löfe und von unberrächtlicher Große,
vornämlich in der Schweiz; und da am häuffgiten
auf dem Randberge, auch bey Schwerfel in der Eir
fel; zuweilen gleichen fie den Gemwürznelfen ziemlich;
zumeilen aber find fie bauchig, wie eine Glocke, und
endigen fich mir einem Stern von fünf, felrener von
vier oder fechd Strafen ; man findet jie mit oder
ohne Stiele, zuweilen auc) die letztern allein; dann
führen fie, wenn fie gekruͤmmet find, bey. einigen
Schriftſtellern den Namen Colites fine teftibus,
Dermurblich ift auch: das Urbild der ſogenann—
ten Scyphoiden (Lapisfcyphoides bey Scheuch⸗
zern) und der fechsecfigen Korallenblumen bey Bours
guet eine eigene noch unbekannte, Art diefes Ge—
ſchlechtes.
X X. Ver—
2oftes Geſchlecht. Don Würmern. 115
XX. Berfteinerungen von Hornkorallen.
a), Don äftigen, äftige Ceratophyten, aͤſtiges
oder bufchiges Korallenholz. In der Graf;
ſchaft Neufchatel in einer Kalfart Tiegend ;
dahin gehören auch einige Alcyonienwurzeln,
b) Don nesförmigen, oder fogenannten See;
fäcyern, Ceratophyta reticulata, Co-
rallinae reticulatae. Tab. XXVII,
tig. 3032.
Sind ziemlich felten, und bald blos abgedruckt,
bald wirflich verjteinert, entweder gany,in Sachſen vor⸗
namlich auf dem planifchen Grunde bey Dresden (in
gelbem fandichtem Mergelfchiefer und ben Koforz
unweit Prag in Böhmen (in fehwarzem Kalkſtein),
oder nur einzelne Stufe von der Wurzelfläche, bey
Wieliczka in Gallizien,
VV. Berfteinerungen bon den Arten des See
korks, viele Aleyonien.
a) Des Korkbaums, Branchiali congener
Columellus ſtriatus bey Scheuchzern, Bry-
‚onia. radix lapidea bey Piot und Puid.
Tab, XXVII. fig. 304. . In England
bey den gallizifihen Galzwerfen unweit ie,
liezka und Bochnien, auch (in weißgelblichtem
Kalfitein) bey den Salzwerfen in Oberoͤſter⸗
teich,
b) Des Fingerkorks.
52 =) Ganze,
116 Dritte Claffe. I. Ordn. Verfteinerungen
) Ganze, mehrere fogenannte Aleyonienhaͤnde
und Alcyonienfinger, bey Maſtricht im |
Zuffitein,
#) Von einzelnen Theilen.
a) Mehrere Alcyonienwurgeln. - Tab,
XXVII. fig. 305. Behy Pfeffin,
gen im Biſtum Baſel (in einer Kal
art).
5) Einige Aleyonienftämme bey Corneh
Münster unmeit Aachen,
c) Des Federkorks, der Korfniere, und des Als
cyonium papillofum bey Pallas, mei
rere Aecyorienfhwämme. Tab, XXVIL
fig. 306. 307, Bey Pfeffingen im Dis
ftum Baſel, auch auf dem Randberge bey
Schafhauſen in der Schweiz (Falfartig). |
d) Der Mannshand, Priapolicthus. Tab,
XXVII. fig. 308 - 310. Im der Birſe
im Kanton, aud) bey Pfeffingen im Biſtum
Baſel, und bey Dornach im Kanton Sol
thurn (falfartig).
e) Der Seepomeranze, Alcgonienäpfel; bey ei
nigen verjteinte Aepfel. Tab. XXVIL
fig. 311. Auf dem Randberge bey Schaf
haufen in der Schweiz.
H Des Seebeutels ? Wcyonienbätle. -- "Tab,
XXVII. fig. 312. Den Pfeftingen im
Biſtum Baſel.
D De
2yſtes Geſchlecht. Don Würmern. 117
5) Des Seeballs? einige Alcyonienbaͤlle, und
fnotige Alcyonienftüce. Tab. XXVIIL
fig. 313. Bey Pfeffingen im Biſtum
Dafel.
h) Der Seefeige; einige Aleyonienfeigen, eis
nige ‚Ficoideae, Caricitae, Ficitae,
Syeoideae. Bey Maftrieht in Tuffitein.
i) Der Seegallerte? einige Alcyonienſtaͤmme.
Bey Eornelimünjter unweit Aachen.
X Des Asbeſtkorks; einige Alcnonienwurzeln,
1) Einer unbefannten Art DBelemniten, Kagens
fteine, Luchsſteine, Stralfteine, Schositeine,
Alpfchositeine, Pfeilſteine, Donnerſteine,
Teufelsfinger, Alpſteine, Alphenſteine, La-
pides fulminares, Lapides phrygũ, Ce-
Taunitae, Corybantac, Candalae_ fpe-
etrorum, Helmintholithus Belemnites
Linn, Tab. XXVIII. fig. 315 - 328.
Man finder diefe Steine meiftens los. (und
dann gemeiniglich, größer) zuweilen allein,. ‚oder
mit andern Derjteinerumgen in einiger Menge beys
ſammen in andern Steinen feit von fehr verfchiedes
ner Groͤße, meiftens ganz, zumellen nur einzelne
Bruchſtuͤcke, oder blos die Kerne (Alveolos) oder
ihre Scheidewände ( Patellas ) Schuffeliteinchen,
Regenbogenfchüffelchen, in den meilten Üegenden
mo man noch nad) Berjteinerungen gefucht hat, auf
dem Berge Ida in Sandien, in Dberitalien Cin
Jaſpis), auf den Dalmatiſchen Gebirgen,-bey Kies;
53 wunfchet
118 Dritte Elaffe. I. Ordn. Verfteinerungen.
mufchel in Siebenbürgen (in gelblichtem Kalfftein),
bey Mifchef und Koforz unweit Prag (in ſchwarzem
Kalk ; oder Stinfftein), und-bey Tettin in Boͤh,
men (in röthlichtem Marmor ), in Schlefien, in
Preuſen, vornamlich im. Angerburgifchen, auf dem
danifchen Eilande Monen bey Geeland, in Schwe—
den, vornämlich im Gerhland (in Sandſtein Tiegend,
der. einen Falfartigen Küct hat, in Schottland, in
England, vornämlich bey Narwik, bey Sichern unweit
Maitrieht, auch im Perersberge bey Maſtricht, bey
Richterich unweit Yachen, auch fonft in der Gegend
von Aachen, bey Nothberg und Einelshoven im He
zogthum Juͤlich bey Keldenig (vornämlich in den Ei
fengruben,) Dahfbenden und Kall in der Eifel, bey
Olsbach (in ſchwaͤrzlichtem Eifenerze, ) Erckrach,
Bensberg, Dottelen und Paffrath im Herzogthum
Dergen, bey Niendorp, Luͤbeck, bey Hallan (ver,
kieſt oder mit Kies überfintert) in dem Steinfohlens
werfe bey Diterwalde, auf dem Felde bey dem Jzum—
merpafle, und bey den Zwerglöchern nach Marien,
burg zu (öfters verfieft) im Stifte Hildesheim, bey
Goslar, an der feine bey Herrenhaufen auch fonft
hin und wieder im Kalenbergifchen, ben Safjthal
und Draunfchweig, am Heimberge ben Göttingen)
Cin Kalfjtein) bey Weimar in Thüringen (an einet
Höhe am Poflendorfer Wege, aber auch da felten),
bin und wieder in-Churfachfen, bey Potsdam und
Sranffurt an der Oder in der Marf Brandenburg,
in Sranfen im Eoburgifchen, (zuweilen mit Stern—
feinen, Raͤderſteinen oder andern Verſteinerungen
in
29ftes Geſchlecht. Don Würmern. 119
In einem Steine zugleich), im Bareuthifchen (eben;
falls mit andern Derfteinerungen), bey Altdorf im
Gebiete der Reichsſtadt Nürnberg (in braunem Kalf;
ftein), bey den Salzwerken in DOberöfterreic), in
Payern, bey Gmuͤnden (öfters mit andern Verſtei—⸗
nerungen), und Ahlen in Eifenfanderz ), in Schwa—
ben, auf der Ab Cin Kaffitein), bey Boll Czumeilen
blos abgedruͤckt in Schiefer, öfters Fieiicht und mit Se;
fenit ausgefüllt oder in Kies liegend, zuweilen mit einer
weislichten Schaafe auffen an dem Kerne ), bey Nuͤrtin⸗
gen, Echterdingen (öfters Fieficht), Bebenhauſen (in
ſchwarzem Kalkſtein), Somaringen (zum Theil fieficht),
Mezingen in Schiefer), Pfullingen (dfters mit ankle⸗
benden Dfttaciten, oder Gerpuliten, aud) mit andern
Derfteinerungen), Thalheim (öfters mit Fiefichtem
oder felenitifchem Kerne), Naͤhren Cöfters Fieficht,
zuwellen mit Sternſteinen in einem Steine fell,
manchmafen mit anhängenden Dftraciten), und bey
Tuttlingen in Würtemberg (in Erbſenerz liegend,
mit einem darein verwandelten Kerne, fonft mit Ses
fenit ausgefülte), bey Laufenburg im Fuͤrſtenthum
Fürftenberg, am Nandberge bey Schafhaufen, im
Kanton Bern, im Kanton Bafel, vornaͤmlich an
der Birſe, bey Muttenz und Vrattelen, und in ans
detn Gegenden der Schweiz, im Elfas, Lothringen,
auch in den Vrovinzen Forez, Beaujolois und W⸗
onnois in Frankreich, bey Turin und in andern Ge⸗
genden von Piemont, im Großherzogthum Florenz⸗
und in Spanien.
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120 Dritte Efaffe. J. Ordn. Verſteinerungen.
Sehr oft gibt dieſer Stein einen häßlichen Ge
tuch von fich, wenn er gerieben wird, und zeigt theil
dadurch, theils durch feine übrige Eigenfchaften die
ratur des Stinkſteins. Seine gemöhnlichite Farbe
iſt grau, und fallt Häufig ziemlich in das dunflez
zuweilen. ift fie ganz glänzendfchmwarz (Rabenſteine,
Kabbenfieine; Zapenfteine, Lapides corvini,
Coracitae, Coracini), ſeltener braunlicht oder
weißlicht, zuweilen gelb, wie Bernftein oder Honig;
die leßtere find gemeiniglic) ganz oder halbdurchſich,
tig, und heiſſen im engern. Verſtande $uchsjteing
$yneure,, Lyncurii, Languri, Lapides lyn-
cis, Belemnitae electrini, Auyrougız, Auyyovaın,
Auyovgua, Asyysvoo ; Man findet fie am haͤufigſten
in Preuſen, aber auch in Gothland, Seeland, im
Hildesheimiſchen, in Oberoͤſterreich, bey Bebenhaus
fen in Wuͤrtemberg). Seine Oberfläche iſt oft
ganz glatt, zumeilen gleichſam angefreflen, oder mit
ungleichen Erhöhungen befegt, oder der Laͤnge nad
mit feinen Strichen oder, aud) ringsum mit Kreis
linien gezeichnet ; öfters laufen der Laͤnge nach eine
(monofulci) drey, (trifulci) feltener zwo Fur
chen (bifulei), die nad) dem duͤnneren Ende zu erſt
zecht merflic) werden, und fich öfters erſt da zeigen
( Beleinnitae canaliculati, Belemnitae- fül-
cati). Seine Geſtalt it meiſtens rund und hat
bald mehr, bald weniger von der Geitalt einer Wal;
hoch bildet er immer an dem einen Ende eine duͤnne
Spitze; zumeilen iſt er beynahe ganz; walzenförmig,
( Belenmitae cylindrici ), und daben an bet
Spitze
122 Dritte Claffe. J. Ordn. Verſteinerungen.
eentrifehen Ningen (Tab. XXVIIl. fig. 322%
zuweilen fehgalicht, fo. daß die Schaalen oft mie die
Häute einer Zwibel auf einander liegen (Th, IL
Tab, I, fig. 14. 35. II. Tab. XXVIII. fig,
320. 321). immer bar er nad) feinem unterm
Ende zu eine Hölung, die gemeiniglich Fegelfön
mig, bald feer (Belemnitae cavi, T, XXVII.
fig. 327), bald mit Erde auegefülle iſt, meiftens
aber mit einem Kern, Alveolum, Conolithum,(CT,
XXVIII. fig. 323). Diefer Kern, der öfters
auch) einzeln gefunden wird ( Tab. XXVIIT. fig,
324), und meijtens von einem andern Mineral,
als der andere Stein tft, hat meiſtens die Geftalf
eines Kegels, und an diefer zumeilen eine fehr Tange
Spitze; ſehr felten lauft er rund, beynahe wie eine
halbe Kugel zu, Tab. XXVIII. fig. 316). Ge
meiniglich it er durch runde, meiftens ziemlich dünne,
auf der einen Seite gewölbte und auf der andern
vertiefte Zwifchenwände ( Schüffelfteinchen), die ſich
auc) zumeilen einzeln finden (Tab. XXVIIl. fig,
325, 328), innmwendig in Kammern getheilt; zus
weilen bemerft man eine Roͤhre, die der ganzen
tänge des Kerns nach durch alle Kammern, und duch
alle ihre Scheidewände geht C Tab. XXVIII. fig,
328 ), und mit dem Gange, der von der Gpiße
bed Kerns nad) der Spitze des Delemniten geht,
in Derbindung steht, Diefe legtere Wahrnehmung
vornaͤmlich, felbft die Trümmern von Schaafen, die
man zumeilen an den Belemniten und ihren Kernen
bemerft, machen es hoͤchſt wahrfiheinlich, daß das
Urbild
zoftes Geſchlecht. Don Würmern. 123
Urbild des Delemniten nicht unter das Gefchlecht
des Seekorks, ſondern vielmehr unter die Schaa—
lenthiere, und mit dem lange verfannten Urbilde des
Drthocerariten unter ein Geſchlecht gehöre,
Don, den, Heilsfräften,, welche einige äftere
Yerzte den Belemniten angedichtet haben, und von
ihrem vorgeblichen Urfprung aus verdicktem Katzen⸗
oder Luchsharn oder. Durch feurige Lufterſcheinun—⸗
gen will ich. meine Leſer nicht unterhalten,
ZZ. Berfteinerungen von Meerſchwaͤmmen.
a) Vom Becherſchwamm. Sollten dahin nicht
die. Aleyonienbecher gehören ? Man findet
fie bey Pafrath, auch im fügenannten Stein
bruche im Herzogthum Dergen,
b) Von dem röhrichten Meerſchwamm (Spon-
ia tubulofa ben Pallas). Sollten da;
bin nicht viele corallinifche Schwaͤmme ger
hören, die auf ihrer Oberfläche fein, gleich,
fam mir Nadeln gedüpfele find ? a
e) Vom Apothekerſchwamm. Sollten dahin
nicht gewiſſe loͤcherichte Steinklumpen gehoͤ—⸗
ten, Die man in der Gegend der ſchwaͤbi—
ſchen Reichsſtaͤdte Nördlingen und Giengen
findet ?
I) Bon den Meerfalben (Spongia Typlia
marina bey Pallad), Die corallinifche
Morcheln, oder veriteinte Morcheln, die man
vornaͤmlich in Franken antrift,
AA, Ver⸗
ı24 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen.
AA, Berfteinerungen bon Seerinden, Rete—
poriten, Efchariten, Struites Leſ
feri. Tab. XXIX. fig. 329-330
Man findet fie vornaͤmlich im Pofenecfifchen (in
grobem Sandſtein), und in den Steinbrüchen bey
Maftricht, auch bey Bibra, und im Gluͤcksbrunn
bey Altenſtein in S Sachſen, bey Nushof und am Rande
berge im Kanton Bafel (in Kalfitein).
a) Don der Blätrerrinde im Pöfenecfifchen, auch
bey Bibra.
b) Bon der Meiflelrinde, ebendafelöft.
e) Don der Haarrinde am Peteröberge bey Mar
fricht, bey Dollendorf in der Eifel (in röthy
lichtem) und im Steinbruch im Herzogthum
Bergen. (in gelbem Kalfiteine).
I) Won der $eimrinde, (Efchara lutofa bey
Pallas) Meteporiten mit groben boͤchern.
fig. 329. Im Kanton Baſel.
e) Won der Efchara fafciali bey Pallas.
f) Don der Efchara ciliata bey Pallas.
5) Don andern nur auf einer Seite löcherichten
Arten, vornämlid) von der Papier ; umd
Streifrinde. In der fihmedifchen Proving
Gothland, in grauem Kalfitein.
BB. Berfteinerungen von dem Scefücher, vor—⸗
namlich von dem Eylinderföcher.
Tab. XXIX: fig. 334.
In der ſchwediſchen Provinz Gothland, und bey
Mutenz im Kanton . (in grauem Kalfjiein) im
Fuͤrſten⸗
—
als Geſchecht. Bon Würmem. 127)
Fuͤrſtenthum Halberſtadt (in grauem eifenfchüßis
gem Sandſtein).
CCC. Berfteinerungen von Korallenmooſen, vor⸗
| nämlich von dem HörnermoosC Tab,
XXIX, fig.335.) und Bartmoos.
Den Koforz unweit Prag in Böhmen (in fehmwars
zem Kalfitein) und bey Brendola im vicentinifchen
Gebiete des Freyitaates Venedig (in weiſſem Kalk;
fein),
DDD. Berfteinerungen von Korallinen.
Abdrüce davon. findet man hin und wieder auf
Kräuterfchiefern, vornämlich auf denen von den fe
vennifchen Gebirgen; auch bey Maftricht,
EEE, Berfteinerungen bon der Seefeder, vor⸗
nämlich von der Leuchte,
Dan foll fie bey Majtricht, im maldefifchen,
und auf dem Baldusberge bey Verona finden.
Drenfig,
—
125 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen.
nnd
0 Men nennen ae u” ED Latin
Dreyßigſtes Geſchlecht.
Verſteinerungen von Pflanzen und ih⸗
ven Theilen, Phytolithus LINV.
Se find weder uͤberhaupt fo haufig noch fo many
nigfaftig, als die thierifchen Verſteinerungen,
und Fönnen daher fehr wohl unter ein Öefihlecht ver,
einigt werden. Diele unter ihnen find noch übers
di bloße Abdruͤcke oder Weberfinterungen z einige
Steinerne, und die Alten haben auch mancher Bild;
ftein mit darunter gezählt,
1. Verſteinerungen don ganzen Pflanzen, meh—
tere Rräuterabdrufe, Phytolithus plan«
tae Linn. Sie theifen fich von felbit
a) Sn Pflanzen, die blos in eine Steinart eine
gefchloffen und damit überfintert, uͤbri,
gens unverändert find,
So findet man in allen ſogenannten verſteinern⸗
den Wallern mancherley Waſſerpflanzen vornaͤmlich
Mooſe mir Tuffſtein uͤberzogen; 3. Ds in Lithauen,
bey dem Fuͤrſtenbrunnen zu Jena, bey Sonders⸗
haufen, bey Eiferfer und Heiftert in der Eifel, auf
der Papiermuͤhle bey Göttingen 5 fo findet man}
B. bey Tübingen (mit röthlichtem Kalkſinter) Bin—
fen ;
zoftes Geſchlecht. Don Planen. 127
fen; bey Zaifenhaufen und Urach mancherley Moos,
arten; im Herrenberger Dberamte das- gehörnte
Blatt; bey Heydenheim im Mettelsbrunnen eine ſehr
kleine Mobsart; und bey dem Cantſtatter Dad in
Würtemberg den Federball, das gehoͤrnte Blatt,
und mancherlen Moosarten mit weißlichtem oder gelb;
lichtem Tuffitein; an andern Orten andere Waſſer—
gewaͤchſe mit Ahnlichen Steinarten überfinterr:
Ferber fah in einem weiſſen Achat aus dem Sum
bachifchen eine Arc Flechte (Liichen)eingefi
und fo will man auch andere Mooſe in Bermit
andern ‚harten Steinarten, Zafpis, Ac
Kriſtallen eingefc)loffen gefunden haben.
#) Pflanzenabdruͤcke, Kraͤuterabdruͤcke, Pierre
herborifee, Empraintes des plan-
tes in Frankreich, Phytotypolithi.
Finden ſich vorzuͤglich häufig auf Sihiefern
(Kräuterfihiefer) ; vornamlich in dem ſchwarzen
Thonfchiefer, der öfters das Dad) der Steinfohlen
ausmacht, in der englifshen Grafſchaft Derbn und
Gloceſter, bey Chaumont in monnois, und bey Mi⸗
careine in Forez, in Frankreich, auch auf den ſeven⸗
niſchen Gebirgen, vornaͤmlich in der Grube St, Jo⸗
hannis von Taleriſklo, bey Lach in Lothringen, bey
Wettin im Salkreiſe, bey Eisleben in Oberſachſen
und in den meiſten churſachſiſchen Steinkolenbruͤ⸗
chen im Kohlenſchiefer, bey Ilmenau in Franken,
bey Mannebach und in andern Gegenden von
Schleſien, zuweilen, auf dem Baldusberge im vene⸗
tiant⸗
128 Dritte Elaffe. 1. Ordn. Verſieinerungen.
tianifchen, bey Deningen im Biſtum Eojtnig, auch
in Glaris, Appenzell, auf dem tegerberge, und im
Kanton Bern bey Agis und Caſtelen, auf Stink—
fehiefer, bey Schlimbady in Dberöfterreich, und
ben Dberhaufen im Zmeibrücifchen, auf Mergel,
fehiefer ; in der Schweiz und an andern Orten auf
Sandftein, bey Dresden und Zwikau in Churſach—
fen (in erhärtetem Thon), niemalen in Öefellfchaft
verjteinter Meerförper. So hat man Abdruͤcke:
a) Don Arten des fabfrautes und des Waldmei—
fters und der verwandten Geſchlechter. Tab. XXX
fig. 340. Den Mais in Frankreich, in den Stein
Fohfengruben bey ©. Imbert in der Graffchaft Tar,
in den englifchen und ſaͤchſiſchen Steinfohlenbrüchen,
bey Eigelöhoven und in den Steinfohlengruben bey
Eſchweiler in Weltphalen, vornämlich in Schlefien,
beionders bey tällig nahe am Öottesberge.
b) Don Arten der Schwerdlilie ; bey Alais in
Frankreich. Sauvages.
ce) Vom Hundsgraſe, Fuchsſchwanz und ans
dern verwandten Graͤſern. Tab. XXX. f. 338,
839. Auf fchwarzem Schiefer, in der Schweiz
in weiſſem Schiefer 5; aud) in der Maungrube bey
Joachimsthal in Böhmen (in thonichtem Geftein),
bey Skarſchin unweit Maflel in Schlefien ( in gel,
ben Sinter, und bey tangenfalza in Thüringen in
einem zimmetfarbigen oder gelblichten glatten Tuff
fteine. Scheuchzer gedenft eines Grasabdruds
auf fehr hartem blaulichtem Kiefel, Beuth eines
Abdrucks
29ſtes Geſchlecht. Don Pflanzen. 129
Abdrucks von Grasbläctern und Aehren (auf einem
grauen erhärteten Thon) aus dem Steinfohlenfihachte
bey Mülheim an dev Rur in Weftphafen.
d) Dom fforpionartigen Mausöhrchen.
Scheuchzer.
e) Don der Salbei. Walch.
f) Vom Bergpeterlein. Bey Efchweiler und
Morsbach in Weſtphalen, auch in Schleiien.
8) Dom breitbläcterichten Laſerkraute. Tab.
AXX. fig. 341. Bey Colebroofvale in Shrops
ſhire in England,
h) Bom wilden Kälberfropf und den vermand,
ten Arten des Körbels, Bey Efchweiler in Weit
phalen in erhärtetem fehmwärzlichtem Thon, auch in
Schleſien pechfihwarz und glatt in grauem Schiefer.
1) Bon gemeinem Fenchel. Ben Schlimbach
in Oberoͤſterreich in grauem erhärtetem Mergel, auch
bey. Adamsmuͤhl in Weſtphalen.
k) Bon Heide, und ihren Arten. Bey Fir,
min, Chambon und Saint; enet + ferpt in Frank—
1) Bon der Eypreffenwolfsmilh. In Schles
ſien in grauem $erten, und bey Eſchweiler in Werts
phalen in fchwärzlichtem erhärtetem Thon.
m) Don den ftachlichten Arten der Euphorbie
und, mehreren Arten der Fakeldiſtel, (Cactus) Eer
reiten. In Weſtphalen. Dabin gehören:
Rinne Minerale. IV. Th. J a) Or-
;
— —
130 Dritte Claſſe. I. Ordn. Verſteinerungen.
a) Organa carbonaria.
342.
ichen Steinfohlenbruchen.
Tab. XXX. 18,
In den fevennifchen und englandi
6) Hexagonum carbonarium: Tab: XXX.
ng- 343.
ſchen Steinfohlenlögen.
Ebendaſelbſt, auch in den ſchleſ
o) Ungella carbonaria major. Tab. AXX,
fig: 3440
Ebendaſelbſt.
d) Ungella carbonaria minor. Tab. XXX
fig: 345: Ebendaſelbſt.
oO) Undulatum carbonarium. Tab. AXXL
fig. 346.
In den fevennifchen Gebirgen,
f) Lepidotes carbonarius ſquamis fepa
6)
b)
ratis obtuſis. Huf den fevennifchen Ge
birgen; er beiteht aus Tauter ſtumpfen Schup
per, welche nicht auf einander liegen.
Lepidotes ctarbonarius, ſquamis ro.
ttindis imbricatis. In dem Kohlenſchachte
iu Lebersdorf ben Gablau in Schleſien
und bey, Wuͤrſelen und Baderiberg in We
phalen. Er beſteht aus lauter ſchwaten
und runden Schuppen, welche dicht an ein
ander ſchlieſſen.
Ovarium carbonarium. Ebendaſelbſt. &
beſteht aus lauter eyfoͤrmigen Erhoͤhungen
welche ungefähr fo groß als eine Caffeebohn
find, und Dicht an einander liegen.
i) Ocellatum carbonarium, Anthrocodek
dum oculatum, In dem Kohlenſchachte
ben
30ftes Geſchlecht. Don Pflanzen. 131
ben Rudolphsdorf in Schlefien zunächit an den
Steinfohlen, auch bey Ejihweiler und Baden;
berg in Wertphalen in Schiefer. Es hat
auf der einen Seite runde, glatte, und glaͤn—
zende Erhöhungen, welche Augen voritellen
fonnen.
f) Teperia carbonaria. In dem Kohlen,
fchachte bey Liebersdorf in Schlefien. Es ber
ſteht aus ſchwarzen würflichtgefesten Schups
pen, welche die Geſtalt einer runden Zwibel
Mit einer ſtumpfen Spise haben, oben in der
Miete etwas flachgedruͤckt find, und im Mit
telpunkte diefer Flache ein Fleines rundes
Gruͤbchen haben.
n) Dom Schwarzkuͤmmel. Auf dunfelgranens:
Sihiefer in Schleſien.
0) Vom Bruchkraute. Wald.
p) Bom Storchenſchnabel. Bey Mais in Sam
guedok. Sauvages.
M) Vom Erdrauch. In Schieferthon bey
Eſchweiler in Weſtphalen.
r) Bon Wiken. In den weſtohaliſchen Koh⸗
lengruben, bey Eſchweiler und Morsbach.
Von dem fſkorpionartigen Vogelfuße. Auf
den veroneſiſchen Gebirgen.
t) Don der Geisraute. Ebendaſelbſt.
u) Bon dem gehöenten Schotenklee. Soll
jich in einem fehr heilen Krijtalle in der kurfuͤrſtli—
ihen Naturalienfammer ju Dresden indens
J 2 v)Bom
132 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen.
v) Vom Buchſe. Ganze Zweige bey Kett—
yoich, Efchweiler, Mülheim an der Nur, Richterich,
Morsbach und Scherberg unweit Wuͤrſelen in Weſt—
phalen, meiſtens in Kohlenſchiefer.
w) Bon Nadelbaͤumen. Ein ganzer Zweig
mit der Rinde zwifchen Mülheim an der Rur und
Eſſen in Weſtphalen; auch (in fehr weiſſem und
hartem Sinter) hin und wieder in der Schweiz.
x) Bom gemeinen Pferdeſchwanz. Tab,
XXXI fig. 347. In den Kohlengruben bey
Wuͤrſelen in Weitphalen; auc) bey Mannebad) in
Schlefien, und (in einem grauen Schiefer) in den
Kohlengruben bey Halle in Sachſen.
VY) Bon mancherfey Arten des Alants, der
Sternblume, der Wucherblume, der Flockenblume,
der Kornblume und anderer verwandten Geſchlech
ter, Bey Slefeld in Niederſachſen, bey Laͤſſig im
Schlefien (in den Schiefern der Kohlengruben d4
ſelbſt), und bey Alais in tanguedof,
2) Don dem gehörnten Blatte. Tab. XXXL
fig. 348. In England und bey Mannebad) in
Sihfefien, auch bey Eisleben im Mansfeldiſchen (in
ſchwarzem Schiefer).
aa) Bom Federball. Tab. XXXI. fig. 349
Sn England und bey Mannebad) in Schleiien.
bb) Bom Armleuchter. In Wuͤrtemberg.
cc) Won mehreren Arten des KRannenfrauteb.
Tab. XXXL fig. 350. Immer in Schiefe
bey Badenberg in Weitphalen, und in den Kohlen
gruben
zoſtes Geflecht. Don Planen. 133
gruben bey Ilmenau in Henneberg, bey Sangerhaus
fen, bey Dresden in Churfachfen, bey Halle und
Wertin im Salfreife, bey Mannebach in Schlefien
und in England; es foll auch bey Königslurter im
Draunfchweigifchen eine Arc deffeldigen auf weiſſem
Sinter und an andern Orten in dunfelgrauem ers
bärtetem Thon abgedruckt feyn.
dd) Bom Tang. Bey Firmini, Chambor
und Saint⸗Genet⸗Lerpt, in Franfreih. Scheuch—
zer beſchreibt auch den Abdruck einer ähnlichen
Manze, wenn fie nicht vielmehr eine Art des Meerr
graſes if, in einem gruͤnen Marmor.
ee) Bon Moofen. Tab. XXXI. fig. 351.
Nuͤſſen nicht mit Dendriten verwechfelt werden, des
ven Zeichnung durch demganzen Stein geht, da die
Moofe nur auf der Dberfläche abgedruckt find,
Auf den veronefifchen Gebirgen in Dberitalien, und
(in gemeinem Töpferchon), bey Zwikau in Gachfen.
insbefondere
a) Bon der gemeinen Baͤrlappe. Bey Ults
wafler in Schlefien auf Schiefer.
ff) Von Aftermoofen. In dem gelbfichten
Schiefer von Pappenheim.
35) Don dem $ungenfraute. In den Steine
fohlengruben bey S. Ambert in der Grafſchaft $ar.
hh) Bon Anemonen, vornämlich der wilden,
und dem Leberkraute. Ebendaſelbſt.
8 2. Ber:
134 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verfieinerungen,
2. Verfteinerungen oder vielmehr Abdrude von
Farrenkraͤutern; mehrere Kraͤuterſchie⸗
fer, Herbae capillares petrefactae,
Phytolichus filicis Linn. Tab, XXX
fig. 352% - 354
Sind eigentlich bloße Unterarten der vorbergehen
den, und finden fich immer in Schiefer, zuweilen
(nad) Scheuchzern, und auf einem Steine aus ei
ner weſtphaͤliſchen Grube bei Badenberg nad) Deuth)
noch mit deutlichen Spuren der Bluͤthe. Man fir
det fie bey Zauferode im tiefiten Theile des Dlauk
ſchen rundes ,. bey Dresden und in den meiſten
Steinfohlendrüchen in Sachſen in hartem weißlich⸗
tem Mergelfihiefer), bey Wettin im Saffreife (in
feicht verwitterndem mit Erbharz durchdrungenem
Schiefer), bey Vortendorf in Thuringen (in grauem
glimmerichtem Thonfchiefer), bey Ilefeld tim Hark
növerifchen \in aſchgrauem zum Theil ſchwaͤrzlichtem
Schiefer, der die Sole der Steinkohlen ausmacht)
bey Eſſen, Bardenberg (in grauem Schiefer neben
Steinkohlen) bey Richterich unweit Scheid bey
Morsbach, bey Efihweiler (ebenfalls alle in Schiefer
in Steinfohlenwerfen) , in Weſtphalen, in England
vornämlich in den Steinfohlenbrüchen von Northum⸗
befand, Cumberfand, Gloeeſter (Taurer amerikaniſche
Arten) und Nordwales ), in Frankreich, in den Stein.
kohlengruben bey St. Chaumont in Lyonnois lau—
ter amerikaniſche Arten), ben Alais in Languedot
(nichts als auslaͤndiſche Arten) in den Sevenniſchen
Gebir⸗
zoſtes Geſchlecht. Don Pflangen. 135
Gebirgen, beſonders in der Kohlengrube bey St, Jean
don Talneisklo (in ſchwarzem erdharzigem Schiefer),
an dem Bache Furens in St. Etienne in Forez, auch
bey Firmini, Chambon, und Saint Cenet; $erpt
(nur amerifanifche Arten), bey Sarbrüden (in eis
ſenſchuͤßigem braunem Schiefer), in der Schweiz
(in Schiefer‘, bey Bomonien und auf den veronefis
fchen Gebirge, bey Peſterviz in Sachſen, ben oa;
chimsthal Cin braunem !stten in der Alaungrube)
und Koforz unweit Prag in Böhmen (in fihwarzem
Erinfichtefer ) und am Üiefengebirge (in gelblich,
tem Schiefer) , bey Drannebach, bey Altwafler
unweit Schweidniz (in fihwarzem Schiefer), bey
Conradswalde, auch in andern Geaenden von Schle;
fien (zuweilen in Sandſtein). Man: hat folche Ab;
drücke insbefondere :
a) Don der Fönigfichen Ofmunde; in Frankreich
(in grauem,in das rothe fpielendem Schiefer),
auch bey Zwikqu in Gachfen (grün in weiß
fem erhärtetem Thon), eur
b) Bon dem Sperlingsfluͤgef; bey Wettin und
Mannebach in Kosfenfchiefer. |
C) Von der ſchwediſchen Oſmunde; auf dem
Schiefer der ſevenniſchen Gebirge,
A) Bon der Fraufen Ofmunde; in der Kohlen⸗
grube bey Willemſtein in Weſtphalen ſchwarz
in grauem Schiefer.
e) Bon andern Arten der Oſmunde; bey Roth⸗
berg, Duͤrwis, Willemjtein, Badenberg, Ef
J ſin
-
——
136 Deitte Claſſe. J. Ordn. Verſteinerungen.
fen und Morsbach in Weſtphalen in den Koh—
lengruden.
f) Bon dem mitternächtfichen vollblühenden Far⸗
ren; in Schlefien in Schiefer.
g) Vom vollblühenden Sumpffarren; auf dem
Schiefer von Altwaſſer in Schlefien.
h) Vom Adlerfraute ; bey Mannebach in Schle—
fien, und auf den GSevennifchen Sebirgen in
ſchwarzem Kohlenfchiefer, auch bey Commotau
im Sazerfreife in Böhmen (in röthlichtem
Aannfihiefer).
i) Bon der Hirfchzungez im Bache Furens.
k) Bom wahren Milzfraute; ebendafelbit, und
in einem glimmerichten , graurothlichten und
erhärteten Thon.
1) Vom rothen Winderthon und feinen Spielars
ten; bey Badeuberg in Weſtphalen (in Koh—
fenfchiefer) ‚und bey Commotau in Böhmen
in dunfelgrauem fetten, auch auf den verones
fifchen Gebirgen,
m) Don der Mauerraute; zwifchen Borbecf und
Eſſen in Weltphafen.
n) Vom fihwäarzen Frauenhaar; ebendafelbft,
auch im Fluffe Furens in Franfreich.
©) Bom gemeinen Engelfüß;auf dem Schiefer von
Mannebach, und von den veronefifchen Gebirgen.
p) Bom Hahnenfammartigen Engelfüs; key
DBadenberg in Weftphalen.
M Vom Farrenkrautmaͤnnlein; ben Mülheim an
ber Rur in Weſtphalen, und bey Mannebad)
in
zoftes Geſchlecht. Don Mlangen. 137
in Schlefien, und bey Notenburg im Sals
kreiſe.
r) Vom graubuͤndiſchen Engelſuͤß, ben Altwaſſer
in Schleſien.
s) Vom kleinen Engelſuͤß; in den Kohlengruben
bey Badenberg und Rothberg in Weſtphalen.
t) Dom Frauenhaar; zwiſchen Borbeck und Ef
fen in Weſtphalen, bey Ilefeld in Niederfach;
fen, und am Fluſſe Furens in Frankreich.
3. Berfteinerungen von Wurzeln, Rhizolichus,
Phytolithus rhizolithus Linn. Tab.
XXI. fig. 355.
Sind öfter bloße Ueberfinterungen , (Stelachi—
ten, und wenn fie eine entfernte Aehnlichkeit mit Kno—
chen haben, Beinbruch, Beinbruchitein, Ruochenftein,
Ofteocolla) als wahre DBerfteinerungen, oft bey:
nahe ganz unveränderte, und nur mit Erdharz durch—
brungene Wurzeln; zumeilen find fie nichts als hob:
le Wurzeln, innwendig mit einem Mineral ausges
füllt, Man findet fie in Schlefien, bey Buͤrvenich
in Weſtphalen, in der franzöfifchen Provinz E Ham;
page ( in wetten Kalfitein verwandelt‘, im den
Truͤmmern der neapofitanifchen Stadt Pompeſa in
grauem Karfitein), am See dei Tartari bey Tivoli
im Kirchenſtaate (in weiſſem Kalkſtein), bey Ofen
(in grauem) und bey Kfſchka an den carpathifchen
Gebirgen in Ungarn (in weiſſem Kaffitein), im
Darbaraftollen bey Joachimsthal in Böhmen (in
Ce
3 ſchwar—
— — —
— —
> . vn
— —
— — — u
138 Dritte Claſſe. I. Ordn. Berfteinerungen.
ſchwarzem Thon), im Coburgifchen (im Achat), im
Bayreuthiichen (in weiſſem Achat mit rothen Car,
neolflecken), bey Glatten (in ſchwarzer Bergpecher—
de), bey Cantſtadt (in gelblichtem Kalfitein), und
ben Berg unweit Stuttgard in Würtemberg (mit
grauer Kalferde überfintert, und (in weiſſem Porcels
lainthon) in Japan. Mit Kifenvitriol durchdrum
gen findet man fie bey Koltſchedanskaja am Iſet in
Sibirien, und in flarfen Bitriofwaflern, z. B. if
der Pfuͤze beym öftlichen Silberberge in Schweden;
mit Eifenerz durchdrungen, im See tangelmo in
Finnland, und in Dlurjtein verwandelt bey Drbriß
fau in Böhmen ; gfeichfam nur vermodert, oder mit
Erdpech, eder mit Vitriol durchdrungen, in den mels
ften Arten des Torf. So hat man verfteinte
Wurzeln:
a) Bon der Hundszunge, in Schlefien, mit lets
ten und Sand ausgefüllt.
b) Von dem Biberflee; im Schlefien gleichfalls
blos ausgefüllt.
ec) Bon dem Calmus; eben dafelbit-
d) Bon der Mannstreue; ebendafelbft blos aus—
gefüllt. |
e) Bon der Wegmwarte; ebendafelkit,
f) Don der Eberwurz; ebendafelbit.
5) Bon der Erle; ebendafelbft blos ausgefüllt,
h) Bom Wallnußbaum; in Sranfen.
i) Bom Zirbelbaum; ebendafelbft.
k) Bon dem Kienbaum,
Ä 1) Ton
zoftes Geſchlecht. Von Pflanzen. 139
h Bon der ſchwarzen Pappel, im engſten und
eigentlichen Verſtande Beinbruch, Steinwell,
Oſteocolla. Tab. XXXI. fig. 356.
Sn der Marf Brandenburg auf den hohen ſandigen
Feldern und Hügeln bey Porsdam, Treuenbrinza,
Belitz, zwiſchen Stoffelde und Cremmen, bey Ber—
lin vor dem halliſchen Thor, in dem großen
Sandſchollen hinter Schöneberg, Schmargendorf und
Charlottenburg bis in Die Teltower Heide, im Sterns
bergifchen zwoifchen der Dder und Warte, bey Droſ—
fen und Sonnneburg, in der Neumarf im $ebufifchen
Kreiſe bey Münchebera , Donnegersen; Quiliz und
Friedland, . auch in der Niederlausniz bey Lieberoſe,
Deesfoy und Storfom, weht in ſandichten Kalk;
mergel verwandelt. oder damit ausgefüllt. Daß die
fer Stein, fo wenig als-andere ähnliche Steinarten,
bie fo fehr von den Alten geruͤhmte Kraft habe,
Beinbruͤche und andere Kranfheiten der Knochen zu
heilen, darf ich meine Leſer nicht erſt erinnern,
m) Bon uriene Mashoßer; in Schlefien, hohl
und ausgefüllt
n) Bon der Eſche; bey Aachen,
So finder man ferner in fehr vielen Torfarten
Die Wurzeln des Wollgraſes, in dem daͤniſchen Am—
te Roppenhagen bey Ortrug gleichfam in Torf wer;
wandelte Tannenmurzeln, auch finder fich Wurzel—⸗
werk in der untern vitriolhaltinen Schichte Des Flöz—
Jagers, welches ber dem fächfifchen Bernſtein liegt,
und
140 Dritte Claffe. J. Ordn. Verſteinerungen.
und in der Torferde bey Gartov im luͤneburgiſchen,
welche Bernſtein enthaͤlt.
4. Verſteinerungen von Stämmen, Phytoli.
thus trunci Linn.
a) Bon Gräfern, vornämlich von Nohrarten, Lie
thocalami, Calamitae,
Sind meiſtens bloße Abdruͤcke, doch findet man
die Stengel der Nohrarten, insbefondere der india—
nifchen, zuweilen (in Schlefien) wie die Baumſtaͤm
me verfteinert; bloße Abdrucfe findet man auf dem
fehwarzen erdharzigen Schiefer der fevennifchen Ge—
birge , in einem ähnlichen Schiefer aus den Kohlen
gruben ben Lach in tothringen, bey Willemſtein und
in andern Gegenden von XBeitphalen, bey Manne
bad) in Schlefien (auf ſchwarzem Schiefer), und bei
Lechotka zwifchen Eremnig und Schemnig in Ungarn
(kieſelicht in gemeinem Feuerftein). Blos uͤberſin
tert findet man fie in den Leckhaͤuſern vieler Salzwer—
fe, vornämlich bey Nauheim im KHanauifchen,
auch in vielen fogenannten verſteinernden Waſſern,
beynahe unverändert im Torf, vornämlich im Pedy
torf von Neuhaus im Stift Paderborn,
b) Don gemeinen Kräutern.
Hin und wieder in Schlefien bey Nonig ums
weit Meufol in Niederungarn Cin brauner Bergpech—
erde), auf dem Plauifchen Grunde ben Dresden in
Sachen (in grauem erhärtetem gemeinem Thon)
und zwifihen Salzthal und Azum im Braunſchwei—
gischen.
c) Don
zoſtes Geſchlecht. Don Pflanzen. 141
©) Von Bäumen, verſteintes Holz, Lithoxy-
lon, Bois petrifie, oder wenn es ganze
Stämme find, Dendrolithe. T, XXXI.
1457 — 106%
Sit fehr gemein, obgleich von den altern Mines
ralogen manche Bilditeine, oder bloffe Abdrücfe, oft
bloße Veberfinterungen von Aeſten und Reifern aus
Leckwerken und verfteinernden Waſſern, darunter gez
vechnet wurden, und felbjt die meilten fogenannten
verfteinten Hölzer Feine ächte Berfteinerungen, fondern
vielmehr Steinferne find, bey welchen der mineralis
ſche Saft zuerſt in die Haarröhrchen des Holzes ges
drungen, fie angefüllt, und, fo wie er erhärtete,
die Sejtalt des Ganzen angenommen hat. Es ift
bald ganz frifch und unverfehrr (z. B. auf dem Kiff—
haufer in Thüringen), bald zerfplictert und gehauen,
bey Münden im Hannoͤveriſchen), bald ſchon vers
faule (in vielen Torfmoren), bald wurmſtichig (zus
weilen, vornämlic) bey Annone in der piemontejifchen
Grafſchaft Ati, bey Brunn in Niederöfterreich, bey
Soiſſons in Franfreich, aud) in England und in Sis
birien von Seewuͤrmern zerfreffen, T. XXXIL
f. 362.) bafd, nachdem es ſchon verfohft war (das
bin gehören mehrere Arten der Taubfohle IIB. &
417. die man im Katharinenbergifchen Diſtrikt in
Sibirien, in der ſaͤchſiſchen Nevier (in Kupferfand-
erz) und in den Hügeln am Sedlizer Steg beym
Carlsbade in Böhmen (in grauem Sandſteine)
zuweilen gleichfam im ganzen unterivdifchen Waͤl—
dern,
= —
— en —— =
= > — — — 2 — — — —
_ z = - E te % — — —
= - — — —— — —— — — —
142 Dritte Claffe. J. Ordn. Verſteinerungen.
AN LIE 3 dert, ganze Bäume mit Wurzeln und Zeiten,
mn ı ar Pi z. Ds bey dem Schloffe Caar im eoöllniſchen Sauer
men 1 IP} fandey findet), in das Steinreich ubergegangens
—00 bald mit (bey Cronſtadt in Siebenbuͤrgen, bey Eu
lang in Franken, und in einer langen Strecke am
Fluſſe Canoch in Steyermark), baid ohne indes
feltener diefe allein (in Achat bey Erl fang )) bald und
gemeiniglic) Hol; von dem Stamme, zuweilen von
den Aeſten (in weißgelblichtem oder buntem Achat
ben Erla 19,) in | fhwarzen Kaffitein verwandelt und
in grauem Trapp liegend (im Barbaraſtollen bey
Joachimsthal, und bey Altſattel in Böhmen in brau⸗
nem Eiſenſtein).
Nach der Art des Minerals, welches das Hol
durchdrungen oder in welches fih Das Holz ver—
wandelt hät, hät man es
a) Ganz unverändert, oder kaum noch vermo—
dert, gegrabenes, unterirrdiſches Holz. ı Auf dem
Welzkamerrind bey Zuͤrich; bey Zweybruggen, auch
in den Torfgruben ben Bolkhauſen und Schlender⸗
han im Herzogthum Juͤlich, überhäupe in den miels
sten Be ar oft ganze Staͤmme, ſelbſt in dem
Pechtorfe aus dem bergifchen Amte Portz Fleine Stuͤck⸗
chen davon vermodert in einer Leimgrube bey Oſter⸗
holz im Herzogthum Bremen in der. Ader, in wel
iher der Bernitein gefunden wird, doch ſchon etwas
erdharzig, in Steinkohlen und Kohlenſchiefer in Chun
ſachſen.
b) Halb unverändert und halb verſteint. Am
Helmsberge bey Sangerhaufen unweit Querfurt;
auch
*
zoſtes Geſchlecht. Don Pflanzen. 143
auch in Piemont, vornämlich bey Ta Morra; bey
Zulchien unweit Lemberg in Pohlen, und in Irland.
c) Sn Schiefer, In grauem Schiefer bey
Doll in Wuͤrtemberg. |
d) In Kalkſtein. An der Birſe im Kanton
Dafel, bey Boll (gelblicht), bey Dfterdingen (gelb,
innwendig ſchwarz und mit Kalkſpath arigefüllt), Dus;
lingen (gelb), Nähren (grau), und Dolfingen un,
weit Herrenberg (gelblicht, innwendig grau und mit
Kalkſpath angefülle); in Würtemberg, bey Goslar
(fhwarz) auf dem Kreusberge bey Hildesheim,
auch (in ſchwarzen Kalfitein verwandelt, und in
grauem Trapp Tiegend,) bey Ilmenau (ſchwarz
init weiſſen Flecken) bey den Kloſter Banz, hundert
und fünfzig Lachter tief im Darbaraftollen bey Jo—
achimsthal in Böhmen, und im SFinfteroreh bey
Schemnitz in Niederungatn (in weiſſem Kalkſtein,
der noch Spuren eingefchlagener Nägel hat), bey
Arendſee in der Ufermarf, in Volhynien, und. ir
Irland.
ERIn Gips oder Selenit. Braunroͤthlicht,
meiſtens mit einer kieſelartigen Gur uͤberſintert oder
doch mit Kieſeltheilchen vermiſcht bey la-Morra und
Alice in Piemont, auch in Boͤhmen.
f) In Sandſtein. Den Annaberg unweit Aachen,/
bey Halle in Sachſen, bey Kuͤpfhauſen, bey Altwaſ—⸗
fer in Schleſien, bey Altſattel in Bohmen, bey Halle
in Schwaben, bey Stuttgard in Wuͤrtemberg.
8) In Kieſel. An Sina (gelbliht), bey Der
va (gelblicht) und Eronftade (braun); in Sieben:
yv®
naht
Dreh
wer
144 Dritte Claſſe. 1. Ordn. Verſteinerungen.
buͤrgen, im Creuz, bey Bafabanya in Niederungam
(weis), bey Altſattel (braun), bey Koforz unweit
Prag (fchwärzficht mit Quarzadeın), bey Wilki—
ſchen (grauroth), und in andern Öegenden Des Pilf
zerkreiſes ſchwaͤrzlicht), in den Hügeln am Sedli—
ser Steg bey dem Carlsbade (gelblicht in grauem
Hornſtein) und am Niefengebirge (braun mit gelb,
lichten Flecken, oder grün) in Böhmen, bey Landes
hut in Schlefien (gelblicht), beyChemnitz (grau oder
weiß mit eingefprengtem blaulichtem Flußſpath, odet
braun mic fehr kleinen Quarzfriftallen ), und im Paui
fehen Grunde bey Dresden, am Keufenberge, und in
mehreren Gegenden von Sachſen (weiß), im Cu
burgifchen (grau oder braun mit rörhlichten Flecken,
oder braun mit grünem Quarzfluſſe, — Achat,
und Quarzkriſtallen), auf den ſteiriſchen Alpen (weiß
und —— bey Alice (in Gipsſchichten ſchwaͤr
licht), fa Morra (weiß, oder — und in
den Haarröhrchen mit blaͤtterichten Quarzkriſtallen
ausgefüllt, oder gelblicht, und auf der Oberfläche mit
ganz Fleinen rundlichten K eff en befeßt), und bey
Strevi (weißroͤthlicht) in Piemont, bey Nivalta
in Montferrat (gelblicht oder rothgelb ), oder auch
in andern Theilen Staliens (gelb), in dem Get
Loughneagh in Irland (gelb), und auf dem ameri
Fanifihen Eilande Martinique (weißröthlicht).
h) An Achat, im welchen zuweilen Onyx, Chab
cedon, auch wohl Jaſpis eingemifcht ift, achatiſirte,
oder achatifirende Hölzer, In Sibirien in der fin
Lauer
5:
3oftes Geſchlecht. Don Pflanzen. 145
tauer Gefpanfchaft innwendig braun und gemafert,
bey Cremniz weiß, Boldagko afchgrau und weiß ges
freift, und an den carpathifchen Sebirgen mit weifs
fen und schwarzen SFlecfen, in Ungarn, bey Brunn in
Hiederöjterreicd) weiß in Sanditein, bey Neu Pa;
ckob in Dohmen, bey Nürnberg, bey Schlettach oder
Schladach fihwärzlicht mit grauer Ninde, zmwifihen
Waldfachfen und Luͤzelbuch Ichwärzficht mit weiſſer
Ninde, aud) in andern Gegenden von Coburg grün
durchfloſſen, grün geftreift, oder grün mit weiſſen
Adern, bey Forchheim im Bambergiſchen, bey Adels;
dorf gruͤn, Erlang weißgelblicht oder bunt, auch in
andern Gegenden des Marggrafthums Däyreuch
gelb, weißgelbficht, gelb und graublau, oder weiß
mit rothen Carneofflefen, bey Hilbersporf unweit
Chemnitz in Sachfen mit einem Korne von Ehafcedon,
in Carneol und Chalcedon verwandelt bey Berne in
der Grafſchaft Lohenſtein, zwifchen Tolau und Hims
melsberg in Thuͤringen, auch in England und Loth⸗
tingen. |
i) In Kafpis, Den bitſchka in der Liptauer Ge,
fpanfchaft braun, bey Boldagfo grau, zumeilen mit
bellgelben durchfichtigen, oder gelben und aſchgrauen
Streifen, in Ungarn, auf den crainfchen Alpen und
in Kärnthen braun, bey dem Töplizer und bey dem
Caröbade braun, auch Ley Falfenau, braungrau
oder ganz braun mit fehr kleinen Quarzkriſtallen, in
Böhmen, bey Chemnitz in Sachſen braun, ober
braunfehwarz bey Schmüllen in der Ukermark, hin
und wieder im Coburgiſchen, auch CEblutroth) im
kinne Minerale. IV. Ch. 8 Bayreu⸗
146 Dritte Claſſe. 1. Ordn. DVerfteinerungen.
Bayreuthiſchen, in der Birfe bey Bafel, auch bey
Ferrere, und (braun) bey Strevi in Piemont,
k) Mit Maun durchdrungen. Bey fa Morra
in Piemont braun und beynahe fiefelhart, bey Hain,
feld ın Niederöfterreich, bey Commotau und Altfartel
in Bohmen zuweilen in ſehr maͤchtigen und lange
ſtreichenden Floͤtzen, auf dem Weiſener und bey Als
merode in Helfen, bey Münden, in England, bey
Diüben in Sachſen, und bey Andrarum in Schonen
ſchwarz in ſchwarzem Alaunſchiefer.
1) Mit Kochſalz uͤberſintert; bey Sowar in
Oberungarn.
m) Vermodert und mit Eiſemvitriol durchdrungen
bey Boll in Wuͤrtemberg, bey Leoben in Steyermark,
und in Ditpreußen uber dem Bernſtein.
n) Mit Kupfervitriof bewachfen ; im Herren,
grund in Niederungarn.
0) Mit Erdharz durchdrungen; in Irland, in
Eisfand braunſchwarz oder kohlenſchwarz, bey Da
ferup braun, und Andrarum ſchwarz, ‚in der ſchwe—
difchen Provinz Schonen, bey Eajter im Herzogthum
Juͤlich, auf der Heide Dena in Weitphalen, be
Saar im eöllnifchen Sauerlande in Falfichtem Thom
ſchiefer; bey Beichliz und Halle im Salkreiſe, bey
Frankfurt ander Oder, bey Freyenwalde in Dei
Mittelmark, bey Sangerhaufen, unweit Querfurt
bey Peſterwiz unweit Dresden im Sachſen,
und in der Sandgrube bey Leipzig, auch be
Mehren in Churſachſen, in einem Fieshaltigen
Thon
zoſtes Geſchlecht. Won langen. 147
Thon, bey Artern im Mangfeldifihen, in-dem Ge»
biete der Stade Erfurt, bey Poll und torch in
Wirtemberg, im Naſſauiſchen ben Dberftein, ben
tambac) unweit Gebhartsbach in Dberditerreich
braun in Schwarzer Pecherde ; am Fluffe Canoch bey
geoben in Steyermark vitriofhaltig, und daher ver,
wirrend, braun in ganzen langen Streden, und
gleuimam unterirdischen Wäldern; bey Noniz un,
weit Neuſol, und bey Schreibersdorf in Ungarn
braun; in der Morlachey in Dalmatien fihwärzlicht ;
ben la Morra und Turin in Piemont braun mit
weiſſen Ducchfichtigen und vierfeitigen Gipskriſtallen,
oder Ichwärzliche und fchimmernd, oder ſchwarz mic
glattem Druche, oder braun und fiefelhart mit auffies
genden Kalffpathwürfeln und Quarzblaͤttchen; und bey
Nivolta in Montferrae braun und beynahe Fielelhart ;
häufig in den fpanifchen Königreichen Andalufien und
Aſturien, auch in der Normandie und in England, auch
häufig in Ditpreußen in den Sandfchichten über dem
Dernitein. Sieber gehören noch ferner die Taub—
eohle (IB. ©. 417.) der Saga (IIB. S.
424. u. f.) und mehrere Umberarten, halb mit
Erdharz durchdrungen, halb verfteint bey Regens—
burg; in Piemont im Thale d' Aofta, und ganze
Däume in der fchmweizerifchen Landgrafſchaft Thurs
Hau in hartem Sandſtein.
pP) Mit Schwefelfies überzogen; bey Boll in
Würtemberg, und in der Torfgrube bey Bens,
berg im Herzogthum Bergen, auch bey Nürnberg,
Mit Kies ausgefüllt, und in der Sandgrube ben
g 2 teip
148 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen.
geipzig halb in Achat, halb in Schwefelfies verwan—
delt in Lothringen.
g) An Eifenerz verwandelt. Pen Gerresheim
und in andern Gegenden des Herzogthums Bergen,
im Solms ‚ taubachifchen am Martisſee, bey Gieſ—
fen im Darmſtaͤdtiſchen, bey Presnitz gelblicht, und
Altſattel braun in Böhmen, an der Bleyhuͤtte bey
Schemnig in Ungarn braun, auch im Kanton Bern;
insbejondere
a) Sn Blutſtein. Braun bey Dffeng und Alk
fartel in Böhmen.
r) Kupferhaltig. Ben Grosbufef im Darm
ſtaͤdtiſchen; in Schweden findet man verfauftes und
mit Rupfergrün durchzogenes Holz ; auch mit Ru
pferariin durchzogen in Sibirien.
s) Silberhaltig. Dahin rechnen einige die
Stangengraupen von Franfenberg in Heſſen.
t) In weilfen mürben Thon verwandelt, De
Ereuz unweit Bafabanya in Niederungarn,
Nach der Art des Baums, von welchem das
Hol; iſt, hat man veriteintes
a) Oelbaumholz. In den veronefifchen Gebirgen,
6) Santelholz, Sandalites, Lithoxylon San-
tali. Wird von einigen Schriftftellern ange
führt.
„) Weinrebenholz, auf den veronefiichen Gebits
gen.
5) torbeerhof, Daphnites. Deſſen gedenft
Bertrand.
e) Kiridr
zoſtes Geſchlecht. Don Pflansen 149
Kirſchbaumholz, bey Schladach im Coburs
gifchen.
O Birnbaumholz, zu Nürnberg im Imhofiſchen
Hofe, auch bey Bamberg. |
„) Anfeldaumholz, bey Schladach im Cobur,
giſchen.
9) Andenholz, Philyrites, Lithoxylon tiliae,
Lignum tiliaceum petrefaltum.
Bey Leipzig in Gachfen, auf den carpathifchen
Sebirgen ıhin und wieder noch mit weichen Holsfas
fern), ben Brunn im Niederöfterreich ( in meiffen
Achat verwandelt und auf der Oberfläche von See;
wuͤrmern durchbohrt in Sandſtein), bey Cremnitz
Cin weiſſen Achat verwandelt), und an fumpfigen
Stellen bey Boinif unweit Neufol in Niederungarn
(gelblicht in einem glatten Fiefelartigen, doch nicht
ſeht harten Stein, zumeilen nod) mit weichen
Holzfaſern.
+) Ebenholj, Lithoxylon Ebeni. Deſſen ge
denkt Bertrand.
*) Holz der gemeinen heiligen Pflanze. Auf
den veronefifchen Gebirgen.
A) Birkenholz. Bey Schemniz in Sachſen,
halbvermodert in den meijten Torfmoren.
) Erlenholz, Clethrites, Lithoxylon alni,
Lignum alneum petrefaetum. Sim ber,
joglichen Bergischen Dberamte Blanfenberg,
in Heflen, in der Marf Brandenburg, in
Preußen, auch bey Ummerftedt, Schladach,
83 und
ıso Dritte Claffe. I. Ordn. Verfteinerungen,
und Maelsweis im Coburgifihen; im For
more bey Oſterholz im Bremiſchen.
) Buchsbaumhol;, Lithoxylon buxi, Sn
Schlefien, Sachſen, und Lyonnois.
) Maufbeerbaumbolj, Moricites, Lithoxy.
lon mori. Auf den veronefifchen Öebirgen,
) Eichenholz, Dryites, Lithoxylon quer»
cus, Lignum quercinum petrefactum,
Immer braun oder fehwarzbraun, am Mhein
bey Difleldorf im Herzogthum Bergen, bey Nögen
in Sranfen, bey Chemnitz in Sachſen, bey Toplig
in Böhmen, in Kärnthen, auf den ereinifchen Alpen
und in andern Gegenden Teutfchlands, auch bey
Strevi in Piemont; ganze Stämme zumeilen In
Zorfinoren,
#) Nufbaumholz, zumeilen gemafert, Dei
Schladad) und Scheuerfeld in Frankm.
e) Kaſtanienholz. Bey Chaumont in LWonnois,
) Büchenholj, Phegites, Lithoxylon fagi,
Den Hürtgen in Weſtphalen, im Weimari
fchen, in DOberfachfen, im Coburgifchen, in dei
Kohlengrube (mit kleinen Quarzfriftallen)
bey Boll (mit Erdharz durchdrungen), und
bey Beiljtein in Würtemberg, im Pilfner
Kreife, und am Sedlizer Steg bey Carl⸗
bad in Böhmen, auch in den veronefifcjen
Gebirgen; halbvermodert in vielen Torfmoren,
7) Hainbuͤchenholz. Im Eoburgifchen,
u) Hafelı
152 Dritte Claſſe. 1. Ordn. Verſteinerungen.
yy) Eſpenholz. In Schleſien, und auf der ns
fel Bornholm.
3) Wachhofderhof;, Lithoxylon juniperi,
Sm veronefifchen.
ee) Masholderholz, Platanites, bey Nuͤrnberg
in Franken, auch bey Rheindorf im Herzogs
thum Bergen.
2 Eſchenholz, in Schlefien.
44) Holz von Palmbaͤumen. Deſſen gedenft
de. la Hire,
So findet man auch öfters fihon berarbeitetes
Holz, Holzfcheiter in Volhynien, am Weifner be
Holzhaufen in Heflen, bey Tilleda in Thüringen,
auch bey Montpellier und zu S. Agnes bey dond
fe Sonnier in $anguedof, Dreter bey St. Tre
im Kirchfpiele Yalmier in Honnois, auch bey Sche—
melingen in Holland, Pfähle und Zaunſtöcke,
Stuͤcke von Pfoſten und Vfeilern bey non, Pfloͤcke
und Keule, Arc» und Hammeritiele, Waſſereimer,
Zeller, Stüde von Bergleitern, Holzſtuͤcke mit
Naͤgeln oder mit Arthieben in Lyonnois in der Grube
Finſterorth bey Schemniz in Niederungarn, aud) bey
Adelsdorf im Eoburgifchen, eine ganze aus Fafdıle
nen verfertigte Straffe in einer Torfgrube am Zur
cher See, vder Holsfohlen in der Therefiengrube
bey Schemnig in Niederungarn, bey Nagybanya
in Oberungarn, aud) bey Chaumont in nonnoig,
und pfauenfchweiftg im Weimariſchen, in das Stein
teich verſetzt, und noch unverändert ein mächtiges
Lager
3oftes Sefchleht. Don Planen. 153
fager davon. unter einem Thonlager bey Töpfiz in
Boͤhmen einzelne Stücke in der Leipziger Sandgrube,
in der Gipsgrube bey Montmartre unweit Paris,
auf einem Derge zwifchen Salzliebenthal und Knies
ſtett im Hildesheimifchen Amte Liebenburg u. a. a. O.
5. Verſteinerungen von Blaͤttern, Phyto-
biblion, Lithobiblion, Bibliolithus,
Lithophvlion, Phytolithus Lithophyl-
lum Linn. Tab, XXXII. fig. 363. 364.
Sind fehr felten wirflich verfeinert, meiſtens
nur abgedruckt (Blaͤtterabdruͤcke) oder überfintert,
und finden fich häufig auf Kräuterfchiefern und im
Sand, und Tuffſteinbruͤchen, auch in den fogenannten
verfteinernden Waſſern, 3. DB. beym Garlsbade in
Döhmen, und in Leckwerken bey Salzwerfen, bey
Aſti in Piemont in gelbgrünfichtem Kaffitein; bey
Chaumont in Iyonnois, aud bey Micareine in
Frankreich, im Sarbrücdifchen, in der Werrerau,
vornämlich bey Münfterberg, zum Theil in Kiejelars
ten; bey Altfartel in grauem Sandjtein, Planitz,
Commotau in rörhlichtem alaunhaltigem Thon, und
bey Koforz unweit Prag in ſchwarzem Stinfkein;
in Böhmen, Ilmenau, im Eoburgifchen, vornaͤm⸗
fich bey Weiſſenbrunn, $autenberg, tauchenberg und
Schönbach, in dem Füritenbrunnen bey Jena (in
weitem Kalffinter ) und in andern Gegenden vor
Franken, an dem Fuße des Raınmelsbergs auf Dem
Harze Cin erhärteter Eifenerde ), bey Dlanfenburg
(in meißlichtem, feinförnigem, etwas Tocferem
K5 Sand⸗
154 Dritte Claſſe. I. Ordn. Berfteinerungen
Sandſtein, und bey Königslutter in weiſſem Tuff—
ſtein, im DBraunfchweigifchen; bey Ilefeld im Han,
növerifchen in Koblenfchiefer, in dem Mannsfeldifchen
bey Wertin, Giebichenjtein und am Kellerberge bey
Gutenberg im Solfreife (in ſchwarzgrauem feinförnis
gem Schiefer); bey Cotta (in weiſſer Kalferde) und
Peiterwis (braun in weißgrauem Mergel ) umwelt
Dresden; bey Meiflen (in Tuffitein), ben Rheins
dorf (grün in roͤthlichtem Stein) und Lichtenitein
(in gelblichtem Tuffitein) unweit Zwicfau; auch bey
Zauderode im Plauifchen Grunde (in weißlichtem
Steinmergel ) in Churſachſen; in Schleiien bey
ndshut, Konradswalden, Gablau, Rothen—
ach, Wesitein, Hermannsdorf, Altwafler, Faß
ſig, Liebersdorf, Breitenhaus, Maflel und am Nie,
fenaebirge, bey dem Dorfe Safen in der ungaris
hen Geſpanſchaft Neutra in erhärterem Thon;
auch (weiß und wirflic) verfieinert in einem magern,
fehe mürben, und ſchwarzen Schiefer) in Island,
(ausfänditcher Dlätterfihiefer), Sehr felten kommen
Abdruͤcke von Blättern inBernitein vor. Sehr oft laͤßt
ſich die Geſtalt dieſer Blätter noch deutlich erfennen,
und mit ihrem Urbilde vergleichen, ob fie gleich
nicht felten zufommen gerunzelt find. So hat man
im Steinreiche Dlätter mic oder ohne Stiele,
a) Bon Hartriegel; bey Weiſſenbrunn im Coburs
giſchen.
b) Bon Graͤſern, vornämlich von mancherley
Rohrarten, Neurophilla. Bey Muͤlheim
an
3oftes Geſchlecht. Don Pflanzen. 155
an der Rur (im Steinfohlenwerfe in grauem
erhärtetem Thon), bey Willemſtein, bey Eich,
weiler (in grauem Kohlenfihiefer), Mas
röttgen, Morsbach, Cin den Kohlengruben),
Dadenberg, Dürwis unweit Nothberg, Schor,
berg unweit Würfelen, Nichterich unweit
Sceid, auch) in den Kohlengruben bey Effen
in Weſtphalen, auch im Eoburgifihen und
Weimariſchen, und ben Deningen.
c) Vom Wegeric) ; bey Badenberg in Weftpha;
len (in hartem Sanditein), in der ſchweize—
rifchen Landgrafſchaft Thurgau, und bey
Demingen im Biltum Coſtanz, auch bey Win;
terthur in der Schweiz.
d) Bon der Schlüffeiblume; eben diefer,
e) Bon dem Scmweinsbrod ; eben diefer.
f) Vom Faufbaum. Wald,
8) Dom Epheu; ben Deningen im Koftnizifchen
in gelblichtem Stinffchiefer,
h) Bon der Weinrebe; ben Planfenburg, auch)
in Piemont, bey Deningen in Oberſchwaben,
und bey Baſel.
i) Bom Eoriander, Walch.
k) Don dem Hühnerdarın. Walch.
1) Bon einer Art von Engelwurz; zumeilen
Spuren auf engliſchen und ſevenniſchen Kraͤu—
terſchiefern.
m) Don Berberisbeeren; auf Schiefer ben De;
ningen in der Schweiz.
MVon
156 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen.
n) Don NWaflerwegerich ; ben der Quelle des
Badwaſſers zu Cantſtadt in Wuͤrtemberg.
0) Vom Kellerhals. Walch.
p) Bom Waſſerpfeſſer. Wald).
q) Vom Pferſingkraute; bey Altſattel in Bobs
men in erhaͤrtetem Thon.
r) Dom Vogelwegtritt; bey Frankenberg in
Heilen in Silbererz; denn dafür halten eink
ge das jliegenfittige Silbererz von Franken—
berg.
5) Bom Wintergrün; bey Deningen im Coſtni—
zifchen fchwarz auf Schiefern.
t) Von der indianifchen Feige; bey Zwickau in
Sachen auf weillem Schiefer.
u) Bon Pflaumen. Wald).
g) Von Schlehen. Wald).
x) Vom Vogelbeerenbaum. Walch.
v) ‘Bon kleinen Miſpeln. Walch.
z) Bon Birnen; auf weiſſem Kalkſchiefer bey
Deningen im Biſtum Coſtnitz, auf alimme
richtem Sandſtein bey Winterthur und Ber
Iingen in der Schweiz, auch in Piemont.
aa) Don Erdbeeren. Wald,
bb) Bon finden; bey Dfanfenburg in Sands
fiein, bey Deningen
ec) Bom Quendel; iu Fnolligen Dallen von
Tuffjtein bey Cotta unmeit Dresden.
Ad) Bon wilden Wirken ; in den Kohlengruben
bey Efchweiler und Morsbad) in Weſtphalen.
ee) Bom
3oftes Geſchlecht. Don Pflanzen. 157
ee) Vom Judasbaum. Wald).
FE) Vom Beilfraute, Wald.
gg) Vom türfifihen Klee. Wald).
hh Vom gemeinen Klee, Walch.
ii) Bom Huflatich; bey Deningen im Biſtum
Coſtniz.
kk) Vom Fleckenkraute; Walch.
11) Bon der Erle: bey Meiſſen in Churſachſen,
ben Weiſſenbrunn im Eoburgifihen, bey Urach in
Wuͤrtemberg (alte in Tuffitein), und (in einem
gelben harten Sanditein) im Appenzellerland, auch
bey Deningen in Oberfchwaben,
mm) Vom Buchsbaum; bey Mülheim an der
Nur in Weſtphalen.
nn) Won der Eiche; bey Meiflen in Sachfen,
bey ©. Ivan in Böhmen, bey Blanfenburg am
Harze, auc haufig im Koburgifchen, und in den
ESchieferbrüchen bey Deningen.
00) Vom Wallnußbaum. Walch.
pp) Bon der Bude. Am Eismannsberg im
Gulzbachifchen mit grünfichtem, bey Urach in Wuͤr—
teinberg mit gelblichtem ZTuffitein uberfintert, und
im Appenzeller Lande im gelblichtem hartem Sand,
fein.
gg) Bon der Hainbuche, Wald.
rr) Bon der Hafelitaude, bey Dlanfenburg am
Harze, auch häufig im Eoburgifchen,
ss) Bon Tannen, häufig mit Gips oder Salz,
fein überfintere im Lekhaͤuſern bey Salzwerfen.
tt) Bon
158 Dritte Claſſe. J. Ordn. Verfleinerungen,
tt) Bon Weiden, Saliciten; bey Eſchweiler in
Weſtphalen in erhaͤrtetem ſchwaͤrzlichtem Thon, bey
dem Schloß Münfterberg. in der Wetterau, theils
in einem weichen Steine, theils in einem harteren,
der am Stahle Feuer giebt, bey Ehringsdorf im
Weimariſchen, bey Weillenbrunn im Coburgiſchen,
an beyden Orten mit Tuffitein überfintere, bey
Commotau in Böhmen auf lichtbraunem glim—
merichtem und erhärterem Letten abgedrüct,. am
Eisinannsberge im Sulzbachifihen mit grünlichtem,
bey Zaifenhaufen in Wuͤrtemberg mit grauem Tuff;
ſtein überfintere , ben Deningen in Oberſchwaben,
und bey Derlingen und. Winterthur in der Schweiz
auf glimmerichtem Sandſtein. Man muß übrigens
dieſe Saliciten nicht mit den Heliciten verwechfeln,
wie es zumeilen geſchehen tt.
uu) Don Pappeln. Bey Ehringsdorf im Wei—⸗
marifchen mit Tuffitein überfintert, und bey Denins
gen im Biſtum Koftanz in weißgrauem Kalfichiefer
abgedrucft.
vv) Vom Ahorn, bey Dlanfendurg in Sands
ftein , in Piemont, bey Deningen.
xx) Don Feigen, bey Dlanfenburgin Sandſtein.
vy) Bon Palmbäumen. In $yonnois.
zz) Dom perfifchen Flieder , bey Deningen.
aaa) Bon Kornelkirſchen. Ebendafelbft.
bbb) Bon. Ulmen. Ebendaſelbſt, aud) bey
Schafhauſen und Winterthur in der Schweiz, und
ben Altarum in Piemont.
ccc Jon
zoſtes Geſchlecht. Won Pflanzen. 159
cce) Bon Binſen, bey Oeningen.
ddd) Bon Lorbeeren. Ebendafelbft auf weiſ—
jem Marmor in Burgund.
eee ) Bon Wolfsmild) , ben Deningen.
ff, Bon Morten. Ebendafelbit.
geg) Don Pfirfchen. Ebendafelbit.
hhh) Bon Roſen. Ebendafelbit.
1) Dom virginifhen Schotendorn. Eben:
dafelbit.
kkk) Bon der Efpe, Ebendafelbft.
I) Bon Maulbeeren. Ebendaſelbſt.
mmm) Bon der Steineiche. Ebendaſelbſt, auch
bey Winterthur, Schafhaufen, und Aftarum.
han) Dom Terpentinbaum. Den Berfingen
in grauem Schiefer,
000) Bon der Eſche. Bey Deningen,
ppp) Don der Pharaofeige, Ebendaſelbſt.
6. Berfteinerungen bon Blumen, Phycolithus
Antholithus Linn. Tab. I. fig. ı.
Eind größtentheils nur Bildſteine, einice ums
er ihnen bloffe Abdruͤcke; gemeiniglich auf Schiefer,
So hat man Berjteinerungen:
a) Bon Gras, und Kornaͤhren. Tab. XXX,
fig. 338: In der Kohlengrube bey Mülheim an
der Kur in Weſtphalen, auch in den fevennifchen
Gebirgen, bey Ilmenau in Franken, undin Schle—
ſien. Die fogenanute Kornaͤhren von Frankenberq
und
160 Dritte Elaffe. I. Ordn. Verfteinerungen.
und Thal » Irter in Heflen find nichts anders, alt
Falerz, welches oft nur eine fehr entfernte Aehnlich,
keit mit Kornaͤhren, und ſeine Bildung gewiß nicht
urſpruͤnglich von dieſen hat. Daß die Llienſteine
keine verſteinte Aehren von tuͤrkiſchem Waizen ſind,
wie einige Schriftſteller geträumet haben, darf ich
zu unfern Zeiten nicht mehr erinnern.
b Bon einer Art des. tabfrautes. - Auf den
englifchen und fevennifchen Kraͤuterſchiefern.
c) Von der Sonnenwende. Auf dem Schie,
fer von Eisleben.
d) Bon dem Hünerdarm. In Schlefien.
e) Don dem wilden Leindotter. Auf den end,
liſchen Kraͤuterſchiefern.
f) Don Sternblumen. Auf den Kraͤuterſchie,
fern von Laſſig in Schleſien, und von. Ilefeld in
Niederſachſen.
g) Don der Flockenblume. Auf den fchlefifchen |
Kräurerfihiefern. Viele andere, deren mehrer |
— —— — —
SEES nn
Schriftſteller gedenken, übergehe ich bier, weil mit |
ihr Urſprung aus dem Pflanzenreiche noch zmeifeh ’
hafter iſt.
h) Bon Farrenkraͤutern. In der Schwe
auch in der neuen Koblengrube ben Dadenberg in
Aßeitphalen.
i) Bon bloſſen Fruchtbehältern. So gedentt
Davila eines verfteinten Ananas‘: die fogenannie
beriteinte Feigen verdienen den Namen wicht, den fie
führen
3oftes Gefchleht. Don Pflanzen. 161
führen und ihre Urbilder gehören nicht unter das
Manzen⸗ fündern unter das Thierreich,
7. Berfteineringen von Früchten, Fruchtſteine,
Carpolithen, Phytolithus Carpolithus
Linn. Tab. XXXIII. fig. 365. 366.
Sind felten ächte Berffeinerungen, wenigitens find
ed die Ilefelder aus Niederfachfen ;- die Chemnizer
und Zwikauer aus Ehurfachfeny die Sollberger aus
Schleſien/ - und die Uptauer aus Ungarn nichte
Was die ältern Schriftfteller insgemein unter: dieſem
Namen anführen, find groͤßtentheils Bilditeine und
Rogenſteine, oder andere Arten des, Tuff „und Tropfs
fteins ; zum Theil auch, Uberfinterungem oder Abdruͤcke.
So hat man Verſteinerungen
a) Bon nackenden Saamen, vornämlichvon Ges
treidekoͤrnern. Tab. XXXIII. fig. 367. 2 Sind
ſehr ſelten aͤcht; von Ulmen ſoll man ſie in Breußen,
von Erlen bey Commotau in Böhmen, in Letten, fin
den , der fihweizerifche Fruchtſtein gehört unter die
thieriſchen Berfteinerungen, die verjteinten Eicheln oder
Slanditen find meiftens bloße Bildſteine, doch Tols
fen ſich ächte in den englifchen Kohlengruben finden;
Kichter gedenft des verfteinten Saamens der Eiche,
und Scheuchjer der verjteinten Saamen einer Dols
denpflanze, verfteinten türkifchen Weizens gedenkt
Davila.
b) Bon ganz trockenen Saamengehaͤuſen oder
Saamenkapſeln. Bon einer ganz unbekannten Prlänge,
Linne Minerals: IV. Ch: deren
162 Dritte Elaffe. J.Ordn. Verſteinerungen.
deren Samengehäus flernartig iſt, bey fa Morra in
Piemont in Sandftein. Juſſieu gedenft der ver,
fteinten Samen des Trauerbaums , Leſſer verfteinter
Seinfamen, Bolfmann verjteinter Cubeben und Gicht,
rofenfamen aus Schlefien.
c) Bon Beeren. Herr Hofrath Walch vers
gleicht fie Tab- XXXIII. fig. 368. mit den Fruͤch⸗
ten der Wolfsfirfche, oder des beeretragenden Be—
hens; Volkmann gedenft veriteinten Pfeffers aus
Schleſien.
d) Bon Zapfen. Sind ſehr oft bloße Bild,
fteine, nicht felten Abdruͤcke, aber felten Achte Ver—
ſteinerungen; fo hat man verfteinte Zapfen
“) Bon Fichten. In Schlefien, bey Wien in
Defterreich Fieficht in einer Leimfchichte, in den
Torfgruben bey Rüti in der Schweiz, in eh
nem grauen Sanditein in Piemont,
e) Bon Eedern. Im Piemont in graufichtem
Sandſtein.
) Bon Lerchen. Volkmann fand ihn zwo Mei
len von Landshut in Schleſien.
3) Bon Tannen, in den fehweizerifchen Torf⸗
gruben bey Zürich, auch in andern beynahe uns
verändert und in Kalffinter abgedruckt bey
Sirfchfa in ver Liptauer Geſpanſchaft in Um
garn.
e) Bon Nuͤſſen. Sind gleichfalls ſehr oft bloſſe
Bildſteine, die ihre Bildung urſpruͤnglich nicht
von
often Geſchlecht. Don Pflanzen. 163
von den Körpern haben, nach welchen fie be,
nennt find ; doch findet man veriteinte
a) Wallnüfe. Tab. XXXIII. fig. 365.
366. nämlich) ihre. Kerne bey Ta Morra
in Piemont in grauem Sandſtein, deſſen
Körner durch eine Kalkart zufamengeleimt
find, auch) ben ton » les Sonier in Frances
Somte!.
6) Hafelnüfle. In den englifchen Steinfohlen,
brüchen.
ce); Mufearnüffe,
d) Don Hülfenfrüchten, Abdrüce davon kom⸗
men zumeilen in den englifchen Koblenz
gruben vor,
Sehr muß ich zweifeln, ob das, was man insges
mein mit diefem Namen belegt, eigentlich hieher ge;
höre; ein großer Theil der Körper, welche diefen
Namen führen, bat fein Urbild vielmehr unter den
©efihlechtern des Meerigels und des Seekorks, und
wenn auch einige wirklich aus dem Pflanzenreiche
abftammen, fo feheinen fie vielmehr Berfteinerungen
einer andern noch unbekannten Nußart zu fenn.
Was die Schriftfteller von verfteinten Pome
tanzen, Melonen, Birnen, Aepfeln, Prlaumen,
Pferfichen (Perficites), Kirſchen (Cerafites),
Kaftanien, Dattelfernen, die fich vorzüglich bey
Loro am rothen Meere finden füllen, Mandeln
(Amygdalites), Piftacien, Pinten, Cordamo⸗
nen, Elephantenläufen, Galläpfeln (Gallites), von
82 verſtein⸗
154 Dritte Claffe. I. Ordn. Verſteinerungen.
verfteinten Früchten des. Adanfonifchen. und des
Schellenbaums, von verfteinten Wifen, (Wifenftein),
Kichern (Cicerites), Bohnen (Phafeolithus),
and ihren mancherley Arten melden, find nichts ans
ders, als Bildſteine, die ihre Geſtalt blos zufälliger
Weiſe, wenigſtens gewiß nicht von denen Körpern
haben, nad) welchen fie benannt find. Die ver;
meintliche verfteinte Tarbeeren, und Krähenaugen
haben ihr Urbild vielmehr unter den Korallen ; viele
vermeintlich verfteinte Hüffenfrüchte (Siliguaftra)
unter den Fifchzähnen, die verſteinte Gurken (Lapi-
des cucumerini), und Dfiven (Olivitae), wenn
fie ihre Bildung nicht. "ganz zufälliger Weiſe has
ben, von Meerigelftacheln, Die veriteintentinfen (Len-
tes lapideae) unter den Schaalenthieren, Die ver
fteinten Gewuͤrznelken unter dem. Öefchlechte der ed»
fen Koralle. Was man inggemein unter. dem Na
men verſteinter Weintrauben befchreibt, find. ents
weder fihon gefünftelte Korper, oder bloße Bilditeine,
vornämlich, fo wie der verjteinte Ingwer, Zittwer;
und die verfleinte Veilwurz, Tropfiteine ; Das find
auch ‚die meijten verfteinten Erbſen (Erbfeniteine, Pi-
folithi, Pifa bethlehemitica,) Monfaamen, Mon;
fteine, Maeonitae), und SHirfenfaamen (‚Hirfen,
fteine, Cenchritae) , die eritern find öfters, f
wie die verfleinten Bohnen, im Eiſenerz, und die
letztern zuweilen blos rund zufammengebacfene Sands
förnchen, oder eine zarte. dick auf einander liegende
mergelichte Stauberde, in welcher ein Regen folche
Kuͤgelchen hervorgebrasht hat,
| Die
zoftes Geſchlecht. Von Pflanzen. 165
Die ſogenannten verſteinten Schwaͤmme haben,
wo nicht alle, doch gewiß wenige ausgenommen,
ihre Urbilder unter den Korallen und Thierpflan—
zen; und Die Schwaͤmme von Frankenberg in Heſ—
jen find ein Falerz, das in feiner Geftalt nur
eine fehr ‚entfernte Aehnlichkeit mit Schwänmen
hat.
ig Ein
166 Dritte Claſſe. I. Ordn. Verfleinerungen.
ein nen ae on in armen De
Ein und dreyßigites Gefchled)t.
Gemalte Steine
Graptolithus zrv».
Sy ftellen immer Schilderungen befannter
kuͤnſtlicher oder natürlicher Körper vor, und
haben ihren Urfprung einer natürlichen metallifchen,
faft immer einer Eifenauflöfung- in Vitriolſaͤure zu
danfen, die den Stein, fo lange er noch weich iſt,
durchdringt, und nachher, wann die Theilchen des
Steins auf die Eifenauflöfung zu mwirfen anfangen,
unter diefer Geſtalt ihr Eifen fallen laͤßt, daher
kann man diefe Malereyen der Natur auch durd) die
Kunft nachahmen, und fo guf nachahmen, daß Uns
erfahrne fehr leicht das Werf der Kunft für das rei,
ne Gefchöpf der Natur anfehen. (S. IB. S. 364.
392. 565.) Dod) läßt ſich dieſer Betrug (S.
ad. a. D.) leicht entdecken.
Man findet fie am gewoͤhnlichſten auf Mergel—
fchiefer, der weiß, gelblicht, oder gelb iſt (bey Pay,
penheim, Eichitedt, Solenhofen und Hof), aud)
ſehr oft in reinen Kalfarten (bey Ophaufen, bey
Duerfurt, im Manzfeldifchen, bey Pappendorf ums
weit Noflen, bey Schmiedeberg, bey Sondershau—
fen und Altenburg, bey Schlotheim in Thüringen),
Marmo
*
zıftes Geſchlecht. Gemalte Steine. 167
Marmor (im Salzburgiſchen), Spath (bey Baͤr—
mannsdorf unweit Schwarzenberg), in Stinkſtein
(in Norwegen), in glimmerichtem Kalkſtein (bey
dem Nebelloch in Wuͤrtemberg), in ſchwerem Spath
(bey Sulzbaͤchle in Wuͤrtemberg), in ſchwarzem
Schiefer (bey Ilefeld im Hanndverifchen), in
Scmeerftein (in Cornwallis, auch bey Töpfers,
gruͤn unweit Wonfiedel, und bey Neula im: Bareu-
thifchen), in Sandftein (bey Chemnitz in. Sachſen),
in gemeinem SFeuerftein (in dem "Holiteinifchen,
Meclenburgifchen, bey Halle im Salfreife, bey Frank—
furt an der Dder, inder Marf Brandenburg, bey
Maſſel in Schlefien), auf Flußkieſeln (bey Halle,
Naumburg u. a. ), auf Chalcedon CS. ID.
©. 564.), auf Schwefelfies (häufig auf den wir,
tembergifchen in Kies verwandelten Schalenthieren),
auch Häufig auf andern Verſteinerungen, Achten
und unächten, zumweilen auf Galmey (bey Tarnowig
in Schlefien), auf Kobolterzen, Eifenjteinen, Bley
glanz, Wismuth, Kupfer, und Silberituffen,. niche
ſehr felten auf Kreide. Zimmermann und Ste
baͤus haben fie auch im Jaſpis, der eritere aıf Öra-
naten, und Scheuchzer und Bruͤckmann ſelbſt auf
Bergkriſtallen geſehen. Die Zeichnung ſelbſt iſt
roth, (ſelten) braunroth, braungelb, braun, dun⸗
kelbraun, ſchwarz, zuweilen gemiſcht auf hellerem
Grunde, ſelten weiß auf ſchwarzem Grunde (bey
Boll in Wuͤrtemberg auf Schiefer), oder (auf den
baireuthiſchen Speckſteinen) auf weißblaͤulichtem, per⸗
lengrauem, fleiſchrothem oder roͤthlichtem Grunde,
84 oder
168 Dritte Claffe. I. Ordn. Verfteinerungen,
oder (in dem eisländifchen und zumellen auch in dem
zweybruͤckiſchen Baumachat) gruͤn auf weiſſem Grum
de, oder von einer Gold- und Silberfarbe.
1, Landchartenſtein, Archipelagites, Grapto-
lithus mappalis. Tab, XXX Il fig. 369.
und 370,
Finder fih häufig auf dem Mergelfchiefet von
Pappenheim und hat in feiner Zeichnung eine, ent
fernte Aehnlichkeit mit Tandcharten.
2. Ruinenſtein, florentinifher Marmor. Pie-
-tra cittadina, Marmore preſano in Jt&
fien, Graptolithus ruderalis‘ Linn,
Tab. XXXIII. fig. 37T a.
Siehe den .erften Band, Seite 391 um
392:
3. Baumftein, Dendrit, Dendroides, Lapis
dendriticus, Pietra emboftara in Ita
lien, Graptolicthus .Dendrites Linn.
Tab. XXXIllr fig. 371. -. 373. un
Tab, XXXIV. fig. 374 - 378.
Man finder ihn in England (auf Yeuerftein),
in der Chriftiansgrube bey Kongsberg in Norwegen
(auf weiffem Bergpapier ; und weiſſem bfätterichtem
Kalkfpath), in Preußen Cauf weiſſem undurchſichti⸗
gem Dernftein), wornamlic im Angerburgifchen
Diſtrikte,
"ezaftes Geſchlecht. Gemalte Steine. 169
Diſtrikte, bey Maflel in Schlefien (in Feuerſtein),
in dem Franzitollen bey Cremniz in Niederungarn
(auf unreinem goldhaltigem Quarze), im Beronefis
ſchen (auf Schiefer), im Grosherzogthbum Florenz
(auf Marmor marmore alberino), bey Baudife in
Pemont (in Thon, der zum Theil ſchon zu Kiefel
erhärtet it), bey Deningen (in Stinkſchiefer),
und Baden (in Marmor) in der Schweiz, auch in
Welſchneuburg, bey Heydenheim in Würtemberg
(in gelblichtem Marmor), ben Pappenheim und So;
Ienhofen, bey Eichſtedt un) Ilmenau in Franken (in
Schiefer), bey Sula (in einem Fupferhaltigen Ge—
fein), bey Gera (Schwarz in einem zarten, grauen,
hin und wieder pferſichbluͤthrothen Thonfchiefer),
Mani, Noſſen, Pappendorf, Chemnitz, bey Wet—⸗
telroda, unweit Sangerhäufen (im verwittertem
Stinffthiefer), bey Schlotheim, in dem Papiergra⸗
- ben bey Weimar in Dberfachfen, auch bey Holzengel
im Sondershaufifchen, ben Ilefeld, und (in Mars
mor) ben Salzdal in Niederfachfen, auch) bey Bre⸗
men (in Hornftein) im Herzogthum Bergen mei
ſtens in Schiefer, bey Simmerath, Contzen (zuwei⸗
fen in glimmerichtem Sandftein), $amersdorf, Tuns
genbroif, Richſtein, Monheim und Kall, bey Eich
weiler im Herzogthum Juͤlich (auf Galmey), auch
bey Wipperfürth (in eiſenſchuͤßigem) und Immen⸗
‚dorf (in Sandſtein oder Kiefel) in Weſtphalen,
ben Uzenbach (ſchwarz, braͤunlicht oder grün in weiß
ſem Ehalcedon, auch ſchwarz in hellgruͤnem Serpen⸗
tinſtein) in Zweybruͤcken, auf den Sevenniſchen Ge—
N F birgen
170 Deitte Claffe. J. Ordn. Verſteinerungen.
birgen in Frankreich (auf Schiefer) und an mehte
ren andern Orten. Die Zeichnung ift bald auf
der Oberfläche des Steins, bald dringt fie durch) den
Stein, entweder ganz, oder dod) ziemlich tief hin,
ein; vergleicht man fie mit Strauchwerf , oder mit
Mooswerf, fo findet man doch niemalen die Berhält:
niße des Stammes zu den Aeſten, mweldye die Ru
tur bey diefen ihren Gefchöpfen beobachtet, um
kann fie alfo dadurch nicht nur Teicht von: Kräuterab,
drücken unterfcheiden, fondern fich auch, gewiß verfi,
chern, daß fie ihren Urfprung nicht von den Geſcho—
pfen des Pflanzenreichs haben, mit denen fie einiger,
maſſen in ihrer Bildung ubereinfommen. Sie heil
fen Ericiten (Tab. XXXIII. fig. 371.), mann
die Mifchung nur einzelne Baumchen mit Stamm
und Leiten vorftellt, und die Blaͤtter wie zarte
Moos ausfehen, oder nur zarte Streife find; Dendir
tencofen, (Tab.XXXIII. fig. 372.) wann die feinen
Reiſerchen mit noch feinern Aeſtchen und Blätter
ſpitzen, aus einem Mittelpunkte nach dem ganzen
Umfreife auslaufen ; Ichthyotrophiten ( Tab.
XXXIV. fig. 377.) wenn man fich unter der
zeichnung einen Fifchteich denfen Fann , der rings
um mit EFleinem Buſchwerk umgeben ift; Limniten
(Tab. V. fig. 40.) wann man fich . darum
ter einen See vorftellt, der mit Bufchwerf umge
ben, aber.auf der einen Seite offen iſt; Polylimn
tern (Tab. XXXIV. fig. 378.), wann fie eine
Gegend vorftellt, in der ſich hin und wieder einzelne
fleine Seen zeigen, die zum Theil mit Buſchwerk
einge⸗
zıftes Geſchlecht. Gemalte Steine. 171
eingefaßt find; Nemolithen (Tab. XXXIV. fig.
374.); wann auf einer Grundfläche, wo der Schies
fer geipalten ift, eine Menge fchöner Baumchen und
Buͤſche In einer Neihe fliehen ; und Chorolithen
(Tab. XXXIV. fig. 375.), mann die Zeichnung
Derge, Hügel und Thäler vorftellet, welche bald
mehr bald weniger mit Buſchwerk bemachfen zu feyn
deinen.
4. Lichenit, Graptolithus fuciformis Linn.
Tab. XXXIV. fig. 379 - 383.
Man findet ihn mit dem eigentlichen Dendriten
an den gleichen Drten, und auf den gleichen Stei,
nen, zuweilen fo, daß die Zeichnungen von beyden
sufammenlaufen (Tab V. fig. 47.): auch im Chri⸗
fophöthal bey Freudenftadt auf dem würtembergifchen
Schmwarzwalde (in fchwarzem eifenfchüßigem Quar⸗
je), im Hanauifchen (fehwärzlicht auf fehmugiggels
bem Kalfitein) und in Gothland. Er hat mit dem
Dendriten Die Art feiner Entftehung gemein, nur
hat er Feine fo feine Zeichnung, und gleicht in die,
fer mehr einer Flechte, oder einem Meergrafe, als
einem in feine Aeſte, Zweige und Reiſer zertheilten
Mooſe.
5. Zirkelſtein, Graptolithus ſerpulites Linn.
| Tab. XXXV. fig. 384.
Linne fand ihn öfters auf verfteinten Auſtern
und ‚andern Schaalenthieren, und hält die Zeichnung
für die Spur. eines abgefallenen Seewurmgehäufes.
| Eine
®n
4
*
ı72 Deitte Claſſe. I. Ordn. Verſteinerungen.
Eine ähnliche Zeichnung aus mehreren concenteifchen
Zirkeln kommt aud) auf den Pappenheimer Schie
fern zuweilen vor, und. ſcheint mit den Dendeiten
die Urt ihrer Entflehung gemein zu haben.
6. Pfeilftein, Graptolithus fagittarius Linn.
Er hat Zeichnungen, die einem-oder mehreren,
mit der Spige nad) einer Gegend gerichteten umd
fehr. ordentlich geitellten Pfeifen, ähnlich fehen,
Linne fand ihn auf Sanditein; bey Boll in Wir,
temberg findet man zumeilen eine ähnliche Zeichnung
auf grauem Kalfitein.
7, Linienftein, Lapis melanogrammos, Gra-
ptolithus fcalaris Linn. Tab. XAXV:
fig. 385. 386.
Die Zeichnung ſtellt Linien und Queerſtrich
die fich zuweilen in. Zahlen. oder Buchſtaben vereint
gen, auf einem anderjt gefärbten Grunde vor ; fie
iſt auf dem gemeinen Schiefer in Schonen fehr ge
mein, und kommt aud) auf dem öningifchen Scie
fer in der Schweiz ver. |
8. Tannzapfenſtein, Graptolithus ftrobiloides
Linn. Tab, XXXV, fig. 387.
Er kommt in Schweden und bey Ilmenau ih
Franken in den Schieferfihrauben vor; der ſchwe—
difche ift ein brauner, dichter Thonfchiefer, rund
wie ein Ey, mitten durch diefen Schiefer Tduft
der fänge nach eine Linie, die aus weiſſen glaͤnen⸗
den
zıftes Geſchlecht. Gemalte Steine. 173
den Schuͤppchen beſteht; und von dieſer laufen zu
beyden Seiten eine Menge Streifen aus, die ſich
nad) dem andern Ende zu kruͤmmen. Unter dieſe
gemahlten Steine gehören noch
9, Stigmit, Lapis melanoftictes, Tab.
XXXV. fig. 388.
Er zeigt meiſtens eine Menge ſchwarzer Punkte
auf feiner Dberjläche, die zumeilen, ohne fich einander zu
berühren, oder zufammenzuflieilen, eine punftirte Ma;
ferey von Bäumchen oder Landſchaften voritellen.
Man finder ihn am häufigiten auf Schiefern, bey
Deningen in der Schweiz, aber auch auf Mergel
bey Tübingen in Würtemberg, in einem gelblichten
erhärteten Thon ben Hof im Bayreuthifchen, bey
Noſſen und Chemniz in Sachfen, auch zuweilen auf
Chaleedon und Carneol. (Stephansftein Band. 1. ©.
540. 541.)
10. Pfevdvaftroit, Tab. XXXV. fig. 389.
Er iſt eigentlich eine Unterart des Dendriten,
mit welchem er auch die Arc feiner Entftehung 98
mein hat, und beißt fo, wenn die Fleinen Neiferchen
und Aeſtchen, die auf der Steinfläche liegen, einen
runden Umkreis befchreiben, und in einiger Entfer«
nung von dem Xuge Feine Sternchen voritellen.
Man finder jie öfters bey den Dendriten, im Ehri,
ſtophsthal bey Freudenftade in weißlichtem Kalfftein,
ar der Hölle unweit Altenburg in Thüringen (Fohl-
ſchwarz
174 Dritte Elaffe. J. Ordn. Verſteinerungen.
ſchwarz in einem grauen erhärteten Thon, bey Chem,
nis in Sachfen in gelblichtem glimmerichtem San,
ftein, bey Mönheim und Simmerath in Weſtpha
Ien in gelblichtem Schiefer. Man findee ihn aud
auf der Schneefappe und bey Querfurt, felten in
Hornftein oder Achat.
|
Der
175
nn ln
Der dritten Elnffe
ll. Ordnung,
Steinwühbfe Concreta.
DE —
E Ordnung von Koͤrpern, die theils gar nicht
unter das Mineralreich gehoͤren, theils nach
ihrer wahren Natur und Miſchung unter andere Ge,
fhlechter von Mineralien vertheilt werden müßten.
Ale Säfte aller thierifchen Körper haben, einige einen
geößern, andere einen geringern Antheil an Erde,
deren Beymiſchung den Grad. ihrer Flüßigkeit oder
Zaͤhigkeit beſtimmt. So lange fie in ihrem gefunden
natürlichen Zuftande, in der einem jeden angemeffe:
nen Wärme und Bewegung find, fo iſt diefe Erde
fo genau. und feft mit den übrigen flüßigeren Ber
fandtheilen verbunden, daß ſich in den Gefäßen und
Behältern, welche fie enthalten, unter Feinerlen Ges
ſtalt nichts davon abſcheidet. Aber fo bald durch eis
nen angebohrnen Fehler, durch einen Fehler der Abr
fonderungs » und Ausführungswerkzeuge, welche die
zur Nahrung feiterer Theile des Körpers beftimmten
Theilchen der Säfte nicht von den übrigen abfcheiden
Oder die überflüßigen nicht aus dem Leibe fchaffen, oder
auc) durch die Art der Nahrung, welche den Säften
biele erdhafte Theilchen zuführt, oder diejenigen, die fie
enthalten, fefter mis den übrigen vereinigt, daß fie
nicht,
176 Deitte Elaffe. I. Ordn. Steinwuͤchſe.
nicht, ‚wie fie follten, wieder davon geſchieden werden
Fönnen, die Säfte ein Uebergewicht an Erde haben,
oder wo eu «dem Werfzeugen: der, Verdauung, den
Gefäßen und den übrigen Werkzeugen, welche bie
Natur darzu beſtimmt hat, an der nothwendigen
Kraft fehle, die Theilchen der Säfte recht, genam
mit "einander zu wermifchen, mo alfd die erdhaften fo
locker mit-den uͤbrigen verbunden find, =daß-fie bey
der mindeiten Veranlaſſung daraus niederfallen ; fobald
noch uͤberdieß folche Säfte zu fange ruhig in Ihren
Behältern bleiben, ohne zu ihrer Beſtimmung ge—
nugt, oder Aus dem Körper geſchaft zu werde
wenn diefes vornaͤmlich in Theilen gefchieht, die von
der Quelle der thterifchen Warme, dem Herzen, et—
was entferne liegen, fo bald fie endfich untet diefen
Umſtaͤnden in ihren Behältern einen härteren oder
ganz trockenen Körper antreffen, um welchen fich,
wie um einen Kern, ihre erdhaften Theifchen anlegen
fönnen, oder einen Kfeber, durch melden fie zu
famengeleimt werden, fo. fallen diefe nieder, und
bilden das, was man in dem thierifchen Körpet
Stein, Calculum nennt ; der alfo offenbar ein in
thierifchen Körpern widernatürlich erzeugter Row
per, und die Folge und die Urfache vieler Krank
heiten iſt.
Amen
177
ann,
——— BE ———
Zwey und dreyßigſtes Geſchlecht.
Stein Calculus LINN.,
und anderer.
fienbar aus der Erde entitanden, die einen Theif
A ber thierifchen Säfte ausmacht, und ſich bald
mir mehreren, bald mit wenigeren andern Theilchen
eben Dieter Säfte vereinigt hat, aber doc) fo, daf
immer die Erde den größten Theil ausmacht, die fich
bald mehr Falfartig, bald mehr Fiefelartig zeigt.
I» Blafenftein, Nierenſtein, Urinſtein, Stein,
Calculus veficae, Calculus renum,
Calculus urinarius Linn.
Man findet ihn in den Nieren, in der Dfafe,
und in den übrigen Werfzeugen, die zur Abfonderung
und Yusführung des Harns bejtimmt find, bey der
Schildfröre, vornaͤmlich aber bey fäugenden Thieren,
Gemſen, Reben, Hirfihen, Schaafen, Ochfen, Pfers
den, Schweinen, Hunden, Nasen und Mäufen,
am häufigiten bey. dem Menfihen, felbit in Kinz
dern, fogar in folchen, die noch) nicht geboren find,
feltener in Teutſchland und in der Schweiz, als im
Sranfreich, England und in den Niederlanden, gar
nicht in Japan und Oſtindien; feltener bey Leuten,
die Dier, als ben folchen, die Wein trinfen.
Rinne Mineralr. IV. Ch. M Er
178 Dritte Claſſe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
Er iſt in Abſicht auf ſeine Groͤße, ſeine Geſtalt,
feine Farbe, feine Dberfläche, ſein inneres Gewebe
und ſelbſt in Abſicht auf ſeine Miſchung verſchieden.
Die Nierenſteine ſind gemeiniglich kleiner als die
Blaſenſteine; die letztern find oft fozgroß Als ein Hu
neren, aber zuweilen auch fo Flein, Daß fie duch
die Harnröhre.mit dem Harn abgehen. Ihre Ger
ſtalt ijt meiitens rund; zumeilen, wie Die Geſtalt
des Nierenbeckens, in welchem ſie entſtanden ſind,
oder der Koͤrper, Haare, Faͤden, Stuͤcke Zeug,
Meiſſel, Gerſtenhuͤlſen, Kornaͤhren, Bohnen, Roͤh—
ren, Stäbe, Bougies, Moͤßingdrats, Nadeln, a
derer Eiſenwaare, Bleykugeln u.d. die in Die Blaſe
gefatten, und um welche ſich die Steine angefeßt hir
ben; felten iſt fie. eckig, und dann gemeiniglich am
die innern Häute der Blaſe feit angewachfen, Ihre
Farbe ijt meiitend weiß, zuweilen gelb oder grau—
Ihre Oberfläche iſt meiſtens glatt; zuweilen rauh,
und dann öfters uͤber und uͤber mit feinen niedlichen
Quarzkriſtallen beſetzt; ſeltener iſt fie runzlice:
Ihr Gewebe iſt meiſtens ſchaalig mit einem Kern in
der Mitte, zuweilen von auſſen ſchaalig und innwen—
dig koͤrnig, wie bey einem Sandſtein, oder auch gam
koͤrnig oder Dichter, ſo daß man die Zufammenfügung
der Theilchen nicht erfennen kann.
Ihre Mifihung kommt überhaupt genommen
gänzlich mit der Miſchung der Steinrinde . Topkius
urinarius) überein, welche fich in den Gefallen am
ſetzt, in denen der Harn einige Zeit aufberwahtt
wird : Erenthält eine große Menge Luft, etwas we⸗—
niges
32ſtes Geſchlecht. Stein. 179
niger Waſſer; durch die Deſtillation erhaͤlt man
fluͤchtiges Laugenſalz und einen rothgefaͤrbten Geiſt,
auch etwas Del; nad) dem Verkalken, wodurch
der Stein oft uber J an feinem Gemichte verliert,
bleibt eine weile, gefihmacklofe Erde zurück, die
gemeiniglich etwas Eiſen enchäft. Sonſt find hier
die Erdtheilchen meiſtens durch einen thierifihen teim
zuſammengekuͤttet; auf diefen wirken eigentlic) die
fogetannten fleinzermalmenden Mitrel, und indem fie
dadurch das Mittel aufheben, durch welches dieſe
Erdtheilchen mit einander verbunden find, fo machen
fie, daß dev Stein auseinanderfällt;; und deßwegen
leichter aus dem Leibe geichaft wird,. So wirfen,
wenigſtens auffer dem Körper, die Säuren, nad) eis
nigen Erfahrungen auch in dem lebendigen Körper,
ſelbſt die Vicriolſäure, und noch mehr Seife und
Kalkwaſer.
Oft brauſt der Blaſenſtein mit den Säuren auf,
welche man darauf gieſt, weil die Erde, die einen
Beſtandtheil deſſelbigen ausmacht, eine mit Saͤuren
noch nicht geſaͤttigte Kalkerde iſt; zuweilen brauſt er
nicht auf, weil dieſe Erde entweder mir einer Säure
ſchon geſaͤttigt, oder weil der Stein ein Kiefel, und
oft jo hart iſt, daß er am Stahle euer. gibt.
tinne vergleicht damit die Materie der podagri⸗
Ihen Knoten (Tophus podagricus), in ber
oben und untern Gliedern, und ihren verfchiedenen
Theilen ; ihre, Entitehung, oder vielmehr ihre wi⸗
bernatucliche Abſcheidung aus den Saͤften und Nies
derlage in diefen Theilen, bat üfters ähnliche Ur⸗
| N 2 fachen $
*
—
| |
u
Ni
— — —
180 Dritte Elaffe. II. Ordn. Steinwüdfe.
ſachen; aber die Materie iſt weicher, mehr und im;
mer von der Natur der Kalferde, und brauſt daher au
mit Säuren auf, Aehnliche Verhaͤrtungen vder
Abfegungen von Erde findet man zumeilen ben ganz
gefunden Greifen, in den Dlutgefällen; ähnliche, die
viele Schriftjtellee auch unter diefes Geſchlecht ge
zaͤhlt Haben, in den Hirnhäuren, in der Zirbeldrüft,
in den Augen, im Herzen und feinen Klappen, im
Schmeer, im Res, felbit in der Nachgeburt.
2. Weinftein an den Zahnen, Calculus faliva-
lis Linn,
Man findet ihn vornamfich bey dem Mer
fhen an unreinen Zähnen, am meilien ben ſol—
chen, die am Scharbock liegen, aber auch in Den
Speicheldrufen,, in den großen und in den klei—
nen Gefrösdrüfen, in den Drufen der Geburts
theile beyder Sefchlechter, in den Druschen des Ger
hörganges u. a. Kin großer Theil desjenigen
der fich an den Zähnen vejtfegt, entfpringt aus dem
Reſt zäher Flebrichter Speifen; font aber hat er die
Urt feiner Entſtehung und feiner Natur mit dem
Dlafenfteine gemein, und Linne riech daher, die Kraft
der vorgeblichen jteinzermalmenden Mittel zuvor am
diefem zu verfuchen, und erit aus der Wirkung auf
diefen, auf die Wirkung im Ganzen zu ſchließen; &
bezwang den Weinitein an den Zähnen durch das Eß
fen von fehr vielen Erdbeeren, und frage Daher, ob
diefe Heilart nicht auch im Blaſenſteine gut anſchla—
gen follte ?
2. Lun⸗
32ftes Geſchlecht. Stein. 181
3. tungenjteine, Tophi pulmonales, Nodi
pulmonales, Calculus pulmonaris Linn,
Man findet fie, fo wie die vorhergehende Art,
fast allein bey Menfchen, vorzüglich bey folchen ‚ die
vielen fäuerlichten Nein trinfen, bey Müllern, Fri⸗
ſeurs, Weisbindern, Bildhauern, und am haͤufigſten
bey Steinhauern, vornaͤmlich bey ſolchen, die viele
Sandſteine behauen, in den kleinen Druͤschen, die in
den Theilungswinkeln der kleineren Aeſte der Luftroͤh⸗
re liegen, wo ſie gemeiniglich eine eigene Art von
Schwindſucht verurſachen.
4. Bezoarſtein, Bezaar, Bezarahat, Badezaar,
Calculus Bezoar Linn.
Man findet ihn in dem vierten Magen verſchie—
dener wiederfäuender Thiere, vornaͤmlich aus dem
Zegengeſchlechte, die in Perſien / Afrika und in den
mittägigen Theilen von Amerifazu Haufefind. Er hat
feine Miſchung und die Art feiner Entitehung mit
den übrigen Arten diefes Geſchlechts gemein, und fo
wie er menigitens insgemein durch den Handel
nach Suropa kommt, weder Gefchmad noch Geruch),
mann er den letztern nicht von andern beygepacften
Waaren angenommen hat; mit Säuren brauft er
nicht auf. Seine Geſtalt und Größe ift fehr vers
ſchieden; de eritere iſt gemeiniglic) rund, die leßtes
te beſtimmt den Preis des Steins; fein Gewebe ift
ſpulicht, mit inem Kern in der Mitte; feine Arzney—
fräfte, Die dis Aerzte vor unfern Zeiten fo ſehr ges
M zZ ruͤhmt
182 Dritte Cloffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
ruͤhmt haben , find nicht größer, als ben jedem andern
aͤhnlichen erdhaften Körper, bey jeder andern Art dieſes
Geſchlechts, und daher bey denen Kenntniſſen, die wir
jest von ihm haben, eine Schwachheit, ihn fo theuer
zu bezahlen, als ihr uns Die Perſer verfaufen, und
eine ziemlich überflüßige Muͤhe, die Kennzeichen
muͤhſam aufzuſuchen, an welchen wir den achten von
dem unaͤchten und nachgemachten, den morgenlandk
ſchen von dem abendfandifihen, und von ben Steinen
aus andern Ihieren matericheiden Fonnen, Man hat
nämlich
a) Morgenländifihen Bezoar,
Er foll eigentlich allein von der im. engern
Verſtande fo gemannten Pezoarziege fallen; feine
Oberflaͤche iſt glaͤnzend glatt, und gleichſam geſchlif—
fen; feine Farbe ſpielt aus der Ichwärzlichren efwas
in die griinfichte,; auf dem Papier macht er einen
gelsgrünlichten Flecken, Weder Waller noch Weit
geist greifen ihn an; durch die Deſtillation erhalt
man daraus über die Hälfte feines Gewichts an ek
nem brenzlichten nicht Taugenhaften Geiſte, einen
gelben, trocenen brenzlichten Subfimat, und efwad
weniges an Rus, An dem ächten perfifhen De
zoarfteine, den er in Perſien ſelbſt genauer betrachtet
hat, will ©. ©, Gmelin einen gewuͤrzhaſten Geruch
bemerft haben, der mehr Arzneykraͤft vermuten
fäßt, als wir Urfache haben , in dem Körper zu ſu
chen, der gemeiniglich unter dem Nanen orientalle
ſcher Dezoar nach Europa kommt.
b) Abend⸗
32ftes Geſchlecht. Stein, 183
b) Abendländifcher Bezoar, Bezoar occiden-.
talis.
Komme von andern afrifanifchen, perſiſchen und
füdamerifanifchen Thieren, aus dem, Fiegengefihlech-
te, auch hat man wohl Steine von andern felbit
europäifchen Thieren unter diefen Ramen. Er
hat feinen Glanz, und eine ganz rauhe Oberflaͤche;
feine Farbe iſt bald heller, bald dunfeler grau, und
fpiele nicht ſelten in die ſchwarze; aud) er giebt bey
der Deitillation ungefahr den fünften Theil feines
Gewichts an brenztichtem Geiſte, und etwas weniges
von einem brenzfichten Dele.
So finder man auch Steine in dem Magen und in
den Gedaͤrmen des Chamaleons, der Taube, (Die Stets,
ne, die man in dem Magen verfchiebener anderer
Voͤgel, der Geyer, Penguins, Bachjteljen (Chlo-
ritae), Schwalben (Chelidonii ), Hanen und
Kapaunen (Alectorii), findet, gehören nicht bier
her), des Bibers, des Elephanten ( Bezoar ele-
phantinum), des Schweins, des Stachelſchweins,
des Nindviehes (Bulithi), des Hirſches, des Bocks,
des Pferdes ( Hippolithi ), des Maulefels
(Bezoar mulinum), des Affen (Bezoar ſimia-
rum) (diefe werden fehr hoch geachtet), und
vornamlic) des Menfchen; bey dem legtern iſt
oft die ganze innere Haut mit einer Stein;
rinde überzogen, oder es feßt fi) der Stein um
andere Körper, die fich in dieſen Theilen auf hal—
ten, 3. B. Bleykugeln, Heine Knochen, Pflaumen⸗
feine, Holz, Schrot, Nägel, Haber und andere
M4 Saamen
u
— — —
184 Dritte Claſſe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
Saamen an; er iſt nicht brennbar, meiſtens ſchaalig,
und groͤßer als dee Gallenſtein, zuweilen fo groß als
ein Sänjeey; meiſtens rauh und Falfartig.
5. Gemſenkugel, europaifcher Bezoar, Ball,
Aegagropila, Calculus Aegagropila
Linn.
Man finder fie in dem Magen mehrerer wieder
Fäuender Thiere, und hat fie vormals für ein ſehr
heilfames Arzneymittel gehalten, ihre Kräfte find
aber eben fo wenig gegründet, als die Kräfte des
Bezoars. Sie beitehet: aus ganzen Baͤllen von
Haaren (trichodes, Pilae damarum, Tophi ju-
vencarum, bey Dampirfihen, Kühen, und denen, die
ihre Zungen fleißig ablecfen), oder von ausgefogenen
feinen Wurzeln der Baͤrwurz (thizodes, aega-
gropila im engern Derttande bey Gemfen), ‚die mie
einer, auf eine ähnliche Weiſe, wie ben den vorherge,
henden Arten entſtandenen fhalichten Steinrinde ums
geben ſind.
6. Sallenftein, Gallften in Schweden, Cholo-
lithus, Calculus fellis Linn.
Man findet ihn im der Leber, in dem Gallengan,
ge, und vornämlich in der Gallenblaſe bey Fifchen,
Scifdfröten (Chelonitae, Celontes, Dromae),
bey dem malanifchen gel ( L.apis hyftricis, La-
pis porcinus, Piedra del porco) bey dem Ele—
phanten, dem Schwein, dem Pferde, häufig in der
Türfen, in Ungarn, Teutſchiand und Daͤnnemark,
bey
32ftes Geſchlecht. Stein. 185
bey dem Rindvieh (Bezoar bovinum), bey dem
Hund, dem Tieger, dem Affen, und fehr häufig bey
dem Menfchen, vornaͤmlich bey Alten und bey dem
andern Geſchlechte. Zumeilen ijt er weich, fait wie
Talg, gemeiniglich härter, fehr oft brennbar, und
meiltens von einem bittern Geſchmacke, den er aud)
uicht felten dem Waller mittheilt, in welches er eini,
ge Zeit gelegt wird, ober ſich gleich nur felten in
Waſſer auflöft, zuweilen an der $uft feucht, und in
Sig oder Weingeiſt etwas weich wird. Meiftens
iſt er fihaalicht, und hat zu innerit einen Kern von
verdickter Galle, zumeilen it er vielmehr Förnig, fehr
elten ftraliche im Bruche. Gemeiniglich fließt er
über dem Feuer, wie Siegelwachs. Seine Größe
iſt verſchieden, meiftens nicht fehr beträchtlich, wie
ein Kürbis, wie ein calecutifches Huͤnerey, wie ein
gemeines Hünerey, wie ein Taubeney, wie eine
Wallnuß, wie eine Muſcatnuß, wie eine Dlive, oder
wie ein Gallapfel; und dann findet man fait immer
eine große Menge beyfammen ; feine Oberfläche ift meis
jtens glatt ; zuweilen ganz rauh, und gleidyfam mit
Fleinen Kriftallen befegt ; fein eigenthimliches Ges
wicht zuweilen fo gering, daß er auf dem Waſſer
ſchwimmt, aber eben ſo oft fo, daß er im Waſſer
zu Boden fällt; feine gewoͤhnlichſte Farbe gelb, ob
er gleich, vornämlich die Piedra del Porco, dem
Waller öfters eine grüne Farbe mittheilt. Oft fpiele
er mehr in die grüne, weiſſe oder ſchwarze Farbe, und
zuweilen iſt er, menigftens an den Kanten durchfcheis
end, Meiftens iſt er rund, oder hat doch doch nur
MS ſtumpfe
186 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
ſtumpfe Ecken: man hat ihn auch fihon wuͤrfelicht,
fünfecfig, oder beynahe wie Granaten, vieleckig ger
funden ; zuweilen, bey dem Rindvieh, nimmt &
die Geſtalt der Gallengänge an, die er Innmwendig
ganz ausfüllt,
Meiitens entiteht er aus erhärteter alle; oft
geht er in den Magen und die Gedaͤrme uͤber, oder
wird auch durch diefe oder durch ein Geſchwuͤr aus
dein Leibe gefihaft, Er iſt oft Die Folge, und nad
häufiger Die (zuweilen verfannte) Urfache gefahrli
cher Kranfheiten, die in dem legtern Falle gemeinigs
lich langwierig, und ſehr oft unheilbar find,
Allein mehrere diefer Gallenfteine find zugleich
als Arzneymittel gebraucht worden ; einige von ihnen
find offenbar ganz unwirffam, andere wirfen nur, in
ſo ferne ſie verdickte Galle ſind, und nicht mehr,
und nicht weniger, als andere Galle oder ein ande
res bitreres etwas leifenartiges Mittel: das gilt
ſelbſt von dem berühmten Piedra del porco, dei
man Wunderfräfte angedichtet, und leichtglaͤubigen
Aerzten und Kranfen in einem ungeheuren hoben
Preiſe angefibwagt hat. Auffer den angeführten
findet man dfters auch in andern thieriichen Saͤf—
ten Derhärtungen, die vielleicht unter diefem Ge
fchlechte ihre Stelle‘ verdienen, in dem Milchfafte,
in der Milch, in dem Ohrenſchmalze, in den Thr%
nen, in dem männlichen Samen, und felbjt in dem
Schweiſe.
7. Per⸗
32ſtes Geſchlecht. Stein. 187
7. Perlen, Pärta in Schweden, Perle in Frank—
reich, Unio, Margarita, Perla, Calcu-
lus Margarita Linn.
Man findet fie in der Perlenmuttermuſchel (mors
genländifihe, orienralifche Perlen), in der Verlen;
mufchel, (europäifche Perlen) in der gemeinen Aus
fer, in der gemeinen Miesmufchel, auch in andern
Schaalenthieren, die mar bisher nicht fo aufmerk—
ſam beobachtet hat.
Sie find von verſchiedener, fetten von einer bes
trächtlichen Größe, (Uniones, Paragons) zuwei—
fen wie Kirfchen, ( Kirfihenperlen), oft Fleiner (Per-
lae coronariae, Perles de compte, Zahlper—
fen), oder fehr Flein, (Perlae textiles, Semence
deperles, Perles a l’once, $othperfeh, Saatpers
len), rund, länglicht (Tropfen) cylindriſch oder platt,
(Baroques), meiltens ganz undurchfichtig ; oft
haben jie eine rauhe, unreine, nicht glänzende, gelb:
lichte, braͤunlichte, blaͤulichte oder ſchwaͤrzlichte Schaar
le; wird diefe durch Dintenfifchfnochen, Bimſen—
fein, Salz, Puder, venetianifche Seife und Waſ—
fer abgerieben, fo werfen fie einen Glanz von ſich,
der nahe an den Glanz eines polirten Metalls graͤnzt.
Sie find ziemlich hart und haben ohne Zweifel ihre
Entjtehung einer Befchädigung der aͤuſſern Schaale
Des Thiers, und einem daraus entitandenen Aus;
treten feiner Säfte zu danfen, eine Entſtehung,
welche die Finjtfiche Erzeugung der Perlen ziemlich
‚mwabrfheintich macht, Siehe übrigens davon Linnes
Ratur⸗
88 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwüdfe.
Naturſyſtem ausgef. von Mülleern. VI. Th. ©. 220,
u. f. ©. 330. u. f. Tab. XIII. fig. 2. 3.
Vormals waren fie, vornämlich wenn fie groß,
fchön gebildet und von einem lebhaften Ölanze waren,
in fehr hohem Werthe, und ein wejencliches Stud
bes Putzes; auch die Aerzte hielten fie, beſonders die
morgenländifihen, für vorzüglich Fräftige Arzneymit,
tel; allein da fie offenbar blos aus Kalkerde mit et
was thierifhem Schleim beitehen, und nicht meht
ausrichten, als eine andere £hierifche Erde, fo find
fie bey vernünftigen Aerzten unjerer Zeiten ganz auf
fer Sebrauche,
Man macht fie öfters aus Perlenmutter, oder
aus Wachs mit Glas und mit der Dlafe des Sil—
berfifches überzogen nach; allein bende erreichen
doc) nie den Glanz der guten und Achten morgen
Tändifchen Perlen und die fegtern laſſen ſich noch übers
dies fehr leicht Durch ihr Gewebe unterfcheiden,
Aehnliche Verhaͤrtungen foll man auch in dem
Kopfe der Gartenſchnecken finden, (Gartenſchnecken
ſteine).
8. Krebsſteine, Krebsaugen, Yeux d’ecrevice,
Kräftſten in Schweden, s;; Oculi can-
crorum, Lapides cancrorum, Calcu-
lus oculus cancri Linn.
Man findet fie immer zu zwey in dem Magen
mehrerer Krebsarten, vornämlich des Hummers umd
des Flußkrebſes zwifchen feinen beyden Häuten, ie
find aber Feine widernatürliche Verhaͤrtung in biefen
Thieren,
aaftes Geſchlecht. Stein. 189
Thieren, denn fie entitehen bey allen Krebſen alle
Jahre zu einer beitimmten Zeit im Sommer, da fie
ihre Schaalen abwerfen, und verzehren fich nachher von
ſelbſt. Sie find anfangs etwas blaulicht, nachher
weiß, von einem fihwachen, aber eigenen Geruche,
rund, auf der einen Seite erhaben, auf der andern
vertieft, beiteben aus Blärtchen, welche dicht auf
einander liegen, und find im Örunde nichts anders,
als eine Kafferde mit einem geringen Antheil thieri—
ſchen Schleinis vereinigt. Hätten die alten Aerzte
diefe ihre Miſchung beitändig vor. Augen gehabt, und
fi) Daben einen richtigern Begriff von den Kranfheiten
ſelbſt gemacht, fo würden fie fie nicht fo fehrals vors
jügliche her; itärfende, gift und fehweistreibende Mittel
empfohlen haben; aber ihre Lobfprüche giengen fo
weit, daß man von diefen Krebsaugen, die doc) fü
fehr gemein find, nicht genug auftreiben Fonnte, und
daher aufieng, fie aus Kreide und ähnlichen Erdar—
ten nachzumachen. Wo die Kraft, Säure in dem
Magen oder in den Gedärmen zu verfihlingen, bins
reicht, eine Kranfheit zu heilen, da koͤnnen fie aller,
dings mit Nutzen gebraucht werden; aber dann muͤſ⸗
fen fie nicht mit Eßig oder Litronenfäure gefärtige
ſeyn. Aehnliche Verhaͤrtungen finder man auch bey
andern Sinfeften, bey einer maldiviſchen Schildlaus,
bey der Seelaus (Seelausfteine bey Wallerius ),
u. a. Selbſt der Seidenwurm ift noch in feinem Maus
penſtande zumeilen mit einer Gteinrinde überzogen,
die ihn gemeiniglich Das Leben Foftet, und meiltens
unfer dieſen Thieren epidemiſch iſt.
So
190 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
9 So findet man auch in den Augenwinkeln der
Hirſche (Lacrumae cervinae), in dem Ruͤſel ber
1 FA Schweine, in dem Kinnladen und in dem Kopfe des
—900 wilden Eſels, und in dem Kopfe des Leguans auch
zuweilen Steine; die Steine der Seekuh, Lapis
manati), und die Fiſchſteine ſind Knochen, die
nichts weniger als widernatuͤrlich find, und viele am
dere, die man ſonſt ‚unter dieſes Gefchlecht zahlt,
viele Schifdfrätenitene, Drächeniteine (Draco-
niti, Dracontiae),. Schlangentteine ( Piedia
de cobra), Schwalbenſteine, Bachſtelzenſtein,
Pengquinfteine, imd Geyerfteine, find eutweder galı;
fabeihaft,. vder doch ganz gewiß nicht urſpruͤngich m
dem Körper diefer Thiere entitanden, von welchen
fie den Namen führen,
Mit größerem Nechte Fonnte man die fleinartk
gen, urfprünglich aber widernatürlichen, in mehreren
Pflanzen und. ihren verichtedenen Theilen, und VOR
zuglich häufig in einigen Spielarten der Birne ent
ftandenen Verhaͤrtungen hieher zaͤhlen. Wenigſten
verdienten fie eher unter dieſer Abtheilung des Ming
ralreichs eine Stelle, als das folgende Geſchlecht.
— — — — —
Dres
191
PR anal a) gi Bin — nA Dun
Drey und dreyßigſtes Gefchlechr.
Meinftein. Tartarus zrvn.
r entiteht nach dem Begriffe des Nitters aus
Pflanzenſaͤften, und nad) dem Umfang, den et
der Bedeutung des Worts giebt, aus gegohrnen
Pflanzenſaͤften, aus welchen er niederfälle, wann fie
in Ruhe find, und ſich an den Geitenwänden, und
auf dem Hoden der Gefälle anfegt, worinn fie auf:
bewahrt werden. Er befürdert, wann er Körpern
zugeſetzt wird, die eine Anlage datzu haben, im ih⸗
nen bie ſaure Gaͤhrung, hat ſelbſt einen guten Ans
theil von Saͤure, und loͤßt fich ganz in Waſſer auf,
Was er für ein Recht auf feine Stelle unter den
Mineralien habe, mag Linne verantworten :
1. Bierbefe, Giaeft in Schweden, Barm. in Eng
fand, Faex, Tartarus faex Linn.
Han findet fie in dem Bier, wann es gähre
und heile zu werdet anfängt, da fie anfangs nad
der Sberiläche ſteigt, aber nachher fich niederſetzt.
Sie beiteht aus deu erdhaften Theilchen des Biers,
die ſich mit einigeri oͤhlichten und fauren vereinigt
haben; Anfangs iſt fie gemeiniglich etwas fluͤßig,
wann man fie aber krocknet, fo nimmt fie eine bes
trächrliche Härte an, Sie zeige fich nach der vers
fchiede;
!
|
I
il
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— 2 mann —
— ——
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192 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
fehiedenen Güte des Biers, nach der verfchiedenen
Art und Zeit feiner Zubereitung und Aufbewahrung
in verfchiedener Menge,
Man gebrauchte fie vornämlich, um den zur Ber,
fertigung eines guten Brodes nothwendigen Anfang
der Gährung zu befördern, und fegt fie in geringer
Menge dem Brodteige zu, um das Brod aufgehend
und locfer zu mad)en.
2, Weinftein, Tartarus, Tartarus crudus,
Tartarus vini Linn.
tan findet ihn in dem Weine an den Seiten
und auf dem Boden der Faller, morinnen er liegt,
als eine glänzende, aus Fleinen harten Kriftallen zus
fammengefegte Rinde, nach der verfchiedenen Art
des Weins, und der fänge der Zeit, feit welcher er
darinn liegt, in verfchiedener Menge.
Ein unvollfommenes Mittelfalj, das ein Weber,
gewicht von Säure, und, ſo wie es aus dem Faſſe
kommt, eine ziemliche Menge erdhafter und ölichter
Theilchen mit ſich vermiſcht bat, ſich etwas ſchwer
in Wafler aufloͤßt, und vieles, und warmes Waſ—
fer darzu erfordert, einen fäuerlichten Geſchmack hat,
und wie andere Säuren die Milch gerinnen mad,
Man Hat ihn roth und weiß, und gebraucht ihn uns
ter. mancherley Geſtalten und Verbindungen in dee
Schmelz: und Arzneykunſt.
Roh mit Salpeter vereinigt gibt er den rohen
(Fluxus crudus), und mit eben diefem Mittelfalze
im Feuer vereinigt, den ſchwarzen (Fluxus niger)
oder
33ftes Geſchlecht. Weinſtein. 193
oder wenn weniger davon mit dem Salpeter vermiſcht
wird, den weiſſen Fluß (Fluxus albus), welche
alle haͤuffig zur Wiederherſtellung der metalliſchen
Kalke gebraucht werden. Roh allein in verſchloſſe—
nen Gefaͤſſen behandelt und deſtillirt, gibt er einen
brenzlichten fauren Geift (Spiritus tartari), etwas
von einem trocfenen, flüchtigen, fauren Salze (Sal
tartari volatile), und ein brenzlichtes Del (Oleum
tartari foetidum), die alle in Abficht auf ihre
Natur und Arzneyfräfte mic andern ähnlichen Pros
dukten aus Körpern des Pflanzenreichs uͤbereinkom—
men, Derbrennt man das, was von diefer Deftillas
tion zuruͤckbleibt, oder aud) den rohen Weinſtein ges
rade zu in offenem Feuer, bringt es in die Gluͤhe—
hihe und hält damit fo lange an, bis alle Farbe vers
gangen it, Töft Das, was man davon erhält, im
Waller auf, feiht die Auflöfung durch, und Focht fie
dann bey einem nach und nach verjtärften Feuer uns
ter beitändigem Umruͤhren fo Tange ein, bis alles
wieder ganz trocken iſt, fo erhält man das fogenannte
Weinfteinfal; (Sal tartari), das alle&igenfchaften und
Urzneyfräfte eines reinen fenerbeftändigen Laugenſalzes
aus dem Pflanzenreiche hat, und nicht nur als ein
ſoſches in veſter oder flüßiger (Oleum tartarıi pers
deliguium ) Geſtalt, fondern auch gluͤhend in
Weingeift aufgelöit (Tinctura tartari), oder mit
Delen zu einer Seife vereinigt, oder mit mans
cherley Säuren zum Mittelfalze gemadjt, von Aerzr
ten und Scheidefünftlern gebrauchte wird. Durch
bie Neinigung des rohen Weinſteins erhalt man die
Rinne Mineralr. IV. Ch. N Wein⸗
194 Dritte Claffe. IL. Ordn. Steinwuͤchſe.
Weinſteinkriſtallen (Cryftallus tartari ), und den
gereinigten Weinjtein (Cremor tartari), der als
ein fühlendes, und den Stuhlgang gelinde befür,
derndes Mittel in der Arzneykunſt gebraucht wird,
fich für fich allein noch ſchwer in Waſſer auflöft, veſte
und harte Kriftallen bildet, Metalle, vornämlid) Ei—
fen (Tartarus chalybeatus, Stahffugeln ), und
Spiesglasfönig, fo wie fein Glas und feine Kal
fe, (Tartarus emeticus, Brechweinftein), auf
föft, und fic) aud) fonjt mehr als Säure zeigt, und
daher mit mancherley Laugenſalzen verfchiedene Mit,
telfalze macht, aber doch auch, mit Salpeterfäure
behandelt, etwas Salpeter giebt, zum offenbaren
Peweife, daß nicht alle feine Säure frey und unge
bunden, fondern wenigitens ein Theil derfelbigen,
fchon vor der gewaltfamen Deränderung durd) das
Feuer mit einem faugenfalze gebunden fen.
195
— — — I
— — —
mn
Dier und dreyfigites Geſchlecht.
Adlerfiein. Actites zw.
Und anderer,
RE NEEREE A 0
arunrer begreift man folche Steine oder Erz
den, die in die Höhlung eines andern Steing
eingeſchloſſen find; die eingefchloflenen Steine find
entweder fren, und dann nennt man den Adlerſtein
aͤcht (genuinum), oder fie find veir angewachſen,
und dann heiſſen ſie unaͤchte (ſpurius).
1. Erdvoller Adlerſtein, Skalterſten in Schwe—
den, Geodes, Aëẽtites geodes Linn.
Man findet ihn von mancherfey Größe, Farbe
(fehe oft gelb oder braun), Geſtalt (zumeilen hat
er eine entfernte Aehnlichkeit mit einer Hode Enor-
Chis) und Natur, fehr oft eifenfchüßig, in Burs
gund, im Naſſau-Saarbruͤckiſchen (ſo ſtark eiſen—
ſchuͤßig, daß er auf Eiſen genutzt wird,, bey Goma—
ringen (mit weißlichter Erde) und Nuͤrtingen (mie
citronen gelber Erde) in Wuͤrtemberg, bey Wernwa—
gen ander Donau in Oberſchwaben (mit Thonerde),
bey Aorztberg in Steyermarf, ben Düffeldorf (mit
Flugſand) und bey Wipperfurtb im Herzogthum
Dergen (mit grauer Erde) und am Hunneberg in
Weſtgothland in Schweden. Er bar immer mur
» 2 Erde
196 Dritte Claſſe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
Erde in fich eingeſchloſſen, und Flappert daher nicht,
warn er gerüttelt wird.
2. Klapperftein, wahrer Adlerftein, Ornften ih
Schweden, Attites mas, Lapis aquilinus,
Attites aquilinus Linn,
Man findet ihn eben fo: verfchteden in feiner Far,
be, Gejtalt, Größe und Natur, als den vorhergehem
den, auch meiſtens eifenfihüßig, in Spanien, im
Thale d' Arno in Florenz, in der Schweiz, im Naß
fau ; Weilburgifchen (aus weillem Kalffpach beit
hend, und auf der Oberfläche mit weillen Cylindern
befegt), bey Keldenig und Kall in der Eifel, be
Junckersdorf, Amendorf und after im Herzogs
thum Sülich, bey Mettman im Herzogthum Bergen
ben Leipzig in Sachſen, bey Presniz in Böhmen,
bey Ronitz unweit Neufol, auch im Pacherſtollen bey
Schemniz (aus braunem Kalffpath, mit einem drey
eigen Stein aus weillen Kafffpath), in Ungarn,
bey Waida Hunniad in Siebenbürgen, und bey Res
gensburg in Bayern.
Er hat immer in feiner innern Höhlung einen,
feften mehrere (Callinus, Callinos, Calainos)
Steine eingefchloffen, welche beweglich find, umd
Flappert daher, wann er gerüttele wird. Zuweilen
ift Diefe innere Höhlung ganz feer, (Aëtites inanis
bey Höfeswagen im Herzogthum Bergen, auch bey
Gemuͤnd inder Eifel), oder blos mit Waffer ange
fülle (Attites enhydrus, So fand Ferber Chalen
| donkieſel
34ſtes Geſchlecht. Adlerſtein. 197
donkieſel in Oberitalien). Oder es iſt der Stein inn—
wendig in mehrere Hoͤlen eingetheilt (Aétites mul-
tiplex)/ die entweder feer (bey Gemuͤnd in der Eifel),
oder mit beweglichen, oder mit einem beweglichen,
und mit einem unbeweglichen Steine oder Erde an—
gefüllt find ( Atites hermaphroditicus, bey Blei;
bur in der Eifel), ſehr oft iſt ben einer gänzfichen
Ubereinftimmung des aͤuſſern Anſehens die eingeſchloſ⸗
fene Erde oder Stein ganz feſt angewachſen (Aëti-
tes femina), und unbeweglich; fo findet man
ihn, meiftens eifenfchtißig, ben Gopfchan im Temes,
warer Dannat, bey Ludrova unweit Nhoniz in Nies
derungarn, bey Mailelt in Schlejien, bey Blanken,
burg am Harze (braun, und auf der Oberfläche mit
eiſenſchuͤßigen Cylindern befegt), auch bey Hoͤckes—
wagen und Gerresheim im Herzogthum Bergen.
Don den Fabeln, die man in Abficht auf die Ent;
ſtehung und die Heilsfräfte der Adlerfteine erdichtet
bat, fage ich mic Vorſatz nichts.
3. Melone vom Berge Earmel, Chalcedonku—
geln von. Dberftein, Kriſtallkugeln,
Mutſchner Diamanten, Achatkugeln,
Sten-melon in Schweden, Pierre d'
Egypte bey einigen Melo montis Car-
mel, Aëtites Haemachates Linn.
Man findet fie in dem gefobten Sande, in Egy—
bien, ben Uzenbach in Zweybruͤken, und in den ans
dern Zweybruͤckiſchen Achatgruben, im Schlosberge
N3 bed
198 Dritte Claſſe. IL Drön. Steinwuͤchſe.
bey Mutfchen, bey Harthau (in Sandftein der über
Steinkohlen liegt), ‚bey Hohenſtein und Chemniz in
Sachſen (in Thonfagern), auch an dem Ufer von
Schottland, bey Scey fur Saone in Franche Comtel
und bey Soiſſons in Frankreich. Sie beſteht aus
einer holen, gemeiniglich unvollfommenen Kugel von
weißlichrem Chalcedon oder concentrifch geitreiftem
Kiefel, har auffen meilteng eine rauhe erdichte weile
oder ocherartige Haut, und iſt innwendig an ihren
Mänden mit ganzen aneinanderhängenden Druſen
bon ungefärkten (im gelobten fande, in Egypten umd
Zwenbrücken ) röthlichten in Schottland), amethyfk
blauen (im gelobten ande, in Egypten und Zwey—
brücfen), oder fehwarzen (in Zweybruͤcken) Auary
Friftallen, die meiſtens nur aus einer einfachen Pyra—
mide beitehben, beſetzt; zuweilen fißen auf diefen
Quatzfriftallen weingelbe Kalkſpathkriſtallen. Man
fehneidet fie öfters entzwen, und faßt fie in Ober
fein zu Tabacksdoſen u. d. ein,
4. SKriftallapfel, Spatklöfe, Cryftal - aple in
Schweden, Pomum. criftallinum, Aeti
tes marmoreus Linn,
Man finder ihn in der Schweiz, auf dem danlı
[hen Eifande Bornholm Lin einer Thonfehichte) bei
Raͤttwik und Kinnefulle in Schweden, auch in det
Provinz Deland, Er iſt meiltens eine unvollfoms
mene Kugel ; übrigens ganz Falfartig ; die Rinde
beiteht aus grobem, grauem, oder fehwärzlichtem Kalk
fein, das immer aus halbdurchfichtigen, Dicht am
einander
»00 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwüchfe.
Fuͤnf und dreyßigftes Geſchlecht.
Vulkaniſche Produfte
Pumex LINN.
in der Einleitung habe ich gezeigt, daß
fich die Natur nicht nur bey allgemeineren
Erfcheinungen, fondern auch bey der Hervorbringung
einzelner Öefcplechter und Arten von Mineralien des
Feuers als eines Werfzeuges bedient, Den vielen
diefer Produfte wirft es fo langſam und unvermerft,
daß mehrere Menfchenalter, Jahrhunderte, ja Jahr—
taufende darüber verfliegen, ehe uns feine Wirfung
in die Sinnen fällt, daß wir alfo immer noc) zwei
felhaft bleiben, ob wir diefe Wirfung feiner Thaͤtig—
feit, oder andern Kräften der Natur zuzufchreiben
haben; an andern feiner Wirkungen fcheinen wire
lich aud) andere Kräfte in der Natur Theil zu ha
ben, oder gar fie unter andern Umftänden allein her—
vorzubringen. Uber bey Feinem feiner Produkte it
die Wirkung des Feuers ungezweifelter, und mehr
unmittelbar, bey feinem fällt fie mehr in die Sinne,
als bey den Arten diefes Gefihlechtes. Einige am
dere, die Linne nicht hieher gezählt hat, und die id)
daher nach feinem Vorgang unter andern vorherge⸗
henden Geſchlechtern beruͤhrt habe, ſind es wohl
eben
z5ſtes Sefchlecht. Vulkaniſche Produkte. 201
eben ſo ungezweifelt. Die Linneiſchen Arten haben
alle Kieſelerde, und faſt alle Eiſen in ihrer Miſchung.
Einige Produkte kuͤnſtlicher Einrichtungen abgerech—
net, die Linne hieher gezaͤhlt hat, kommen ſie alle
auf und bey Bergen vor, welche entweder noch Feuer
ſpeien, oder vormals gebrannt haben, und wo ſie
nur in einer etwas betraͤchtlichen Menge zugegen ſind,
da laͤßt ſich immer mit ziemlicher Zuverſicht auf die
Nachbarſchaft noch wuͤthender oder ausgebrannter
Vulkane ſchlieſſen. So findet man ſie nicht nur am
Pico in Teneriffa, am Semus in Erhiopien, am
Abos in Perfien, am Gunong »api in Banda,
bey Inopotan in Ditindien, am Adomus in Zeyfon,
am Gamma Camore auf dem Eilande Gilillo und
auf andern Inſeln des oftindifchen Meeres, am
Chimbaraſſo, Pirfchinfa, Cotopaxi und andern, im
Peru und Chili, auf den Eilanden des Suͤdmeers,
Zofooa, Ambrym, Tanna, und einem andern bey
Whitſuneiland die alle noch feuerfpegende Berge has
ben, bey den Bulfanen in Japan, auf den Kurili—⸗
ſchen Eifanden und dem Aratſchinski, Tulbatſchinski,
in Kamtfchatfa und Grönland, am Hekla, Krabla,
Leirhnukt, Koͤkegau, Sidejöfel, Klofajofel, Skei—
daraajoͤkel und Dräfejöfel, in Eisland, in dem ſchot—⸗
eiichen Eilande Staffa, am Aetna in Sicilien, auf
den Lipariſchen Eilanden Stromboli und Volcano,
und am Veſuv bey Neapel, fondern auch in andern,
Gegenden, wo, entweder ganz augenfcheinlic) oder doch
hoͤchſt mahrfcheinfich, Vulkanen vormals gemüter,
und auſſer der Gleichfoͤrmigkeit der Produfte, in der
RS veraͤn⸗
202 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
veränderten Sage der Erdfchichten, und der Geftalt
der Berge Spuren ihrer vormaligen Thätigfeit zu
rücfgelaffen haben, als z. B. auf den canarifchen
Eilanden, auf dem Eifande ©. Johanna, in Ma
dera, auf der Afcenfionsinfel, auf Isle de France,
in den meijten Anfeln des Sudmeers, Neufeeland,
Tahiti, Huaheine, Tromango auf der Diterinfel
und den Marchefas, in Merico, hin und wieder in
Sibirien, in Kamtfchatfa am Apalasfi und Bilut—
ſchinski, am Rafutinufiall und Sandfell in Fisland,
am Sammöberge im Waldecfifchen, an dem Weil
fenitein in Heflen, bey Eger in Böhmen, bey Alt,
Breiſach und im Kaiferftuhl im Breisgau, dem Ho—
henſtofler, Hohenhöver und SHohenfrämerberg in
Schwaben (nad; einigen Vermuthungen aud) an
dem Derge, auf welchem die würtembergifche Berg
feitung Hohentwiel ſteht, und am großen und Flei
nen Schweizerhacken im fihmeizerifchen Kanton
Schwiz), be Habian in Niederlanguedof, vor
nämlicd) auf den Bergen Montrulon und Peret,
auch in ganz Stalien, auf dem Berge Catajo und
andern bergamefifchen, brefcianifchen und euganeifchen
Sebirgen bey Padua, auf einem hohen Hügel ber
Picenza, auf andern bey Tomrſa, Poſena, an den
Bergen Roſſo, di Lovegno, di fette fongi, di fette
Communi, di ©. fuca, und di Diavolo, bey dem
Porgo vicartale di Stalo, und bey Gambellaro um
weit Montebello und Sorio, überhaupt haufig im
veren ſiſchen und vicentinifchen Antheil von Venedig,
uch im Azubano und Tretto, im Koͤnigreiche Near
pei
zyſtes Geſchlecht. Vulkaniſche Wrodufte. 203
pel am Pauſilip, und von Neapel bis Pozzuoli und
Capo di Mifeno, auch von Neapel bis Mola, am
Monte Somma, Ottajano, Ehiaja, Monte Nuovo,
Golfatara, an den Bergen Gauro, de’ Camaldoli,
S. Eimo, und Pizzo falcone, am Capo di Ehnio,
und Scoglio di Nevigliano, auf den Eilanden Gi,
ciſien, Iſchia und Nifita, auf dem Wege von Ser;
monetta und von Viterbo bis Nom, und von Pas
fejteina nach Frefcati, am Berge Albano, bey Ron—
eiglione, zwifchen dem Berge Fiafcone und Aauapen;
dente bey Nadicofani, am Berge S.Fiore oder Ammis
ata, am Greverluffe in Florenz, am Berge Traver;
fo, u, a. Meiftens brechen dieſe feuerfpeiende
Derge im Schiefer, (im Berge di fovegno 3. B.)
oder auch tiefer in den Falfichten Alven und Hügeln
hervor, und ändern oft durch die Gewalt, mit wel,
cher dieſes geſchieht, die urfprüngliche Sage der Erd»
ſchichten (fichtbarfich im veronefifihyen und vicentinis
hen). Zumeilen bedecken diefe vulfanifche Produfte
die Dberfläche der Berge und Hügel oder die
Truͤmmern der Städte, (Pompeja, Herceulaneum und
Stabia), alter Tempel, und anderer alter Denkmaͤ—
ler (vornämlich auf dem Paufilip), und werden
don da oft durd) reiffende Fluffe an entfernte Orte
bingeführt, oft noch) nachher mic ganzen Schichten
von Kalftuff, z. D. zwifchen dem See di Tartari
und Tivoli, überfintert, oder durch nachher erfol-
gende Weberfchwemmungen und Anſchwemmungen
mit Mergel (zwifihen Nadicofani und dem Berge
©. Fiora) oder der fogenannten Scaglia (bey Pa,
FR
DUO )y
204 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
dua), oder Kalfftein (am Ronca), oder mit Thon
(am Brendola), bedecft, der zuweilen noch voll ver;
ffeinter Meerthiere it, fo daß die Produfte Vul—
fans und Neptuns unter einander liegen (am Ronca
und Brendola im venetianifchen). Oft dringt die
noch flieffende Lava in die Ritzen und zwifchen bie
Schichten (z. B. im Thale Vollifella im veronefi,
ſchen) der Kaffberge, und füllt fie adernmeife aus;
oft hat fie andere Berg ; und -Steinarten in ſich
eingefchloffen, die fie entweder aus der Tiefe des
Vulkans, oder nachher auf ihrem Wege bey ihrem
feurigen Fluſſe mit fih fortgeriflen hat. Auch
diejenige vulkaniſche Produkte, welche durch die Ge—
walt des Vulkans ſelbſt, der Winde, oder reiſſender
Stroͤme weiter verfuͤhrt werden, backen oͤfters theils
unter ſich, theils mit andern Erd-und Steinarten
zuſammen, an deren Entſtehung das Feuer wenig—
ſtens keinen ſo unmittelbaren Antheil hat, und bil—
den mit ihnen mancherley Arten zuſammengeleimter
Steine.
1. Bimsſtein, Pimpften in Schweden, Pumi-
ce - flone in England, Pierre - ponce
in Frankreich, Pietra pumice in Stalien,
Pumex, Pumex vulcani Linn.
Man findet ihn an den angezeigten Orten von vers
fihiedenen Stufen der Härte, und von mancherley
Farben:
a) Weiß;
z5ſtes Geflecht. Vulkaniſche Produfte. 20,
a) Weiß; in Neufeeland, am Strande bey Nea—
pel, bey Neuwied am Rhein, und am Hekla
in Eisland,
b) Grau, am gewöhnlichiten 5; in Stalien, vor;
nämlich in der Gegend von Neapel, in der
Aſche, welche Pompeja bedeckt, auch zwiſchen
Monte Fiaſcone und Aquapendente.
€) Gelblicht, graugelblicht; zwiſchen Coblenz und
Andernach am Rhein, auch bey Niedermen—
nid) in den Erdſchichten, welche über dem Muͤh—
lenſtein liegen.
d) Roͤthlicht; in den vicentinifchen Gebirgen in
Dberitalien,
e) Roth, in der vulfanifchen Aſche, welche Pom—
peja bedeckt, auch fonft im Königreiche Nea—
pel, auf dem Schlosberge zu Nadicofani, im
Derge Albany, und. in dem Berge di Viter,
bo.
f) Schwärzlicht ; in Grönland am Strande.
8) Schwarz; bey Egerin Böhmen, in der Ge
gend von Neapel, auch in den Afchhügeln bey
Kom hinter dem Ponte molle nad) Biterbo
zu, aud) in dem Berge di Diterbo.
Quweilen, und dann gemeinigfich in großer Men;
ge, in Lava eingeichloffen (am Ronca im Veroneſi—
fen), oder in Pozzolanerde (im Berge Albano und
di Diterdo), häufiger in zufammengebacener oder
loſer vuffanifcher Aſche (in der ganzen Gegend von
Neapel, vornämlic am Berge Somma, und über
den
206 Dritte Claſſe. I. Ordn. Steinwuͤchſe.
den Trümmern der Stadt Pompeja, Herculaneum
und Stabia , auf dem ganzen Wege von Neapel
über Capua nad) Mola, von Veletri bis Nom, zwi,
fihen Albano und Marino, in dem Berge di Diter
bo, in den Afchhügeln bey Nom hinter Ponte mok
le, zwifchen Monte Fiaftone und Aquapendente u,
a. O.) aus welcher ihn das Meer und der Regen oͤf—
ters ausfpühle, am Strande von Neapel nad) Pop
solo, und zuweilen voll Fleiner weiſſer Schörlgrang,
ten (über den Trümmern der alten Stadt Von
peja).
Er iſt voll Loͤcher, ſproͤde, und dabey ſo leicht,
daß er auf dem Waſſer ſchwimmt, zuweilen ſcheint
er aus feinen parellel laufenden Faſern, oder aus
Blaͤttchen (am Hekla) zuſammengeſetzt; zwiſchen
den Fingern fuͤhlt er ſich ſcharf und rauh an. Er
enthaͤlt Kieſelerde und Bitterſalzerde, und außer die—
ſer immer noch etwas Eiſenerde. Cartheuſer und
viele andere glauben, er ſey aus Amianth, Linne, er
fen aus Schiefer, Steinkohlen und Schwefel entſtan—
den, welche ein einheimiſches, oder von außen hinzu—
gefommenes Feuer in Brand gefeßt, gefchmolzen
und verfchlacft habe,
Man gebraucht ihn zum Scheuren metallener
Gefälle, vormals bediente man ſich feiner aud) in
Zahnpulvern, in welchen es aber durch feine harten
Theilchen der Glaſur der Fahne ungemein fehädlich
tft, und mo man Haare, die zu weit in das Geficht
herein wachjen, herausraufen wollte.
2. Eiſen⸗
z5ſtes Geſchlecht. Vulkaniſche Produkte. 207
2. Eiſenſchaumſchlacke, Pumex ferri Linn.
Iſt nichts anders als ein eiſenhaltiger Schaum,
der in Eiſenhuͤtten haͤufig vorkommt, im Grunde
der Schaum, der ſich uͤber dem geſchmolzenen Eiſen
zieht, und nachher erhaͤrtet; eben fo ſchwammig, loͤ—⸗
chericht, blaſicht und leicht, als der Bimsſtein, ge—
meiniglich weißlicht, aber ſo viel ich bisher weiß,
kein Produkt der Natur.
3. Kupferichter Bimsſtein, Pumex Cupri
Linn. |
tan findet ihn auf der Aftenfionsinfel, auch in
ber Kupferfiesgrube Hedengrufva bey Garpergen in
Schweden, wo er ſich wie ein Schwamm an die
Wände der Grube anfegt. Er iſt roth, ohne Glanz,
fehr leicht und ſehr fpröde.
4. Rus, Sot in Schweden, Soot in England, Suie
in Frankreich, Fuligine in Italien, Fuligo,
Pumex Fuligo Linn.
Man findet ihn in den Schornfteinen aller Feuerheers
de, auf welchen Holz, Holzfohlen, oder andere Körs
per aus dem Vrlanzenreiche verbrannt werden. Er
iſt immer fehwarz, oft glänzend ſchwarz, und gemeis
nigli) von einem focern Zuſammenhang feiner
Theile, er färbt auch meiftens ab; fein Geſchmack
it gefalzen, bitter und eckelhaft; fein Geruch unan—
genehm; er loͤſt fich größtentheils fomohl in Waſſer,
als in Weingeiſt auf, und giebt durch die Deftilla-
tion
208 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
tion einen fäuerfichten Geiſt, etwas meniges von
einem trockenen fauren Salze, brenzlichtes Del,
und einen ziemlichen Antheil von Erde, alle diefe
Körper in verfchiedenen DBerhältniflen, je nachdem
der Rus aus diefer oder jener brennbaren Waare er
halten wird.
Man gebraucht die mancherlen Arten des Ru
fe zu Buchdrucker- und andern Farben, und. einige
Aerzte verordnen ihn, oder die mit Pr dar⸗
aus zubereitete Tinctur, auch den Geiſt, das Galy
und das Del, das man durch Die — Deſtilla—
tion daraus erhält, in Mutterweh und andern New
venfranfheiten, als ein vorzugliches Mittel.
Ss. Bulkanifhe Aſche, Schladenfand, Cenen
del Vefuvio, Arena di Mongibello
Scoriae pulverulentae, Cineres vulca-
norum, Pumex cinerarius Linn.
Sie iſt nichts anders, als fehr fein (Ceneri
del Vefuvio ), oder gleichfam zu Sandkoͤrnern
(Sabbione oder Rena del Vefuvio), oder aud)
zu etwas größeren Brocfen (Lapilli del Vefuvio)
zermalmte fava, weicht won der Pozzolanerde, Die doch
mehr aus. Flein gemachten Bimsiteinen beiteht, we—
nig ab, und bildet, wann fie durch die tänge det
Zeit, durch ihre eigene Schwere, durch Negen, Kal—
te und Hiße wieder zuſammen bäcft, denn fogenann
ten vulfanifchen Tuff.
In Italien bilder fie ganze, oft ziemlich hohe
Hügel, bey Vicenza auf den Aßege nach Madonna
di
zeſtes Geſchlecht. Wulkanifche Produkte. 309
di Monte Berico, bey Braganza, Sarcedo, Mor;
techio, Precaleino, Zojano, ebenfalls in. Bicenkini;
hen Ancheil von Venedig, mehrere in der Ge—
gend von Nom, vornämlüh auf dem Wege von
Rom nad) Tivofi, und von da nach der Billa d’Adridz
no, Auf dem Wege von Rom nach Biterbo, gleich
hinter Ponte molle , bey Roöneiglion und Biterbo
ſelbſt, auch zwiſchen Fiaſcone und Aquapendente;
daraus beſtehen alle Huͤgel rings im Kreiſe um den
Berg Albano herum, (oft find in dieſe Huͤgel, z—
B. bey St: Breizo alle Grotte, zwiſchen Bolze—
na und Aquapendente und in andern Grotten
und Höhlen eingegtaben); daraus beſteht der ganze
Pauſolip, darin find alle feine berühmte Denkmaͤ—
ler, ſo wie die aften Städte, Herkulaneum, Von;
peja und Scabia begraben, Sie macht zum Theil,
abwerhieind mit Lava, den untern Körper der Buls
kane, z. B. des Hekla, der Berge Somma, Dita
jano; Albano, eines andern bey Bolzena is As
Sie macht das ganze fand um Neapel dus, und be
deckt fait alles Erdreich um Rom, und in dem flei
nen itallaͤniſchen Eilande Procita, liegt, wo jie in
groͤßerer Menge beyſammen ift, in mehrern duͤnnen,
und wo fie auch von eben vderfelbigen Farbe find)
deutlich zit ünterſcheidenden Schichten ; zum deutli—
hen Anzeigen, daß fie sich zu verfihiedenen malen;
bey mehreren auf einander folgenden Ausbrüchen des
Vulkans angelegt hat ; fie wird bey dem Ausbruche
ſelbſt in Die Luft, oft in fo dichten Wolken zerſtreut,
daß es in der ganzen Gegend mitten am Tage Nacht
Rinne Minerale: IV: Ch: D wird,
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212 Dritte Claſſe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
Niederlanden, nad) England und nad) den nordis
ſchen Reichen getrieben wird. Un eben dieſem letz—
tern Orte liegt er gegen vier und zwanzig Klafter
tief unter der Sberfläche der Erde, auf einer Sole
von dichter fehr harter Lava; die Erd, und Sands
fehichten, welche über ihm liegen, enchalten viele
Bimsſteine, und andere vulfanifche Produkte, fo
wie der Stein felbjt voll von grauen und weillen
Bimaſteinen, ſchwarzen Schoͤrlnadeln, braunrothen
Schlacken, und weiſſen und gruͤnen glaſigen Fle—
cken iſt.
Seine Farbe iſt ſchwarz; aus dieſer ſpielt &
etwäs in das Graue; am Stahle gibt er einige
Funken; er iſt voll großer und kleiner Höblungen
und Loͤcher, die bald kreisrund, bald. eyrund, bald
mehr laͤnglicht find ; fchlägt man mit einem hav
tern Körper darauf, fo gibt er einen ſchwachen Klang
von ſich; btingt man ihn in ein ſtarkes Feuer, fo 6%
kommt er Riſſe und Sprünae.
Man gebracht ihn vornaͤmlich zu Muͤhlenſtel⸗
ner von mancherley Größe, vorzuͤglich gerne bey
Getraidemuͤhlen; zu Eoblenz und Andernach und in
der ganzen Gegend iſt er einer der gewöhnlichſten
Baufteine, und wird beynahe zu allen Teilen ber
Gebäude, ſelbſt zu Treppen und Säufen gebraucht;
man verwirft zu aller diefen Beitimmungen Den, der
eiri zu feites Gewebe hat, und kann aud) den beſſern,
mehr föcherichten, zu den Theilen der Gebäude nicht
gebrauchen, Die ein unmittelbares ſtarkes Feuer aus—
zuhalten haben, wie z. B. Schornſteine und Bac—
ofen
35ſtes Geſchlecht. Dulfanifche Produkte, 213
oͤfen ſind, weil er in dieſem Feuer zerſpringt; uͤber—
haupt aber gibt er den Gebaͤuden durch feine Farbe
und fein löcherichtes Gewebe ein trauriges Anfehen,
Schon Strabo fiheint diefen Stein als ein vulkani—
ſches Produkt, und feinen Gebrauch bey Muͤhlen ge,
kannt zu haben.
Sollte wohl der am Rhein fo genannte Grau—
fein und der Backofenſtein (Pierre A four) von
diefem rheinländifihen Muͤhlenſteine fehr verſchieden
feyn ?
Der eritere findet fich in den Erdfihichten, welche
über dem rheinlaͤndiſchen Muͤhlenſteine liegen, unge⸗
faͤhr fuͤnfzehen Klafter unter der Doerlläche; er iſt
feſt, vereinigt fich leichte mit Kalk, und gleicht einer
braunen, leichten und loͤcherichten Schlacke, oder ei;
nem braunen wurmjtichigen Holze, oder einem Weſ—
penneſte. Man bedient ſich feiner zur Erbauung der
Keller und Mauren. *
Der Backofenſtein wird bey Pet ebenfalls im
Erzſtifte Trier gebrochen, und liegt in der Nachbar,
haft und unser Schichten von Tarras, mit welchen
er die gleiche Conſiſtenz har, 06 er afeich nicht loͤ—
heriche it; Herr Collini beſchreibt ihm als ein
—
——
Gemenge von mancherley kleinen S:eindra ten, eini—
gen Blaͤttchen weiſſen oder ſchwarzen Glimmers, eis
ner feinen gelben Eiſenerde, und einiger ſchwarzen
Körnern, die der Magnet anzieht. Er iſt voll klei—
ter feiner ſchneeweiſſer Freisrunder Flecken, und wis
berjieht der Wirkung des Feuers hartnäckig; doch
brennt der Brennpunft eines gucen Brennſpiegels
D 3 bald
\
214 Dritte Claffe II Ordn. Steinwuͤchſe.
bald ein Loch darein, aus dem Funfen und euer,
ftrahlen ausfahren, und zuletzt verwandelt es fich in
eine ſchwarze glänzende, glafige Schlacfe mit einer
sörhlichten Einfaſſung. So wie er aus der Erde
kommt, laßt er fich au Quaderſteinen und langen
Tafeln mit glatter Dberfläche hauen. Man ge
braucht ihn vornaͤmlich zur Erbauung der Backoͤfen.
7. Glasachat, islaͤndiſcher Achat, Rabenſtein
in Ungarn, Luchsſapphir, Rafatinnaͤ in
stand, Laittier oder pierre de Gallina-
ce in Frankreich, Vitrum foflile, Acha-
tes islandicus, Scoria Vulcanorum vi-
trea, Pumex vitreus Linn,
Man findet ihn in allen anfangs genannten vuls
Fanifchen Gegenden, auf den merifanifchen und
peruvianifchen Vulkanen Pirfchinfa und Ehimboras
fo, auch einen ganzen Felfen davon neun Meilen
von Quito auf den Cordilleras, am Capo di
Ehnio bey Neapel, auf der Infel Sfchia, bey Sa
za an der Graͤnze von Neapel nach dem Kirchenftaate
zu, auf dem Derge di St, Fiore, auch auf den
Truͤmmern des Königsberges an den rarpathifchen
Gebirgen, andem Fuß der marmorofifchen Alpen
rad) Siebenbürgen zu, und ben Tokai in Ungarn,
bey Eger in Böhmen, in Sachen, in der Aſterin—
tel; auch Spuren davon bey Doll in Wuͤrtemberg,
und zwiſchen ruft und Niedermennich am Rhein,
aud) im rheinländifchen Muͤhlenſteine am Nieder
mennich.
Er
3;ftes Geſchlecht. Vulkaniſche Produfte. 215
Er iſt vollkommen, wie ein Glas, ſproͤde, ganz
dicht, dichter als kuͤnſtliches Glas, glaͤnzend und in
kleinern duͤnnern Stuͤcken durchſcheinend, ſo hart,
daß er am Stahle Feuer giebt, und nicht polirt wer;
den kann, und ganz muſchlicht im Bruche, ſehr oft
in Öefellfchaft der faven, zuweilen (auf dem Berge
Catajo bey Padua, can einem Stücke mit derfelbi;
gen, zuweilen (bey Eger in Böhmen) gleichfam nur
angeflogen auf Ihonfchiefer, oder am Veſuv) zapfen;
förmig ) ; feine gewöhnfichtte Farbe ift ſchwarz, dunfels
ſchwarz oder pechfihwar; (Lapis obfidianus Plinii),
zuweilen mit eingefchloffenen weillen Schörfgranaten,
oder Fleinen erdhaft grünfichten Sternen, die aus
concentrifchen Furzen und etwas dicken Strahlen be;
jtehen, Doch ift er in duͤnneren Scheiben meiltens
grünlicht und durchfcheinend; man finder ihn aber
auch in großern Stücfen grünficht ( am Veſuv), zu:
weilen wie eine Glaſur uber fihwarze Lava, oder
grun (am Hefla, auch blättericht an der Kuͤſte von
Algier), grau (am Veſuv), fehwarzgrau mit vielen
Fleinen fechsfeitigen weiſſen Schörlfäufen, und mit vie;
len kleinen weiſſen Schoͤrlſternen, fo wie man die Ster—⸗
ne des Himmels mir dren kreutzweiſe uͤbereinander ges
jogenen Linien abzubilden pflegt (am Veſuv), weiß
(bey Eger), und himmelblau, wie gewiſſe Eifenfchlas
cken, häufig in den vulkaniſchen Gegenden des Frey—
ſtaates Venedig. In Florenz bricht grobſtrahlichtes
Spiesglas darinn, und auf den Cordilleras, neun
Meilen von Quito, ein ganzer Felſen davon, und in
dieſem eine Grotte, Quiſtea⸗Machay, oder Machay—⸗
94 Cuova.
218 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
ber Hügel hervor , mengt fich unter ihre Schichten,
(3. B. bey Polifella im veronejifchen ), und bringt
fie gemeiniglidy aus ihrer ursprünglichen tage, be
fomme oft felbit bey dem Erfalten große Nigen, die
zuweilen wieder mit andern Bergarten, oder bey di,
nem folgenden Ausbruch mit anderer deutlich zu um
terfcheidender Lava ausgefüllt werden, oder auch Teer
bleiben, und Böhlen (3. B. die Grotta del Cane
auf dem Paufolip) oder Dertiefungen und Thaler
(3. B. am Brendola im vicentinifchen‘) machen, bil
det oft felbit Hügel (die meiſte wulfanifche Gebirge,
bey Aquapendente, auch ganze Derge in Tahiti) von
Denen oft wieder Brocken abgeriflen, und durch reif:
fende —— in entfernte Gegenden geführt werden)
und wird oft von ganzen Schichten vulfanifcher Aſche
(an den Bulfanen felbit) oder Kalkſteinlagern (in
She: taten haͤufig bedeckt.
Sie hat Härte und Miſchung mit den Kieſelar—
ten gemein, und if immer, bald mehr, bald we
iger, eifenfchußig, fie verwittert zumeiler zu einem
weiſſen Meele, das ganz thonartig it, (vornaͤmlich
in einigen italiaͤniſchen Hügeln, die rings um eine
Pfuͤtze zwiſchen DBiterbo und dem Berge Fiafeone
ſtehen), zuweilen findet man auch eine ftaubichte
weille Thonerde darinn eingefchloffen (beyde am Be
fd) oder (an der Solfatara) Stücke, die halb dava,
halb Thon find; follte daraus nicht folgen, daß hier
die Lava, und weil diefe groͤßtentheils aus Kiefeferde
beitehen, auch andere Kiefelarten, nur daß die Na
tur bey dieſen langſamer und nicht fo ſichtbarlich
vor
35fte8 Geſchlecht. Vulkaniſche Produfte, 219
vor unfern Augen verfährt, indem fie mie Säuren,
Die immer in der Luft fchweben, und befonders mit
der Birriolfäure, deren Duͤnſte in den DBulfanen, und
in der Eolfatare in fo großer Menge vorhanden find,
getränft werden, wieder zu Thon werden, um fb
mehr, da Thonarten fich. häufig in vulfanifihen Ge;
genden finden, da gebrannte Thonwaare, wenn man
fie in die Solfatare legt, und von ihren fauren Dins
ſten recht durchdringen läßt, wieder zu Flebrichtem
Thon wird, und Thonarten ſelbſt, wenn: man fie in
Fleinen Haufen an folche — in der Solfatara
legt, wo ſie recht von der Saͤure durchdrungen wer—
den fonnen, zu Alaunerzen werden, aus welchen oft
gediegener Alaun auswaͤchſt, der vermuthlich durch
nichts als einen größern Ancheil an Säure von dem
Thon unterfihieden it ?
Man finder diefe Lava auf der Oberfläche gemei—
niglich ſchwammig, (Scoria vulcanorum fpon-
giofa) und rauh, zuweilen, wie Wellen aufgewor—
fen; fie iſt ſehr feicht und locfer, und wird daher
bey dem Bauen zu gewölbten Dächern gebraucht,
braun, (bey Eger) roͤthlicht (eben dafelbit, auch zwi⸗
ſchen Verona und Dicenza, und am Veſuv) grau
oder blaͤulicht (Cin den Queerbändern des Bergs
Somma) und fihwarz, wie eine Eifenfchlacfe (am
Samsberge im Waldefifchen, auf den Weiſener in
Helen, bey Eger, am Berge Albano und die haͤufig—
ſte am Veſuv) überhaupt aber iſt die Java vom Aetha
leichter und löcherichter, als die fava vom Veſuv;
bier jſt fie in mehrerer Tiefe, fo wie auch bey andern
vulcani⸗
220 Dritte Claffe. II Ordn. Steinwuͤchſe.
vuleaniſchen Sebirgen fehr dicht, derb und feit (Seo.
ria vulcanorum folida) und klingt oft ſehr hell,
wenn man mit einem harten Körper dagegen fchlägt,
am häufigiten ſchwarz, (Selac in Italien, bey Egen
auf den euganeifchen Gebirgen, im Tretto, zwiſchen
Bergamo und Drefeia, zwiſchen Brefeia und Verona,
Verona und Bicenza, Bicenza und Padua, am Ronca
und in andern Theilen des Freyitaates von Venedig,
am Derge Ulbano und di Viterbo, am Schloße von
Radieofani, am Berge di ©. Fiora, (der auf der eh
nen Seite aus Lava, auf der andern aus Kalfitem
bejiehen full), auch am Grevefluße in Florenz, it
den Bergen Somma und Ottajano, und am Be
ſuv), ſchwärzlicht (in Madera) ſchwarzgruͤn und grau
gejleeft Cam Berge Traverfp und einem andern be
nachbarten Derge in dem mittlern Stalien und im
Derge di. tovegno in Oberitalien), grau (in den ew
ganeifchen Öebirgen an den Bergen Somma, tr
tajano und Veſuv, zwifchen den Berge Fiaſcone und
Aquapendente und am Gchloßberge von Rad—
cofani), weißliht (in Merifo), weiß (in den eis
ganeifchen Gebirgen), braun (bey Eger in Böhmen),
und roth, oft, wie Porphyr, blutroth oder braun
roth, in Bergamo Sarres, (auf den euganeifchen
Gedirgen, zwiſchen Verona und Brefein, zwiſchen
Breſcia und Bergamo, am Schloffe zu Radicofant,
und am Veſuv), auc) graugefprenge (auf dem Ber
ge Catajo bey Padua), und roth s weiß; und gras
gefprengt (zwiſchen dem Berge Fiafeone und Aqua—
pendente), im Bruche meijtens derb, felten (an der
Abends
äsftes Geſchlecht. Vulkaniſche Produfte. 221
Abendſeite des Huͤgels Brendola, zehen welſche Mei—
fen von Vicenza) ſtraͤhlicht; meiſtens in ganz unbe—
ſtimmter Geſtalt, zuweilen in unvollkommenen ſchaa—
ligen Kugeln, welche innwendig ganz leer, oder an
ihren Seitenwaͤnden mit halbdurchſichtigen, langen,
und ſtrahlichten weiſſen, oder amethyſtblauen, zuge—
ſpitzten, oder glatten Schoͤrlpyramiden beſetzt ſind
(am Brendola im Vicentiniſchen, in den Aſchhuͤgeln
zwiſchen Biterbo und dem Berge Fiafeone, auch auf
dem ABege von Rom nad) Oſtia), im die innwen—
dige Muͤndung des Vefuvs findet man fie wie Trau,
ben, oder aͤſtig mie Korallen gefintert, fehe oft er febieße
fie in die vegelmäßigite Kriftallen an (Vulkaniſcher
Dat S: IITh. 122 uf. ) Gemeiniglich ift fie voll
weiſſer, — ——— t;grüner,oder ſchwarzer durch;
ſichtiger, oder undurchfichtiger Schörlpunfte, Schörf
koͤrner, Schoriblauchn Schoͤrlnadeln, ——
len, Stangenſpath, Schoͤrlflecken (oft wießserpentino
antico) und vornaͤmlich Schoͤrlgranaten, die ſehr
leicht zu einem weiſſen thonartigen Meele verwittern:
Sehr oft (am Veſuv, im DBeronefifchen, DBicentiz
niſchen und andern Theilen des venetianiſchen Frey;
ſtaates, vornaͤmlich bey feonedo, und auf St. Nocca
bey S. Ulderico, auch auf dem Berge Albano )
enthält fie eine Menge Fleiner harter Kiefel, die in
Stalien für Edelgeſteine ausgegeben werden, und
don mancherley Farben und mancherley Schattirun—
gen derſelbigen, weiß, gruͤnlicht, gruͤn, geld, roth,
ſchwarz oder auch bunt ſind, oder (in den Aſchhuͤ—
gen bey Vicenza) groͤßere, hohle, chaleedonartige
Kieſel
222 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwüchfe,
Kiefel mie Waſſer in ihrer Höhlung in ſich einge,
fehloffen oder auch Ehalcedon; oder Zeofichnieren (in
Eisland), die legtern «uch in Helfen, Im Veſur
blüht öfters Salmiak auf ihrer Oberfläche aus, oder
ift fie (am Veſuv) mit einer Art Flechte oder
Moos (Bryum apocarpum) auf dem Lamsberge)
befleidet, und wo fie die Nigen der Kalkgebirge auss
füllt, führe fie auch zuweilen Erze; fo findet man
grobflrahlichtes graues Spiesglas (bey Silvena im
Großherzogthum Florenz), reiche Eifenadern (im
Thale Polifella im Denerianifchen), eine Ader von
röthlichgelbem, erhärtetem Eifenchon, Die anfangs
mit Kupfergruͤn vermiſcht ift, weiter ing Feld Hin
ein, dieſe Einmiſchung verliert, und dagegen Eifen,
finnpferz führe, und nicht weit davon Braunſtein,
(im Thale Pantena im Veroneſiſchen), Bleyery
und Blende Cim Thale di Garno im Bergamefifchen))
auch Bleyerz allein (am Fuffe der Alpe di Paſub—
bio, in den Collicelli di Poſena, und in den Ffeinen
Hügeln de Guizze bey Ena im Tretto im Venetiam
fchen), in Lava, und in Öebirgen, die halb aus
va, halb aus Kalkſtein bejtehen (im DVicentinifchen
bey der Leogra in den Bergen Natro, Trifa, de
Caſtello di Pieve, und andern nad) Recoaro su),
Diey, Kupfer, Silbererze, Kies, Braunftein und
Blende; zuweilen hat fie (im Berge Viale im Bi
centinifchen), ein ganzes Steinfohlenflög eingefchloß
fen; oft, z. B. (am Ronca im Veroneſiſchen) fin
det man Brocken von Bimsjteinen, Sciefer, Quarz
und Glimmer Cam Berge di Lovegno im DVicentinis
fchen),
z5ſtes Geſchlecht. Vulkaniſche Produkte, 223
niſchen) oder Marmor (Lava brecciata, die ei,
ne fchöne Politur annimmt, an ihrer Hinterieite des
Spiſſo di Tonnefe, im Thale d' Eriofredo, am
Eaitello del Tovo, in den großen Thälern über den
Seen di Pofena, im Berge di Lovegno, auch in
der Gegend von Recoaro im Dicentinifchen), oder
gemeinen Kalfitein (am Ronca im Deronefifchen,
im Derge Albano im mittlern Italien, in der ganz
sen Gegend um Nom, am Greveſtrome in Florenz
u.d,.) zuweilen (am Ronca im Veroneſiſchen) fogar
Verſteinerungen darinnz oft wechfeln in eben dem—⸗
felbigen Hügel und Berge (3. B. am Brendola im
Dicentinifihen, und am Nonca im Deronefifchen),
Schichten von Lava mit Schichten von Thon oder
Kalkſtein ab, und der fegtere iſt dann öfters voll von
Derjleinerungen. So findet man im Öegentheil auch
Brocken von Lava in Bulfanifcher Aſche (3. B. bey
Marino im Kirchenjtaate), oder fehichtenmeife Damit
abwerhfelnd, zuweilen Brocken, häuftger Adern das
von (im Denetianifchen), in Kalfitein, oder auch
(bey Recoaro) in Schiefer; zumeilen fintern Bro;
efen von Lava mit andern Vulkaniſchen Produkten
oder auch andern einfachen Erd; und Steinarten zus
fammen, und bilden dadurch mancherley Arten zu;
fanmengefeßter Steine, den Granito di S. Fiora,
und di Sortona, die Pietra falina, die Cicerchi-
na und andere (S.1Th. ©. 642 - 644. 648-
652.). In Stafien, vornämlich zu Padua, Bene,
dig und Rom gebraucht man die fava zum Pflajtern
der Gaſſen, Brücfen und Landſtraſſen, zu Grund,
| | mauern
224 Dritte Claffe. I. Ordn. Steinwuͤchſe.
mauern und andern Theilen der Gebäude, ſelbſt die
alten Städte Pompeja und Herculaneum waren da
mit gepflajtert und groͤßtentheils Daraus erbauerz
auch der Teinpel des Jupiter Ammon, die Brüde
des Caligula, und mehrere andere Denfmäler auf
dem Pauſolip, find davon errichtet, mar bedient fi
ihrer auch zu Staruen, und felbit zur Ausbeſſerung
antifer zerſtuͤmmelter Bildfaufen von orienräkfchem
Pafalr, da ſie dann mit dem Iramen des oceidentalß
ſchen Baſalts beehrt wird. Eigene Steinbruͤche da
bon betreibt man bey Albano im Kirchenſtaate (alle
Fratocchie, alla Cava de Selci), bey Neapel am
Strande auf dein Wege nad) Pozzuolo, rechter Handy
auch zwifchen Portict und Pompeja; gemeiniglſich
haut man fie in länglichte Vierecke, und verführr fl
tiach entfernten Gegenden.
|
Secht
225
——— nen EN — sudnh
Sechs und dreyßigſtes Geſchlecht.
Tropfſtein. Hiydrolithus! Stala-
cites LIVV.
De Waller iſt immer mit Theilchen von man,
heriey veiten Minerafien, vornämlich mit
Erdtheilchen von mancherley Art geſchwaͤngert, die
es in feinem vafchen Strome mit fich fortreißt , eis
ne Zeitlang, ohne in feinen äufferfichen Eigenfhaf,
ten mierflich dadurch veraͤndert zu werden, mit fich
bereinigt erhält, und unter gewiflenlimitänden, uns
ter mancherley Geſtalten wieder fallen laͤßt; bald falz
fen fie als ein Bodenſatz daraus nieder, und erhaͤr—
ten unter dem Waſſer; bald ſammlen fie fich, indem
das damit jtarf geſchwaͤngerte Waſſer in narürfiche
oder kuͤnſtliche Höhlen Durch Ritzen langſam herunter,
tropft und erhärten, fo wie das Waſſer immer mehr
ausdünitet, an der Luft, bald fihon an dem obern Ger
wolbe der Höhlen | Stalagmitae ) bald aufdem Boden
der Höhle (Stalactitae).
Die erftern begreift Linne unter ben Gefchlechtö+
namen Tophus „ beyde feßtere hingegen unter beit
Damen Stalactites;
Auffer der Art der Entftehung haben die wenigſten
Arten diefes Gefchlechts etwas mit einander gemein;
ihre Mifchung , ihre Eigenfihaften, ihr Gebrauch und
Rinne Wiinerals: IV. Ch. P Nutzen
226 Dritte Claffe II. Ordn. Steinwuͤchſe.
Nutzen find fo fehr verfchieden, daß ſich im allgemeinen
nichts davon fagen läßt, Die Falfartige Tropfs
fteine entitehen größtentheils in unterierdifchen Hoͤh
fen, die oft einen fehr großen Umfang nad) allen
Ausmellungen haben, und meiſtens in Kaffbergem
feltener in Schiefergebirgen (bey Joachimsthal in
Böhmen in einer Tiefe von zweyhundert und funk
zig Lachtern) wörfommen ; fo ift die Höfe von As
eiparos, das Labyrinth in Candia, die Höfen auf der
Inſel Stilo, Samos, Polykandros und andern Eis
fanden des Urchipelagus, die Fingafshöfe in Schott
fand, die Kfutert in der weitphäfifchen Graffchaft
Mark, das Eislod) und das Herkesloch bey Queſten
berg, die Heimkehle und das Diebsloch bey Ufftrun
gen, eine andere Höhle im Friedrichöberge bey Wins
melburg unweit Eisleben, und die Zwergloͤcher im
Mansfeldifihen, die Baumannshöfe (Tab. XXXV
fig. 397.) und die Scharzfelfer Höfe in Nieden
fachfen, die Mocashöle im Biſtum Bamberg, de
fhöne Stein, der Brunnenſtein, der hohle Berg;
und das Winzerloch, in der obern Margaraffihaft
Bayreuth, die Höfen bey St. Gero, ben tueg, be
St. Campian, bey Latzkenberg unweit Weiſſenſtemn
bey Adelsberg, (Tab. XXXVI. fig. 396)
bey Duplach, Fleding, und Kleinhaͤuſel, die Hölen
Podpetſchio und St. Maria Magdalena in Craiiy
das Mebelloch, das Erdloch, die Höfen bey Urady
Derg und Degenloch in Würtemberg, bey Vermen
tin und Urcy in Burgund, bey Aurel in Franche
Eomte! bey Caumont unweit Rouen, bey Toulom
bey
36ftes Geflecht: Tropfftein: 227
bey Maur, auch die Hole de notre Dame ben fa
Dalme in Dauphine, die Cava Perella in Minor,
fa, eine andere ben Pedrazza de la Sierra, am Dus
raton, und in Qufatan, vornämlich bey Tifaz und
Drfutzab; in Spanien, die Hölen des Praks in der
englischen Öraffchaft Derby, Pools Hole bey Bux—
tom Davils Arſe und Efvdens Hofe, ben Sajileton,
Hofens » Hole und Burmforch ; Hofe bey Stony
Middleton und Sach Kill Arte bey Monyaſch, die
Geuerhöfe, die Dfeyhüle am Gebirge Mendip; eine
andere unweit Chelder, die Den ; park; hoͤle im Heiz
zogthum Gloucejter, die Höfe Grotta di Nettuno
bey Tivoli, die St. Deatenhöle an der Nordfeite des
Zhuner Sees im Canton Bern, und eine Menge ans
derer in der Schweiz, bey dem Schtoffe von Dlos
hay in der Schweiz, die Surthöfe in Island, u. a.
D. vornaͤmlich in Sibirien. Auch ** man fie
in vielen Bergwerfen häufig, z. Ds in den ungari;
fchen und frebenbürgifchen, ferner in dem Queck—
fülberbevgwerfe bey Idria in Crain, in den Bleygru—⸗
ben der englifihen , Grafſchaft Derby ben Matlok,
Hagmine und Old Dimpelmine, auch bey Caſtleton,
vornaͤmlich in Eiſengruben z. D; in den ſteiriſchen,
ſelbſt in kuͤnſtlichen unterirrdiſchen Gaͤngen (z. B. uns
ter Feſtungen) und Waſſerleitungen z. B. bey
Adrianopel und Beſancon; ; und zuweilen in Gebaͤu—
den, die aus Kalkſtein errichtet ſind (z. B. in der
neuen Jeſuiterkirche zu Venedig.) u 2
Die meifte diefer Tropfiteine find ziemlich) reine
Kalfarten ; und der Kalk, den man daraus brennt,
P 2 kaͤnn
328 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
kann, wie der Kalk der oben angeführten Kaffiteine
gebraucht werden ; ſo kann man ſich ihrer auch eben
ſowohl bedienen, um ſtrengfluͤßige Erze in Fluß zu
bringen, und wann ſie Härte genug haben, wie fie
wirklich mehrere von ihnen erhalten, auch zu andern
Abſichten benußen, deren ich bey Den Kalfiteinen ger
dacht habe.
x. Rindenſtein, Steinfürfte, Sinter, Traffel
in Schweden, Stalactites incruftatum
Linn.
Han findet ihn in harten d. is mit vielen Eid
theilchen gefchwängerten und fogenannten verjieinerns
den Waffern, auch bey warmen Bädern und Galy
werfen (wornämfich in Lekhaͤuſern), die ihre Erde,
iveil fie fie nicht mehr aufgelößt erhalten fönnen, fab
fen faffen, und an die Körper anfegen, die ihnen bi
gegnen, wo fie dann, nachdem das Waller abläuft
oder ausduͤnſtet, trocknet und erhärtet, So hat
man Knochen (in Lothringen und in den Cilanden
Cherſo und Oſero mit Spath), Bögel mit ihren Ne—
ftern und Eyern, Cin Sachſen und im Carlsbad in
Böhmen), Krebie (im Sarlsbade), Käfer (bey RE
Bolano in Stalien), ganze Pflanzen, vornaͤmlich
Mooſe (haͤufig in Frankreich, Teutſchland und in der
Schweiz), Wurzeln (z. B. zwiſchen Nom und Ti—
voli, dahin gehören viele ſogenannte Knochenſteine)
Zweige (3. B. zwiſchen Rom und Tivoli), Reiſer
(vornaͤmlich in Lekwerken), Blaͤtter, ſogar Erze und
Metalle, Gold (bey Adrubanya in Siebenbürgen),
gediegen
36ites Geſchlecht. Tropfſtein. 229
gediegen Silber (bey Ratieborziz und Aberdam in
Boͤhmen), Silberglaserz (im Hof bey Schemniz in
Ungarn‘, Weisguͤlden (in Zille bey Clausthal auf
dem Harze), Bleyglanz (bey Mies in Boͤhmen),
Atlaserz Cim Bleyfeld bey Zellerfeld auf dem Harze),
Glaskopf (bey Boinik in Ungarn‘, Spiesglaskriſtal—
len (bey Ujbanya in Niederungarn), Steinkohlen
(beym Rothenhaus im Saazer Kreiſe in Boͤhmen,
Chalcedon (auf dem Rieſengebirge in Böhmen) und
andere Steine, ſelbſt kuͤnſtliche Körper, Ankerthau
(ſo ſah Ferber eines mit Kalktuff uͤberzogen) eine
Menge andere im Carlsbade und andern warmen
Baͤdern mit einer Steinrinde uͤberzogen; ſo benutzt
Herr Vegni die warme Baͤder von St. Filippo bey
Quirico in dem mittlern Italien zu erhabenen Abs
druͤcken von Muͤnzen, zu wirklicher erhabener Arbeit,
die der in Marmor ausgehauenen vollkommen gleich,
nur weiſſer und ſchoͤner iſt, zu Bruſtbildern, zu Stas
tuen in Lebensgroͤße; er laͤßt nämlich Das warme
beriteinernde Waſſer diefer Bader hoch von oben- In
ein großes Gefäß auf ein von Holz gemachtes Kreuz
niederfallen, von melchem es mit Gewalt und in
jarte Tropfen zertheilt ‚gegen die Seiten des Ges
fäßes abfprigt, fich an die. daſelbſt angehangene Müns
jen u. d. anfegt, und folche damit überzieht ; der
Zuff wird ganz gfatt und glänzend, wann man ſich
Hläferner Formen bedient, und roth, wann man das
heiffe Badwaller durch Fernambukholz laufen läßt ;
ſelbſt Rupferftiche kann man in einem folchen Tuff
fo abnehmen, daß die Farbe und der ganze Riß auf
P3 dem
230 Dritte Elaffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
den Tuff haftet, wenn man das Papier meg;
nimme, diefe Steinkuͤrſte iſt aber nicht immer von
der gleichen Natur 5 meiſtens iſt fie zwar
1}
a) Rein Falfarsig, Kalftuff, Kafffinter,
Weiß, oder gelblichtweiß, oder grau, fpathartig
Kin den Inſeln Eherfo und Dfero uber Knochen, im
Hofe bey Schemniz in Ungarn über Silbergfaserz';
pder ohne alles Frijtallinifche Anfehen, in den Kefleln,
Kanälen und Behältern der meiſten warmen Bäder,
vornamlich im Karlsbade in Böhmen, an dem Fuße
des Iteyrifchen Derges Arzberg, bey Derona, haufig
auf dem ganzen Wege zwiſchen Rom und Tivoli,
auch von Tivoli nach Billa d' Adriano und Pale—
firina, felbit bey Rom por dem Thore di Popolo bey
Papa Giulia, im Kanton Bern und in andern Ge
genden der Schweiz, bey Arcueil in Frankreich, auch
bey Iſſh unweit Paris bey Marlof Bath in der enge
fifchen Grafſchaft Derby, in den ſchwediſchen Pros
vinzen Gothland und Oſtgothland, in dem churfächfis
fehen Autheil von Thüringen, bey Cantſtatt, bey
Urach, auf dem Wege von Stuttgard nad) Ulm,
und in mehreren andern Gegenden Würtembergs,
bey Moditſchka einige Meilen hinter Neufol, und ben
der Glashütte zwifihen Schemniz und Cremniz, aud)
in der yerdinandsgrube bey Schemnig, in Niederun—
garn 0.0.4, O. Man finder fie aber auch
b) Mergelartig, Kalt mit Thon vermifcht. u
den meiften Falten fogenannten verſteinern—
den Waſſern. | |
36ftes Geſchlecht. Tropfſtein. 231
€) Sipsartig. Kommt öfters in den $efhäufern,
bey Salzmerfen z. B. bey dem Salzwerke zu
Sulz am Nefar in Würtemberg vor, wo er
die Reiſer mit einer harten weillen Rinde
überzieht.
Äd) Don der Natur der Bitterfalzerde, Sal
ſtein, Halodes Gerlardi. Kommt ebenfalls
bey Salzwerfen in Gradirhäufern, vornaͤm—
lich bey Schonebef, Unna und bey Artern
im Mansfeldifihen, entweder in den Schiffen,
oder in den Ninnen, oder auf din Neifern vor,
iſt in feinem Gewebe immer blättericht, loͤſt
ſich ganz. in Vitriolſaͤure auf, und gibt mit
ihr ein wahres Bitterſalz. in feiner Bil—
dung iſt er bald ganz unbejtimmt, bald ets
was ftrahlicht, bald gleichfam candirt.
©) Auarzartig, Im Brennerftollen und im
Hof bey Schemni;, bey Ujbanya (über Spiess
glasfriftallen), in Niederungarn, bey Mies
Cüber Bleyglanz) und bey Ratieborziz in Böhs
men (über gediegen Silber‘,
f) Don Ehalcevon. Bey Boinif Mühe
Cüber ſchwarzen Glaskopf).
g) Von Cacholong. Auf dem Rieſengebirge in
Böhmen, (über Chalcedon).
h) Bon Hornftein. Bey Aberdam in Böhmen
Cüber gediegen Silber‘.
1) Bon Kochſalz. Bey Sovar in Oberungarn
(über Hol;).
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232 Deitte,Claffe. II. Ordn. Steinwüchfe.
k) Bon Schwefelfies. In Zelle bey Clausthal
auf dem Harze (über Weißgülden) im Pa
cheritollen bey Schemniz in Niederungarn,
auch bey Yorubanya in Siebenbürgen (uber
gediegen Gold, )
I) Bon Galmei. Beym Rothenhaus im Sa
zer Kreife in Böhmen (über Steinkohlen).
m) Eifenfhüßig. Don rorhem Gfasfopf (bey
Sirk unmeit Neuſol in Niederungarn), ocher—
artig bey Turrif in der Liptauer Gefpanfchaft
in Dberungarn, auch im Carlsbade,
n) Bon Kupferblau. Sm Bleyfeld bey Zeller,
feld auf dem Harze (über Atlaserz).
0) Bon Silberglaserz. Im Siglisberg ben
Schemniz in Niederungarn,
p) Don Rorbgüfden. Den Ratieborziz in Böhs
men (uber Diendefrtitallen ),
Zuweilen finden diefe incruftirende Mineralien
feine Körper, an deren Oberfläche fie fich anfegen
Fonnten, dann fallen fie in der Fluͤßigkeit, mit mel
eher fie vermiſcht find, zu Boden, dieß iſt fehr oft
der Fall bey den gewöhnlichiten Arten, deren ich um
ter a und b gedacht habe. Die Erdtheilchen, die
auf diefe Art aus dem Waſſer niederfallen, bilden
oft ſichtbarlich eine oder mehr auf einander liegende,
bald mehr, bald minder mächtige Schichten, die nad)
und nad) erhärten, und fo dicht werden, daß man
ie zu Daufleinen gebrauchen Fanı. So entſteht
ans
36ftes Geſchlecht. Tropfſtein. 233
aus a) der Stein, aus welchem in der Gegend von
Matlofbath, in derenglifihen Sraffihaft Derby, gans
je Häufer aufgefuͤhrt werden, CTuffftone over
Stuffltione ) und dieß iſt auch der Urfprung des
Seins, der in Italien von einem Orte, wo er häus
fig gebrochen wird, Travertino, oder Pietra tra-
vertina heißt,
Man bricht ihn vornaͤmlich am Fuße der Apennis
nen in der Gegend von Tivoli, und am häufigiten in
den großen Hügeln, dren welche Meilen von Tivos
li, und bey der Aqua acetofa im Kirchenſtaate bey
Sarno, nicht weit von der alten Stadt Vompeja,
auch) bey Rapolana, ungefähr zwölf welſche Meilen
von Siena, zwifchen Staggia, VPoggibonfi, und
Tavernelle, auch zwifchen Tavernelle und Florenz,
im Großherzogthum dieſes Namens,
Er iſt weißlicht, Töchericht und Teiche, und brennt
ſich im Feuer zu gutem Kalf, worzu auch die Fleine
Stuͤcke, die bey dem Hauen der Steine abfallen,
gebraucht werden, Dies gefchieht in aufgethürmten
Haufen in freyer Luft. Sonſt aber gebraucht man
biefen Stein in Rom, Tivoli, Siena und in ans
bern Städten von Sstalien häufig zum Bauen; Dars
aus waren auch zum’ Theil die Käufer der alten
Stadt Pompeja erbauet. Plan bedient fich feiner
auch häufig zu der muſaiſchen Arbeit; man fchleift
eine dicke Gcheibe davon auf der einen elite
glatt, breitet einen dicken Kuͤtt aus ungelöfihrem
Kalfe, Pulver von Fravertino, und Seinöl, einen
Heinen Finger dick glatt darauf aus, laͤßt ihn trock,
DS onen
234 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
10 nen, und ſetzt dann die Würfel ein; wann ein gas
Arm zes Stücf fertig und trocken ift, fo polirt man die
IM I N N Oberfläche der Mufaique erſtlich mit Smirgel und
| 4
A | feinem Sandſtein, dann auf einer bieyernen Scheibe
— — —— — —
ai ii) mit dem allerfeinften gefihlemmten Smirgel; zu
1 legt fügt man noch die Tafel von Travertino, auf
| I | welche die ganze Arbeit angelegt ift, entzwey, daß
BT fie nur noch fo dick bleibt, ala zu ihrer genugfamen
DAN] Staͤrke nöthig iſt.
| Dahin gehört auch eine Urt der Pietra fongaja
IR) der Staliäner, dieman an den Grenzen von Nea⸗
—0800 pel in Kalkgebirgen findet ; fegt man fie in einen
MEET feuchten Keller, oder begießt man fie mit Waſſer, fo
KON wachſen zu allen Zeiten des Jahrs kleine eßbare
“ll | ii! Schwaͤmme daraus hervor; meiſtens aber iſt die
| | Pietra fongaja eine Are Vechtorf.
| iM Aus b) entiteht auf eine ähnfiche Art der in
—9 Teutſchland ſogenannte Duckſtein, den inne als die
—00000 erſte Art ſeines Tofſteins beſchreibt.
00 2. Tropfſtein oder Stalaktit (im engern Verſtan⸗
aaa de), zapfenformiger Tropfftein, Dropp-
ı 99 rat ften in Schweden, Dropftone oder Wa-
ter-Jerit in England, Stalactite in Frank
Ku MH reich, Stalagmites, Stalactites ftiriaefor-
9009 | mis, Staladtites coniformis Cronfk,
| 1 u Stalatites ftillatitius Linn.
90 | 904 Man findet ihn vornaͤmlich in unterirrdiſchen
NAT IN Gewoͤlbern und Gaͤngen unter alten Schlöffern, wo
I |
das
zoſtes Geſchlecht. Tropfſtein. 235
das Waſſer durch die Kalkmauern herabtropft /auch
in unterirrdiſchen Höhlen, z. B. in der Baumanns⸗
hoͤhle im Nebelloch, in der Grotte, ben Aurel in
Franche Comte!“, in den Höhlen der thuͤringiſchen
Kalk, und Gipsberge, in Brunnen, und in Dergs
werten, welche in Kalfitein getrieben werden (3.
B. bey Idria in Erain, und in Hagmine und Old—
dimpelmine: bey Matlock, auch andern Gruben in
ber englifihen Grafſchaft Derby, wo er, wie Eivs
zapfen, von den Firſten herabhaͤngt.
Meiſtens iſt er ſchneeweiß, zuweilen etwas gelb⸗
ſicht (in Hagmine bey Matlock, bey Orb in der
borderöjterreichiichen Grafſchaft Hohenberg, im Res
belloch bey Pfullingen in Wuͤrtemberg, bey Branik
unweit Prag, und bey Eula in Boͤhmen), zuweilen
gelblicht mic milchweiflen Linien, Streifen und Adern
(in Hagmine bey Matlock), bald mehr, bald wenis
ger fegel ; oder walzenförmig, zumeilen etwas breits
gedrüsft Chen Köngen unweit Nürtingen in Würs
temberg). In feinem Gewebe
a) Schaaficht, Stalaktites teftaceus, coni-
formis perforatus Cronft.. fo daß immer
eine Schaale, mie die Häute einer Zwiebel
auf einander liegt; er ijt meiitens ſchneeweis,
undurchſichtig, muͤrbe und hohl; ſo findet |
man ihn z. D. in einer DBrunnenftube bey
Regenſpurg, in einer Grotte bey Heidelberg
inder Ehurpfal;, auc) in den Gewölbern uns
fer dem Schloſſe Before im Sundgau bey
sangenfalza in Thüringen. |
b) Koͤr⸗
236 Dritte Claffe. I. Ordn. Steinwuͤchſe.
I b) Koͤrnig; bald veſt, 3. D. bey Rodnau in
il Stebenbürgen , bald innwendig hohl, z. DB,
0 in einer Sandgrube zwiſchen Berg und Stutt,
} | gard in Wuͤrtemberg.
Kg —0— ce) Spathartig oder dicht; meiſtens halbdurch⸗
| | Ik fichtig, wie dünne Milch (in Hagmine),
oder ganz durchfichtig , oder durchfichtig mit
trüben milchigen Streifen Cin Hagmine),
N, felten ganz durch veſt (zumeilen in ber Bau—
ii — mannshoͤhle, in den oberöfteryeichiichen Sal
NEBEN ah | werfen, und ben Gyolu- popt unmeit Mods
| ie nau in Siebenbürgen), gemeiniglich innmwens
MERAN dig Hohf und röhriche (Stalactites tubula-
HIN tus, Concretion tubuleufe, z. 2. in
NE Ta | der Daumannshöhle, im Nebelloche und bey
INA AN Sturtgard in Würtemberg, im tauferbrun
| | nen bey Jena in Thüringen, bey Eula, aud)
ss ben Branif und Koforz unweit Prag in Boͤh⸗
Jv men, bey Chaceline und Chaumont unweit
| ih! | Rouen in Frankreich); zumeilen ift diefe Hoͤh⸗
Kir {e wieder mit einer andern Steinart (z. D,
Au im Pacherftollen bey Chemnitz in Niederun—
garn, mit Fadenflein) angefüllt,
Hit Kl 3. Sinter, gemeiner Kalkfinter, erhärteter Gut,
99900 Stalactite in Frankreich, Stalactites foli-
lin dus Linn,
Er hat ein Dichteres Gewebe, als der vorherges
I
—90000 hende, aber nichts beſtimmtes in ſeiner Geſtalt, ob
I | ihm
u
|
— —
—
— — — —— — =
z6ſtes Geſchlecht. Tropfſtein. 237
ihm gleich Die Einbildungskraft der gewöhnlichen Fuͤ—
ter in den Tropfiteinhöhlen, ſelbſt vieler Mineras
fogen und Sammler, eine unbegreiflihe Man—
nigfaltigfeit von Geſtalten und Aehnlichfeiten an,
dichter. Man findet fie meiitens auf dem Boden der
su Anfang genannten unterirrdifchen Höhlen, in us
terirrdifchen Wafferleitungen, in warmen Bädern,
ihren Behältern, Kefleln und den Canaͤlen, durch weld)e
fie geleitet werden. (S. übrigens unter Badſtein).
Sehr oft finder man ihn weiß {in den unterirr⸗
difchen Höhlen des Peaks, in der. englifchen Grafſchaft
Derbn, bey Markirch, und bey dem Muziger Brunnen,
im Elfas, ini der Baumannshoͤhle, bey Koforz unmeit
Prag in Boͤhmen, in der Chiſtinahuͤtte und derGlashuͤt⸗
te bey Schemnitz in Niederungarn, bey Mehad in Sie;
benbürgen cc.) manchmalen grau (in den Höhlen des
Peaks, auch bey Matlock Bath in der englifchen
Graffihafe Derby, in den oberöfterreichifihen Salz
werfen (auf Sipsfinter sc; ), zuweilen mit. blauen
Mellenfinien (bey Markirch), bläuficht Cin einer Ku;
pferarube bey Schmölnis in Dberungarn), aud)
im Carlsbade in Böhmen), gelbliche in den genann—
ten Gegenden der englifchen Grafichaft Derby, bey
Aachen, in der Gegend von Paris, auf den vicentis
nifchen Gebirgen in Oberitalien, und andern Kalk
gebirgen des Freyſtaates Benedig, im welchen Die
Pietra d' Iftria Bricht, in dem Nebelloch in Wür;
temberg, bey Toplis in Böhmen, bey der Ölashut;
fe unweit Schemnig in Niederungarn, und bey Elbin—
getode am Harze), rothgelblicht Cin der Gegend des
DBefuve
238 Dritte Claſſe 11. Ordn. Steinwuͤchfe—
Veſuvs in Neapel) braun Cin dem Carlsbade)
und mit abwechſelnden weiſſen und veilchenblauen
Baͤndern (ebendaſelbſt). Seine Härte it verfchies
den; meiltens it er halbhart, aber zuweilen ſo
weich), Daß man ihn zwifchen den Fingern zermal;
men kann (beym Carlsbade). Er ift immer um
durchſichtig, auf feiner Oberfläche öfters glatt, zw
weilen gleichfam angefreflen (ben dem Carlöbade), oft
nad) Wellenlinien erhöht (im Muziger Brunnen im
Elſas, bey Koforz in Böhnten und fn der Chriſtina—
grube bey Schemniß), oder knotig (am Carlsba
de bey Elbingerode und auf den vincentinifchen Ge
birgen), ſehr oft iſt er derb oder feinförnig, zu—
weilen blättericht oder ſchaalicht, mit flachen, gewuns
denen oder auch (bey der Glashütte, unweit Schem⸗
nitz) mie ein Labyrinth in einander laufenden Blaͤt—
teen. Meiſtens hat er auch Feine entfernte Aehn
lichkeit mit andern befaniten Körpern ; zumeifen (in
allen den genannten Höfen, aud) im Kanton Bern
bey Arcy in Burgumd, bey Marfirdy im Effas und
bey Stuftgardt in Wuͤrtemberg) hat er eine ent
fernte Vehnlichfeit mit Brüften, (Stalactite mam:
melone) und ihren Wärzchen, oder (ebendafelbft;
auch in Spanien, bey Matlof Bach in der englifchen
Grafſchaft Derby; bey Urach) in Wuͤrtemberg, bey
Deningen im Biſtum Coſtniz ee.) mit Trauben
(Stalactites botryoides, Stalatite en grappe)
oder (bey Matlot Bath, in Spanien, bey Gre—
noble, in der Grotte de notre Dame de la Balme
im Dauphine‘ anch im Kanton Appenzell) mic Blu—
menkohl
zöſtes Geſchlecht. Tropfſtein. 239
menkohl (Stalactite en choux de fleur,) oder
init Blumenſtraͤuſſen (Stalaktite en Bouquet),
oder (z. D. in der Grotte von Aurel in Franche
Comte auch in vielen andern) mit großen Eäulen,
der (4. D. in einer Grotte in tanguedof) mit dem
männlichen Gliede, (Priapolithes), oder, wie z. B.
bey Eufa in Böhmen, mit einem menfchlic)en Geſichte.
„Daß viele fogenannte verfteinte Veielwurzeln,
Zittwer, Ingwer, Baumſchwaͤmme, Erdſchwaͤmme,
Ananasʒapfen, und viele andere unaͤchte, aber von aͤl—
tern Schriftitellern als Acht befchriebene Verſteine—
tungen, und fehr viele Bildfleine, z. B. Confekt
(Confetto di Tivoli) aus der Gegend bon Ti—
voli im Kirchenftaate, überzucerte Mandeln; rauhes
und glattes Confeft (von den carpathifchen Gebir,
gen), hiehet gehören, habe ich oben fehon erinnert.
4. Eifenblüthe, corallenfürmiger Kalkſinter,
dichter int Bruche ſtrahlichter corallenfoͤr⸗
miger Tropfſtein, Stalactite en vegeta-
tion in Frankreich, Flos ferri, Stalactites
fos ferri Linn;
Man finder fie am haͤufigſten in Eifengruben, be
Tonders in Oberſteiermark, vornaͤmlich bey Arzrberg
und Ratmar in Kaͤrnthen, ben Heidenheim in Wuͤr⸗
femberg, auch in Spanien, wo fie meiltens auf Eis
fenerz aufſitzt; vermutlich liegt darinn der Grund
ihrer Benennung, und die Meinung vieler Schrift;
fteller, al3 wenn diefe Eifenblüche ein Eifenerz wäre;
und wirklich beftändig Eifen enthielte, da das Eifer
Doch
a nn ——
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240 Dritte Claſſe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
doch ur ein zufaͤlliger Beſtandtheil deſſelbeu iſt
man findet fie daher auch in andern Bergwerken, .
DD, bey Marfird; im Elſas, bey Canigou unweit der
Abtey von St. Marche in den pyrenaͤiſchen Gebir—
gen, in Piemont, in Sachſen (mit grobwuͤrfelichtem
Dieyglanze , bey Bulach in Wuͤrtemberg, im Der
Grube alter Heiligen, bey Hodritſch, in der Grube
Matthias und in der Grube Ferdinand, feltener auf
dem Pacheritollen bey Schemniß in Niederungarm
auch in’andern unterirrdifehen Höhlen, 3: B. bey
Degerloch und Urach in Würtemberg, und (mergels
artig auf grauem Marmor), im Kanton Appenzell;
und ben Caſſan unweit Beziers. Sie iſt cylindriſch
und breitet fich, fait wie ein Korallgemwächs, in viele
krumme, bald längere, bald Fürzere, bald grübere)
bafd feinere, ſpitzige Aeſte und Zweige aus, Die wie
det auf mancherlen Art ſich mit einander vereinigen
und in einander laufen; ihre gewöhnfichite Yarbez
weniaftens im Bruche, ift fehneeweiß; ihre Oberflaͤ—
che iſt zuweilen (bey Ratmar in Steyermarf, aud)
bey Marficch im Elſas, blaͤulicht oder gruͤnlicht,
oder (bey Canigou) grau, vder rörhficht (bey De
gerloch Y; zumeifen zur Helfte weiß, zur Helfte gelbs
Sicht (bey Markirch), zuweilen glanzt fie wie Gib
ber (in Etenermarf , oder (bey Urach in Wuͤr
temberg), ganz mit weingelben Kalkſpathkriſtallen
befegt, welche drenfeitige ‘Pyramiden vorstellen, 19
das fie candirten Werfe ähnlich find; manchmalen
(in dem Matthias bey Schemnis), iſt fie ganz durch
gelblich; oft iſt fie undurchſichtig, zuweilen halb—
durch⸗
242 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
hen in Schweden, auch bey Trapano in Sieilien))
bald-grau (im Herrengrunde bey Neuſol in Nieder⸗
ungarn), bald gelb (bey Trapano), bald ohne alle
beftimmte Geſtalt (im Stollberg), bald Fegelfürs
mig (bey Trapano), bald eylindriſch und hohl (bey
Neuſol). Aehnliche Tropfſteine findet man auch zus
weilen in Leckhaͤuſern bey Salzwerken, z. B. bey
Sul; am Nekar in Wuͤrtemberg, die ſich an die
Reiſer angelegt haben.
7. Ralkipatbiinter, Stalactites fpatofus Linn
Han findet ihr in den oben genannten unterit;
diſchen Holen, vornamfih im Nebelloch, in der
Baumannshoͤle, ben Sfausthal am Harze im Stift
Hildesheim, in rain, in der Schweiz, vornämlid)
in dem Kanton Zurich, im Dianentempel in am
guedof, bey Bath in England, und in ben unterit
difchen Hoͤlen bes Peaks in der englifchen Graf
ſchaft Derby, oft von fehr beträchtlicher Größe, und
eben fo mannigfaltig in feiner Gejtalt, als den ge
meinen Kalffinter , zuweilen nierenförmig und im
Bruche fternförmig Fafericht, mie einen Glaskopf,
Er hat Bruch, umd feine ganze Natur mit dem
Kalkſpath gemein; er iſt meiſtens durchfcheinendy
oder durchſichtig, zuweilen mi truͤben milchigen
Streifen, ungefaͤrbt oder gelblicht, und gemeiniglich
ſo hart, daß er ſich ſo ſchoͤn, als ein Alabaſter, ſchlei—
fen und poliren laͤßt: dies geſchiehet vornämlich zu
Afhford in England, wo der englifihe aus Derby
auch zuweilen in Metall eingefaßt wird. Manchet
Alabaſter gehört hieher.
8. Faſerich/⸗
— ——
— — ——
— — —
zoſtes Geſchlecht. Tropfſtein. 243
8. Faſerichter Sinter, Stalactites ſtiriaceus
Linn.
Man findet ihn bey Alaunwerken und bey wars
men Dädern z. B. bey dem Carlsbade, auch) bey
Apono in Stalien, zumeilen ala Steinfürfte, meiftens
weiß, zuweilen (beym Carlsbade) weiß und roth
abwechfelnd, oder auch von Kupfer blau gefärbt.
Er hat eine verfchiedene Härte, übrigens aber
feine innere Bildung und feine ganze Natur mit dem
Fadenſteine gemein.
9. Quarzſinter, Sinterguarz, Quartzum ftil«
latitium, Stalactites quartzofus Linn.
Man finder ihn im Brennerſtollen und im Hof
bey Schemniz in Miederungarn, und (auf Eifenerz)
in der fehwedifchen Grube Grengie. (S. J. B.
©. 524. ud IV. DB. Rindenitein. .).
10, Geflofiener Kies, Kiesſinter, Pyrites ftil-
latitius Bornii, Stalactites pyriticofus
Linn,
Man findet ihn in der Grube Maria von $o;
vetto bey Facebai (auf gediegenem Golde) bey Adru—
banya und (auf weiſſem undurchiichtigem reinem
Duarze) im Franzitollen bey Kapnik in Siebenbür;
gen, im Pacherſtollen, in der Michaelisgrube und in
Windifihleiten bey Schemniz in Niederungarn, bey
Clausthal, und (in erhärtereem Thon) im Buſcher—
feegen bey Zellerfeld auf dem Harze, in der Nor;
Q 2 mandie,
— +.
— — — En
= Pr Be nz —— om Mi nn uns u n
— - - —E ee De —— — —
244 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
mandie, und bey Hexem in dorthumberland in
England.
Sehr oft hat er eine glänzende gleichſam polirte
Oberflaͤche in Tirol und am Harze); zuweilen (bey
Herem) ift er traubenförmig, und auf feiner gan
zen Oberflaͤche mit drey » und vierfeitigen Kiespyra—
miden beſetzt, oder beiteht er aus runzfichten, wie
ein Wurm, gewundenen Cylindern, (bey Kapnif),
oder iſt er Fegelförmig (in ber Michaelisgrube bey
Schemniz)) oder röhricht (ebendafelöft, aud) bey Kaps
nik) oder nad) Wellenlinien aufgeworfen (ber Jack
bai) zuweilen ganz serfallen (bey Ruttenberg in Bobs
men). Sonſt hat er die ganze Natur des Schmp
felkieſes. S. II. B. ©. 454. u. f. 485- 486.
11. Bleyſinter, Stalactites plumbiferus
Linn.
dach Unne findet man ihn in Italien; nad)
feiner Befchreibung beiteht er aus einer blaͤtterich—
ten, etwas, löcherichten, fonft aber ziemlich dichten;
ſehr ſchweren, nicht aufbrauſenden, gelblichtweiſſen
und von auſſen knotigen Rinde. Sonſt aber fin—
det man Bleyſpath gelblicht (bey Poullaoen in Nie—
derbretagne in Frankreich), gruͤnlicht (bey Frey
burg im Breisgau und bey Przibram in Boͤh—
men); gruͤn (im Hofergrunde ben Freyburg) und
ſchwarz (bey fa Croix aur Mines in tothringen))
und erhärtere Bleyocher (weiß bey Kall in der Eifel)
in Geſtalt eines Tropfſteins. Und wann dieſe Ge⸗
ſtalt und einige Aehnlichkeit in der Art der Entſte⸗
hung
36ſtes Geſchlecht. Tropfſtein. 245
hung Linne berechtigt, unter dieſem Geſchlechte Körper
zu vereinigen, welche nad) ihrer wahren Natur fo weit
von einander abweichen, fo Fünnten bier der Mafas
hie, und diejenigen Abanderungen des Chalcedons
(in Norwegen und auf den feroifchen Eifanden), des
Adyats (bey Erbesbüdesheim in der Pfalz), des
Hornſteins (bey Aberdam in Böhmen auf gediegen
Silber), des Jaſpis (bey Mannbüchel in Zweybruͤ⸗
den), des Kochfalzes (in dem öfterreichifchen Pos
len, und bey Hallſtadt in Dberöfterreich ), des gedier
genen Alauns (in Dirnbach bey Schladming: in
Steyermarf), der mancherfey Arten des Vitriols
(in Jöckel bey Dodraniva, in der Grube Anna bey
Cremniz, im Herrengrunde bey Neufol, im Pacher⸗
ftollen bey Schemnis in Niederungarn, im Stams
me Afer bey Raſchau unweit Annaberg in Sadfen,
im Rammelsberge bey Goslar am Harze), des
Derafteins (in Preußen), des gediegenen Schwes
fels (im Thale Mlina in Ungarn), des weiſſen
Arſeniks (im Helena Huber bey Joachimsthal in
Böhmen), des Galmeys (bey Tarvifo in Mieder—⸗
Färnthen), des gediegenen Wismuths (im Friedens
feld bey Joachimsthal), des Koboltglanzes (in: der
Roſe von Jericho, und im fächfifchen Edelleutſtollen
bey Joachimsthal, in der Kroͤnung bey Annaberg,
im weiſſen Hirſch bey Schneeberg, in der St.
Georgsgrube bey Marienberg, und im alten Mor⸗
genftern bey Freyberg in Sachſen), des Dleyglans
zes (im Franzftollen bey Kapnik in Siebenbürgen,
bey Narieborziz und Przibram in Böhmen, und im
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246 Dritte Claſſe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
Morgenſtern bey Freyberg in Sachſen, (des gelben
(bey Ronitz und Skalka in Niederungarn, auch im
Berge Tfchuber in Crain), des rothen (bey Sirk
unweit Neuſol in Niederungarn, am Rieſenberg bey
Eibenſtock in Sachſen, auch in Framont unweit Ro—
thau im Eifafe , des braunen {ben Skalka und Rus;
Fova unweit Ronitz, auch bey Boinif in Niederun
garn) und des ſchwarzen Glaskopfes (ben Boinif in
Miederungarn, im Dunffer bey Camsdorf, und im
Auguſtusſtollen bey Voigtberg in Sachſen, auch in
Schweden , des Silberglaserzes (in der hohen Tan,
ne bey Joachimsehal in Böhmen), des Eifeniteind
(ben Scyladming in Steyermarf, bey Dlanfenburg
und am Fuße des Nammelsbergs, am Harze, im der
Eifel am Rhein, und im Stift tüttich), des Ku—
pfergruns (bey Gasfa im Temeswarer Bannat,
auc) im Herrengrunde bey Neufol in Niederungarn))
und des Federerzes (im Morgenftern ben Frenberg),
weiche wie Tropfiteine gewachſen find, bier eine
Stelle finden.
12. Zeolith, Zeolithe in Franfreich, Zeolithus,
Stalaötites Zeolithus Linn.
Man findet ihn in Eisfand, und in den Feroi—
ſchen Eislanden, in fappfand, in Tornen tappmarf
und Swappamwarie, in der Guftavsgrube im Jemtes
land, und ben Edelfors in Schweden, auch im Ber;
ge Schio im veronefifchen Theile des Freyſtaates Des
nedig; fehr oft mir Cacholeng und Chalcedon in einer
gruͤnlichten Erde (in Eisland), oder in Geftellitein
(bey
— — — — — — ——— —
zoſtes Geſchlecht. Tropfſtein. 247
(bey Edelfors in Schweden), oder in einem Gemen⸗
ge aus Schoͤrl und Granat (in der Guſtavsgrube),
oder in braunem Hornſtein (ebendaſelbſt), oder in
Kalkſpath, vornaͤmlich in Doppelſpath (bey Edelfors
und in Eisland), zuweilen bricht in Eisland gedie—
gen Kupfer in dem Zeolith, oder er enthaͤlt kleine
Brocken von Hornſtein.
Er bricht immer neſter- adern/- oder druſenwei⸗
ſe; er loͤßt ſich aber nur nach und nach, und ohne
Aufbrauſen in kochender Vitriolſaͤure und Salpeter⸗
ſaͤure auf, mit dem erſtern bildet er ein rares Bitter⸗
ſalz, und gießt man fie vecht concentrirt auf fein
serriebenen Zeolith, fo erregt fie eine Hitze, und
bäcft damit zufammen ; aus diefen Aurlöfungen Fann
er wieder durch Laugenſalze gefällt werben, Im
Feuer bekommt er Riſſe, behaͤlt aber Farbe und
Durchſichtigkeit, bis er ſchmelzt; dieſes geſchieht
leicht, und, wie bey dem Borax, mit Aufſchaͤumen,
im Augenblicke der Schmelzung wirft er einen
Feuerſchein von ſich, und durch das Schmelzen
ſelbſt verwandelt er ſich in ein weiſſes ſchaumiges
Glas, dem man weder Durchſichtigkeit noch Did),
tigfeit geben Fann, Mit Ralf, und Spekſtein
ſchmelzt er nicht leicht zuſammen; aber mit Flußſpath,
(wenn er mit gleichen Theilen deſſelbigen geſchmolzen
wird, zu einem dunkeln, im Bruche faſerichten und
unebenen Glaſe, welches ungefähr die Farbe des feuers
feiten Safpeters hat), und ohne Aufbraufen mie
Harnfalz und Borar' zu einem Glaſe, das ſich von
dem Scheidwafler zu einer Art von Sulz verwandelt,
Q4 und
248 Dritte Elaffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
und noch) feichter mit mineralifchem taugenfalze und
fpanifcher Pottaſche. Man findee ihn aber von
verfihiedenen Stufen des Zufammenbangs feiner
Theile:
a) Staubartig, Zeolithus farinaceus Bor.
nii, Auf den feroiſchen Eifanden weiß, gelblicht
der grünlicht,
b) halbhart d. i, härter, als Flußſpath um
Kalfarten, aber weicher, als Kiefelarten, fo daß e
am Stahl Fein Feuer gibt, ſoHern vielmehr abges
rieben wird. Er zerfpringt meiftens in unbeftimmte
Stuͤcke, und verhält ſich in Abficht auf feine eigen,
thuͤmliche Schwere ungefähr wie 3100 : 1000,
In feinem Bruche iſt er |
#) Dicht, oft fait wie Glas oder Quarz, Ge
meiniglich weiß (in Frankreich und auf den
feroifchen Eilanden), zuweilen Fugelicht, ‚oder
wie ein Tropfitein geftalter (auf den feroifchen
Eifanden), zuweilen roͤthlicht (in Garpen—
huͤtte in der ſchwediſchen Provinz Nerife),
oder gelblicht (in Surate), oder brandgelb
(in Schio), nicht ſelten durchſcheinend (an
den eben genannten Orten), oft undurchſich—
tig (in den feroiſchen Eilanden). Sollte da—
hin nicht die luͤneburgiſche Porcellanerde ge—
hören ?
PB) Dlätteriiht, Weiß in den feroifchen Ei
landen. |
y) Soath⸗
z6ſtes Geſchlecht. Tropfſtein. 249
) Spathartig, Zeolithſpath, Stalactites Zeo-
lithus Linn. Granularis Wallerii. Man
findet ihn weiß (in Schio und in den ferois
fihen Eilanden), brandgelb (ik Schio), zie—
gelroth (im den ſchwediſchen Provinzen Smo⸗
land und Upfand bey Aedelfors und Watthol—
ma), hochroth (bey Aedelfors), dunkelroth
(ebendaſelbſt).
H Faſericht oder ſtrahlicht, oft mit ſternfoͤrmig
auseinanderlaufenden Strahlen oder Faſern,
die bald kuͤrzer, bald laͤnger ſind, Pyramidal⸗
zeolith, Cryſtalli zeolitis pyramidales
concreti, ad centrum tendentes Cron-
ftaedt, Zeolites ftellaris Waller. Weiß
und gelblicht in Aland, bey Swappamast in
Torneo » Sappmiarf, und in der Guſtavsgrube
in Semteland, öfters in flaubartigem, Dich,
tem oder fpathartigem Zeolith,
Die Fafern find bald grober, bafd feiner, und
Hlänzen zuweilen wie Atlas ; jede ftellt gleichſam
eine vierfantige rechtwinfelichte Säule vor, an wel,
cher zwo gegeneinander über ftehende Flächen etwas
breiter find ; der Stein ſelbſt ift feit, nach der Ober,
fläche zu etwas weicher, nimmt aber Doc) einige Pos
litur an; er Töft fich nicht fo leicht in DVitriolfäure,
aber fihon, ehe er gebrannt wird, in Salz » und Sal;
peterfäure auf; im Feuer kommt er vor fid) fchwer
in Fluß, er wird dadurch nur auf der Oberfläche
und im Bruche glatt; mit mineralifchem Laugenſalze
2.5 laͤßt
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axo Dritte Claſſe. "IL Ordn. Steinwuͤchſe.
laͤßt er ſſch nicht ſo leicht zuſamenſchmelzen; er ent
Hält auch feine Birterfalzerde, fondern Kalk ; Maun,
und Kiefelerde, und fcheint alfo auch nad) feiner
Mifchung nicht hieher zu gehören, Seine Geſtalt ft
a) Ganz unbeitimmt,
b) Kugelicht. Auf den feroifchen Eilanden.
c) Tropfſteinartig. Ebendaſelbſt; dieſer hat
noch den gegruͤndetſten Anſpruch an dieſes Ge—⸗
ſchlecht: Zweigicht gewachſen ſoll man ihn nach
Gronovius bey Idria in Crain, und in Ungam
finden,
d) Sn ordentlichen Kriftallen, Zeolithkriſtallen;
kriſtalliſirter Zeolith, Zeolites eryftallifatus. €
ift weicher, als die andern feften Arten, fo daß er ſich
mit dem Meſſer fehaben läßt, und befigt die alla,
meine angeführte Eigenfchaften am vollkommenſten,
nur loͤßt er fich nach Herrn Meyer nicht in. Salı
peterfäure auf: meiſtens ift er weiß, bald durch⸗
ſichtig, bald undurchſichtig; ſeine Kriſtallen ſind
4) ©» fein als Haar vielleicht bey einigen Ei
fenbfüthe, in der Guſtavsgrube in Jemte⸗
land, einzeln oder zufammengewachfen, um
im eritern Falle, wie ein Federerz.
8) Gröber,
a) In drenfeitigen Pyramiden. In Ei
land.
) In
36ftes Geſchlecht. Tropfſtein. 257
6) In Winfeln. Einzeln oder mehrere beys
fammen, die gleichſam ans einem Mits
telpunfte Fommen, ebendafelbft.
c) In vierfeitigen Ecffäufen.
I. Ohne Pyramide. Einzeln (in des
Guſtavsgrube), mehrere beyfams
men, die aus einem Mittelpunfte
auslaufen (in Eisfand).
2, Mit einer zweyfeitigen Pyramide, im
der Guſtavsgrube.
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252 Dritte Claſſe. II Ordn. GSteintwi.,ie
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Sieben und dreyßigſtes Geſchlecht.
Tofſtein. Tophus zıam
Hi Arten diefes Geſchlechts Fommen darin
Re’ mit einander überein, daß ihre Theilchen zur
vor in Waller aufgelöft, wenigſtens Damit vermiſch
waren, und von demfelbigen abgefest, und nachhet
noch unter dem Waſſer erhärtet find. Auſſer diefet
gemeinfchaftlichen Art der Entſtehung find fie in ihr
ven Eigenfchaften und in ihrer Mifchung fo fehr von
einander verfchieden, daß fich darüber nichts allgeme
nes fagen läßt.
1. Dufftein, Tuffſtein, Tophſtein, Cement
Malrekor, oder Naͤkelbroͤd in Schweden
Tophus, Tofus, Porus, Tophus Lu
dus Linn.
Man findet ihn vornämlich auf dem Boden ode
an dem Ufer der Flußbetten, befonders der veriieh
nernden Wafler, wo er ohne alle beſtimmte ©e
ſtalt, in einzelnen nicht : zufammenhängenden Stu—
cken niederfällt und erhärtet, So finder man ihn
in Sappland, in Dalefarlien, Angermannland, Ra
relien, Schonen, auch bey Nyfiöping in Schon,
und in fehr vielen Gegenden Teutfchlandg, vorzügs
lid) Häufig bey Langenſalza in dem churfächfifchen
Antheil
37ſtes Geflecht. Tofſtein. 253
Antheil Thuͤringens. Er iſt bald grau, bald weiß,
von einem locherichten, und ſelten von einem ſehr
feiten dichten, Zuſammenhang; Kalkerde und Thon
find feine beitändigiten Deftandtheile, und vermöge
diefer Mifchung kann er als Mergel, und wann Die
Galferde darinn das Uebergewicht hat, um den Fluß
firengflüßiger Erze zu befördern, als Zufchlag ges
braucht werden ; oft enthält er aber auch Sand,
und gemeiniglich zugleich) Eifenierde, und brennt fich
daher im Feuer ganz roth.
Dahin feheine auch der fogettännte Ludus
Helmontii zu gehören, den man auffer andern Ge;
genden bey Coburg in Franken, auch am Rio delle
maraviglie bey Martignone im Bolognefifchen fin
det: Es ijt nichts anders als viereckige, beynahe
wuͤrfelichte Mergelſtuͤcke, durch Adern von Kalk—
fpach zuſammen geſintert.
2. Roͤhrichter Tofſtein, in Erde verwandelte
Wurzel, Terrificatum vegetabile radi-⸗
cis, Tophus pertufus Linn.
Man finder ihn bey Upfala in Schweden unter
der Königswiefe, auch bey Enjtadsmühle, auch in
Finnland bey dem Strande von den Längelncäfeen
in Tavafthus Sehen. Es find nichts anders, als
glatte, ſchaalige, und walzenförmige Stuͤcke von ei
fenfhüßigem Thon, fait wie Belemniten, die der Laͤn⸗
ge nach durchbohrt ſind, und haben den Urſprung ih—
ver Geſtalt entweder von Wurzeln, Die vormals dar—
inn
254 Dritte Claſſe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
inn geſteckt haben, und nun vermodert find, oder won
Erdwuͤrmern, welche die Erde durchgefrochen und
durchgebohrt haben,
3. Meertuffitein, Tophus marinus Linn.
inne fand ihn auf dem Boden des Meeres, nad)
der Kuͤſte von Ditfriesfand zu, bey der Ebbe; er hatte
fih um einen, ungefähr ein halbes Pfund ſchweren
eifernen Nagel feſtgeſetzt, und war zu einem Gewich—
te von zwen und funfzig Pfunden angewachfen; ei
war Durch Meerwafler, welches einige Theile des eis
fernen Nagels aufgeloßt hatte, aus Flugfande um
bielen Trümmern von Schaalenthieren zufammenge
kuͤttet, und gab nun, da er doch nur von einem hal
ben Pfunde Eiſen entſtanden war, bey dem Aus
ſchmelzen drey Pfund Eifen Sinne ſchließt daraus
auf die ftarfe Bermehrung des Eifens,
4. Sandichter Zuffitein, Tophus arenarius
Linn,
Er fommt hin und wieder häufig bey Sauen
maflern vor, und it von dem eiſenſchuͤßigen Sands
ſtein nur wenig verſchieden. Er beiteht gleichfalls
aus Sandkoͤrnern, die durch Eifenocher zufammens
gekuͤttet, und davon gefärbt find.
S. Eifenfumpfer;, Sumpferz, Seeerz, Modes
erz, Wiefenerz, Raſenerz, Lefeftein, Mies
fenftein, Eiſenklos, Mom in Schweden,
Mine de fer par tranfport, Tophus
Martis;
37ſtes Geſchlecht. Tofſtein. 255
Martis, Minera ferri ſubaquoſa, Mi-
nera ferri lacuſtris, Minera ferri pa-
luſtris, Tophus Tubalcaini Linn.
Man findet es unter mancherley Verſchieden—
heiten auf der Diterinfel, bey Krafau, und in mehre—
ten Gegenden Polen, bey Kutfur und (mit
Spath) am Kuvan in Sibirien, auch in andern Ger
genden von Nusland, in Smoland, Dalefarlien,
Norland und andern ſchwediſchen Provinzen, in
England, vornämlich in Cumberland, in der Graf,
fihaft Namur (mo es fchichtenweife liegt), in Elſas,
und in ganz Teutfchland, auc) bey den drey Hafen
in Böhmen, in der niedern und obern Lausnitz, oft
unter dem Waſſer, und niemalen tief unter der
Dberfläche der Erde; ben Ahlen in Schwaben in eis
tem thonichten, mit Trümmern von Schaalenthieren
gemifihten Sandftein, auf den faroiſchen Eilanden
in Zeolichfyath, und ben Nor unmeit Bedford im
Sundgau, in Thon ; bey Orpes unweit Presnig in
Böhmen, und bey Wonfiedel in Franfen finder man
Asbeſt, im Marimilian und Helenaftollen am Arzt,
berg in Steyermarf Kupferfies, bey Altenberg und
Sohanngeorgenftadt in Sachfen Zinnzwitter, im ho—
hen neuen Jahr, und im unverhoften Gluͤck bey
Freyberg in Sachfen verlarvtes Silber, im neuges
bohrnen Kindfein ben Oroßcamsdorf in Sachen
Weißguͤlden, und im Fabian bey Dognasfa im Te
meswarer Bannat gediegen Gold darinn.
Es gehört unter die gemeinjten Erze, und ift oft
fehr reichhaltig an Eifen, das zu feiner Wiederher—
ftellung
2.6 Dritte Claffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
ftellung nichts, als Die innigfte Bereinigung mit &%
nem brennbaren Grundfloff erfordert, und fehr off
want in der Bearbeitung nicht gefehlt wird, von ſehr
guter Art iſt; es wird daher, um das Eiſen au
zuſchmelzen, in den hoben Defen, oder auch, wie in
Dalekarlien, in noch einfachern Defen, gemeint
glich ſchichtenweiſe gelegt, und, wann die Erze an ſich
firengflüßig find, nod) ein Zufthlag von Kalk, Duck
ftein, Gips oder einem andern leichtfluͤßigern Eiſen—
erze zugeſetzt; meiſtens ift es ganz undurchſichtig,
ſelten an den Kanten durchſcheinend; immer ohne
Glanz, und im Bruche gemeiniglich matt und eb
dia, zuweilen Dicht, pechartig oder (4. B. im Zwey⸗
bruͤckiſchen in der Gottesgabe) ſchlackenartig oder
blaulicht, und muſchlicht, aber niemalen faſericht,
wie der Glaskopf; es hat immer eine größere Schwe—
re, als ein einfacher Stein oder Erde, von welchen
es oft dem erſten Anblicke nach‘ fehwer zu unterfchek
den iſt, und zerfpringt, wann man es zerfchlägt, in
unbeitimmte eckige Stuͤcke. Es waͤchſt febr oft in
einigen. Jahren an denjenigen Stellen wieder nad), 100
es ausgegraben worden iſt, und entiteht offenbat
ducch Zuſammenſchlemmen. Es enthält nicht leicht
ein anderes Metall, und eben fo felten Schwefel und
Arfenif, welche Vogel als einen fehr gewoͤhnlichen
Beſtandtheil deflelden ausgiebt, aber immer auſſer
der Eifenerde entweder
a) Dammerde. Mine de fer limoneuſe.
Diefe Art veriteht Unne eigentlich hier; fie iſt im
mer weich, oft fehr weich, und findet ſich gemeini—
glich
z7ſtes Geſchlecht. Tofftein, 257
glich gleich unter der Dammerde. Dieſe findet
man hin und wieder in Frankreich, z. E. in der Nor—
mandie, bey Preuilly in RER bey Vitry in
Dretagne, bey Öenicours und in andern Gegenden
von Jöle de France, bey Bal- Saint Amarin, bey
Dar, und in mehreren Gegenden von dem deutfchen
tofhringen, in Zmwenbrücden, im Fuͤrſtenthum
Salm, im Fuͤrſtenthum Fuͤrſtenberg, auf dem Har—
ze, in Sachſen und Boͤhmen. Zuweilen enthaͤlt es
noch etwas Sand, ſeltener Kupfer.
b) Thon, Mine de fer argilleuſe. Zuwei—
fen ganz weich (thonichter Eifenmulm), und dann
öfters ganz zaͤhe unter den Handen ; — eilen etwas
härter (thonichter oder thonartiger Eifenftein‘, zus
weilen auch mit Sand vermiſcht; ſo findet man die,
ſes Erz in den engliſchen Provinzen Derby und
Cumberland, in Franfreic), vornämlich in Lothrin⸗
en, im Naſſauſaarbruͤckiſchen, im Naſſauweilburgi—
ſchen ben Weilmuͤnſter, und Gafmifchen, in der
zweybruͤckiſchen Grube Gortesgabe bey Mofchellandss
berg, (mit eingeſchloſſenem Zinnober) ), zwiſchen 31
la und Frame in Crain, in Böhmen, bey Wehrau
in der Ober lausniß, in Shurfachfer en, bey Salfeld in
Thüringen, und am Harze.
e) Jaſpis, Sinopfe. Siehe den I Theil, Ger;
fe 585, und ferner.
0) Hornftein; haufig in dem Backofen in
Zweybruͤcken, mo es dfters noch überdies mit Zinno—
‚Rinne Mineralr. IV. Ch. R ber
258 Dritte Elaffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
ber durchdrungen ift, auch in den Zinnobergruben
bey Wolfftein in der Pfalz.
e) Auarz; in der Gottesgabe im Zwenbrüdk
fehen, neben dem Gange im Hangenden mit Zins
nober durchzogen, bald dicht, bald Fürnig, auch im
Planfenburgifchen,
Auch nach den Etufen der Härte ift diefes Erz
verfihieden ; man finder es bald
a) So weich, daß es ſich zwiſchen den Fingern klei—
ner zermalmen läßt, Eiſenmulm; in Sachfen auch wohl
Unbererde. In Eumberland und Derbn, auf dem
ſpaniſchen Eifande Publio, im Veitſtollen in Ober
fteyern arf, auch bey Sibeten, Sirk und Nonig um
weit Teufol in Niederungarn ; im Baron Friedrich
in Zweybrüchen, (mit Rupfererzen und Zinnober), im
Wildberge im Herzogthum Bergen ( mit meilfen
Bleyſpath) bey Camsdorf in Sachſen, und an am
dern Drten,
b) Hart; doc) felten fo hart, daß er am Stab
fe Feuer giebt, Eiſenſtein, Morajtitein, Ironftone
in England, Pierre ferrugineufe in Franfreidy
in Cumberland und Derby, in Sothringen, auch
bey Dar, im St. Philipp am Stahlberge in Zwei
brücken, am Harze, bey Freyberg, Düben, Anne
burg und Annaberg in Sachſen, bey- Platten
auch (mit Zinnober) bey Horzowiz, Kommarow und
Swata in Böhmen, bey Wehrau in der obern Laus—
niz, bey Sohanngeorgenitadf, Freyberg, Schellerhat,
Weiſſig, Dittersbah, Schmiedefeld, Camsdorf und
andern
37ſtes Geſchlecht. Tofſtein. 259
andern Gegenden von Churſachſen, in Schleſien,
bey Zehdenik und Schadow in der Mark Branden—
burg, auch in Schweden und mehreren andern Or—
ten. Vom Glaskopf unterſcheidet er ſich dadurch,
daß er im Bruche weder Glanz, noch ſternfoͤrmig
auseinander faufende Fafern har z in der Gegend
von Schmiedefeld follen ganze Mauren davon aufger
fuhrt werden. Dach feinem innern Gewebe findes
man diefes Erz
a) Dicht; in der Gottesgabe in Zweybruͤcken.
b) Erdig; das meilte,
ce) Körnig ; in der zweybruͤckiſchen Quekſilber⸗
grube Gottesgabe.
d) Hus dünnen gewundenen Scheiben zufammens
gelegt, maͤandriſcher Eifenitein, eben dafelbit, auch
in der Carolina in ven Schlachten (immer mit Jin;
nober } auch zuweilen ald Gangart im Erzengel am
Stahlberge.
e) Zellicht, mit Zinnober, im Haupterzgange bey
Wolfſtein in der Pfalz, auch (ſehr kieſicht) als
Gangart in Hubbadale-Mine bey Monyaſch in der
englifchen Grafſchaft Derby, auch in der Grafſchaft
Flint.
f) Durchloͤchert, Roͤhrerz.
g) Schaalicht. Bey Bedfort im Sundgau,
bey Roniz in Niederungarn, bey Idria in Crain, bey
Bensberg in Weſtphalen, in den Herzogthuͤmern
Cleve und Juͤlich, vornaͤmlich auf der Heldenigter
Heide im Stift Luͤttich, in den niederlaͤndiſchen Her⸗
R2 zogthuͤ⸗
.
260 Dritte Cfaffe. II. Ordn. Steinmüchfe,
zogthuͤmern Limburg und Luxemburg, vornämlid
bey Sprimont und Bris auf den Ardennifchen Ge
birgen, in England, Dirginien, Guinea u. a. & D,
h) Schuppicht. Vogel—.
Nach ſeiner Geſtalt iſt es
a) Von unbeſtimmter Geſtalt, Modererz, Vrke
in Schweden. Findet ſich niemalen tief unter der
Erde auf trockenen tiefgelegenen Gründen, odet iM
Wäldern und Suͤmpfen, deren Waſßer dann gemek
niglich bey der Bermifchung mit gemeinem Thee oder
Galläpfeldefoft jeinen Eifengehalt verräth.
b) In Geſtalt eines Tropfiteins, Eifenfinter, tropf
fteinartiger, geträufter, deufichter Eifenitein, Ochra
ferri indurata flillatitia. In Neapel, in Croatien
bey Schladining in Steyermarf, in Böhmen, ben Lem
berg und Wehrbach im Herzogthum Zwenbrufem
bey Blanfenburg und am Fuße des Nammelsberg&
am Harze, inder Eifel, im Stifte Lüttich; und in
der englifihen Grafſchaft Flint
c) In Geſtalt hohfer Röhren, ocherartige Dfire,
eolle. Un der Newa in Rußland und an den ſibi—
eifchen Fluͤſſen, auch bey Groͤnhoven unmeit den
in Holland.
d) An runder Geſtalt, Seeerz. Wird nid
leicht tiefer, als acht Ellen tinter der Erde gefunden,
») Innwendig hohl, eifenfchüßiger Adlerſtein
Skraggmalm oder Siömalm in Schweden,
Aẽtite
agftes Geſchlecht. Tofſtein. 261
Aẽtite ferrugineufe, Pierre d’aigle
ferrugineufe in, Frankreich, bald mehr
wie eine Kugel, bald mehr wie ein Ey,
bald noch Tängfichter , bald ganz leer, bald
mie eifenfihißiger Erde, bald mit einem ans
den — Stein, ſelten mit Waſſer
angefuͤllt. Sa Smoland und in andern Ge;
genden Gchwedens und, Teutſchlands in
Seesen aufierhalb der Binfen, vornaͤmlich bey
Söslar und fonft auf dem Harze, in Sadıfen,
zuweilen ſternformig bey Nürnberg in Fran—
fen, im Naſſau- faarbrücfifchen, bey Stutt—
gardt. (geadert und gefleckt) in Wuͤrtemberg,
bey Berhingen in der Schweiz, in Isle de
France, Lothringen und in, der Normandie,
auch in andern Gegenden Frankreichs und
in Spanien ;. dahin gehören auch die meijten
ſch aalichten Unterarten.
P) Feiter, Eifengranpen, bey Mondorf in Hef
fen, im Boigtlande, ben Topfiz in Böhmen
bey Sigmaringen in Schwaben, bey taus
fen in der Schweiz.
a) In Fleinen Körnern, Fleines Erz) Eifens
fehörl, Smamalm in Schweden, Tophus
srandiniformis Linn. Findet fie) zus
weilen. ben warmen Baͤdern, auch zwis
ſchen Freudenſtatt und Alpirfpach auf dem
würtembergifchen Schwarzwalde.
6) In kleinen Kügelchen, Erbfenerz, oft aud)
Bohnenerz, Purlsmalm in Schweden,
RN Minera
262 Drifte Claffe. II. Ordn. Steinwüchfe,
Minera ferri pififormis. Bey Wehran
in der Lausniz, bey Konigsbronn, und Tutts
fingen in Wuͤrtemberg, bey Dichten im
Kanton Baſel.
€) In größeren Kugeln, Lafenften in Schwe,
den. Bey Gaͤndershofen, auc im Jh
gerthal ben Wittersheim im Elſas, um
— ſchaalicht) bey Roniz in
Niederungarn
d) Mehr — eigentlich Bohnenerz. Dep
Tuttlingen in Wuͤrtemberg, auch im Elſas.
e) Flachgedruͤckt.
I. In größeren Stücken, Skraggmalm,
Minera ferri placentiformis, To-
phus. placentiformis Linn. _ $n
Schweden, bey Mardorf im Ersftift
Trier, und bey Hohenzollern in
Schwaben.
2. In Fleinern Stuͤcken, Vfenningen,
Penningmalm in Schweden, Minera
ferri numismalis. Bey Arendal in
Dorwegen im See Wirfid im Kirch—
ſpiel Akarp in Schonen in Schweden,
in Smolanp, bey Hall im Salfreife,
ben Ilefeld in Diederfachfen und in Hefr
fen, u. 0.0 O.
Dach ver Farbe findet man diefes Eifenfumpferz
a) Hellblau. Inder englifchen Sraffchaft Derby.
b) Dun
37ſtes Geſchlecht. Tofſtein. 263
b) Dunkelblau, faſt wie gebrannter Stahl,
dunkles Modererz, Brand - Yrke in Schweden.
c) Braun, Braunerz, erhärtere Eifenbräune, er,
härtete Bräune. Sehr gewöhnlich, und zuweilen
daben im Bruche bläuficht, fait wie angeloffener
Stahl. In Ervatien, in Feilodolina und tudrova
bey Noniz ‚in Niederungarn, bey Matten in Boͤh—
men, bey Wehrau in der Lausniz, bey Öraupen und
in der Carlſundgrube am Fürftenberg bey Annaberg
in Sachſen, bey Dlanfenburg am Harze, in den
Ameybrüfifchen Quekſilbergruben, z. B. im Bakofen, |
in der Carolina, im Erzengel am Stahfberge, bey
Mofchellandsberg, auch bey temberg und Spigens
berg, bey Ahlen in Schwaben, bey Neuenburg,
Sreudenjtatt und Neuhaufen in Würtemberg, im
Tyrol, bey Eifenerzt und Schladming in Steyer—
marf, bey Deventer, und bey tutterberg und Wars
mard unweit $eiden, auch im Herzogtum timburg
in den Niederlanden, in Smoland,' auch im ſchoni—
fehen Kirchipiele Afarp in Schweden ; bald
2) Schwarzbraun; z. B. in der Gottesgabe bey
| Mofchellandsberg im Zweybrüfifchen mit Zins
nober, auch in der englifehen Bleygrube Hubs
badale » Mine bey Monyaſh in Derby.
A) Nelkenbraun.
+) Gelblichtbraun.
E) Rothbraun, braun Modererz, Röd - Yıke
in Schweden,
RN 4 d) Roth
264 Dritte Claſſe. II. Ordn. Steinmüchfe,
d) Noch, meiſtens bräunlichtroth. In den eng;
liſchen Provinzen Derby und Cumberland, in den
ehurpfäfzifchen und zweybruͤkiſchen Quekſilbergru—
ben bey Wolfſtein und Moſchellandsberg, vornaͤm⸗
lich in der Gottesgabe und im Bakofen, bey Mont;
und Sirf in Niederungarn.
e) Gelb oder gelblicht, erhärtere Gilbe, erhätz
tete Eifengilbe. Ziemlich gemein, auf.dem ſpanl⸗
ſchen Eilande Publio, bey Wittersheim im Jaͤger⸗
thal und bey Gundershofen im Elſas, in den zwey⸗
bruͤkiſchen Quekſilbergruben, in der Carolina, bey
Moſchellandsberg, auch bey Lemberg und Spigen
berg, im Stifte Luͤttich, in der Eifel, am Fuße deg
Nammeleberges am Harze, (mit Zinnober) bey Hor—⸗
zowitz, Kommarow und Swata in Böhmen, bey
tibeten, Hiadla und Roniz in Niederungarn, im
Veitsſtollen in Oberſteyermark, bey Hohenzollern in
Schwaben «er.
f) Grünficht, grünes 3 toderer;, Gren - Yrke
in Schweden, in Ungarn, in der Schweiz und in
den Niederlanden,
5) Öelblichtgrau, Ben Wehrau in der Ober—
lausniz.
h) Grau, meiſtens ſchwarzgrau.
i) Schwarz.
K) Mit Farben fpiefend, Den Schladming in
Steyermarf.
6.Mit
37ſtes Geſchlecht. Tofſtein. 265
6. Mit Eiſen durchdrungenes Holz, Tophus
fideroxylon Linn,
Scheint, nach der Befchreibung zu urtheifen,
nichts anders zu feyn, als was die teutfche Denen;
nung mit fich bringe; bald zeigt fic) das Eifen uns
fer der Geſtalt einer jtaubartigen Ocher (Lithoxy-
lon ochraceum ), bald unter der Geftalt eines
eifenhaften Nogenjteins, bald unter der Geſtalt ei,
nes Glaskopfes CLichoxylon haematitium).
Linne weißt ihm Teutſchland zu feiner Geburtsſtaͤtte
an, B. übrigens das dreyßigſte Geſchl. 4. c. und q.
In ſpathartigen Kalkſtein verwandeltes und mit Ei—
fenocher durchdrungenes Holz; findet man auch) in
Neuyork.
7. Eiſenkugeln, Tophus globus Linn,
Man finder fie hin und wieder in der Erde, auch
bey Ahlen in Scmwaben. ie find rundliche und
ungefähr fo groß, als eine Pflaume oder ein Apfel,
hart und ſchwer, wie ein Eiſenerz, und öfters ſchaa—
lig ; fie bejtehen aus Sand und Eifenocher.
8. Bitrioffchlamm, Tophus vitriolicus Linn.
So nenne Sinne den Schlamm, der fich bey
Ditriolfiedereien in den Sezkaͤſten, Giedepfannen,
und Keſſeln anfegt 5 er beitehr größtentheils aus eis
ner gelben Ocher und brennt fich im Feuer zu einer
rothen Farbe,
Rz 9. Schwe⸗
266 Dritte Cfaffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
9. Schwefeljinter, Tophus fulphureus Linn,
Iſt michts anderd als reiner graugelber Schwe—
fel, meiltens von einem ganz locern Zufammen
IN hange, der fich aus dem Wafler, worinn er zuvor
einigermaffen aufgelöft war, niederfegt ; fo findet
ihn in den Gängen und Behältern der Schwe
er und der meilten warmen Baͤder, aud) an
| dem Ufer der Waſſer, welche Schmefelleber enthak
| en. ©. übrigens II. Th. ©. 444. und ©. 448.
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IEIIDA
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10. Alaunſinter, Tophus aluminaris Linn.
So nennet inne den grauen. fchaalichten
| Schlamm, der fich bey Alaunwerken in den Ganalen
HM: und Büdden anfest, und nad) und nad) erhärtets
er halt immer nech etwas Alaun, aber eine große
ve Mence ungefäartiarer Aaun , und Eifenerde 5; —
hat daher einen falzigen Geſchmack, braußt abe
nicht mit Säuren auf,
| 11. Harnitein, Tartarus urinne, Tophus
Bl urinarius Linn.
| Gehört eigentlich in das Thierreich, und feßt
al | fid) aus dem Harn der Thiere an die Geitenmände
II RIM, der. Gefälle ab, in welchen er aufbewahrt wird; et
| enthalt größtentheils nichts als die erdhaften Theil,
Bit chen des Harns, mit einem geringeren Antheil ſei—
[' ' nes Oels, Wallers und Salzes verbunden, und hat
IHREN uberhaupe Miſchung und andere Eigenfchaften mit
9 dem gemeinen Blaſenſteine gemein.
| | 12. Wal,
EEE — — — ———— —
nn
37ſtes Geflecht. Tofſtein. 267
12. Waſſerſtein, Keſſelſtein, Lapis aqueus,
Porus aqueus aqua ſimplici generatus,
Tophus lebetinus Linn.
Iſt die Steinrinde, welche gemeiniglich die in—
nern Waͤnde von Theekeſſeln und andern Gefaͤſſen,
worinn Waſſer oͤfters erwaͤrmt, gekocht und wieder
kalt wird, bekleidet; ſie iſt meiſtens ſchaalicht und
kalkartig, und entſteht aus den Erdtheilchen, die
das Waller in ſich aufgeloͤſt hatte, und nun zu Bo—
den fallen läßt, gemeintglich fest fich mehr won dem
Brunnen; als von dem Flußwaſſer, überhaupt mehr
von den harten, als von den weichen Waſſern an.
13. Baditein, Tophus, thermalis Linn.
Er kommt ofters ben warmen Baͤdern vor, und
füllt die Waflergänge aus, Er hat mit dem vorhers
gehenden die Art feiner. Entſtehung gänzlich gemein;
er iſt gemeiniglich geiblicht, im Bruche Fornig,
und auf der Oberfläche ınit ganz feinen, Faum merk—
lichen Kriſtallen befegt, die fie zum Anfühlen ganz
rauh machen; meiſtens iff er ganz mürbe, aber zur
weilen wird er fo hart, daß man ihu mic Meiflel und
Hammer ausfchlagen muß.
14. Sprwdelftein, Carlsbader Sprudelſtein,
Pifa carolina, Tophus oolichus Linn,
Er ift kaum von dem Nogenfteine (S. I TH.
©. 402.) verfihieden, und finder fich nicht nur in
ben Carlsbade und andern warmen Bädern, fon;
dern
268 Dritte Elaffe. II. Ordn. Steinwuͤchſe.
dern auch bey Woodſtock und Briſtol in England,
auc) auf dem Efelsberge bey Wolfenbüttel, auf
dem Nußberge bey Braunfchweig, an dem füßen
See bey Seeburg, bey Hellenrode im Braunfchweh
gifchen, auch zwiſchen Heſſenrode und ABernigerode
bey Goslar, und. ungefähr eine Stunde Davon, bey
dem Klojier Deltingerode, bey Aderſtedt tummeig
Därenburg, bey Eiperftädt, bey Eisleben, bey He
born, und bey Kahmſtedt im Mansfeldifchen, 6ep
Dennungen, bey Schraplau, an der Bode in Ducds
Iinburg, bey Bamberg und Halle im Herzogthum
Magdeburg, bey Bernburg, in der ganzen Gegend
von Sangerhaufen im Querfurtifchen, bey Zwifau in
Sachſen, bey Franffurt an der Dder, bey Walde
heim in Wuͤrtemberg, bey Bar, ungefähr drey Mer
len von Strasburg, in den fehmweizerifchen Cantons
Dafel und Öfaris (ganze Felfen davon), auch am
Dögberge im Canton Bern, und im Thale Sau
ranti im veronejifchen Theile des venetianifchen
Freyſtaates.
Er iſt von verſchiedenen Stufen der Härte, bald
ſo locker als Kreide, bald fo hart, daß er fich ſchlei—
fen und gut poliren läßt; meiſtens iſt er ganz um
durchſichtig; zuweilen find die Kuͤgelchen, aus meh
en er beſteht, Durchfcheinend, wie Spath, umd if
einen ähnlichen Kitt eingelegt 5 bald größer, bald
Fleiner, felten ganz dicht, fondern meiſtens fchaalicht,
mit einem Fleinen Kern in der Mitte, und zumeilen
(die fihweizerifchen vom Wartenberge) mit einem klei—
nen koche, ihre gewoͤhnlichſte Farbe ift weiß; man
findet
37ſtes Geſchlecht. Tofſtein. 269
findet fie aber auch gelblicht (im Carlsbade bey
Öoslar und bey Waldenheim), grau oder weißgraus
li” (bey Sangerhaufen und Eiperftädt, auch ben
Heltorn im Mansfeldiſchen), roͤthlicht (am Bög-
berge in der Schweiß), braunroͤthlicht (am Nußber—
ge key Braunfchweig), hellbraͤunlicht (bey Sam
gerhanien', rothbraun (bey Helborn), braun (bey
Sange hauſen, und bey dem Carlöbade) 5 zuweilen
findee man an einem Kügelchen mehrere Farben;
fo baten fie 3: D. bey einigen fehweizerifchen vom
MWartenberge bey Bafel, gleichſam einen ſchwarzen
"Kern, bey andern vorm Carlsbade unter einer gefblis
hen Schaale einen weiſſen Kern 5 zuweilen wechfelr
die Fasten der Kuͤgelchen fo mit einander ab, daß eis
ne gure Einbildung, wann der Stein gefchliffen ist,
Schaale, Eyerweis und Dotter darinn unterfcheis
den kann.
Dasin gehört nun auch der Granites einiger
Schriftkeller, und der verfteinte Pfeifer, auch die
verſteinten Pillen. Sinne rechnet nur diejenigen Arten
des Roge ſteins, welche fo lorfer als Kreide find,
eine ſchneeweiſſe Farbe haben, und in warmen Baͤ—⸗
bern entſtehen, bieber, die ubrigen aber unter fein
Marmor hammites.
15. Spanifcher Tuffſtein, Tophus tefta-
ceus Linn.
Man finder ihn in England, Spanien und
Frankreich, und baut zu Cadix gemöhnfich die Hals
fer Davon, Er iſt von dem lockeren Kalffteine nur
| Dadurch
279 Dritte Claffe. IL. Ordn. Steinwuͤchſe.
dadurch unterfchieden, daß er eine weit größere Hüte
te hat, und bejteht, wie Diefer, aus zermalmt
Schaafen von Schaalenthieren, die durch eine Kalk,
art zufanmengefüttet find,
16. Knochenſtein, Beinbruchſtein, Beinkbruch,
Steinwell, Stenbrottſten in Scheden,
Ofteocolie in Frankreich, Oftegcolla,
Stelechites, Lapis oflitragus, Tophus
Ofteocolla Linn.
Man finder ihn mit andern Tropf; und Rinden
fteinen in England, bey Yangenfalza in Thuͤringen,
in der Grafſchaft Hohenstein, bey Droſſen, Frankı
furt. an der Oder, Schönebeef und andern Orten in
der brandenburgifihen Chur » und Neumark, bey
Maſſel in Schlefien, bey Dfen und an den carpathi,
ſchen Sebirgen bey kitfihfa in Ungarn, in der Ge
gend von Nom und Tivoli, vornämlich am See bei
Tartari, über der alten Stadt Pompeja in Neapel;
bey Bern und im Canton Öfaris in der Schweiz, in
Champagne, bey Berg und Cantſtadt in Wuͤrtemberg.
Er iſt laͤnglicht, rößricht, und geichr einigermaßs
fen einem zerbrochenen Knochen oder einer Wurzel,
zuweilen überfintert er auch Wurzeln, und hat
noch Stuͤcke von unveränderter oder vermoderter
Wurzel in fih; man muß ihn ‚aber nicht mit dee
ächten Derjteinerung verwechfeln, welche unter dem
dreyßigſten Geſchlecht, unter 3, 1, befchrieben iſt,
ob er gleich, was feine Miſchung und feine darauf
beruhende Wirkungen auf den thierifihen Körper 6
trift,
u .—
37ſtes Sefhleht. Tofſtein. 271
trift, acht davon verſchieden iſt. Man finder ihn
bald weß (der römifche, der franzöfifche aus Cham;
pagne, md der ungarifche von den carpathifchen Ge;
bſrgen, bald grau (der würtembergifche von Derg,
ger neaplicanifche und der ungarifihe von Dfen),
dald gelbicht (der würtembergifche von Santftade).
In feinem Zuſammenhange iſt er ganz lecker, und wann
er auch nicht iminer ganz aus reiner Kalbkerde beiteht,
jo hat Doch dieſe gemeiniglich fo darinn die Oberhand,
daß er mit Säuren’ aufbraußt; oft it fie mic Ihon
zu einer Ait von Mergel vereiniget, und zuweilen
hat fie auch Sand in ſich. Er mag aber reiner
oder mehr cemifcht feyn, fo find feine Arzneykraͤfte
ſehr unbedeutend, und die Lobſpruͤche, die man ſeinem
aͤußerlichen nnd innerlichen Gebrauche geſungen hat,
gruͤnden ſich bloß auf ſeine entfernte Aehnlichkeit mit
zerbrochenen Knochen, die bey den Aerzten aͤlterer
Zeiten fuͤr ſine Wirkſamkeit in Krankheiten dieſer
Theile ſchon gnug bewieß.
17. Zbottichter Tuff, Tophus argillaceus
Linn.
Linne fand ihn in der ſchwediſchen Provinz Weſt—⸗
mannland; nach ſeiner Beſchreibung braußt er mit
Saͤuren auf, und ſieht uͤbrigens einem fleiſchrothen
Thon ſo aͤhnlich, daß, wenn er nicht die Haͤrte ei—
nes Steins haͤtte, man ihn nicht davon unterſcheiden
könnte. Sollte der erhaͤrtende Schlamm, der ſich
auf dem Boden und an dem Ufer ſtehender Waſſer
anſetzt, nicht auch hieher gehören ?
18. Hel⸗
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274
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Der
dritten Claffe
III. Ordnung.
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: find ohne Glanz, und von einem fehr iu
fern, meijtens ſtaubartigen, und nur zuwe
fen, wenn fie feucht, find etwas zäheren Zufammen
hange ihrer Theilchen. Sie haben, das Gefchledt
der Dcher ausgenommen, eine unbeträchtliche Schwan,
und feinen Schein von Gefchmeidigfeit. Aus ihnen
erzeugen fic) die Steine, und diefe zerfallen wie
der, wenn fie zerjiörer werden, in Erde; fo mie
auch Thiere und Pflanzen, wenn fie ihr teben ver
foren haben, und in die Faͤulung übergehen, ale
ihre flüchtige Theile verlieren, und die allein ji
rufbleibende beitändigere Erde dem Mineralteide
wieder zurücfgeben, und eigene Arten von Erde
machen.
Yo
275
—— m 3
—
Acht und dreyßigſtes Geſchlecht.
Ocher, natuͤrliche metalliſche Kalke.
Ochra zryvn.,
D Arten dieſes Geſchlechts gehoͤren eigentlich
nicht unter die Erden; es ſind nichts anders,
als metalliſche Kalke, die ihren brennbaren Grund,
ſtoff und mit diefem ihren Glanz, ihre Feſtigkeit,
ihre Gefchmeidigfeit, und die übrige Eigenfihaft eis
tes vollfommenen Mecalls verloren haben, und das
ber, jo bald ihnen der brennbare Grundſtoff wieder ges
geben wird, fo bald fie z. B. mit ſchwarzem Fluſſe
geſchmolzen werden, zu wahren vollfommenen Mes
talleı werden. Sie find daher auch ſchwerer, als
die andern Gefchlechter Diefer Ordnung, und haben
von dem wenigen brennbaren Grundſtoff, den fie
noch ben fich führen, gemeiniglich eine Farbe; in eis
nem ſtarken anhaltenden Feuer fehmelzen fie ohne
Zufag zu Glaſe. Es find alfo Meralle, welche
die Natur ſelbſt durch ihre beftändig wirkſame
Kräfte zerjtöre hat. Mehrere von ihnen benußf
man auf Farben, einige (5. B. Koboltochern) zu
Glaͤſern und Hlasartigen Vroduften ; alle aber ges
ben, wenn fie fehichtenweife mit Kohlen, ungefähr,
wie der Ölasfopf, geſchmolzen werden, vollkommene
Metalle ihrer Art.
S2 1. Gelbe
276 Dritte Claffe. II. Ordn. Erden.
1. Selbe Hcher, Silbe, Eifengilbe, Ochch
Kollerfarbe, oder (mann ihre Farbe in die
Safranfarbe fpiele, bey einigen) Seeſchaum
oder Steinmergel, Kyllefäry in Scng
den, Yellow ochre in England, Ochte
jaune in Frankreich, Ochra Hava, Ocha
lutea vulgaris, Ochra ferri Linn,
Man findet fie fehr Häufig vornaͤmlich in den Ca—
nälen und Behältern der Stahlwaſſer; in Maſſulg,
einer Provinz des nordlichen Perſiens wird eine ſolche
Eiſenocher gefehmolzen, und gibt vieles, aber fprödes
Eifen, Aehnliche Dehern findet man in Penſylva⸗
nien, Ceylon, und Celebes, in England, in Scho⸗
nen, vornaͤmlich bey Fahlun in Schweden, in Set
land, und Namur, aud) in andern niederländifcjen
Provinzen, im Herzogthum Cleve, im Stife Dsna
brück, in Heſſen, bey Altdorf, Nürnberg und Cofurg
in Franken, im Elfas, in dee Schweiz, auf der to
eanifchen Inſel Elba, bey Nom, im Erzbiſtum
Salzburg, bey Wohnfiedel und überhaupt im den
Eifengruben der. Marggraffchaft Bayreuth, bey
Wehrau in der Dberlausniz, bey Halle und hin umd
wieder in Sachſen, am Nammelsberge bey Goslar
auf dem Harze, u. a. D. fehr oft Durchdringe fie
(3. DB. bey Ehellafton in der englifihen Graffchaft
Derby) den Thon, oder (z. B. ben Mörsfeld im
der Churpfalz) Kalffpath, oder (z. B. bey Drpe
unweit Presniz in Böhmen) große und Fleine Stude
Holz, oder (im Joſephsſtollen bey Hodritſch unweit
Schem⸗
38ſtes Geſchlecht. Ocher. 277
Schemniz in Niederungarn) Quarz, in den Zwey—
kbruͤckiſchen Gruben, in der Sottesgabe, im Bakofen,
in der Carolina, im Derrrauen zu Gott, und im Erz
engel bey Mofchellandsberg bricht ie dfters mit Zin—
nober oder gediegenem Quekſilber; auch im Phi—
fipp, im Erzengel, im friſchen Muthe am Stahlberge,
und bey Lemberg auch bey Werbad) im Sponheimi;
fehen, bricht öfters Zinnober darinn ; aud) im Carls—
glück bricht gediegen Quekſilber, und bey Wolfſtein
in der Churpfalz, und bey Muͤnſterappel in der
Rheingrafſchaft Gaugrehweiler Zinnober, im Gott
helf Schaller bey Johanngeorgenſtadt in Sachſen vers
farutes Silber, in der Halsbrücfe bey Freyberg in
Sachſen Bleyſpath, im Simon und Judas bey
Dognasfa im ZTemeswarer Bannat gediegen Kus
pfee und im Fabian ebendafelbit Schörlfrijtallen,
darinn, bey Spigenberg in der Pfalz, und bey Kirch,
heim im Naffaumeilburgifchen ift fie in die Zinnobers
erze eingefprengt.
Sie har mancherlen Schattirungen der gelben
Farbe, bald blaffer, bald fatter, bald matter, bald
febhafter, bald heller, bald dunkler, zuweilen (in Sachs
fen und im fchmweizerifchen Kanton Freyburg ) fpielt
fie in die grüne, (vermuthlich von einigem Kupfers
gehalte) die gemöhnlichite iſt diejenige, Die eigentlich
ochergelb heißt. Sie färbt ab, hat einen zufammens
stehenden Geſchmack, zuweilen noch etwas Säure
mit ſich vereinigt, und kann, wie ein anderer reiner
kuͤnſt her Eiſenkalk oder Eifenfafran, von Yerzten
und Kuͤnſtlern benutzt werden ; fie löjt ſich in Ro,
SS 3 nigs⸗
278 Dritte Elafie. II. Ordn. Erden.
⸗
nigswaſſer und Kochſalzſaͤure auf, und dieſe Aufh,
ſungen verhalten ſich, wie andere Auflofungen des
Eifens in Säuren ; fie brennt fich im Feuer dunffer,
und wird fowohl roh als gebrannt zum Faͤrben,
Malen, und zur Feuermalerey, auch zu gefaͤrbten
Glaͤſern gebraucht.
Sie entſteht immer aus verwitternden Kieſen
und andern Eiſenerzen, auch aus Vitriolen und eis
fenhaltigen Waſſern, aus welchen das aufgelöfke
Eifen unter dieſer Geſtalt niederfälle,
2. Dunklere GEifenocher, Roft in Schweden,
Ochra martis Linn.
Sie kommt im Grunde mit der gelben Ocher
überein, und finder fich vorzüglich haufig in eiſenſchuß
figen Suͤmpfen, die nachher ausgetrocknet werden,
und in Eitengruben; nur in ihrer Farbe weicht fie
ab; im Drenneritollen und Windifchfeiten bey
Schemniz in Niederungarn hat fie einen Quarz gan
Burchdrungen; und im Gotthelf Schaller bey Jo
hanngeorgenſtadt in Sachſen ſitzt Hornſilber darauf,
in der Ritterhuͤtte in der ſchwediſchen Provinz Welt,
mannland bricht gediegen Kupfer darinn, Man
findet fie
a) Roͤthlicht. Den Horn fn Niederöfterreid,
und in der Vitriolhuͤtte ben Grauben, in. dem am
nabergifchen Bergrevier in Sachfen.
b) Zinnoberroth. In braunem Glaskopf ben
Sirk unweit Neuſol in Riederungarn,
ce) Duns
38ſtes Sefhleht. Ocher. 279
) Dunkelroth, rother Eiſenſchuß, rothe Ocher,
brauner Eiſenmulm, Safran de Mars. Um Eals
varienberge bey Schemniz in Niederungarı , auf den
höhern Gebirgen des fchweizerifchen Kantons Appen—
sell, hin und wieder in Sachen‘, bey Goslar, bey
Kalmora in dem SKirchipiefe Orſa in der ſchwe—
difchen Provinz Dafefarlien, auch (als Sinter) bey
dem Sarlsbade, Bey Schlaggenwald brechen Zinns
graupen ; ben Przibram DBieyfpath, und in der Ni—⸗
kolaigrube bey Satharinaberg in Böhmen Kupferfies
darinn. Alle diefe drey Urten brennen fich im
euer Dunfeler,
I) Bräunlicht. Bey Roniz unweit Neufol in
Niederungarn.
e) Braun, am gewoͤhnlichſten gelblichtbraun,
Bräune, Eifenbräune, braune Ocher, Ochre bru-
ne, Ochra fufca, Sit die gemeinfte; fie iſt bey
Meelbach im Naſſauweilburgiſchen und in den zwey—
bruͤckiſchen und churpfälzifchen Quecfiilbergruben bey
Mofchellandsberg, am Stahfberge, bey timberg und
Wolfitein, und in den Kupferwerfe bey Fiſchbach
am Rhein, eine ſehr gewöhnliche Gangart; auch
iſt fie in die Zinnobererze von Spigenberg in der
Pal;, und von Kirchheim im Naſſauweilburgiſchen
ziemlich ſtark eingefprengt ; im Gotthelf Schaller
zu Sohanngeorgenitadt in Sachfen ſitzt weiſſer Dleys
fpath und Hornfilber darauf ; und in der Therefien,
geube bey Schemniß in Niederungarn bricht verlarv-
tes Siber, und im eifernen Johannes bey Camsdorf
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2809 Dritte Claſſe. TIL Ordn. Erben,
in Sachſen Weisguͤlden darinn ; auch iſt fie am letz⸗
tern Orte haͤufig in andere Eiſenerze eingeſprengt,
f) Brannſchwarz. Ben Wehrau in der her,
lausniz, und bey Roniz unweit Neuſol in Nieder,
ungarn; bey Schmiedefeld und im unverhoften Gfud
bey Halsbach unweit Schwarzenbirge in Sachſen
bricht Bleyſpath darinn; oft durchdringt ſie den
Quarz, und faͤrbt ihn; ſolchen Quarz findet man
in Schweden in Stafs Eiſengrube in Südermann,
land, aud) in Gardefiöitrand in Dffendal, mit Zinn
ftein ben Auersberg unmeit Eibenſtok in Sachſen
mit Bleyſpath bey Zellerfeld auf dem Harze, umd
goldhaltig bey Bugganz in Niederungarn. Dieſe
beyde letztere Unterarten brennen ſich im Feuer hel⸗
ler roth.
3. Kupfergruͤn, Berggruͤn, Erg in Schweden,
Copper - ruft, in England, Chryfocolie
naturelle, Verdet naturel, Verd de
montagne in Franfteic, Verde di mon.
tagna in Stafien, Aerugo nativa, Chry-
focolla, Viride montanum, Ochra cu.
pri viridis, Ochrä aeris Linn.
Man finder es häufig in Kupfergruben, ſehr
oft (z. B. ben Camsdorf in Sachſen) als einen
Beſchlag auf andern Kupfererzen, auch nicht ſelten
in Geſellſchaft mit dem Kupferblau; bey Markirch
im Elſas finder man eg auch auf Weisgüfden, bey
Oraviza im Temeswarer Bannat auf Kupferglas,
im
38ſtes Geflecht. cher. 281
im untern Schladminger Thal in Steyermarf auf
Auarz und Thonfchiefer, in der Felicitas bey Ans
breasberg auf dem Harze auf reinem, bey Ruffenifa
im rußifchen Lappland auf unreinem Quarze, in Sis
birien haufig in Sandſtein (feines ) und zuſammen—
geleimten Kiefeln (grobes Kupferfanderz ) vor ; uͤber—
haupt ift es in Sibirien, vornämlich bey Mailyjurt,
und. Kufifchinsfoi, im Herrengrunde ben Neufol in
Miederungarn, in der Antonsgrube (in Fahlkupfer—⸗
ey), und bey Falfenitein in Tyrol, bey Bulach in
Wuͤrteinberg und bey Limberg in Zweybruͤcken, bey
Seifen und Sayda in Sadıfen, fehr gemein ; zu:
weilen Fomme es auch in den mwolfiteinifchen Quek⸗
filbergruben vor ; in Zille bey Zellerfeld am Harze
bricht Bleyſpath, bey Mariafchnee im Temeswarer
Dannat gediegen Kupfer, bey Bufchweiler im Her;
zogthum Zweybruͤcken, und bey der langen Hecfe im
Erzitifte Trier Fahlkupfererz, ber Lautenberg auf
dem Harze Kupferfies, im frifchen Muth bey Bel»
den; fehöne Fleine Quarzkriſtallen (weiſſe Topafe),
darinn. Mit andern Kupfererzen findet man es bey
Satharinaberg in Böhmen, bey Mehlbach im Weil,
burgifchen, ben Mafla di Maremna, und mit gedies
genem Kupfer in Quarz bey Paris; im fienefifchen
Theile von Florenz ; mit Fnofpigem Kupferglafe im
Erzengel am Stahlberge in Zweybruͤcken; mir röth,
lichtgelblichtem erhärtetem Eifenthon in Lava im
Thale Pantera, im Berge di fette Fongi im veros
neſiſchen Theile des Freyſtaates Venedig; zumeilen
durchdringt es Kalfiteine bey Nohfelden in Zwey—
S5 bruͤcken/
282 Dritte Claffe. IT. Oron. Erden.
Brücken, ben Falfenftein in Tyroſ) Kalkfpath, ganze
lich und farbr fie.
Es iſt nichts anders, als ein natürlicher Kupfer,
kalk, und kann daher, fo bald es mir brennbaren
Körpern gefchmofzen wird, zu metallifchem Kupfer
gemacht werden. Es gehöret daher, da es uͤberdieß
nur ſelten mit andern Körpern, 3. B. Kalf , oder
Önpserde, verſetzt iſt, unter die reichhaltigen Kupfers
erze; es entſtehet aus Kupfer und feinen Erzen, dag
durch mancherley fiharfe Duͤnſte, denen es begegnet,
angefreflen, oder aus Fluͤßigkeiten und Vitriolen,
in welchen es aufgeloͤſt war, in Kalkgeſtalt nieder
geſchlagen wird. Seine Farbe iſt immer gruͤn,
meiſtens blaß, und hellgruͤn, zuweilen auch hoch,
und ſchwarzgruͤn. Auſſerdem daß es zu Kupfer vers
ſchmolzen wird, wird eg auch zur ‘Farbe gebraucht,
Man findet es ;
a) Angeflogen, Rupferbefchlag; auf dem Ber
ge Atlas in Afrifa, in der. finefifchen Provinz Yun
nan (auf ſchwarzem Kupferglafe), bey Turn und
Kalmskey in Rußland Cauf Fohlfupfererz), in Sir
birien (auf Eifenfriftallen), bey Ruffenifa im ruſſi—
ſchen Lappland auf unreinem undurchſichtigem Quar—
ze), bey Oraviza im Temeswarer Bannat (auf Kur
pferalas), im untern Schladminger (Thal in Stey—
ermarf (auf Quarz und Thonfchiefer) ‚ in der Do;
rothea im Chriſtorhsthal und ben Bulach (auf Fahl,
erz und Quarz) in Würtemberg, in Piemon— auf
Fahlerz und Quarz), in- den pyrendäifchen Gebirgen
(auf
38ſtes Sefhleht. Ocher. 283
(auf Fahlkupfererz, auch auf Felsſtein und Eifen), in
den ſpaniſchen Königreichen Gallicien Cauf Kupfer;
fies) und Afturien Cauf fleinen Quarzfeiftallen),
ben Dezin, Eharbonnier, Tillot (auf andern Kus
pfeverzen), im St. Sofeph im Thal St. Amarin,
bey Manche und hin und wieder in fothringen (auf
Sahlerz), bey der langen Hecke (auf Schwarzguls
den), und bey Wilsberg (auf Kupferlafur) im Erz:
flifte Trier, bey Esweiler am Rathesweiler Cauf
ſchwarzgrauem Hornftein ), bey Nohfelden (auf
Kupferglas ), in der Gottesgabe bey Mofchellands-
berg, und im Baron Friedrich am Stahiberge, auch
bey Wehrbach in Zweybruͤcken (auf braunem Eifen;
ftein), bey Kirchheim im Naflauweilburgifchen (auf
Zinnobererzen), am Nammelsberge (auf Holz),
in der Felicitas bey Andreasberg (auf reinem Quar—⸗
ze), und ben Lauterberg am Harze (auf mürbem
Quarze), bey Salfeld in Thüringen (auf Spath
oder andern Kupfererzen), bey Marienberg, Annas
berg, Frenberg, und fonft in Sachſen (gemeiniglic)
auf andern Kupfererzen, zuweilen auf Quarz oder
Schiefer (Schiefergruͤn, und am zuletzt genannter
Drte zuweilen auf Dleyglanz und Flußſpathwuͤrfeln),
aud) in den fchwedifchen Gruben zu Fahlun, und bey
Bummersfog in Smoland, auch (anf Koffitein)
in der englifchen Grafſchaft Derby,
b) Derb; gemeiniglich undurchfichtig, zuweilen
(ben König) in Quarzkriſtallen durchſichtig.
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284 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden.
Nach dem Zufammenhange feiner Theilchen,
und nad) feinem Bruche it das Kupfergrün
a) Ganz ftaubartig; ſo finder man es auf dem
Eifande. Martinique in $othringen, bey Ilmenau
(mit Eifenocher), bey Bulach in Würtemberg, bei
Salfenitein in Tirol, und im Herrengrunde bey Mei
fol in Ptiederungarn,
b) So forfer zufammenhängend, daß es ſich
zwiſchen den Fingern zermalmen läßt; ben Schmöls
niß in Niederungarn (zuweilen in faferichtem Asbeſt)
im Herrengrunde bey Neufol in Niederungarn, auch
auf den pyrenaͤiſchen Gebirgen.
c) Etwas härter.
Im Bruche iit dad Kupfergruͤn
a) Dicht; in Spanien, im Steingraben im Thale
St. Amarin, in der Heimſuchung Mariaͤ bey
Dognaska im Temeswarer Bannat; dahin
gehört der meiſte Malachit, der ſeltener
Gipserde, als Kalferde mit ſich führe; bey
Salfeld bricht eine Art welche im Bruche fett
und glänzend iſt, fonit aber wie Jaſpis aus—
fiebt,
b) Körnig, zumeilen faft wie ein Sandftein. Ber
Dognasfa, bey Schmöfnig in Ober, und im
Herrengrunde in Niederungarn , in Tirol,
bey Tillot, und in den pyrendifchen Gebirs
gen (auf Kupferleberer;).
c) Fa⸗
38ſtes Geſchlecht. Ocher. 285
Osaſericht; dahin gehoͤrt das Atlaserz.
Blaͤttericht; (auf Kupferlebererz) in den py—⸗
enaiſchen Gebirgen, auch (mit Kupferfies)
im St. Lorenz bey Freyberg in Sachſen,
pnd im Herrengrunde ben Neuſol in Nieders
uarn.
SIT, Schiefergruͤn; in Neuyork, auf
den pyrenaiſchen Gebirgen, bey Falkenſtein in
Zip, und bey Saska im Temeswarer Dans
nass; im legtern Falle findet man es zuweilen
fo, daß ſich Die Schaalen, wie tabyrinche, in
einander verlieren.
£) Vchericht und voller Höfen, faſt wie ein Bim⸗
ſenſtein; bey Lauterberg auf dem Harze, auch
zuweilen in den pyrenaͤiſchen Gebirgen.
Nach ſeiner Geſtalt iſt das Kupfergruͤn
a) Ganz uñeſtimmt; am gewoͤhnlichſten.
b) In rundſihten Körnern, Kupferwicen. Sie
find bald los, bald vermachfen.
c) Tropfiteinartig; im Herrengrunde ben Neuſol,
auch bey Sasfa, in Tirol, bey Galfeld in
Thuͤringen, in der englifcehen Grafſchaft Stafs
ford, und in Sibirien. Davila vergleicht eis
ne ähnliche Art von den pyrenätfchen Gebir,
gen inihrer Geſtalt mit Blumenkohl. Dahin
- gehören viele Mafachiren.
d) In Kriftallen. Davila beſchreibt ſolche dun⸗
fel fmaragdgrüne Krijtallen aus torhringen,
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236 Dritte Claſſe. II. Ordn. Erden.
bie, wie Fleine Nadeln, fenfrecht neben ua,
der ſtehen; und Gronovius aͤhnliche von Ze⸗
lerfeld am Harze; man findet fie mit Jeinen
Spath, Quarz » und Dleyfrijtallen.
4. Bergblau, lockeres Kupferblau, blue Cop-
per - ore in England, Bleu de „nonta-
gene in Frankreich, Azzuro in Italien,
Caeruleum montanum , Azuthum,
Chryfocolla (bey einigen) Ochra cupri
caeruleä, Ochra cupri Linn.
Es kommt ſehr oft als Defchlag, ofk(niche al
fezeit), mit Kupfergrün auf andern, vornaͤmlich auf
kalkhaltigen und eifenfihußigen Kupfererzen, bey Maß
fa dt Maremna im fieneifchen Theile des Großher
zogthums Florenz, im Urbanus bey Gasfa (in Ku—
pferglas), und bey Dognasfa im Temeswarer Banı
nat, auch bey Falkenſtein in Tirol (cuf erhärtetem
Kupfergruͤn, bey den drey Hacken in Böhmen (auf
taubenhaffigem Kupferfiefe), bey. Bulach in Wir
temberg (auf Fahlerz und Kupferfies), bey Mehl
bach im Naſſauweilburgiſchen, + (bey Caudebach in
Kupferpecherz eingefprengt), im Baron Friedrid) am
Stahlberge in Zweybruͤcken (auf Kupferfahlerz), bey
Tillot (mit Malachit), und hin uud wieder in both—
tingen (auf Kupferfahferz), ben Gumarffop in dei
fchwedifchen ‘Provinz Wermeland Cauf Kupferfahls
erz), in der fächfifchen Nevier im Chathrinenburgk
schen Diſtrikt (in Kupferſanderz), vornämlic bey
Zura (in Malachit), auch in andern Gegenden von
Sibirien
38ſtes Geſchlecht. Ocher. 287
Sib ien (mit Kupferkies), und mit verſchiedenen
Qupzrerzen bey Camsdorf in Sachſen vor. Aber
auch oyne dieſe findet man Bergblau auf Schiefer
(in Rißland und bey St. Bel in Frankteich, auf
Kaltfrith (im torenzglüc bey Salfeld in Thuͤrin—
gen), a, Quarz (in tanguedof und bey Sullſmat,
im Elfag; auf unreinem rörhlichtem förnichtem Quar⸗
je (im Segen Gottes bey Bulach in Würrembera),
in Duarzund Dlenfparh. ( im Dieyfeld ben Zeller;
feld auf em Harze), in Sandſtein ( bey Musig im
Elſas, ey Beckingen, bey Dlauberg, bey Freyberg
in Sachn, und im Wildberge im Herzogthum Juͤ—
lich, und ey Salfeld), in Sanditein mit Steinfohs
fen (in Schfen) , in weiſſem Hornftein ( im Bes
geljech bey Thierberg ), in weiſſem fammförmigen
ſchwerem Spath (bey Falfenitein in Tiroi), auf eis
mer Wake us Quarz und Feldſpath (bey Ruſſenika,
im ruſſiſchen appland), auf Quecffilbererzen (bey
Wolfſtein inder Pfalz, und bey Kirchheim im
Naſſauweilbur iſchen), auf braunem Eifenftein (in
ber Öottesgabe ber Moichellandsberg in Zwenbrücen),
auf Koboltocher (im Hafnerifchen Gluͤck bey Salfeld),
und in grauem erhärtetem Thon (im Jungfernſtollen
bey Vogel in Tirol); bey Bulach in Wuͤrtemberg,
auch in Sibirien, durchdringt fie öfters Quarzkriſtal—
len und färbe fie fehön; ben Mehlbach im Naflanis
chen briche Weisguͤlden, bey der langen Hecke im
Erzſtift Trier Rupferfahler; , und im gefellfchafter
Zug bey Schneeberg in Sachſen Koboltbluͤthe, und
bey Sasfa gediegen Kupfer darinn.
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288 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden.
Es iſt von unbeſtimmter Geſtalt, immer bi
bald heller, bald dunkler, bald matter, bald lvhaf⸗
ter, und braußt, weil es faſt immer Kalker mit
fi) verbunden. hat, gemeiniglich mit Säurn auf,
löjt fi) auch Teiche, und noch leichter als reines
Kupfer, fonft aber mit eben denfelbigen Eheinun
gen, ſowohl lin dieſen als in Laugenſchen auf,
Es gehört gleichfalls unter die teichhaßgen Rus
pfererze, und Fann alfo, wie andere aͤhnſche Kaffe,
mit Dortheil zu Kupfer verfehmolzen werds, Won
dem Derlinerblau zeichnet es fich deutlichadurch
aus, daß es dem Salmiafgeijt eine blaue Frbe mit⸗
theilt; daß es uͤbrigens feine blaue Farbe inem bey,
gemifchten flüchtigen taugenfalze zu daken habe,
bin ich noch nicht überzeugt; Stücke, audenen dag
eine Ende grün, und das andere blau iſt, und an de—
nen man. zumeilen den ftuffenweifen Uebrgang des
einen in das andere mit Augen fehen ann, zeigen
freilic) eine genaue Verwandſchaft pifchen Diefen
benden natürlichen Kupferfalfen . Man fin
det es: .
a) Angeflogen, blauer Kupferbefchlag 5 häufig %
B. bey Saska auf Kupferglas, bey Zeller:
feld auf Atlaserz oder Quarz, und Bleyſpath
bey Ruſſenika auf einer Wake.
Eingefprengt; z. D. bey Caudebach in Ku—
pferpecherz, in dem catharinenburgifchen Di
ſtrikt in Sibirien in Kupferfanderz.
c) Derb.
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D)
In
3 8ftes Geſchlecht. Ocher. 299
In Abficht auf den Zufammenhang feiner Theif;
chen iſt es:
a) Staubartig; Bleu de montagne terreux,
bey Falfenftein in Tirol, audy auf den pyre;
naifchen Gebirgen.
b) So mürbe, daß es fich zwiſchen den Fingern
jerreiben läßt; Schwefelblau in der Crant
Fenögrube bey Saffeld in Thuͤringen, bey Gas;
Fa und in Dacien,
€) Erhärtet, Bleu. de montagne pierreux.
In Sibirien, bey Gumarsfog in Schweden,
bey. Freyberg in Sachſen, bey Bulach in
Würtemberg.
In feinem Druche iſt es:
b) Blaͤttericht; in Languedock, ben St. Del, bey
Gullfinat im Elſas, in Sibirien,
c) Körnig, und gemeiniglich etwas glänzend;
bey Schwaz in Tirol, und im torenzglück ben
Salfeld in Thüringen,
A) Rogenförmig ; bey Falfenftein in Tirol, und
bey Blauberg.
e) Dicht; bey Risbanya in Ungarn, und im Ur;
banus bey Gasfa im Temeswarer DBannat,
in Dacien, auch im Erzitifte Salzburg.
Linve Minerale. IV. Ip. T 5. Ri⸗
290 Dritte Elaffe. III.Ordn. Erden.
5. Nikelocher, Kupfernikelocher, Kupfernikelbe
ſchlag, Ochra Nickeli Linn.
Man findet fie gemeiniglich als einen Beſchſag
auf dem Kupfernifel, z. B. in den fünf Bucher
Mofis bey Andreasberg auf. dem Harze; man findet
fie auch in der Louiſa Ehriftiana bey Lautenberg auf
dein Harze, im Rappold bey Schneeberg, und (in
| ſchwerem Spath) im Morgenftern bey Freyberg in
Sachen, auch im Erzitift Salzburg, und zuweilen
| ohne Kupfernifei (in einem filberhaftigen Thon)
in Notmark in Wermeland in Schweden ; in
der Daftnäsgrube in Weltmannland in Schweden
Bricht Kobolt darinn. Sie iſt los, apfelgruͤn, und
immer aus der Verwitterung des Kupfernikels ent—
ſtanden; fie loͤſt ſich, wie dieſer, in allen Säuren mit
dunkelgruͤner Farbe auf; uͤberhaupt iſt fie nichts ar
ders, als der natürliche Kalk des Kupfernikel,
der ſeinen brennbaren Grundſtoff verloren hat, und
fo wie diefer in der Natur immer Eiſen mit ſich führt,
fo finder man auch die Wifelocher immer mit Eiſen
kaſk gemiſcht
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6. Rupferocher, Ochra cyprii Linn. '
Man findet fie in Daland und in den Kupfer
gruben anderer Gegenden, wo fie gemeinigfic) aus
der Verwitterung anderer KRupfererze, vornaͤmlich
des Kupferglaſes entſpringt.
Sie loͤſt ſich nicht immer ganz in Saͤuren auf,
und bar ſehr oft fremde Körper in ihrer Mifihung:
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38ſtes Geſchlecht. Ocher. 291
Mit brennbaren Materien geſchmolzen gibt ſie uͤbri⸗
gens gutes Kupfer. Sie hat nichts beſtimmtes in
ihrer Geſtalt, und meiſtens einen lockern, zuweilen
(bey Saska, vornämlich im Mariafelſen und bey
Draviza im Temeswarer Dannar, und bey Falfens
fein in Zirof ) nur einen itaubartigen Zufammens
hang ihrer Theile; zumeilen (bey Draviza im Te
meswarer Bannat) färbt fie ab. Sie ilt ein wahr
ver natürlicher Kupferfalf , und gibt, wenn fie, wie
andere ähnliche meralliihe Kaife, im Feuer behans
beit wird, gutes Kupfer. Man findet fie aber von
verichtedenien ‘Farben.
a) Roth, Cin Ungarn) Kupferlaſur; gelbroth,
zinnoberroth, oder braunroth. Im Ditanberg
in Schweden, bey Falkenſtein in Tirol, und
bey Saska und Dravisa im Temeswarer Ban⸗
nat 5 zumeilen (in der Sunnerffogsgrube in
ber fchwediichen Provinz; Smoland) durchs
dringt fie den Quarz, oder (im Hilarius bey
Moldama im Terheswarer Bannat), durch—
ſichtigen Wuͤrfelſpath, und farbe ihn roth;
bey Draviza bricht gediegen Kupfer darinn.
b) Braun, meittens gelbfichtbraun, Rupferbräunes
Im Mariafelfen, im neuen Gabriel, im tier
fen Koͤnigsſtollen, und (in weiflen verwittern;
dem faferichtem Asbeit), im Afidorus bey
Dognasfa, in der Erzherzogin Mariane bey
Moldawa im Temeswarer Bannat, in der Alt
sech bey Schwaz in Tirol, bey Mehlbach im
Ta Naſſau⸗
292 Dritte Claffe. IIE Ordn. Erden,
Naſſauiſchen, und im Dunffer bey Grofcamsz
dorf; am fegtern Drte bricht Fahlfupfererz und
ber Sasfa gediegen Kupfer darinn.
N Schwarz, Kupferfihwärze. Hat immer Er
fenfalf mit je vermiſcht, und finder ſich dar
ber Häufig z. B. im alten Antonsſtollen bey
Falfenftein in Tirol auf verwitternden Ku—
pferfiefen angeflogen ; im Gluͤcksbrunn und
tangenberg bey Meinungen in Franken bricht
Koboltbluche darinn.
7.B zleyocher Bleyerde, Mine de plomb«
terreufe in $ranfreih, Terra plumbaria,
Ochra plumbi Linn
Findet ſich meiftens auf Dleyglanz und andern
Pleyerzen angeflogen, aus deren Derwitterung fie
entſtanden iſt.
Sie iſt ein wahrer natuͤrlicher Bleykalk, der mit
brennbaren Materien im Feuer geſchmolzen, zu voll—
kommenem Bley wird, und ſich auch im übrigen, wie
Andere durch die Kunjt hervorgebrachte Kalfe, vers
hält; fehr oft hat ſie Kalkerde mit fich verbunden, umd
dann vornaͤmlich brauſt je mir Säuren auf. Ihre Thei⸗
Te hängen gemeiniglich nur ſtaubartig zuſammen, dod)
find fie zuweilen (in Tirol, auch bey Geroldsek im Elſas)
zuſammengebaken, oder (bey Call in der er Eifel) zuſam⸗
mengeſintert, aber auch dann iſt ſie im Bruche matt
und erdig und nur halb hart; AR auch gemeini⸗
glich ad. Ihre Farbe iſt verfihieden; am gewoͤhn⸗
lichiten
2) Weiß,
38ſtes Sefhleht. Ocher. 293
a) Weiß, oder weißlicht, Blyvitt in Schweden,
Cerufia nativa.
Dey Ehriffiansberg im Kirchſpiele des neuer
Kupferbergs in Schweden ( auf Dleyglanz ),' bey
Elton und in Lathgill, dale» mine bey Monyaſh
in der engliſchen Grafſchaft Derby, bey Call in der
Eifel, bey Johanngeorgenſtadt (vornämlich in Raus
tenfranz ) in Sachfen, bey Settenbruchen auf den
Harze, und bey Gerolsek im Elſas. Sie iſt ſehr
ſelten von Kalktheilen frey, und brauſt daher im—
mer mit Saͤuren auf; nur die ſchwediſche brauſt
nicht immer auf; ſie iſt aber doch reichhaltig, und
der Centner davon gibt vierzig Pfunde Bley.
b) Grau. Dey der langen Hecke im Erzſtifte
Trier, auch mit feinfornigem Bleyglanze),
bey dem wilden Mann auf dem Harze.
c) Blaͤulicht. Im Leadhill in Schottland.
A) Grünficht. In Sachfen, auch. in Lachgill,
dafe ; mine bey Monnafh in der englifchen
Öraffchaft Derby. Die legtere brauft nicht
mit Säuren auf.
e) Gelblicht. In Lathgilldalemine.
f) Gelb, gemeiniglich zwiſchen ſchwefelgelb und
eitronengelb. Ebendaſelbſt, auch in den ſibi—
riſchen Gruben, und bey Johanngeorgenſtadt
in Sachſen. Sie brauſt gemeiniglich mie
Saͤuren auf.
T 3 g) Roͤth⸗
294 Dritte Claſſe. II. Ordn. Erden.
g) Nöthlicht. In Böhmen bey Dlenitadt, in
Tirol, und bey Großhol, Sie brauſt öfters
mit Säuren auf.
h) Roth, Bleygilbe, Minium nativum, Mi-
nium lunare. Den Call in der Eifel, bey
Sohanngeorgenjtadt in Sachſen, und bei
Großhol.
i) Braun. In den ſibiriſchen Gruben, bey Sacka
im Temeswarer Bannat, und bey Bleyſtadt
in Böhmen. Sie iſt oft mic Eiſenocher
gemiſcht.
K) Schwarz. Mit Bleyſpath im Windiſchleiten
bey Schemniz in Niederungarn.
1) Schwarz, grau und weiß. Bey Großhol.
m) Grau und weiß. Ebendaſelbſt, auch mik
Zinnober bey Nohfelden in Zweybruͤcken.
n) Gelb und roch. Bey GroßHol, und (mit
Bleyglanz) in der Hölle auf dem Harze.
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*7. Zinkocher, natürliche Zinkhlumen, Tutta—
negomulm, Ochra zinci Linn.
Man finder fie im meitlichen Gilberberge in
Schweden auf Rothſchlag angeflogen, und nad)
Grill und Engeftrom auch in Sina; vermuthlid
gehört der weiſſe Galmei (III. Th. ©. 112%)
auch hieher, und in alleın Galmei iſt der ZinE unter
der Geſtalt einer Ocher. |
8. Wie
38ſtes Geſchlecht. Ocher. 295
8. Wismuthocher, (ben einigen) Wismuthbluͤ—
the, Wismuthbeſchlag, Ochra Wismu
thi Linn,
Man finder ſie immer ſtaubartig und mürbe, mei—
ftens auf andern vermitternden Wismutherzen ange,
flogen ; ste iſt, wie alle eigentliche Ochern, ohne
Glanz, und ſchmelzt, mit brennbarem Örundftoff im
Feuer gefättigt, zu wahren vollfommenem Wismuth.
Sie it;
a) Grau. Bey Tohanngeorgenitadt in Sachfen,
Sie gibt ans dem Centner achtzig Pfunde
Wismuth.
b) Weißlichtgelb. Bey bos in der ſchwediſchen
Provinz Helſingeland
C) Zeiſiggruͤn. Eben daſelbſt, auch im Seegen
Gottes, und im frifchen Glück und Kalb bey
Schneeberg in Sachſen. Diele geben einer
blaſſen Koboltbluͤthe, auch wohl einem Zink:
erze den Namen Wismuthbluͤthe; mit Die,
fen muß man die Wismurhocher nicht vers
wechſeln.
9. Koboltocher, Erdkobolt, Kobolterde, Mine
de cobalt terreuſe in Frankreich, Mi-
nera cobalti terrea, Ochra cobalti
Linn.
Man finder fie in Koboltgruben wo nicht haͤu—
figer, doch eben fo häufig, als eigentlich ſo genannte
= 4 Kobolt⸗
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296 Dritte Claſſe. III. Ordn, Erden.
Kobofterze, und gemeiniglich in ihrer Gefellfchaftz
bey Almond in der Dauphine‘ in Frankreich bricht
gediegen Silber, im Pelifan bey Salfeld in Thurin,
gen Koboltbfüche dariın. Sie iſt leicht, gemeint
glich fehr weich, und im Bruche matt und erdig;
fie iſt ein wahrer natürlicher Koboltkalkf, ohne be
ftimmte Geſtalt, ſchmelzt ohne Jufag im Feuer zu
einem blauen Öfafe, und mit brennbarem Grund
fioff zu einem wahren Koboltfönig; aber fie tif nie
malen gänzlich rein, am häuffgiten mit. Arfeniffalf,
zumeilen mit Eiſen, feltener mit andern metallifihen
Körpern oder Erdarten vermiſcht. Sie wird, wie
andere Kobolterze, und vornämlicd) zur Smalte be
nußt. Man finder fie
a) Blos angeflogen, Koboftbefchfag, Fleurs de
cobalt in Frankreich. - Auf andern Kobolk
erzen,
b) Derber, und zumeilen gleichſam zufammens
gejintert ; im letztern Falle heiſt fie Kobolts
finter.
Meiftens ift fie ganz muͤrbe, fo daß fie ſich zwi⸗
ſchen den Fingern zermalmen laͤßt: oft iſt fie ſo
locker als Staub (die meiſte rothe, auch die blaue
von dem vachiniſchen Alpen in Karnthen, die gruͤne
von dem Diebsfaften, und die ſchwarze von dem Exztz
fiollen bey Saffeld in Thüringen), zuweilen auch etz
härter (blau im Pelican), braun (im Jeremias),
ſchwarz (ebendaſelbſt, auch im Diebskaſten), und
gruͤn (mit glattem Bruche in der froͤhlichen Hofnung,
im
38ſtes Geſchlecht. Ocher. 297
im Lorenzgluͤck auf Fahlkupfererz, in Kupferblau,
und in Sandjtein und fonft auch bey Salfeld in
Thüringen in ſchwarzem Thonfihiefer, und in Lo—
ven; Gegentrum bey Freyberg in Sachſen in grauem
erhärtetem Thon), Man findet fie ferner von mans
cherley Farben :
a) Weiß, weiſſer Koboft.
Sehr felten im Wolfgang und Eberhard bey
Alpirſpach in Wurtemberg, und (auf weiſſen klaren
Quarzfriftallen) im weiſſen Hirſch bey Schneeberg
in Sachſen. Er iſt ſehr leicht, mürbe, und gleich
fam aus Fleinen Klümpchen zufammengefegt ; er
gleicht einem weiſſen Mergel, ſpielt aber doch etwas
in das Grüne; der würtembergifche bricht in einer
mit Kupfergruͤn durchzogenen Gangart und gibt eine
gute Smalte.
b) Gelblicht. Dornämfich bey Salfeld in der
Öefellenzech, im Jeremias (förnig), und (in
erhärtetem Thon, oder mit grüner Kobolt;
ocher in weiſſem ſchweren Spath), im forenzs
gluͤck, und (mit vother Koboftocher) in der
Silberkammer.
ce) Geld, gelber Koboſt. Im Wolfgang und
Eberhard bey Alpirſpach in Wuͤrtemberg. Er
iſt bruͤchig, grobkoͤrnig und leicht, hat oͤfters
einen rothen Beſchlag und gibt gute Smalte;
er hat öfters Kupferpecherz, zumeilen auch
gediegen Kupfer, eingeiprengt.
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298 Dritte Claffe. III. Ordn. Erden.
d) geifiggeün. Im wuͤrtembergiſchen. Wird
zuweilen mit Nifelsocher verwechfelt.
e) Grün. Im toren; Öegentrum ben Freyberg
in Sachfen, vornaͤmlich aber bey Salfeld im
Diebskaſten, in der fröhlicdyen Hofnung, und
im Lorenzgluͤck. |
f) Grünficht. Mit ſchwarzer, bey Alwa unweit
Sterling in Schottland, und (mit Weiß
gulden) bey Mehlbach im Naflauifchen.
8) Plau. Auf den vachinifchen Alpen in Kar,
then, und im Pelican bey Salfeld in Th
ringen.
h) Burpurroth.
i) Pferfichblüthroth, (im engften Berftande) Ko
boltbeſchlag, (bey einigen ) Koboltblume.
Am gewöhnlichften, vornämlid) auf verwittern
den Kobolterzen, mit Weisgulden auf Kobolter
(bey Schladming in Steyermarf‘, auf Schladem
fobolt (in Sefellfihafrerzug bey Schneeberg in Sach
fen), in gefblichter und in brauner (in der Silben
fammer), in brauner, grauer, gelblichtes und
ſchwarzer Koboltocher (im Pelican bey Salfeld), in
Bergblau (im Geſellſchafterzug bey Schneeberg in
Sachſen), in Kupferſchwaͤrze (im Gluͤcksbrunn und
Langenberg bey Meinungen in Franfen), in Sand
flein Cin der Silberfammer bey Saffeld), in um
durchfichtigem weiſſem Auarze (in Ehriftian VII bey
Kongsberg in Norwegen), in undurchfichtigem koͤrni⸗
gem
38ſtes Sefchleht. Ocher. 299
gem Quarze (im Michaelifermafen am Schimmel—⸗
berg |, und in unreinem gelblichtem Quarz (in Adam
Heber), in Duarzfrijtallen (im Daniel bey Schnee⸗
berg in Sachſen), in gelblichtem ſchwerem Spath
(im forenzalücf , in grauem erhärtetem Thon, und
in ſchwarzem Thonfchiefer (im Franz Joſias bey Sals
feld) 5; bey Sterling in Schottland bricht Kupfers
fies darinn; er zeige fich auch haufig bey Camsdorf
in Sachfen,
k) Blaßroth, bey vielen Wismuthhfüche,
l) Braun, gemeiniglich. leberbraun.
In der Juliana bey Camsdorf, und in den
zehmtaufend Nittern bey Annaberg in Sachſen, im
Gluͤcksbrunnen bey Meinungen in Franken, und in
der runden GSilberfammer, im Pelican, im Jeremias,
und im Sandflotz in toren; Gluͤcksgrube bey, Sal—⸗
feld in Thüringen; im Pelifan bricht Weisguͤlden,
und in der Silberfammer rothe Koboltocher darinn,
Sie hält gemeiniglich, fo wie die folgende Unterart,
Eifen.
m) Schwarz, ſehr oft bläufichtfchwarz, Kos
bolemulm, fihwarzwölfige Kobolterde, ſchwar⸗
jer Kobolt, Minera cobalti fuliginea,
Ochra cobalti nigra.
Den Sterling in Schottland, im Erztſtollen,
im Diebsfaiten, im Jeremias in Sandfein), und
im Lorenzgluͤck (in weitem Gipsfpath), bey Sal
feld in Thüringen (in törnigem Quarz ), in der
Gabe
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sco Dritte Elaffe. III. Ordn. Erden.
Gabe Gottes bey Mühlberg (in weiſſem zellichtem
Quarz), im meillen Hirſch bey Schneeberg in
Sachſen, bey Eibenftof (in den -Klüften des kuͤrren
Kobolts), bey Alpirſpach in Wirrtemberg (öfters in
Seren, Koboltletten, Fobolthaltiger Bergletten), und
bey Wittichen in Fuͤrſtenberg (in rothem ſchwerem
Spath), zuweilen hat er in der letzten Gegend fchup,
pichren Gipsſpath ganz durchdrungen und. gefärbk,
Er farbe ab, wie Aus, und iſt locker und leich,
nicht felten nierenformig; er haͤlt immer Eifen, hat
zuweilen einen rothen Befchlag, und gibt, (wenig,
ſtens der wurtembergifche ), ſehr fchöne Smalte, ni
muß man ihm nicht uber dreymal fo viel Sand zu
fegen. |
n) Schwärzficht. Im Gott feegen beftändig be
Salfeld in Thüringen.
0) Aſchgrau. Bey Salfelden im Erzſtift Sak;
burg.
10. Braunſteinocher, Braunſteinerde, weicht
zerreiblicher Braunftein, Ochra magne
ſiae Linn.
Zeigt ſich faſt immer, als ein Beſchlag auf an—
derem, dichtem und verwitterndem Braunſtein, und
ſcheint auch bloß aus ſeiner Verwitterung entſtanden
zu ſeyn. Sie verhaͤlt ſich auch zu Auffofungsmik
teln und im Feuer eben ſo. Sie iſt ſehr locker
und weich, im Bruche gemeiniglich matt und erdig,
zuweilen ſchimmernd. Bey Bulanskoi in Sibirien
findet
38ſtes Geſchlecht. Ocher. ot
findet man fie in dünnen Blättchen auf Quarz. Man
findet fie ;
a) Eifenfchwarz; in England, auch im Langen—
berg bey Schneeberg in Sachſen.
b) Rothbraun; in Uptonmine bey Ereter in
England, auch) in den fihwarzen DVitriolfchier-
ferflößen bey Goldberg und $eyfersdorf im
ſchleſiſchen Fuͤrſtenthum Liegnitz. Sie gibt
dem Glaſe keine reine violette, ſondern eine
ſchmutzige rothe Farbe.
11, Eiſenroſt, Roſt in Schweden, Ruſt in
England, Rouille in Franfreich, Rusggi-
ne, Rubigine ‚in Italien, Rubigo, Fer-
rugo, Ochra Ferrugo Linn.
Iſt nichts anders als Eiſen, durch die eigene,
oder durch fremde Saͤuren, die in der Luft ſchwe⸗
ben, zu einem braunen, etwas harten, und ſich an
die Zunge anhaͤngenden Kalke zerfreſſen. Er zeigt
ſich auf der Oberflaͤche alles rohen und verarbeiteten
Eiſens, deſto leichter, geſchwinder und haͤufiger,
wann ſeine Oberflaͤche nicht glatt iſt, nicht ſehr rein
gehalten wird, und der Luft, vornaͤmlich einer feuch—⸗
ten, ſauren und ſcharfen Duͤnſten, oder der unmit—
telbaren Beruͤhrung anderer ſaurer und ſcharfer
Feuchtigkeiten bloß geſtellt iſt. Durch die Glaslin,
fe betrachtet, zeigt er öfters eine ordentliche Bildung,
bieder Kriſtallengeſtalt nahe fommt, Er verhält
ſich Ubrigens wie andere Eifenfalfe.
12. At⸗
302 Dritte Claſſe. III. Ordn. Oder,
12. Atlagerz, Kupferblüthe, Kupferfnofpen,
ftraplichtes Kupfergrün, Erg in Schwe—
den, Mine de cuivre verte foyeuß
Mine de cuivre verte fatinee, Verd
du montagne flrie in Frankreich, Aeru-
go nativa ftriata, Ochra Aerugo Linn
Tab. XXXV. fig. 390.
Man findet es meiſtens auf oder mit andern
Supfererzen in Sina, in GSibirten (auf Kupfer
glas ;, bey Dognaska, auc) bey Saska (in cropfs
fteinartigem Malachit), im Temeswarer Banık
vornämlicdy im Martabrunnen, im Herrengrunde bey
Neuſol in Niederungarn, ben Falkenſtein in Tirol,
bey Bulach (ſehr hauffg auf andern Kupfer, um
Fupferhaftigen Silbererzen) und milden Schab—
bach in Würtemberg, bin und wieder in Sad
fen, vornämlich bey Freyberg (mir Zinnober) umd
Camsdorf, im Gluͤcksrade bey Zellerfeld, und in fri—
fihen Butter bey tauterberg , auf dem Harze ber
Nheinbreitenbach zwifchen Bonn und Neuwied am
Mhein (in grauem Kupferglafe), bey Mofchellandd
berg und Caudebach in Zweybruͤcken, ben Tillor und
Charbonnier, und bin und reieder in torhringen, Im
Erzitifte Coͤlln, in der ſchwediſchen Provinz Corm
wallis.
Es kommt in ſeinen weſentlichen Eigenſchaften
mit dem Kupfergruͤn uͤberein, nur iſt es von einem
feſtern Zuſammenhange ſeiner Theile, und von einem
glänzenden Bruche. Es iſt bald mehr grasgruͤn
bald
38ſtes Geſchlecht. Ocher, 303
bald mehr fyangrün, und beiteht immer aus mehreren,
bald kuͤrzeren, bald laͤngern haarzarten Fafern, over fei,
nen nadelformigen Kriftallen, welche aus einem oder
mehrern Mittelpunften bifcbel z over ſternförmig
aus einander laufen, Es iſt zuweilen nur angefo—
gen oder eingeſprengt, zuweilen aber derb; in der
Louiſa Chriſtiana bey Lautenberg auf dem Hatze
bricht Kupferkies darinn. Mit dieſem Ariasıı
kommt der Roſt ſehr viel uͤberein, der ſich auf dem
Kupfer, Moſſing und andern aus Kupfer zuſam⸗
mengeſetzten Metallen zeigt, wenn ſie lange an der
tuft ſtehen, oder zu oft und zu anhaltend von Feuch—
tigfeiten berührt werden. Auch die Fugelichte und
auf ihrer Oberfläche hahnenfammartige Kriſtalle,
die man bey Falkenſtein in Tirol finder, fcheinen
bieher zu gehören,
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13. Kupferblau, Kupferblaukriſtallen, kriſtalli—
ſches Kupferblau, blauer Laſur, Azur,
Azur de cuivre, Bleu de montagne
étoilé, Bleu de montagne criftallife
in Sranfteih, Ochra cupri caerulea
eryltallifata, - Ochra cuprigo Linn!
Tab. XXXV, fig. 391.- 393.
Man findet es in Sibirien, vornämfich in den
Gruben bey Kofyvane Woskreſenskoi, in Dacien, im
Zemrswarer Bannat; bey Draviza in der Dreyeis
higfeitsgrube, \ auch bey Saska im Maria Schutz,
bey Doanasfa im Simon und Judas, in einigen
Mehiiichen Gruben, z. B. bey Camsdorf, bey Sal;
feld
204 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden,
feld in Thüringen, bey Falfenjtein in Tirol, bey Bu—
fach in Würtemberg, bey Mehlbach im Naffauifihen,
bey Mofchellandsberg in Zweybruͤcken, und bey $o,
deve in Languedock, meiftens auf andern Kupfererzen,
auf Silberfahlerz, oder auf Quarzdruſen. Es iii
hochblau, ziemlich veit und hart, . und im Druche
glänzend, und verhält fi) im Feuer und zu Auf—
löfunasmitteln, wie ein anderer Kupferkalk. Aus
der Aufloſung des Kupfers in flüchtigen taugenfal
ze erhält man ähnlich gefärbte Kriftallen, aber fie
find lange nicht fo veſt, zerfallen bald wieder, und
verwandeln ihre fihöne blaue Farbe in eine meergeik
ne. Es wird gemeiniglich, wie andere natürliche
Rupferfalfe, verfihmolzen. Zuweilen figen Die
Kriftallen (bey Falfenjtein), auf Eugelichtem Kupfer
blau auf; immer find mehrere auf einem Haufen beys
fanmen, entweder fiehen fie (bey Draviza) parallel
nebeneinander, oder laufen fie, wie Strahlen eine
Sterns aus einem Mittelpunfte nach dem Umfreife
aus (bey Bulach).
Die Kriftallen felbft ftellen nach ihrer Geftalt
vor:
a) Kurze Eckſaͤulen, mit vier laͤnglicht rauten
foͤrmigen Seitenflaͤchen; an dem einen Ende
find fie fehief abgeitumpft, an dem andern lau—
fen fie in zwo finien aus, Tab, XXXWV
fig. 391.
b) Kurze, oft (Tab. XXXV. fig. 393)
breitgedrückte Eckſaͤulen, mit fünf bis ſeche
ungleichen, und unregelmäßigen Geitenfla
chen,
38ſtes Geſchlecht. Ocher. 305
chen, und einer ſtumpfen, drey oder vierſei⸗
tigen Ppramide an beyden Enden der Eckſaͤu—
le. Tab. XXXV. fig. 392.
e Vielecke; bey Saska.
14. Federichtes Spiesglaserz, Spiesglasfeder—
erz, Epiesglasbluthe, Mine d'antimoi—
ne en plume in Frankreich, Flores anti-
monii, Minera antimoni plumoſa,
Ochra Stibigo Linn.
Es bricht bey Nagyag in Siebenbürgen (gold⸗
haltig), bey Felſobanya in Niederungarn, bey Joa—
chimsthal in Böhmen (in Quarz), bey Freyberg in
Sachſen (filberhaltig), bey Schurfe unweit Ilme—
nau in Thüringen, und (nad) finne), in Franfs
reich, feheint aus der Verwitterung anderer Spies;
glaserze entitanden zu feyn, und Fommt in Abſicht auf
feine Bildung und Mifihung gänzlich mit dem rothen
Spiesglaserze (TH. III.S. 97.) uͤberein. Es haͤlt
immer etwas Arſenik, beſteht aus ſehr feinen, weichen,
beugſamen, loſe zuſammenhaͤngenden, neben einander
liegenden Faſern, und hat mancherley, oft mehrere
Farben auf einmal, ſehr oft iſt es ſchwarz bey Joa—
chimsthal in Boͤhmen grau, und der andern Farben
babe ich bey der Beſchreibung des rothen Spiesglas—
erzes gedacht. Es Fann auch, mie dieſes und ans
dere Spiesglaserze, genußt werden.
15. Federerz, Silberfedererz, Mine d’argent
en plume in Franfreid), Minera argen-
Rinne Mineralr. IV. Ch. u ti
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306 Dritte Claffe. II. Ordn. Erden,
ti plumofa, Argentum antimoniale fi-
brofum, Ochra Argentigo Linn.
Man findet es bey Braunsdorf (in undurdy
fichtigem fFürnigem Quarze) vornämlich in der
Hofnung Gottes (in Auarz und arſenikaliſchem Sik
bererze) auch im gefobten Lande bey Freyberg (in
ſchwarzer fchuppichter Blende) in Sachen, und bey
Hodritſch (auf unreinem eifenfihüßigem ) aud) im alı
ten Antonsitollen (in weiſſem undurchfichtigem Quarz
gleichfam verſenkt) bey Schemniz in Niederungarn,
Es enthält außer Silber Schwefel, Arfenif und
Spiesglas, hat gemeiniglich eine fchmarzblaue, zus
weilen (bey Hodritſch) eine fihneeweille Farbe, um
beiteht aus feinen haarzarten und, wie Wolle, wel
chen Fafern , die bald fänger, bald Fürzer, meiſtent
gerade, felten Cim gelobren tande bey Freyberg) 9%
fehlungen find, bald gar nicht, bald ganz fofe, felten
feit unter fich zufammenhängen, meiſtens ohne be
ſtimmte Ordnung in dem Murtergeftein zerjtreut I
gen, zuweilen parallel neben einander liegen oder ſte—
ben , oder auch (in dem alten Antonsitollen bey
Scemniz) wie Strahlen eines Sterns aus einem
Mittelpunfte auslaufen.
Sein Gehalt an Silber ift fehr unbetraͤchtlich
oft halt der Centner vier bis acht Loth, zumeilen nod)
weniger und nicht leicht uber eine Mark 3 nur das
ſchneeweiſſe von Hodritfih gibt aus dem Centner fie
ben Mark Silber,
Ach wuͤrde diefes Erz vielmehr unter die eigent
liche Silbererze als unter Die Silberfalfe und Ochern
gezählt
38ſtes Geſchlecht. Ocher. 307
gezählt haben ; Schwarzguͤlden wuͤrde wenigſtens
viel eher hier ſeine Stelle verdienen, und vielleicht
gilt eben das auch von den beyden folgenden, die die
Bergleute mit beſondern Namen belegt haben, ob
ſie gleich nicht nur in ihrer weiſſen Farbe, und in ih—
rer muͤrben Conſiſtenz mit einander uͤbereinkom—
men, ſondern auch in ihrer Natur und Miſchung
miteinander uͤberein zu kommen ſcheinen, und
entweder natuͤrliche Silberkalke oder in ihrer
Geſtalt verſchiedene Abaͤnderungen des Hornſil—
bers ſind.
a) Buttermilcherz. In dem alten St. Joͤrgen
auf dem Harze. Es beſteht aus ganz duͤn—
nen Haͤuten, die in koͤrnigen Kalkſpath gleich—
ſam verwebt ſind.
b) Sappicht Silber. Im Georg Wagsfort bey
Johanngeorgenſtadt in Sachſen, meiſtens
in Geſellſchaft des Hornſilbers auf gelblichtem
Thonſchiefer. Es beſteht aus ganz feinen
Haaren, die faſt ſo zart, als die Stiele ei—
nes Schimmels ſind. Vielleicht iſt es mit
dem flockigen Hornſilber das gleiche.
16. Koboltbluͤthe, knoſpige Koboltbluͤthe, Mi-
ne de cobalt rouge à fibres divergen-
tes, Fleurs de cobalt ftriees, comme
l amiante in $ranfreih, Ochra cobal⸗
ti nitra geminans, Ochra Cobaltigo
Linn,
U 2 Man
208 Dritte Claſſe. II.Ordn. Erden.
Man findet fie in den meiſten Koboltgruben ge
meiniglich in und auf andern Kobofterzen, vornaͤm—
lich bey Sterling in Schottland Cin Dleyglanz) bey
Annaberg, aud) in undurchfichtigem oder weiſſem
Fornigem Quarze), im Nappold bey Schernberg in
Sachſen, im $orenz (in weiſſem ſchwerem Spath)
und im Franz Joſias (in grüner Koboltocher) be
Salfeld in Thüringen, im Glücsbrunn bey Meinum
gen in Franfen (in fihwarzem Thonfchiefer) bey
Wittichen in Fürjtenberg, und bey Alpirſpach in
Wuͤrtemberg.
Sie iſt pferſichbluͤthroth oder dunklerpurpurroch,
ſehr weich, und überhaupt, was ihr uͤbriges Derbal
ten im Feuer und zu Auflöfungsmitteln betrift, wie
die gemeine rothe Koboltocher; gibt auch, mie Diele,
was immer Henkel und mit ihm Sinne behaupten
mag, gute Smalte und Koboltfünig.
Sie hat aber mehr Glanz; und befteht aus feht
feinen, haarzarten, gemeiniglich fehr kurzen, zunmel
len etwas längeren Kriftallen (Tab. XXXV. fg,
394). Sie fiellen am gemöhnlichiten vierfeitige
Durchfiheinende Eckſaͤulen vor, welche ſich an beyden
Enden mit Pyramiden fchlieflen, deren zwo oder viel
GSeitenflächen fpiswinfelichte Vierecke find. Diele
Kriftallen figen entweder ohne bejtimmte Ordnung
(bey Wittichen) in Drufen beyfammen, oder lau—
fen, (welches häufiger vorfommt), wie Strahlen ei
nes Sterns, neben einander nach mehreren Punk
ten des Umkreiſes aus.
Noch
38ftes Geſchlecht. Ocher. 309
Noch gehoͤren einige natuͤrliche Eiſenkalke hie—
her, deren der Ritter an keinem andern Orte ge—
dacht hat.
17. Blaue Eiſenerde, natuͤrliches Berlinerblau,
Farbennieren, Sikaja Kraska in Rußland,
Kakuhur im Land der Tunguſen, Ochra
ferri caerulea, Caeruleum Berolinen-
fe nativum Linn.
Man findet es in Eisland, häufig am Schas
dugna und an dem untern Ziga, auch in mehre;
ven andern Gegenden von Sibirien (in Thon) und
Rußland, in den norwegifchen Nordländern, in den
Ebenen in Schonen, (in Torf) in einigen nieder,
laͤndiſchen Sumpfen, am Ecfartsberge unweit Weiſ—
fenfels in Sachfen (in mürbem grünfichtem Thon),
bey Dfbersdorf in der Oberlausniz, in den Mord;
fen bey Beuthniz, Pathowiz, Dachenberg, auch
bey Creuzburg, und ben Niederlefchen unweit Sprots
tan in Schlefien, auf den vachinifchen Alpen in
Kärnthen (in grauem Thon), bey Dabenhaufen in
Schwaben, bey Herderen, eine halbe Stunde von
Freyburg im Breisgau Cin Eifenfumpferz ), bey
Hirſchfeld (im Torfmore) bey Peina im Stift Hil,
desheim (in einer Torfgegend) und bey Mafchen im
hanndverifchen Amte Wielen an der Luhe, auch in
den Moräjten bey Krafau, und in andern Öegens
den des ehemaligen Polens, wo Morajterze gez
graben werden.
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3ıo Dritte Claffe II. Ordn. Erden.
Sie hat einen lofern, zuweilen nur ſtaubarti—
gen Zufammenhang 5 im Bruche iſt fie matt ; ihre
Farbe iſt bald mehr indigblau (am Eckartsberg)
bald mehr finafteblau (bey Niederlefchen) die ſiblri
ſche fieht im Thon, fo wie die ecfartsbergifche in der
Grube, und eine ähnliche von Douglas befthriebene
aus einem englifchen Torfmore, milchweiß ; wird
aber an der Luft oder im Maffer blau, oft fehr
ſchön himmelblau, doch behält die erjtere oft lange
noch) einen weillen Kern. Sie loͤſt ſich mwenigftens
zum Theil in Säuren auf, brennt ſich im Feuer
braun, und gibt, mit Holzkohlen gefchmofzen, gutes
Eifer; die fibirifche gibt zumeilen vier und vierzig
Pfunde , und die Freuzburgifche aus Dberfchlefien
zwanzig Pfunde aus dem Centner; zuweilen hat
fie nod) Thon und Sand bey fich,
Den der Lebereinftimmung der Beſtandtheile
und der uͤbrigen Eigenſchaften dieſer Eifenerde mit
dem kuͤnſtlichen Berlinerblau iſt eg höchſt wahrſchein⸗
lich, daß auch hier, in dem Schooſe der Natur, das
Eiſen auf eine aͤhnliche Art durch aͤhnliche Mittel,
namlich durch ein mir brennbarem oder mit fluͤchti—
gem Laugenſalze verbundenes feuerfeſtes Laugeunſal
oder Kalkerde gefaͤllt worden ſeye.
Man kann fie entweder, wie ndere Eiſenocher,
auf Eiſen, oder auch zur Farbe benutzen; die
Tunguſen uͤberſtreichen den Saum Ihrer Kleider
damit,
18. Grüne
38ſtes Geſchlecht Ocher. 311
18. Gruͤne Eiſenerde, gruͤne Farberde, Terre
verte de Verone in Frankreich, Terra
verde di Verona in Stalien, Ochra fer-
ri viridis Linn, |
Man finder fie in der Normandie, ben Pres⸗
niz in Böhmen, und in dem veroneifchen Theile
des Freyſtaates Denedig, vornamlich bey Brento—⸗
nico an der mitternächelichen Seite des Berges
Daldo,
Sie hat auffer Eifenfalf immer noch Thon, und
gemeiniglich noch uͤberdieß Sand und Kalferde in
ihrer Mifchung. Sie wird haufig zum Färben und
Malen gebraucht, und macht defwegen in Ober⸗
italien einen wichtigen Handlungsartifel aus.
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312 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden.
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Neun und dreyßigſtes Geſchlecht.
Sand. Arena .
et aliorum.
Sand in Teutſchland, Schweden und England,
Sable in Frankreich, Sabbio in Italien.
E r beſteht aus deutlich unterſchiedenen, trockenen,
harten, rauh anzufuͤhlenden, und zwiſchen den
Zaͤhnen knirſchenden, ganz geſchmackloſen Koͤrnern
die ſich durchaus nicht von Waſſer durchdringen, ev
weichen, oder zuſammenkleben, noch (Gold, und
Cifenfand ansgenommen) von irgend einer Dur
aufloͤſen laſſen. Auch im Feuer verhält er ſich, wie
Quarz und andere reinere Kiefelarten,
Es iſt Höchit wahrfcheinfich, daß aller Sand
durch die Zermalmung des Granits und anderer dl
terer Gebirgs- auch überhaupt anderer Kiefefarten
entjianden feye, daß mehrere gewaltſam wirfende
Kräfte der Natur, daß vornämlicy Waſſer, wem
es in raſchen Strömen von dem Gipfel hoher Ge
birge herabftürzt, diefe Zerinalmung auf der Oben
fläche bewirfe, die abgeriffene Theile mit fich führe,
in feinem fernen Laufe durch ihr Neiben an einans
| | det
zyſtes Gefchlecht. Sand. 313
der ſelbſt abfchleife, und abründe *), und mann
die Schnelligfeit feines Stroms nachlaͤßt, die größ
fere Stücke C Kiefel ) eher, die feinere Theile, den
Sand, Ipäter, jene häufiger an dem Ufer der Flüffe,
diefe gemeinislich an dem Strande und auf dem
Doden des Moers abfege. Von da Fann er durch
Austreten großer Flüße aus ihren Ufern, und über;
haupt durch Ueberſchwemmungen fowohl von diefen,
als von dem Meere ſelbſt, auch in andere Gegenden
mitten im feiten Sande gebracht werden, ° Ohne
Zweifel hat die Natur noch mehrere Mittel härtere
Gebirgsarten in Sand zu verwandeln , wie wir taͤg⸗
lid) an den Bulfanen fehen ; dann gerade, wie fich
der vulfaniiche Sand zu den Bimsiteinen, Laven
und Glasachaten verhält, To verhält ſich der ae,
meine Sand zu den gemwöhnlicheren Kiefelarten.
Wann der Sand Feudhtigkeiten, wenigitens
feuchte Erdarten findet, durch welche feine Körner zus
ſammengekuͤttet werden koͤnnen, fo bildet er, vornaͤm⸗
lid) nach, den verfchtedenen Arten des Kuͤtts, mans
cherley „Arten. des Sandſteins (Ih. 1. ©. 497-
509.) und. ſo miſcht er, fich auch oͤfters in andere
Erdarten, felbft in weichere Steine und Erze ein,
Mit Kalk verinifcht erhätter er in trockener Luft ums
gemein. . Der Sand macht einen fehr hißigen, Tos
fern, harten und unfruchtbaren Boden, in welchen
Us nur
H Eiche davon ‚auch Ebarpentier, mineralogifche Gen
graphie der Churſaͤchſiſchen Lande, Leipz. 1778. 4.
4
—B
—1
gr
|
N
P
314 Dritte Claffe. II. Ordn. Erben.
nur wenige Pflanzen gedeihen, und ungehindert ih,
ren vollen Wachschum erreichen ; er Fann aber durch
Dermifchung mit Mergel, noch beiier mir Thon, am
beiten mit Torf oder der Erde aus Suͤmpfen ver,
beffert werden, fo wie man ihn felbit zur Verbeſſe—
tung eines zaͤhen Thonbodens, oder eines Falten,
naffen und fauren Sumpfbodens herrlich gebraudyen
kann. Sonſt benugt man ihn am häufigiien zu
Glas, fowohl zu gemeinem, als zu gefärbten Glaͤ—
fern, auch zu Glaſuren, zur Email, zum englifchen
und andern Steingute und zur Smalte. Hier
folgen die Linneiſche Arten :
1. Mahliand, Quellſand, Quikfand, Quellen
oder Hygfand in Schweden, Sable mou-
vant in Frankreich, Sabbia movente in
Italien, Sabulum bulliens, Arena bul-
liens, Terra virginea ben Helmont,
Giarea fluida, Glarea mobilis, Arena
mobilis Linn.
Man finder ihn im Meere, am Strande, und
fängt der Kuͤſte, auch zumellen mitten im feiten
tande tief unter der Erde, wo er mit Quellen hen
vorbricht.
Er beiteht aus reinen, ungefärbten, durchſchei—
nenden, bald gleich großen und geründeter, bald un,
gleichen und eckigen (Duiffand in Teuefchland und
Schweden, Skurfand in Schweden, Sable an-
suleux, Sable quarzeux anguleux in Frank
reich),
39ſtes Geſchlecht. Sand. 315
reich) Quarzkoͤrnern, die oft fo fein find, und fo
lofer unter fich zufammenhängen, daß, fie fich nicht
nur auf einige Zeit mit dem Waſſer vermifihten, und
fo lange der Sand feucht it, ihm das Anſehen eis
nes fluͤßigen Körpers geben, der feinem Körper, den
man. hinein wirft oder ſtöſt, Widerſtand zu chun
feine, fondern daß der Sand auch, wenn er tros
fen it, von dem Teichtejten Winde in die Höhe ges
hoben wird, und von ftärferen getrieben, oft in
dichten die Luft verfiniternden Wolfen anfiteigt *)
Menfihen und ganze Caravanen uͤberſchuͤttet und be;
graͤbt) benachbarte und oft entfernte Gegenden,
Felder und Güter uͤberſchwemmt, und indem er an
dem einen Orte die Wurzeln der Pfſanzen und
Däume, die darinn gewachien find, entblöft zurück,
nnd ſie nun Der freyen Gewalt des jturmenden Win,
des überläßt, in andern aber zuvor fruchtbaren Or,
ten unfruchtbare Sandfchollen (Sandflagen, Sand;
flohen, Sandmehen oder Windmwehen) anlegt, und
alles. erſtickt und austrocknet, worer hinfommt, groß
fen unwiderbringlichen und unvermeidlichen Schas
den anrichtet.
Dahin rechne ich namlich die Art des Flugfans
des, den man in Feiner großen Entfernung von dem
Meere
*) Den 7ten Aug. 1738. in der Gegend von Frankfurt
an der Dder bey einem ſchweren mit heftigen Sturm
aus Nordweſten anrucenden Gemitter,
+) In Libyen.
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316 Dritte Claſſe. II. Ordn. Erden.
Meere findet. Die Mittel ihn, wenigſtens einiger—
maſſen, zu beſſern und zu nutzen, und den Schaden,
den er ſonſt ſo ſehr leicht anrichtet, wenigſtens ei—
nigermaſſen zu verhuͤten, werde ich bey Gelegenheit
der ſechſten Art anfuͤhren.
Man kann ihn zu Sanduhren, und zum rein
gen und poliren zinnerner und anderer metallenet
Gefäffe gebrauchen. Auch taugt er wegen feiner
vorzüglichen Neinigfeit zu folchen Arbeiten, die eine
recht reine Kiefelerde erfordern.
2. ®&efärbter Sand, Arena colorata Linn,
Sceint im Grunde nichts anders, als eine mi
der durchfiheinende und gefärbte Abänderung der vor
hergehenden und der folgenden Arten zu ſeyn, die
wie die gefärbte Quarzarten, ihre Farbe entweder
von Eifen „ oder von brennbaren Theifchen hat, umd
im erftern Falle auch im firengiten euer Farbe du
hält, im letztern aber alle Farbe im Feuer verliert,
Man Fann ihn zu allem gebrauchen, wo der Mahlfand
tauglich iſt, und wo es nicht fo fehr viel darauf
anfommt, ob er vollfommen rein it. Man bepient
fich feiner vornämlich, um fo eben geithriebene
Schriften, oder auc) die Gänge in den Gärten dw
mit zu beftreuen.
Man hat nicht nur in Abficht auf die Feinheit
und Nündung der Körner Spielarten diefes San
bes, fondern auch in Abficht auf die Farbe; man
hat:
2) Sri,
often Geſchlecht. Sand. 317
a) Srunen; in der englifchen Graffchaft Kent;
einzelne Körner, durch die Glaslinſe betrach—
tet, fcheinen aber Doc) weiß.
b) Gelben; hellgelb oder dunkelgelb in Surinam,
in den ſchwediſchen Provinzen, in Schonen,
auch bey tidfioyring in Weſtgothland.
c) Erdfarbigen; bin und wieder in Europa,
d) Rothen; Hoch; oder dunfel, und purpurroth,
im vothen Meere, in den fihwedifchen Provinz
zen Angermannland und Dftborhnien (bey
Ilmola), auch bey Wiborg in Schweden.
Durch die Glaslinſe betrachtet, fieht er oft
weiß aus, und zeigt nur hin und wieder ros
the Flecken und Striche ; im Feuer | er
Farbe.
e) Diolerten; im baltifchen Meere nach Teutfch
land zu.
3, Seeſand, Strandfand in Schweden, Arena
lacuftris Linn.
Man findet ihn an dem Ufer der Seen und an
bern jtehenden Waſſer, und gebraucht ihn vornaͤm—
ih) als Streufand. Er feheint im Grunde nur ei,
ne gröbere Abänderung des Mahlfandes zu feyn; er
it immer gleichfam feucht, und beſteht aus unglei—
hen gelblichten Körnern,
4. Pers
318 Deitte Elaffe. TIL Ordn. Erden.
4, Perlenfand, Perlfand, Golffand in Schne
| den, Sable perle, Sable quarzeux rond,
Arena horaria, Arena campeftris Linn,
Man finder ihn in Schweden am Ufer jtehender
und flieſender Waſſer, in Waldgegenden, die er al
fenthalben beFleidet, wie bey Taberg, auch) hin und
wieder in Nadelwaͤldern, in Mahren bey Ropmwalde,
Er beiteht aus gleichen, ziemlid) großen, dutch»
fichtigen, beynahe kugelrunden, glatten, glänzenden,
graulichten oder gelblichten Auarzfornern, und ge
hört unter die reinften Sandarten. Bey Hage,
nau im Elſas wird er auf die Glashuͤtten geführt.
5. Mergelfand, Arena margaria Linn,
Man finder ihn nach Sinne in Schweden, in
Merife und bey Uifafa. Er fiheiner eine bloße Ab
änderung des Perlenfandes zu feyn, und zeichnet ſich
von ihm dadurch aus, daß feine Körner größer,
und auf ihrer Oberfläche undurchfichtiger und unglei—
cher, und gleichſam warzig ſind.
6. Flugſand, Fliegſand, fliegender Sand, Floͤh
ſand, Staubſand, Meelſand, Triebſand,
bey einigen auch Mahlſand, Mo, Hem-
mo, Dref- fand in Schweden, Grit in
England, Sablon mobile, Sablon fteri-
le, »ablon en poufliere in Frankreich,
Glarea fterilis, Glarea mobilis, Arena
Glarea Linn.
Man
3oftes Geſchlecht. Sand. 319
Man finder ihn auf der ganzen Erde, im den
anfruchtbariten Wäldern, Heiden und Sandwuͤſten.
Er it nahe mic dem Wablfande verwandt, aber eben
fo ſehr, oder noch) unfruchtbarer und beſchwerlicher;
feine Körner find etwas grober, und daher ft er nicht
fo fehr beweglich, und thut aud) den Körpern, Die
darauf wirfen, mehr Widerſtand; wann er trocken
iit, fo ift er wie Meel, in welches Fleine Sandkoͤr—
ner eingemifche find; gieße man Eßig oder eine an,
dere Feuchtigfeit darauf, fü Flebt er etwas, und
bädt zu einem Teige zufammen., Man Fann ihn auf
fer den Arbeiten, zu denen man die meilten Sand»
arten anwenden Fann, auch noch insbefondere (Gies—
fand, Formiand bey Schmeljmwerfen zu Giesformen
gebrauchen; man wählt dazu am beiten den weißlid):
ten, der bloß mic Eßig, ehne allen andern Zufaß,
zu einem Teig, welcher ſich mit der Hand drücfen
laͤßt, gemacht, und ehe man ihn gebraucht, wieder
recht ausgetrocfnet wird.
In Gegenden aber, wo diefer Sand fehr häufig
iſt, liegt wohl eben fo viel daran, ihn unfihädlich,
als ihn müslich und urbar zu machen; da er den
größten Schaden dadurch anrichtet, daß feine Theils
hen zu leicht beweglich find, und zu wenig unter fich
zufammenhänaen, fo fommt es wohl daben vornäm;
lich darauf an, ihnen einen vejtern Zufammenhang zu
verkhaffen, oder welches eben fo viel fagen will,
den Sand zu binden, und ftehend zu machen. Die
ſes kann man am beiten ducch Pilanzen zu Stande
bringen, welche im Sandlande gut fortfommen, und
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320 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden.
durch ihre weit Friechende Wurzeln den Boden ermab
zufammenhaften;. anfangs fat man alſo Saamen
von folchen Gräfern, von Queen, Strandhafer,
Sandrohr, Winterlolch, Windhalm u. dergl. oder
legt ihre Wurzeln darein,« und hat ſich dann der
Boden beraſt, und einige Veſtigkeit erhalten, fo
ſucht man nach und nach einen Anflug von Straͤu—
chern ud Bäumen, die im Sande fortkommen,
von Saudweiden, Efpen, Birken, Fichten u. dergl,
darein zu bringen? und gebraucht übrigens die Mit
tel, den Sand ferner urbar zu machen, die ich oben
angegeben habe, und die freyiich) immer beit
beffer anfchlagen, wenn die Stellen, auf welchen
man fiecanbringt, auf eine oder Die andere Art gegen
den Wind gefihügt find, Man finder ihn
a) Milhweiß; in der Marf Brandenburg,
b) Grau; eben daſelbſt, auch in Schweden, in
Upland (unter der Dammerde) und in Weſt—
gothland bey Dillingen,
c) Weißgelb ; in der Mark Brandenburg. Die
fe drey Alnterarten find immer mit Ralfs
Dammerde, oder Mergel gemifcht, und brau
fen Daher zuweilen mit Säuren auf.
d) Gelblicht; häufig in der ſchwediſchen Provinz
Upland. Sie braußt zuweilen mit Säuren
auf, . und giebt mit Kalf einen fehr guten
Mörtel.
7. Eiſen⸗
3yftes Geſchlecht. Sand, 321
7. Eiſenſchuͤßiger Flugſand, Arena ochracea
Linn.
Man findet ihn ben Polchersdorf in Niederoͤſter⸗
reich, haͤufig in der ganzen Mark B andenbhurg, und
in Schweden bey Juͤnkiöping, bey Kiaͤfwelaſta und
Metterey in Smoland, bey Mora und Raͤttwik in
Dafefarlien, bey Morbro in Helfingeland, und an;
dern Orten. Er ijt nichts anders, als Slugfand,
durch Eifenocher gefärbt, bald gelb, bafd roth, bald
gelblichtbraun, bald dunkelbraun. Er erhaͤrtet oͤf—
ters von ſelbſt an der Luft, und gibt mit Kalk eis
nen ſehr guten Mörtel. Zuweilen (bey Juͤnkio⸗
ping), hat er einen Glanz. .
8. Gemeiner Sand, Gräfand in Schweden, Are-
na ruftica Linn.
Man findet ihn allenthalben durch ganz Europa
in großer Menge, Er beiteht aus ungfeichen, ziem—
lich großen, etwas abgerundeten, ungefärbten
Quarzkoͤrnern, roͤthlichten Spathförnern und braus
nen Wackenkoͤrnern. - Man gebraucht ihn zum Des
freuen des Pflaſters.
Er fcheine nur eine Spielart des Grusſandes
zu ſeyn, von dem er ſich nur dadurch unterfcheider,
daß feine Körner mehr abgerundet find, da die Körs
ner von dieſem noch fihärfere Ecken haben.
9. Grusſand, Grus, in Teutſchland und Schwe—
den, Gravel in England, Gravier, gros
Rinne Mineralr. IV. Th. x Sable
322 Dritte Claffe. IL Hrön. Erden.
Sable in Sranfreih, Sabbione in Italien
Sabulum, Arena Sabulum Linn,
Ran findet ihn auf der ganzen Erde in unfrucht—
baren Berg ; und Felfengegenden. Er ijt die ge—
meinite Art des Sandes, und offenbar aus Yermal
mung des Granits eutifanden, und beſteht, wie Die
fer, aus Quarz⸗Feldſpath- und Glimmertheilchen,
in welche zuweilen auch groͤßere Stuͤcke von Kie⸗
ſeln (Saburra) eingemiſcht find, Dieſe Theile
ſind bald:
&: a) Größer, grober Grus, Sabulum mafculum,
Iſt oft mit Thon vermifcht, wird von Dem
Regenwaſſer nicht fortgeführt, und daher zu
Ausfüllung der Wege, und zu Dämmen
auch ſtatt groben Sandes gebraucht.
b) Seiner, Mittelgrus, Sabulum femininum,
Wird von dem fliefenden Negenwafler fortge
fpühlt, und zum Mauern gebraucht. Jumel
fen fihlagen die Spaththeilchen vor den andern
vor. (Spathgrus.)
10. Eilberiand, Arena Caflerita Linn.
tan findet ihn auf dem Eifande Caſſerita, auch
bey Scharding in Bayern. Er iſt nahe mit dem
Maͤhlſande verwandt, und beiteht, wie biefer, au
geründeten Quarzförnern; allein diefe find milchweiß,
und weder fo ducchicheinend, nor fo rein, als bei
dem Mahlfande fondern mit ehr dünnen, glänzels
den nd filberweillen Glimmertheilchen vermiſcht.
11. Glim⸗
z9ſtes Geſchlecht. Sand. 323
11. Glimmerſaud, Glitterfand in Schweden,
Sable brillant, Sable mel& de mica,
Sable brillant refractaire in Franfreich,
Arena micans, Arena micacea Linn.
Man findet ihn nicht felten z. B. auf der S.
Euſtachiusinſel in Bengalen, Sibirien, in den Nie—
derlanden, vornaͤmlich in Friesland, bey Merſeburg
in Sachſen, bey Comorra in Ungarn, ben Did im
Smoland, bey Freyfen in Wermeland in Schw
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den, bey Paſſau in Oberteutfihland, in einer H
öhfe
Drifchwicferfihein unweit Strasburg im Stfas. Er
hat immer einen Glanz, und iſt offenbar aus der
Zermalmung der Geſtellſteine, und verwandter Ge—
birgsarten entſtanden; er beſteht wenigſtens wie
dieſe aus Quarzkoͤrnern und Glimmertheilchen.
Man gebraucht ihn vornaͤmlich als Streuſand. Seine
Farbe richtet ſich vornaͤmlich nach der Farbe des
eingeſtreuten Glimmers; ſo hat man
a) Gelben, Goldſand. Bey Maſioͤ in Smo—
land, bey Hohenſtein in Miederteutfchland.
Er muß mit der folgenden Art nicht verwech-
felt werden, die wirffich) Gold hält; da die
goldgelbe fihimmernde Theilchen von diefem
nichts als leichter Glimmer find.
b) Weiſſen, Silberfand. Muß weder mit der
vorhergehenden feineren Urt, noch mit der
Talferde, die Feine Quarztheilchen enthält,
noch mic der blätterichten Gipserde, wie man
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24 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden.
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ſie z. B. bey Wemſen in den hannöveriſchen
Landen findet, verwechfelt werben.
ce) Schwarzen. In Birginien, Norwegen, auch
ben ZTorbiönntorp unweit Yalkioping in
Schweden,
Er muß nicht mit Eifenfand vermechfelt werden;
er enchäft zwar, da er größtentheils aus Ölimmer
beiteht, aber Doch nur wenige Eifentheilchen, um
entfaͤr! bt ſich, da ſeine Farbe vom Glimmer herkommt
ieder Glimmer, wenn Koͤnigswaſſer eine Zeit
fang darüber geſtanden hat.
Um feine Beſtandtheile und ihre Verhaͤltniß g
einander genan zu beftimmen, verfährt man am be
ten alſo. Man waͤſcht zuerft den Sand in einem
Waſchtroge von aller leichteren Erde mir Waſſer ah,
fo fange, bis das Waſſer, das man aufgegoſſen hat
wieder Far abläuft; dann rühre man den Dandin
einem andern Gefälle nit Waſſer um, damit fd)
die Theilchen , die einerley Natur mit einander ha
ben, theils oben, theils auf dem Doden an eine
Stelle ſammlen; dann trocnet man jeden Theil,
den obern glänzenden ſowohl, als den unterm vol
fih, und fehüttet den getrofneten Glimmer auf ei
fehräg ſtehendes ae Papier ; fo bleiben
die glänzende bläfterichte Theifchen meittens hängen,
die andere rollen in ein — Gefäß herunter; die
fegtere Arbeit feßt man nun fo Tange fort , bis aller
Glimmer von den übrigen Theilchen des Sandes al
gefondere und rein iſt.
12. Gold⸗
39ſtes Geſchlecht. Sand. 325
12. Goldſand, Guldſand in Schweden, Gold-
fand in England, Sable d’or in Frank
rei), Arena aurea Linn.
Man findet ihn am Tago in Spanien, am Vo
in Stalien, an der Rhonne und vielen andern Fluͤſ—
ſen in Frankreich, vornaͤmlich in den Provinzen Lyon—
nois, Four und Baujolois, an der Aar und andern
Stroͤmen in der Schweiz, am Rhein (vornaͤmlich
in dem Elſas und in der. Maregrafſchaft Baden, auch
bey Werl) an der Donau (in Niederoͤſterreich) auch
an Fleineren teucfihen, z. B. ander Gölfch bey fen;
gerfeld im Voigtlande, an der Sale bey Halle in
Sachſen, an der Schwarze im Schwarzburgifchen,
an der Eder im Waldekiſchen, in Heilen, Weſtpha—
len und Franfen (nad) einigen Nachrichten, auch }
am Neckar und an der Nagold in Wirtemberg, an
ven Fluͤſſen Safawa, Ottawa ımd Planiz, auch nie
mals bey den Bergſtaͤdten, Bergreichentein, Un;
terreichenftein und SFrauenjtädtel in Böhmen, am
Dober in Schlefien, am Aranyos in Siebenbürgen,
(fö ernährt diefer Fluß neunhundert Zigeunerfami—
lien, die das Gold daraus ſammlen), am Öriefihe
in Ungarn, an dem Ufer der arabifchen Fluͤſſe, am
Pactolus in Indien, am Phaſis in Mingrelien, am
Hebrus in Thracien, am Ganges und an andern
oſtindiſchen Fluͤſſen, an mehreren Fluͤſſen von Amerika,
am Fluße Tola, haͤufig in Peru und vornaͤmlich in
den Provinzen Choco und Quito, am Senega an
der Kuͤſte von Guinea, und in mehreren Gegenden
28 und
325 Dritte Claſſe. TIL Ordn. Erden.
und ne von Afrifa, überhaupt an den meilten
großer ſuͤßen, wann ſie auch nicht — in ſolchen
lan antfpringen, weiche Bold fuhren,
Er iſt nichts anders, als Be mie mehr
oder weniger fichtlicher Goldtheilchen vermiſcht,
Man kann ihn, wie andere Goldſtufen auf Ool
probiren, und wenn er reich an Golde iſt, durch
Quekſilber und Verquiken oder durch bloße: Schlem—
men und Auswaſchen, das Gold anafcheiden. Man
unterfcheider ihn fowohf dadurch, als auch Durch ſeſ—
ne größere eigenthinmfiche Schwere, und Dura) die
Silberfarbe, in weiche J— das Gelbe des Sandes
von der Beymiſchung des Quekſilbers verwandelt;
von anderem glänzenden Sande, Man hat nad)
der Größe, Seftalt, Farbe und Spr oͤdigkeit d er ein—
gemiſchten Goldtheilchen mehrere Gpielarten,
a) Goldgefiyieber wo es in etwas groͤßern Sti—
fen eingemifcht ift, z. B. am Saſara in
Böhmen.
b) Gofdfand, wo es als feiner Staub einge
mifcht ift, am Aranyos in Siebenbürgen mi
Eifenfand in Penſylvanien.
e) Goldflitſchen, Or en pailletes, wo es it
kleinen Scheibchen eingemifcht iſt; in Ame—
rika, auch in der Bucharey, und im Ariepa.
Goldſchuͤrl, Or en grains, mo es in Fleinen
Körnern eingemifcht iſt, ebendafelbft, und in
Ungers Seifa am Aursberg in Sachſen.
a)0
zyſtes Geſchlecht. Sand. 327
«) Sn vollkommenen Kuͤgelchen, rundes Schuͤrl—⸗
korn.
) In unvollkommenen Kuͤgelchen.
) In plattgedruͤckten Kuͤgelchen, plattrundes
Schuͤrlkorn.
a) Sn undurchſichtigen; meiſtens.
b) In durchſichtigen, an der Donau in Mies
deroͤſterreich.
a) Sin rothen, rothes Schoͤrlkorn.
b) In ſchwarzen, ſchwarze Schuͤrlkoͤrner.
ce) In bleyfarbigen, bleyfarbige Schuͤrlkoͤrner.
) In ſproͤden, die in Stuͤcke fpringen, wann
man mit dem Hammer darauf ſchlaͤgt;
P) In muͤrben, die ſich, wie Bley, haͤmmern und
ſchneiden laſſen, und weit beſſer ſind.
Bey Pazow im Bechiner Kreiſe in Boͤhmen
ſoll fi) auf den Feldern Sand finden, der Silber
hält.
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13. Eifenfand, Jernfand in Schweden, Iron-
fand in England, Sable ferrugineux in
Frankreich, Arena ferrea Linn. und anderer.
Man findet ihn in Grönland, Eisfand (in beyden
Laͤndern Granaten darinn), in Lappland an dem Ufer
der Flüße, bey Somen unweit Eckſio in Schweden,
auch in Finnland, in Siebenbürgen (mit Goldkoͤr—
nern) am Aranyos, in ganz Stalien in den vulfant,
Fr ſchen
32 Dritte Clafe. TIL Ordn. Erden.
fehen Gegenden, wo ihn Negen und Meeresfluthen
auswafchen, auf dem Eilande Elba, bey St. Mal,
im Thale Bar im Elfas, in Jamaika, in Oſtindien
(zuweilen mit Glimmer vermifcht), vornamlich auf
der Kuͤſte von Coromandel und auf der Inſel Zeylom,
Er wird ſchon roh ohne alle — von dem Ma
gnet angezogen, und iſt gemeiniglich fehr veic) san
Eifen, daher er auch vorzüglich darauf wie andere
gute Eifenerze benußt wird; er beſteht aus Fleinem
nicht zufammenhängenden, mattglänzenden Körner,
welche ſtumpfe Eden und Kanten haben, und aus
Eifenerzen auf eine ähnliche Art, note andere Sand
arten aus Steinen, entjtanden find. eine 9%
vöhnlichite Farbe tt:
a) Eifenfihwarz. Er iſt der reinfte und reichhal,
tigite, und haft oft neunzig Pfund Eifen im
Centner. Man findet ihn aber auch:
b) Bläufiht in Zeylon.
c) Roͤthlicht.
d) Braun.
Die beyde letztere find meiſtens arm an Eifen;
man zeige fie öfters für Goldfand vor; allein der
Magnet, der fie geößtentheils anzieht, und Scheid—
waſſer, welches ihnen, warn es eine Zeit Tang dar—
uber gejtanden hat, alle Farbe nimmt, da es doc)
auf das Gold nichts wirft, entfcheidee hier bald.
e) Bunt. Mit weiſſem Mahlfande Cin Grönfand),
mit Soldfande (am Aranyos in Siebenbürgen).
14: Sit
z9ftes Geſchlecht. San. 323
14. Kiefelfand, Flintſand in Teutfchland und
Schweden, Sable de cailloux, Sable
de Silex in $ranfreih, Arena filicea
Linn.
Man findet ihn in der englifchen Provinz Bus
ckingham. Er ift ganz fichtbarlich aus zermalmten
gemeinen Feuerſteinen entftanden, und bat noch) groͤſ⸗
fere Stuͤcke von dieſen eingemifcht.
Sollte dahin nicht auch derjenige Sand gehören,
der bey Thajoba unweit Neufol in Niederungarn
gefunden wird, und aus Körnern von rotem Jaſ—⸗
pis und weiſſem Quarze beſteht ?
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330 :. Dritte Claſſe. TI. Ordn. Erden.
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Vierzigſtes Geſchlecht.
Thom Argilla LI,
und anderer.
Lera in Schweden, Clay in England, Argille
in Frankreich, Argilla in Stalien.
SHE Arten diefes Gefchlechts haben ganz feine
Beſtandtheile, und daher einen matten Bruch,
Sie find zähe, laſſen fich im Waller erweichen, um
erhärten im Feuer. Die meilten fühlen fich fett
und glatt an, und braufen nicht mit Säuren. Gi
fleben an der Zunge, und haben einen eigenen tho—
nichten Geſchmack. Sie ziehen das Waſſer ſehr be—
gierig an fich, erweichen davon, und behalten es fehl
veit ben ſich; durch Waſſer erweicht laſſen fie fich auf
der Scheibe drehen, und nehmen jede Gejtalt an, bie
man ihnen gibt, und behalten fie auch, wenn fie nad
her erhärten; je reiner der Thon iſt, deſto geſchwin—
der erweicht er, und deſto feiner wird die Maſſe.
Je reiner der Thon iſt, deſto beſtaͤndiger iſt er im
Feuer; ein nur etwas betraͤchtlicher Eiſengehalt kann
ihn in einem ſtarken Feuer in Fluß bringen, in einem
mäßigen aber brennt er ſich nur hart, und dann 9%
meinigfich roth, zuweilen dunkel, ſchwaͤrzlicht oder
perlen⸗
zoftes Geſchlecht. Thon. 351
perlengrau. Die Deymifchung von Kiefeferde macht
ihnnoch feuerbeitändiger; aber durch die Beymifchung
von Kalf, von Eifenerde, von Zeolith, von Fluß,
fpath (in einer etwas beträchtlichen Menge), Fommt
er leicht in Fluß, und eben das gefihieht won gemeinem
Siafe, von Bleyglafe, von feuerbejtändigem Arſe—
mie, von Borar, von feuervejtem Laugenſalze, und
vom Harnfalze.
Am häufigiten findet man den Thon in Flößges
birgen, wo die tagen, die er macht, (Bardelloni
in Stalten, wann er etwas erhättet ift ) gemein,
glich) andere Steinfihichten, Kalk; und Sanditein;
ſchichten mit einander verbinden; oder mit ihnen
aud) wohl, wie z. B. am Ronca im Deronefifchen,
und in andern vulfanifchen Gebirgen Staliens, mit
Lava ınd andern vulfaniichen Produkten abwechfeln,
und gemeiniglich, je tiefer, dejio fetter find. Go
kommt er unter mancherlen Farben in Penfpfvanien,
Dirginien, Guinea, Macafler, Zenlon bey Batavia,
in der Tuͤrkey, in Rußland, in Holland, Friesland,
Namur, Cornwallis, bey Coͤlln am Rhein, in den
Stiftern Münfter und Osnabruͤck, bey Büdingen,
Herborn und in andern Gegenden der naffauifchere
sänder, auf den Schwarzwalde, in Stalien, in
rain, im Pappenheimifihen, Coburgiſchen, Mei;
nungifchen und Mansfeldifchen, bey Jena, und in
Schleſien, vornaͤmlich bey Maſſel vor; man trife
ihn aber auch in Ganggebirgen, theils als wirklichen
Gang, theils vornämlich in folchen Gebirgen, vie
faſt ganz aus Kiejelarten beftehen, ſelbſt noch in der
größten
um Dur —
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332 Dritte Claffe. IL. Drdn. Erden.
größten Tiefe in Geftalt eines Deiteigs an, In den
Bergwerken it er die gewöhnliche Gangart; in der
Drpesgrube bey Presnig in Bohmen macht er das
Hängende des Ganges aus; bey Natieborzig in Bobs
men, bey Zdria in Erain, im Backofen, im Erzen,
gel, und in den übrigen Gruben am Stahfberge in
Zwenbrücen, bey Mörsfeld und Wolfſtein im det
Churpfalz it er die gemeinfte Gangart, nicht ſelten
3. D. bey Toͤplitz in Böhmen, bedeckt oder durchſetzt
ev fehichtenmweife die Steinfohlen, in Stebenburgen
bricht Gold und gediegen Silber, das letztere auf)
in der Grube Gott hilf in der Neth bey Kongsberg
in Norwegen (in fehwarzem erhärtetem), und bey
Creilsdorf in Baiern (in arfenifhaltigem), verlarv—
tes Silber im Windifchleiten bey Schemnig in Wie
derungarn (in gelblichtem, weichem, abfärbenden
und Dichten ), Notbgüfdenkrijtallen in der neuen
Sahrsmafen bey Johanngeorgenſtadt in Sachſen,
auch im Brennerftollen bey Schemnitz in Niederun
garn , (in erhärtetem braunem), Weißguͤlden im ſil—
bernen Bär, inder Gnade Gortes, und im Thurm
Noſenhof bey Clausthal auf dem Harze (in erhär
teten mit Kalkſpath) auch bey Franfenberg in Heb
fen, gediegen Kupfer bey Schmölnis in Oberun—
garn (in grünlichtem), Kupferblan im Jungfern⸗
ftollen bey Vogel in Tirol (in erhärtetem grauem)
Kupferglas im Simon und Juda bey Dognasfay
auch) bey Sasfa im Temeswarer DBannat (auf etz
härtetem ſchwarzem), Fahlkupfererz im Dirnbach bey
Schladming in Steyermarf (in erhärtetem), bei
Thier⸗
aoftes Geflecht. Thon. 333
Thierberg (in fchwärzfichtem ), und in der Creutz⸗
grube bey Falkenſtein in Tirol (in weiſſem), im Ve;
Iifan bey Salfeld in Thüringen (in grauem und
gelblichtem ), Kupferfies bey Graslig in Boͤhmen,
bey Stollberg (in gruͤnlichtem), und in der Kletva
Kupfergrube in der ſchwediſchen Provinz Smoland
(in ſchwarzem), ſehr häufig Glaskopf, und (in Si:
birien, in Kaͤrnthen und am Ekartsberg) blaue Etſen—
erde, Bleyſpath bey la Croix in Lothringen, und bey
zellerfeld auf dem Harze Cingerhärtetem ) Bley;
glanz in Der Perri und Paulgrube im Radelgraben
in Kaͤrnthen, (in erhärtetem gruͤnlichtem) bey Claus
en in Tirol, (in erhärtetem weiffem) am Rammels;
berge bey Goslar auf dem Harze), (in erhärterem)
auch bey Markirch im Elfas und bey la Croix in Loth⸗
riugen, Zinnſtein bey Altenberg in Sachſen, (in ev;
härterein weiß und roth bandirten) am Caff bey
Öottesgabe in Böhmen (in erhärtetem grünlichtem)
und bey Öraupen in Böhmen (auch in folchem, oder
in muͤrbem afchgrauem) Zinnzwitter am letztern Dr;
fe, natürlicher Koboltfal£ im foren; Gegentrum bey
Freyberg in Sachfen, (in erhärterem afchgrauem),
und im Lorenzgluͤck bey Galfeld in Thüringen (auch
inerhärtetem ), und Koboltbluͤthe insbefondere im
Franz Joſias ben Salfeld (in erhärtetem grauem),
gediegener Wismuth in der hohen Tanne bey Joa—
chimsthal in Böhmen (in erhärterem), Blende im
Michaelifermafen und Pacherftollen bey Schemnig in
Niederungarn (in erhärtetem meiftens grünlichtem)),
bey Kapnik in Siebenbürgen (in erhaͤrtetem graus
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334 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erben.
em), und im Kranich bey Clausthal auf dem Han
se, gediegen Queckſilber ben Idria in Erain, auf
dem Berge di ©. Flora bey Silvena in der toftan
fehen Grafſchaft di S. Fiora, Zinnober ebendafelöjt,
und in den zwenbrückifchen und churpfälzifchen Gru—
ben, natuͤrlicher Arſenikkalk bey Ehrenfriedrichsdorf
in Sachſen (in gruͤnlichtem), Naufihgelb bey Na—
gyag in Siebenbürgen (in grauem erhärtetem ),
Dperment bey Thajoba unweit Neufol in Iiederum
garn Cin bläufichtemg), fehr häufig Schwefelfies, }
B. am Nammelsberg (ir erbärterem ſchwarzem,
und im Bufchesfeegen bey Zellerfeld auf dem Harz
im Pacherſtollen bey Schemnitz, und ben Neudorf
unweit Schmölnig (in erhärtetem grimlichtem), in
Ungarn, auch (in gruͤnlichtem) im Bergameſiſchen
Theile des Freyſtaates Venedig in Stalien, Berg—
theer bey Wolfſtein und Moͤrsfeld in der Pfah,
auch bey Fiefofi in den Bergen Cerni und Settigna—
no im Großherzogthum Florenz, Vitriol im Samy
pertsfoch in Niederelfas (in grauem), Haarſalz be
Idria in Crain (auf ſchwarzem), Steinfalz bey Hall
ftade in Dberöfterreicd (in grauem), Kalfiparhfik
ftallen im Vacherftollen bey Schemnig in Nieder
ungarn (in grauen), im St. Ruprecht bey Bley
berg in Kärnthen, im der engfifchen Grafſchaft
Derby, u. a. D. gemeinen Kalffpach in der Einige
Feit bey Joachimsthal in Böhmen, und Asbeſt bei
Sala in der fehwedifchen Provinz Weitmannland (it
grünlichtem) darinn.
Meiitend
4oſtes Geſchlecht. Thon, 335
Meiſtens liegt der Thon gleich unter der Damm—
erde, oder if doch auf der Dberfläche mic Dammer—
de vermifcht, nicht felten zeige er fich doch gleich am
Tage ziemlich rein, z. B. binter Amiens bey Flix—
court in Jranfreich, und auf dem ganzen Wege von
Paris bis Calais, fo macht er auch bey Manweiler in
der Dfalz die Ucfererde aus. Selten findet man
ihn nur nierenweife, doch Fommt er fo in dem foges
nannten Macigno bey Fieſoli im Großherzogthum
Florenz vor.
Sehr oft trift man in dem Thon und in ſeinen
mancherley Arten (z. B. in Ungarn), aͤchte Vers
ſteinerungen, und noch haͤufiger Spurenſteine an.
Der Urſprung des Thons, ſo wie ſeine Ver—
wandlung in andere, dem Anſehen nach verſchiedene
Bergarten, iſt noch nicht ganz auſſer Zweifel geſetzt.
Es iſt wahrſcheinlich, daß wenigſtens ein Theil des
Thons aus Dammerde entſpringt, die nach und
nach eine groͤßere Feſtigkeit und Zaͤhigkeit annimmt,
und wenn man betrachtet, daß die Schoͤrle in den
Laben ſehr oft zu einem thonartigen Meele, daß auch
die harte Laven ſelbſt, etwas ſchneller in den Sof,
fataren und feuerfpeyenden Bergen, mo fie beftändig
den fiharfen Dünften der Schwefelfäure bloßgeftelle
ſind, aber auch ohne diefe von felbit zu Thon ver;
wittern, dag man oft Stücke findet, welche halb
Thon, halb $ava find, an welchen man alſo den Ue—
bergang des einen in den andern augenscheinlich
ſieht, daß Thonarten in der Nachbarfchaft noch bren,
nender und ausgebrannter Vulkane fehr häufig find,
daß
336 Dritte Elaffe. TIL. Ordn. Erden.
daß auch Bafalt, und felbit andere glasadıtige Stern
ne, deren vulfanifcher Urſprung wenigſtens nicht ent⸗
ſchieden iſt, z. B. Feldſpath und Quarz, daß ſelbſt
Glimmer, mit einem Worte, der ganze Granit
(3.2. bey Catharinenberg im Saazer Kreife in Boͤh
men) und die Oberfläche des Bafalts (in der Oben
lausnitz z. B.) unter gewillen Umſtaͤnden zu Thon
verwittert, ſollte man nicht auf die Vermuthung 96
rathen, daß wenigſtens ein großer Theil des Thon
aus den veränderten Kiefelarten entſtehe, welche durch
die Vermiſchung mit einer Säure ihre, urfprunglice
ratur in etwas verändern, und daß die Natur das, made
fie mehr augenfiheinfic) durch gewaltfamere Kräfte in
Vulkanen und Solfataren bewirft, durd) langſa⸗
mere, aber deſto anhaltender wirkende Kräfte, auchin
andern Gegenden zu Stande bringt? |
Wann wir noch uͤberdies betrachten, daß oft det
Thon augenfeheinlich , fo wie er nad) und nach feine
Zähigfeit umd meiche Conſiſtenz immer mehr et
fiert, in harten Hornftein (z. B. in den pfaͤlziſchen
Queckſilbergruben bey Moͤrsfeld und Wolfſtein
Jaſpis (in dem zweybruͤckiſchen Achatbruche bei
Uzenbach, auch auf den italieniſchen Eilanden Saw
dinien und Elba), oder Kiefel (fo entftehen nad
der Bemerkung des Herrn Pallas die meifte Kiel
in Kalkgebuͤrgen) übergeht, daß man fehr oft (ir
B. bey Paffau) in Thonkugeln einen Kern von
Kiefel, und umgekehrt (3. DB. bey Kaden im Preis
niger Bergamte in Böhmen, auch im Thale d’ Arn⸗
im Großherzogthum Florenz), Thon in Kieſel ein
geſchloß
4oftes Geflecht. Thon. 337
geichloffen findet, daß der Kiefel unläugbar vormals
weich gemefen iſt, und, fo fange er weich mar,
die "Zähigfeit des Thons hatte, (fo fand Bertrand
im Kanton Bern an einem Fluße Kugeln, die ſich
mit einem Meſſer fehneiden liefen, und nachher zu
Kiefel erhärteten), da der Thon auch dann, warn
wir Ihm durd) Brennen eine arößere Härte verfihafs
fen, mit dem Verluſt feiner Zähigfeit eine Härte
annimmt, die fi), je reiner ber Thon war, deſto
mehr der Härte des Kiefels nähert; da der Thon,
fü wenig als die Kiefelarten, wenn fie rein find, ohne
Zufas im gewöhnlichen Glasofen in Glasfluß zu
bringen iſt; da er eben fo häufig, als Kiefelarten,
mit Eifenetde verfegt, und, fo mie diefe, mann er
ſtark damit verfegt if, eher in Fluß kommt, und
ba die meilte Kiefelarten, nur die reinfte ausges
nommen, die Deitandtheile des Thons, freylich in
einer etwas veränderten Verhaͤltniß, in ſich haben,
fo wird es hoͤchſt wahrfcheinlich, daß die Natur durch
ihre beſtaͤndig wirfende Kräfte die Körper diefer bey,
den Claſſen immer abmwechfelnd in einander verwan—
belt, und daß fich ein großer Theil des Thons, viels
leicht durch) einigen Verluſt und Abſcheidung desjenis
gen Deitandtheils, der der Grund feiner abweichen,
ben Eigenfihaften ift, in Kiefelarten verwandelt.
Ein anderer Theil des Thons, der mehr ſchich—
tenmeife Tiegt, und in Umſtaͤnde kommt, unter wel;
en er zwar erhärten, aber nichts von feinen urs
ſpruͤnglichen Beſtaͤndtheilen verlieren kann, verwan⸗
beit ſich in Thonſchiefer, und andere nahe damit vers
Linne Minerale. IV. Th. 9 wandte
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338 Dritte Claffe. III. Ordn. Erden.
wandte Schieferarten, und wahrfiheinficher Weiſe
hat auch der meijte Glimmer, deffen Grundmifcyung
beynahe die gleiche ijt, feinen eriten Urſprung vom
Thon, und feine gegenwärtige Geftalt vom ‘euer,
das jedoch nicht vollfommen darauf gewirkt hat.
Selten ijt der Thon frey von allem Eifen, daher
wird auch der meijte, wenn er frocfen iſt, unter de
nen Runjtgriffen, die Herr Brugmann dabey empfoh—
fen hat, von dem Magnet angezogen; daher bremm
fich auch) vieler, felbjt warın er zuvor Feine, oder doch
nur eine matte Farbe hatte, im Feuer roh ; mit
vielen Thonarten iſt uͤberdieß Glimmer, (ein fh
cher Thon ift durch ganz Neuſeeland fehr gemein),
Sand, auc) wohl zuweilen Kalferde vermiſcht; Al
fein alles diefes find fo wenig, als die Salzthei
chen, die man zuweilen darinn antrift, oder Gipk
theifchen, wefentliche Beſtandtheile des Thons.
Aller Thon hat hingegen freylich oft fehr wenig
brennbares Wefen in fich; davon haben die meille
Arten das Fette im Anfühlen, ihren zähen Zuſam
menhang, mann fie gebrannt werden, innmwendig eine
ſchwarze Farbe, wann man Fleine Stückchen davon
in gefchmofzenen Salpeter wirft, die Eigenfchaft,
ein wenig damit zu verpuffen, ihre Kraft, Bley
Falfe einigermaflen und zum Theil wieder herzuſtel—
fen 5; einige enthalten deifen fo viel, daß fie blos da
von gefärbt. find, und daher in diefem Yalle im
Teuer alle Farbe verlieren.
Kiefelerde oder Glaserde iſt der zweyte mefent
iche Beſtandtheil aller wahren Thonarten; fie nk
halten
4oſtes Geſchlecht. Thon. 339
halten ſie zwar in einem verſchiedenen Verhaͤltniße,
aber fie enthalten ſie doch immer, und loͤſen ſich das
her niemalen ganz in Saͤuren auf; je mehr ſie
davon enthalten, deſto haͤrter ſind ſie, und deſto mehr
naͤhern fie ſich den Kieſelarten. Der dritte wefent,
liche Beſtandtheil aller wahren Thonarten, iſt die
Alaunerde, (Stypterioides bey Linne), eben die—
jenige Erde, die in der Verbindung mit der Vitriol—
faure den Alaun bildet, und aus diefem durch die
Sättigung der Säure vermitteljt eines Laugenſal⸗
zes gefaͤllt werden kann.
Dieſe Erde findet man ſelten rein in der Natur;
Gerhard aber traf ſie doch abfaͤrbend und ſanft im
Anfuͤhſen bey Grache im ſchleſiſchen Fuͤrſtenthum
Muͤnſterberg zwiſchen dem Chryſopras in einem gruͤ⸗
nen Thon, und der Abt Mazeas bey Poliniere in
Frankreich in Tripel an; der erftere vermucher, dag
man fie noch dfters finden würde, wann man auf
die weiſſe Meiter in Thonfagen mehr acht haben
wollte. Sie loͤſte fic) bis auf 2, das ein feiner
durchfichtiger glänzender weiſſer Sand war, ganz,
und zwar mit ſtarkem Aufbraufen in Bitrioffäure
auf, und war weiß, wie Kreide, und ob fie gleich
in der Erde weich war, doc) nachher an der freyen
Luft noch etwas härter, als dieſe.
Eine vollfommen veine Alaunerde loͤſt fich ganz
in allen Säuren, und in den mineralifchen mit Auf⸗
braufen auf; mit BDitrioffäure bilder fie Alaun
(1. ©. 233.) und wird diefe vollfommen damit
gelättige, den ſchwer auflösfichen und ziemlich ge,
92 ſchmak⸗
340 Dritte Claffe. III Ordn. Erden.
ſchmakloſen harten fogenannten Sfasfelenie 5; mil
Salpeter » und Salzſäure bilder fie Feine Kriſtallen,
ſondern, wann auch die Aufloöſung ganz eingekocht
wird, Maſſen, die nachher an der Luft wieder zer—
flieſſen, und ihre Säure ſchon bey der Deſtillation
wieder fahren laflen, und niemahlen wahre bicht,
magneten oder Luftzuͤnder; Die Prlanzenfäuren
verwandeln fie nur gleichfam in einen Kleber, fall
wie arabifches Gummi. Allein und ohne Zufaß im
Teuer getrieben, verwandelt fie fich weder in unge
ſoſchten Kalk, noch in Glas, aber fehr ſtark durch⸗
gegluͤht, verliert ſie beynahe die Hälfte ihres Gm
wichts, und zieht dann die Feuchtigfeit aus ber Luft
wieder an; mit Salmiak gerieben oder auch im Feuct
getrieben, treibt fie Fein fluͤchtiges Laugenſalz, abe
mit Salpeter und Kochſalz deſtillirt Salpeter⸗-und
Kochſalzſaͤure aus; Schwefel und Harze loͤſt je
nicht auf, und eben ſo wenig ſtellt fie das Quekſilber
aus dem Zinnober wieder her ; das feuerbejtändige
$augenfalz macht fie nicht Azend, wann fie damit 96
ſchmolzen wird, aber ſchmelzt man fie mit gleichen
Theilen des letztern, fo loͤſt fie fich, zum Theil, dat
inn auf; mit ferren Steinen, mit der Kieſelerde,
oder Kalferde, oder Ditterfalzerde, oder Gipserdg
mit jeder allein it fie nich: in Fluß zu bringen, auch
mit Kieſel- und Gips- oder mit Gips- und Kal
erde ; felbit der Flußſpath bringt fie in. feinen ſe
dünnen Fluß, wie die übrige in Säuren aufloͤsliche
Erden; aber mit fetten Steinen und Sand, oder
mit ferten Steinen und Gips, oder mit beybden uu—
gleich
4oftes Geſchlecht. Thon. 348
gleich ſchmelzt fie zu einem ziemlich feiten, mehr oder
weniger fchaumigen, mit gleichviel Eifenfafran ges
ſchmolzen, zu einem dunfelbraunen Klumpen; mit
Sand und Kreide zu einem feiten Körper, der am
Stable Feuer gibt, und mit gleichen Theilen
von Dieyfalf, zu einem grüngelblichten, und mit
gleihen Theilen von Wismuthfalf zu einem zims
metbraunen, auf der Dberfläche gleihfam mie
gelblichten Krijtallen befesten glafigen Körper, aus
welchen ſich die Metalle nicht wieder heritellen
laſſen.
Dieſe Eigenſchaften, vornaͤmlich aber ihr Ders
halten im Feuer, machen die Alaunerde, entweder
allein gebraucht, oder mit andern minder feuerbeſtaͤn—
digen Körpern verſetzt, zu feuerfeſten Gefaͤſſen, auch
zu Porcellanarbeiten fehr tauglich; aber follten fie
nicht auch eine nahe Verwandſchaft mit der Kiefels
erde zeigen, und die Vermuthung einigermaflen recht,
fertigen, die Alaunerde fey nichts anders, als ein
Abfömmling der Kiefelerde, nichts anders als eine
mit einer Säure verbundene und dadurch auflöslich
gemachte Kiefelerde ?
Die Uehnlichfeit des Verhaltens im Feuer, die
Derwandfung der reinften und härteften Kiefelerde,
wann fie mit feuerfeitem Laugenſalze gefchmolzen, in
Waſſer aufgelöft, (Liquor ſilicum) durd) eine
Säure niedergefchlagen, rein ausgewafchen, und
getrocknet wird, in eine Erde, die in nichts von der
Alaunerde unterfchieden werden kann, die Erhärtung
des Thons durch das Brennen im Feuer, und die
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342 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden.
Erweichung des erhaͤrteten Thons, wann er (wie z
B. in den italiaͤniſchen Solfataren ) recht von dem
Dünften der Solfataren durchdrungen wird. Die
durch die Kräfte der Natur felbit bemirfte fo oft bes
merfte Berwandfung des weichen Thons in eine harte
Kiefelart, und umgefehrt die eben fo oft beobachtete
Derwirterung des Granits und feiner Beitandtheile
und der Laven zu Thon, und die fo gewöhnliche Bey
mifchung der Alaunerde bey, den meiſten Kiefelarten,
follten diefe Erfcheinungen nicht wahrſcheinlich mas
chen , daß die Alaunerde eine unreine Kiejelerde fen,
daß ſo wie fie durch die Kräfte der Natur, oder durch
die Demühungen der Kunſt, immer mehr von der
fremden Deymifchung verliert, und in den Daraus
zufammengefeßten Körpern fich immer mehr von det
Waunerde in Kiefelerde verwandelt , Diefe immer
mehr die Härte und dietübrige Kigenfchaften der
Kiefelarten annehmen, und umgefehrr, fo wie Diele
bald fchneller, wie 3. D. in einer mit Schwefel
duͤnſten angefüllten tuft, bald langſamer diefen Körper
wieder an fich ziehen, und einen Theil ihrer urſpruͤng—
lichen Erde wieder in Alaunerde überfegen, ihre
Härte verliersn, und zu weichem Thon werden?
Aber von welcher Natur ijt der Körper, der
in der Alaunerde der Kiefelerde beygemiſcht feyn foll?
daß er nicht fehr frue beſtaͤndig, alfo feine Erde iſt,
zeige der merfliche Verluſt am Gewicht, den Die
Alaunerde im Feuer leider, und daß alle Thonats
ten zwar einen fehwachen, aber dod) immer eigenen;
thenichten, nahe an den herben Alaungeſchmack gran,
zenden
4oſtes Geſchlecht. Thon. 343
genden Geſchmack haben, macht es ſchon ſehr wahr—
ſcheinlich, daß dieſe Beymiſchung ſalziger Art iſt,
und die ſichtbare Verwandlung des Thons in rei—
ches Alaunerz, wann er z. B. in der Solfatare
an die Derter zufammengeführt wird, wo die haus
figſte Schwefeldüngte bervorbrechen, die Verwand—
lung der Kiefelerde in Alaunerde, wann fie Durch
Säuren aus ihrer Auflöfung in taugenfalze niederges
fühlagen wird und die beynahe allgemeine Bemerfung,
daß der Alaun faſt nur in Thonarten bricht, macht
die Vermuthung noch feiter, daß die Alaunerde
nichts anders als Kiefelerde ift, mit welcher fich ein
ſo geringer Antheil von DBitriolfäure innigft vermifcht
hat, daß fie noch nicht die Narur eines Salzes ans
nehmen Fann, aber fobald die Menge diefer Säure
vermehrt wird, im wahres Salz, in Alaun übers
geht: daß die Alaunerde ohne Geſchmack ift, und
fi) durchaus Fein Salz daraus auslaugen läßt, bes
weiſt nichts gegen diefe Meinung, denn auch ge—
meines Glas hat $augenfalz in fi), ob es glei)
weder Die Zunge gewahr wird, noch das Waller aus»
sieht, und daß fie aus Salpeter und Kochfalz die
Säuren austreibt, nichts für diefelbige, weil dieß
auch andere Körper thun, die gewiß Feine Vitriol—
fäure enthalten.
Wann der Thon mit Sand oder Gartenerde ges
miſcht, und dadurch etwas locker geworden iſt, wann
er feine Säure und nicht zu vieles Eifen hat , fo
gibt er, vornämlic für Birfen und Weißbuͤchen,
einen fehr fruchtbaren, ſtarken, und meiftens Falten
Y4 Hoden;
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3414 Dritte Elaffe. III.Ordn. Erden,
Boden; aber auch ohne diefe eritere Beymifchung
wird er theils durd) feine, Fertigkeit, Die das Wach—
thum der Pflanzen befördert, theils durch die Ei
genfchaft, Dünfte und Waſſer, und mit diefen die
nörhige Nahrungstheile, und vornamfich die Fettig
feit des Düngers an fi) zu ziehen, zu ſammlen und
länger ben fich zu behalten, theils auch durch die
Ritzen und Spalten, die, wann er trocfnet, darim
enritehen, und der Luft freyen Zugang zu den Wurz
zeln verfchaffen, für die Pflanzen fehr nuͤtzlich; him
gegen macht er allerdings , wannn er zu viel Eiſen
und Säure enthält, die Wurzeln der Pflanzen 1%
ftig, laͤßt fich wegen feiner Zahigfeit, und in duͤrren
Zeiten wegen der harten Klumpen, in die er zufam,
men bäckt, fehwer (fihwerer Boden), bearbeiten,
gibe die fette Theile und das Waller fehr ungerne
wieder von fich, halt die uft zu fehr von dem kei—
menden Saamen, und vornämlic), wann er bey was
mer Witterung erhartet, von den Wurzeln ab, und
hindert fie, Daß fie fich nicht ausdehnen, wachfen, und
ihre Nahrung in fich ſchlucken können, (das bemerft
man vornämlich bey Eichen und andern Bäumen,
welche jtarfe Pfalwurzeln haben), halt durd) feine
Feuchtigfeit die Wirfung der Sonnenwärme zu fehe
anf, verfchaft durch die vielen Riſſe und Spalten,
die er befommt, wann er trocknet, der Luft zu freyen
Augang zu den Wurzeln, trocknet und zerreißt fie da—
durch im Sommer, und ftelle fie im Winter der Kal
te zu leicht bloß, mann die Ritzen nicht im Herbſte
mit Wafler angefullt werden ; er kann aber durch
Sand,
4oftes Geſchlecht. Thon. 345
Sand, noch befler durch) Sartenerde, und am beiten
durch Kalfarten und Mergel gebeilere werden, fo wie
man ihn hinwieder zur Derbefferung eines zu higigen
Sands oder Kreidebodens gebrauchen Fann.
Die übrigen Vortheile, die man von dem Thon
sieht, ſchraͤnken ſich mehr auf befondere Arten def
felbigen ein 5 ich werde ihrer alſo bey der Beſchrei—
bung von diefen gedenfen,
Ein reiner Thon zeigt alle die Eigenſchaften, die
id) angegeben habe, in ihrer Bollfommenheit; aber
felten findet man ihn fo vollfommen rein, Man kann
feinen fremden Gehalt, und die Menge der freinden
Beſtandtheile ungefähr auf folgende Art am beiten er—
kennen: Kies und Arfenif verrathen ſich, wann etz
was von dem Thon auf Kohlen gejtreur wird, jener
durch den Schwefel » diefer durch den Knoblauchge—
ruch; Sand, warn der Thon neben dem Fetten zwi,
(hen den Fingern etwas rauhes, hartes fühlen läßt,
oder unter den Zähnen knirſcht; Kalferde, wann
der Thon mit Säuren aufbrauße; Kies, Selenit
und Glimmer fehon durch den Anblick, auch das Et,
fen, ſelbſt der geringere oder ftärfere Eifengehalt,
duch Die Farbe , welche der Thon nad) dem Bren—
nen erhält. Um aber die Verhaͤltniß genauer zu
beſtimmen, fo fehlemme man zuerft ein beitimimtes
Gewicht Thon auf die gewöhnliche Urt fo lange, bis
alle leichtere Theilchen in das Wafler übergegangen,
und nur die fihwerere zuruͤckgeblieben find; laſſe das
truͤbe Waſſer ftehen, bis fich alles daraus niederges
ſeht hat, gieße es dann ab; laffe den Bodenfaß trock—
5 nen,
——— —— ——
345 - Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden.
nen, und wäge ihn dann; fü viel als der Thon
durch Schlemmen am Gewicht verlohren hat, fo viel
hat er an Sand» und Kiestheilchen enthalten, Die
durch das Schlemmen abgefondert worden find, ſich
durch ihr Verhalten im euer fehr leicht von einam
der auszeichnen, und wann fie zugleich mit einander
in dem Thone geftecft haben, aud) durd) Das Schmek
zen in einem fehwachen Feuer von einander geſchie
den werden fönnen. Zumeilen wird mit den Sam
de zugleich etwas Eiſenerde abgefchieden, dieſe ven
raͤth ſich leicht, wenn man den Sand mit Leinol ber
feuchtet und brennt, da er dann nicht nur Ichwarz
wird, fondern auch zum Theil leicht von dem Magnet
gejogen wird. Um den Antheil, den Die Kalk
erde daran hat, überhaupt um ihre Gegenwart mit
Zuverläßigfeit zu beitimmen, gieße man auf ein be—
ſtimmtes Gewicht von. Thon gemeinen Sahzgeiſt,
Iaffe ihn ohne Wärme eine Zeitlang darüber ſtehen,
gieße ihn dann bis auf den legten Tropfen ab, umd
wäge den Thon, wann er wieder getrocknet iſt; was
er hier an Gewicht verloren hat, das iſt ganz, oder
doch größtentheils Kalferde; will man fi) noch
mehr davon verfichern, Daß das, was der Salzgeiſt
ausgezogen hat, Kalferde ift, fo gieße man ein fau
genfalz, oder fo lange, bis der Salzgeiſt nicht mehr
davon trübe wird, Vitrioloͤl darauf; im erſten Falle
erhält man, wann man die Flüßigfeit, die darüber
ſteht, nachdem fie belle geworden it, abgegoſſen,
und den Bodenſatz getrocknet, reine Kalferde; im
Iestern aber waren Selenit oder Gips, von dem
ſchon
4oſtes Geſchlecht. Thon. 347
ſchon auf den erſten Tropfen ein Theil niederfällt,
und die ganze Fluͤßigkeit milchiche macht. Freylich
zieht der Salzgeiſt auſſer der Kalkerde gemeiniglich
auch, aber freylich in einer unbetraͤchtlichen Verhaͤlt—
nis zu der Kalkerde, Eiſentheiſchen aus; ob er das
gethan hat, und ob alfo der Thon Eifen häft, kann
man leicht daran erfennen, wann man den Salzs
geiſt, nachdem er eine Zeit lang über dem Thon gez
ftanden hat, abgießt und einfocht, und dann reines
reuerfeites taugenfalz, das man mit fein zerriebenen
Öallüpfeln geichmolzen, und in reinem Waffer auf,
gelöft und durchgeſeiht hat, darauf gieft; nimme der
Salzgeiit davon eine rothe Farbe an, fo hält er Eis
fen, mehr oder weniger, je lebhafter oder matter
die Roͤthe iſt.
1. Feuerbeſtaͤndiger Thon, Porcellanthon, aͤch—
te Porcellanerde, Eldfaſtlera äkta Por-
cellıns - era m Schweden, Porcelain-
Earth inEngland, Kaolin in Sina? Ter-
re a porcelaine, Argille à Porcelaine
in Frankreich, Terra de porcelana in
Stalien, Argilla porcellana, Terra por-
Cellana pura, Argilla apyra Linn.
Man findet ihn fehr oft mit eingefihloffenen Kies
feln in Sibirien ben Arſzamas in der rußifchen Pro,
vinz Irſet, im weltlichen Silberberge in Schweden,
(in Kluͤften) auch zwiſchen Steinkohlen bey Boſe—
rup in Schonen, auf dem daͤniſchen Eilande Born—
holm, bey Schneeberg, vornaͤmlich bey Aue in Sach
fen,
348 Dritte Claffe. III. Ordn. Erden.
fen, ben Almerode in Heflen, im frifchen Muth am
Stahfberge in Zweybruͤcken, bey Nürnberg, im Ey
biftum Salzburg, im Biftum Paflau, am Dordern
berg in Stenermarf, bey Bergamo und bey St. U—
derico (mit eingefchloffenem Hornſtein und Jaſpis)
amvicentinifchen Berge Trerto (moraus zu Denedig
und Florenz Porcellan gemad)t wird) im ‘yreyitante
Venedig, bey Baudiffe in Piemont (cheils in einem
undurchfichtigen milchweiflen, oder in einem weiſſen
halbdurchſcheinenden Kieſel erhärtet, zuweilen mil
ſchwarzen Eiſenbaͤumchen, trümmer ⸗ und gangwei
fe in einem andern weiſſen Thon), fin Pacherſtollen
in der Chriftinagrube und hundert und zwanzig Yadı
ter tief in der Johanniskluft ben Schemnitz, aus
bey Felföbanya in Miederungarn, bey Wien in Nie
derofterreih, und ben Kaden ( Porcellanites
Sdorcellanftein, weil fie zum Theil zu einem milch
weiflen, undurchfichtigen, im Bruche glatten um
glänzenden Stein erhärtet if), auch bey tumpe UM
weit Boͤhmiſch Gieshuͤbel, auf der Herrfchaft Zito⸗
lſib im Saazer Kreiſe, am Sonnenwirbel bey Wer
perth, bey Laun, Marklin, Hlublos und in andern
Orten in Böhmen; in Japan finder man Baus
wurzeln darein verwandelt,
Die reinite unter allen Thonarten, die oft 0
wenig Kiejelerde in fich hat, daß fie fi) der reinen
Waunerde immer mehr nähert, und fehr oft fo wenige
ferte Theile enchäfe, daß fie ſich nicht nur ganz mager
anfühle, auch, wann fie befeuchtee wird, weniget
Zähigfeit zeigt, fondern fogar, weil die Alaunerde
nicht
EN
4oftes Sefchleht. Thon. 349
nicht mehr durch Die ferte Theile geſchuͤtzt iſt, mit
Säuren aufbraußt, Sich darinn zum Theil aufloͤſt,
und dadurch im erſten Anblick den Verdacht erregt,
als wen fie Kalfcheife enthielte. Gemeiniglich hat
er eine blendeude weilie Farbe, fo fange er roh iſt, und
er hat fie immer, wann er gebranne iſt; roh findet
man ihn auch (in Sachfen) zuweilen von fleifchros
ther oder ( bey Felfdbanya ) von gefbrother Farbe,
Meiftens hat er doch nod) einigen Zuſammenhang,
aber zumeilen (in Schweden, in der Chriſtinagrube
bey Schemnitz, auch im Erzitifte Salzburg ) iſt er
wie Staub oder Mehl, und gemeiniglich auch der
ſaͤchſſſche von Aue im Erzgebirge, leicht zerreiblidh ;
bey Felſoͤbanya full ınan ihn tropffteinartig und durchs
fiptig finden. m Feuer ift er aäuſſerſt beſtaͤndig;
im Drennpunfte des Brennfpiegefs zerfpringt er in
Heine Stuͤckchen; er erfordert, fo lange er unver;
miſcht iſt, fchon ein fehr ſtarkes Feuer, bis er in
Fluß fomme, und auch bey diefem Fommt er nicht ſowohl
in Fluß, oder verglaft fich, fondern er nimmt viel,
mehr eine weiche Zähigfeit an, ben welcher er die Ge,
ſtalt behäft, die er hatte, ehe er in das Teuer kam,
und nimme man ihn dann aus dem euer, fo has
man einen harten Körper, der am Stable Feuer gibt,
Wann ein anderer harter Körper daran gefchlagen
wird, einen reinen Klang, fait wie eine Glocke, gibt,
im Druche matt, fein, dicht und glatt, fait wie
Taffent, ift, gegen das Licht gehalten, durchſchei—
net, die fihnellite Beränderung der ftärfiten Hiße
und Kälte ohne Schaden erträgt, auch im jtärfiten
Ofen⸗
350 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden.
Ofenfeuer nicht ſchmelzt, und eine vollkommene bien,
dende Weile, und eine reine, glatte, glänzende Oben,
fläche har; fo entiteher der Porcellan, der, wenn |
gut und acht iſt, und Diefen Namen in Wahrheit
verdient, alle diefe Figenfchaften haben muß. Dies ie
auch die vorzüglichite Beſtimmung diefes Thons z—
wird zu diefer Abſicht am liebſten folcher gemahlk
der mager, und fo rein iſt, daß das Königswaller fil
ne Farbe aussieht, und feine Farbe im Feuer blenden
weiß wird; er wird forgfältig gefchlemmt, und wie
der getrocknet, mit feinem reinem Sande, oder
deffen Stelle mit reinen, Flein gemachten , geröjteten
im Waſſer abgelöfihten, auf der Muͤhle gepochtei,
und gemahlenen, und durch ein feines feidenes Ch |
gefchlagenen Kiefeln oder Quarz, ferner mit zerjlo
fenen, in einem Fupfernen Keffel gebrannten, um
ſehr fein gefiebten Gipfe, Gipsfpathe, (Petuntfeie
Sineſen), Gipsfriitallen oder Aabafter (beyde ib
fanmen heiffen die Frirte), und mir Flein gertampf
ten und gefiebten Scherben von zerbrochenem Pan
cellan gemifcht; die ganze Maſſe mit Negenwallk
zu einem Teige gemacht, fo bald fie einen unange
nehmen Geruch, eine graue Farbe, und ein« teigan
tige Weiche hat, entweder, warn fie bloß zu gewoͤhn
lichen Gefallen beſtimmt ift, auf der Scheibe gedreht)
oder font ftücfweife in Formen gedrückt, zufammenge
fegt, mit hölzernen oder elfenbeinernen Werkzeugen
Pinſel und Schwamm ausgebildet, und felbit Die ge
drehte Waare, nachdem fie ein wenig abgerrocknet iftyin
Formen gedrücft, und wiederum auf der Scheibe
mit
— — — — — —
Er N EEE — — —
4oftes Geſchlecht. Thon. 351
mit fiharfen Werkzeugen von Stahl abgedreht,
dann alle Stücfe in Kapfeln oder Käften aus der
Porcellänmafle, aus Tripel, Gips oder Pfeiffenthon,
in den Ofen gebracht, und, warın fie da etwas feit ge;
worden, um ihnen die Ölafur zu geben, in ein Gemenge
aus Quarz, Porcellanfiherben und gebrannten Gipsku—
fallen, das man ganz fein jerrieben,und in reinem Ba
fer verbreitet hat, ſchnell hintereinander gebracht, und
wiederin ihren Kapfeln vollends ausgebrannt,
So wird der Porcellan, deffen Zubereitung die
Sinefen und Japaneſen ſchon laͤngſt, und wahr,
ſcheinſich auch die alte Egnptier ſchon mußten, heut
zu Tage in Frankreich, (nicht alles franzöfifche Por⸗
cellan’, in Florenz, Neapel und Venedig, und in
mehreren Orten in Teutfchland, zu Zweybruͤcken,
zu Baden (ſeit 1753), in der Marggraffchaft
gleiches Namens, zu Franfenthal in der Malz (feit
1754), zu Hoͤchſt im Erzſtifte Maynz, zu Anfpach
in der Marggraffchaft Brandenburg , zu Ludwigs⸗
burg in Wuͤrtemberg (ſeit 1758), zu Kaffel in
Heilen, zu Fürftenberg im Draunfchweigifchen ( feit
1743) zu Meiffen (ſchon 1709 zu Dresden) in
Churfachfen, zu Berlin, auch zu Wien verfertiget ;
(das englifche fogenannte ächte Porcellan, das bey
Derby, Worcefter, Chelſea u. a a. O. gemacht
wird, iſt vielmehr ein. Frittenporcellan, dem viele
der angeführten Eigenfihaften des aͤchten Vorcel.
lang abgehen, und das auch meiftens ohne Thon
äubereitet wird), Ueberhaupt beruht der ganze
Kunſtgriff darauf, eine reine Bergart, die fuͤr ſich
leicht
352 Dritte Elaffe. III. Ordn. Erden.
leicht zu Glaſe ſchmelzt, mit einer andern zu ver
fegen, Die für fid) entweder gar nicht, oder aͤuſſerſt
ſchwer in diefen Zuftand übergeht, oder eine Berg,
art, die in einem gelinden ‘euer mit einer Undurch
fichtigfeit erhärtet, im heftigen aber zu Glaſt
ſchmelzt, in einen ſolchen Grad des Feuers zu beim
gen, der gfeichfam in der Mitte zwifchen beyden if;
daraus zeigt es fich aber auch), daß mannid)t gerade an
die angezeigte Materialien zum Porcellan gebunden
iit, und daß es wenigen $ändern an Stoff zu gi
tem ächtem Porcellan fehlen Fann.
Diefer Thon taugt aber auch ſehr gut zu che
mifchen Gefäflen und zu Defen, die ein fehr ftarfed
und lange daurendes Feuer auszuhalten haben; dat
zu Fann man aber auch den Pfeiffenthon gebrauchen,
2. Pfeiffenthon, unaͤchter Porcellanthon, Mer
gelthbon, Piplera, Mergellera, Odkt
Porcellins= Lera in Schweden, Argille
refractaire, Terre glaife refractaire,
Terre a fayance, Terre a pipe, Mar:
ne argilleufe in Franfreih, Leucargilla
bey Plinius, Cimolia alba bey Woodwatd,
Terra famia, Terra iluana, Collyrium,
After, Stella, Calamita alba, Argilla
fiftularıs bey andern, Argilla leucargil-
la. Linn,
Man findet ihn ben Koftuchna und Dzegom in
Schleſien, bey Muͤhlbeck in der Oberlausniz, be
Seili
aoftes Geſchlecht. Thon. 353
Seiliz in Churfachfen, bey Nathenau in Magdeburg,
bey Marburg, Coburg, in den Biſtuͤmern Bamberg,
Hildesheim und Luͤttich, und ig mehreren Gegenden
Teutſchlande, in Franfreich ins bey Mont
martre), in England, (z. B. bey Dover in Das
lefarlien und. in andern Provinzen bon Schweden,
in den Niederlanden (z. B. bey Duynkerken, und
Namur, in Friesland, u. a. a. O.
Er iſt ziemlich feſt und zähe, und fühlt fich im—
mer fert und fchlüpfrig an, nimmt auch, warn man
ihn mit dem Nagel reibt, einen Glan; an; brennt
ſich auch in einem heftigen Feuer von innen nad
auffen zu ganz ſchwarz, fo daf er der Farbe und
der Härte nach dem gemeinen (Yeueriteine aleich
kommt; alle diefe Eigenichaften zeigt er deito ſtar—
ter, je mehr brennbaren Grundſtoff er enthalt,
der aber überhaupt einen größern Antheil daran hat,
als an dem Pfeiffenthon, und mit der Farbe bennahe
ganz verſchwindet, wann der Thon in einem ſtu—
fenweiſe veritärften Feuer gebrannt wird, fo daß er
num nur noch perlengrau ift. Auſſer diefen brennba—
ten Theilchen enthält diejer Thon nicht felten Sands
eheilchen, von welchen er durch Schlemmen gereinige
werben kann, auch) wohl größere oder Fleinere Quarz
Forner, und zuweilen (5. B. der wuͤrtembergiſche von
Hornberg) etwas Kalferde, daß er mit Säuren aufs
brauft, aber doch noch fich fehr wohl auf der Scheibe
drehen laͤßt; zumeilen (3. B. der gorhländifche) ents
hält er auch wenige Eifentheilchen , die fich, wiewohl
mit Verluſt aller Zaͤhigkeit, durch Koͤnigswaſſer aus,
Rinne Mineralr. IV. Ch. 3 ziehen
34 Dritte Claffe. III. Ordn. Erben,
ziehen laſſen. Dieſen Thon findet man nun von
verſchiedenen Farben:
a) Weiß, weifleggghon, Argille blanche, im
engern Verffände Argilla oder Marga fiftu-
laris, Terra Samia, Terra iluana, Ca
lamita alba, Collyrium, After.
Der beite zu Fayance, Steingut, Tabakspfeif,
fen, irdenen Gefäflen, die Feine Glaſur befommen,
und, warın er etwas dicht iſt, und nicht abfärbe, zu
Qucferraffinerien. So findet man fie bey Maftricht,
ben! Cölln, den Plauen in Magdeburg, bey Zwo⸗
rowsky und Bunzlau in Schleſien, und in andern
Gegenden der Föniglichen preußifchen Lande, ben Horn,
berg in Würtemberg, bey Wolfitein in der Pal;
bricht mufmichter hochrother Zinnober darinn:
b) Bfäuficht weiß, oder perlengrau, bey Mas
ftricht und in Holland,
c) Bläufichtgrau, La belle terre glaife, de
Montmartre.
d) Grau, bey Timnouth in der englifdhen Pit
vinz Cornwall, bey Boferup in Schonen, be
Almerode in Heflen, bey Stuttgardt in Wut
temberg, bey Sirenz im Oberelfas und in mehr
veren Gegenden Franfreichs, wo er haufig
zu Zöpferwaare verarbeitet wird.
e) Diofetblau, bey Montmartre.
f) Roth, ebendafelbft.
&) Gelb, ebendafelbft.
h) Braun/
4oftes Geſchlecht. Thon. 35$
h) Braun, im Johann am Fuͤrſtenberg bey Ans
naberg in Sachfen,
) Schwarz, Terre noire, bei Montmartre,
auc) bey Kiffingen in Franken und bey Hall,
ein im Erzitift Salzburg:
Man gebraucht ihn zu mancherfey Arbeiten, aber
zu allen muß er, vornaͤmlich von Kalferde und Kies
rein ſeyn, und Daher immer vor dem Gebrauche forg»
fältig gefchlemmt werden.
a) Macht man daraus allerley feuerfeite Gefäße,
die nicht glafirt werden, Schmelztiegel, Retorten,
Treibſcherben Muffeln und Muffelblaͤtter, Kapſeln,
in welchen man den Porcellan in das Feuer fest u, d.
Dfeniteine, vornämlich Glas, und Spiegelöfen 5 dars
zu wählt man aber einen ferten höchit feuerfeiten
Thon, und mifcht, um ihn noch feuerbejtändiger zus
machen, Sand (mie zu Almerode in Heſſen, zu
Waldenburg und an andern Orten in Sacdıfen, zu
Sfele, Bungel und an andern Orten in Magdeburg);
oder reinen feuerbeitändigen Quarz oder Spefitein,
oder (wie bey Paſſau, bey Ips und Hafnerzefl in
Dberöfterreich, bey Bohmiſchbrod und Procop in
Böhmen ‚ aud) bey Berlin), Waſſerbley darunter +
Dey hohen Eifendfen ift es noch einigermaffen zwei⸗
felhaft, 06 er feuerfeft genug iſt, weil das Eifenerz
und der Fluß, den man ihm zuſetzt, den Thon ſelbſt
in Fluß Bringen kann; man Fann ſich aber von feis
ner Seuerbeftändigkeit verfichern, wann man vier—
alige Stuͤcke von einem beſtimmten und genauen Maafe
3 2 Bäraus
356 Deitte Claffe. III. Ordn. Erben.
daraus macht, und an diefe in einem Frifchfeuer er
nige Stunden lang Das Geblaͤſe fo ſtark als m—
glich gehen laͤßt; reiſſen ſie da nicht, blaͤhen ſie ſich
nicht auf, und ſchwinden ſie nicht ſtark, fo iſt &
ſchon ein gutes Zeichen ; fallen fie ferner, warın man
fie von neuem im Ofen glüht, von der gewöhnlichen
Befihifung des hoben Dfens etwas Darauf traͤgt,
und diefes in Fluß bringt, die Schlacken rein abflieh
fen, ohne von dem Eifenjteine angegriffen zu werden,
fo ift man noch mehr von der Feuerbejtändigfeit des
Thons verfichert.
b) Macht man daraus (in Holland, vornaͤmlich
in Gouda, in Uslar und Münden im Hannoͤveriſchen
u. aa. O.) Tabafspfeifen; darzu wählt man aber
einen folchen , der ganz frey von Kalk ; und Eiſen—
theilchen ijt, und wenn er nicht fett genug iſt, noch
mit einem gemeinen fetten Thone vermiſcht wird;
man fihlemme ihn alfo zuvor, indem man in einem
Faffe fo vieles warmes Waſſer darauf gießt, aß
genug ift, den Thon recht zu verdünnen, und alles
ftarf untereinander rührt, die gerührte Malle ge
linde in ein anderes Faß gieft, welches in der Höhe
von zween Dritteln mit einem eifernen Haarſiebe ver
fehen ift, dann das Sieb heraus nimmt, die Malle
fich fegen Iäßt, und, warn das Waſſer oben ganz
hefle iſt, es gelinde abgießt, und, was ſich oben g%
fest hat, zur Arbeit gebrauchte, Wann er ſo zube
veitet ift, fo Fnetet man ihn, und rolle ihn zu Weh
gern, die fo Tange find, als die Pfeife merden fol
bohrt
aoftes Geſchlecht. Thon. 357
bohrt dieſe der Länge nach mit einem Drath durch,
drückt fie. mit demfelben in eine Forme von Möfing,
die innwendig ‚mic Leinoͤl angefeuchtet ift, und zwi—
fen eine Schraube oder Preffe gebracht wird;
druͤckt dann mit einem glatten, mit Del beitriche,
nen, mößingenen, beynahe fegelfürmigen Huͤtchen
(Stopfer) die Höhlung des Kopfs in den obern Theif
ber Pfeife, ‚nimmt mit einem Hafen oder Mefler den
überflüßigen Thon hinweg, Täft fie, bis fie einigen
Halt befommen haben, noch) in den Formen, und
haben fie diefen, fo nimmt man fie heraus, Tegt fie
auf Brettern neben einander, trofnet fie an der $uft,
rändelt fie am Rande des Kopfs, zeichnet fie mic
einem eifernen Stempel an der Ferfe, und glättet
fie mit einem Kiefel, Horn oder Zahn ; dann brenne
man fie in ihren Kapfeln, die an beyden Enden vers
Flebt werden, in dem Ofen hart.
C) Bereitet man eben darans die Fayence, ober
Majolica, oder wie fie bey vielen heiſt, das undchte,
das Delfter oder Halbporcellan, von welcher man
ſchon Stuͤcke unter den egyptifchen Alterthumern fin,
det. Auch zu diefer Arbeit muß man einen fetten
eifenfreyen Thon wählen, und ihn durch Schlems
men von Sand und Kafftheilchen reinigen; dann
wird er geknetet, und entweder auf der Scheibe gedreht
oder in Formen gedrückt, wann er halb trocken iſt, abs
gedreht, wann er ganz trocken ift, roh gebrannt, und
dann erſt mit. einer gelblichten Bleyglaſur (Paille—
fayence) oder mit einer, milchichten Zinnglaſur übers
zogen, und zum zweytenmale gebrannt ; zuweilen
33 verſetzt
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358 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden.
man den Thon, damit er nicht zu ſehr reiſſe, bey
groͤßeren Arbeiten mit grobem Sande, und üben
zieht ihn mit feinerem Schlich; der Paillefayence
gibt man nur fo viele Hiße, daß das Gefäß im
Bruche noch etwas Wafler in fich zieht. Diefe Far
yence unterfcheidet fich alfo fehr deutlich vom Porcek
an, daß fie nur auf der Oberflaͤche halb verglaft,
im Druche rauh und erdig, und nicht im mindeiten
ducchfcheinend if.
d) Berfertigt man eben Daraus das fogenannfe
Steingut, Steinzeug, Steinwaare, Poterie de
sres in Franfreich, Stone ware in England, dad
die Härte des Vorcellans, oft aud) feine Dauer bey
fchnellen Abmwechslungen einer ſtarken Hiße umd
Kälte, aber die übrige Eigenfchaften der Fayence
bat, und zu Brunnenfrügen, Selzerfrügen, Wein
Friigen, Retorten, Vorlagen, ganzen Deftillationd
gerathen (vornämlich zu mineralifchen Säuren, aud)
zum Epig,) zu Milchtöpfen, Buttertöpfen, Waſſer
röhren und feineren Öefäßen verarbeitet wird ; man
wählt darzu einen Thon, der im euer zuſammen
fintert, ohne gänzlich in Fluß zu fommen; in Frank
reich nimmt man einen Thon, der an fich ſchon
Sand hat und fnetet noch gebrannten und fein jet;
fioffenen Thon darunter ; in Teutfchland (bey Gelk
im Erzitife Trier, zu Burgdorf und Duingen im Chur⸗
fuͤrſtenthum Hannover, zu Waldenburg im fächfifchen
Erzgebirge, zu Ereuffen in der Marcgraffchaft Bayı
veuth), fest man ihm oft Kreide und Kiefel zu;
in
zoftes Geſchlecht. Thon. 359
in England (in Derby) macht man ohne Zufag von
andern Dingen ein ganz heilbraunes Steingut, in
dem man den Thon fire fich im euer brennt, und
ihm dann mit Kochfalz eine Glaſur gibt ; font aber
wied er (zu Worcejter, bey Derby, Burflem und
Neweaſtle unter Line ) forgfältig gefchlemmt, in ei:
nem hölzernen Gefälle durch eine Fleine Muͤhle mit
Waſſer zerfnetet, dann in großen hölzernen Gefaͤſſen
zu einem dünnen Brey gemacht, mit dem fünften
Theil ſchwarzer Feuerfteine, die man unter freyem
Himmel mürbe und freidenweiß gebrannt, in Fleinere
Stüce zerfihlagen oder gemahlen, gefiebt und mit
Waller zu einem feinen Brey gemacht hat, vers
mengt, das Öemenge in einem eigenen Dfen unter
beſtaͤndigem Umruͤhren von feinem überflüßigen Waſ—
fer befreyt, mit hölzernen Keulen gefchlagen, und
dutchgearbeitet, auf der Scheibe gedreht, oder in
Gipsformen gedrückt, getrofnet, gebrannt, und uns
ter dem Brennen Kochfalz in den Dfen geworfen (fo
erhält auch das teutfche Steingut feine Glaſur; eis
nige ſtreuen das Kochſalz auf die Waare, ehe fie
gebrannt wird, andere tauchen fie vorher in eine
Salzlacke); fo bereiten die Engländer ihr weilles
Steingut, (white Flintware, Poterie de
terre blanche, facon d’ Angleterre) da das
teutſche meijtens braun, rörhlicht, oder blaͤulicht ift.
Das gelbe Steingut (Fine ware, Bifcuit, das
nun auch in Kaffel gemacht wird,) wird nach dem
Brennen mit einer ſchwefelgelben Glaſur überzogen,
bemahlt, oder mir Abdruͤcken von Kupferſtichen ge;
34 siert,
s60. Dritte Claffe II, Ordn. Erden,
siert, und noch einmal in eigenen Kapfeln in den Dfen
geſetzt zuweilen gibt man ihm mir Braunſtein (in
England) oder (in Franfreicy ; mit. wohl ausge,
brannter Afche, womit man die Gefäße vor dem
Brennen uͤberſtreut, eine fehwarze Glaſur, oder durch
eingeitreuten Goldglimmer das Anfehen von Avem
furino, oder durch Praunflein, womit ınan den
Thon vor dem Brennen vermiſcht, ganz durch eine
braune, oder, wie 3. B. in Frankreich, durch den
Rauch von grünem Holze, womit man ihn dur),
dringen läßt, ganz durch eine fchwarze Farbe. Man
erreicht überhaupt auch diefe Abſicht fehr gut, wann
man diefen Thon mit reinem, aber etwas leichtflüßt
gem Kiefel oder Quarze in gehöriger Verhaͤltuß
vermiſcht.
e) Gebraucht man ihn zum Beſtreichen derjen⸗
gen Theile chemifiher und: metallurgificher Defam
welche ein ſtarkes anhaltendes Feuer auszuhalten ha—
ben, und einen auiferit feuerfeiten Stoff erfordern;
auch zu dieſem Endzwef kann man ihn mit etwas
reinem Quarz oder Kiefel vermifchen,
f} Kann man fich feiner auch fehr wohl zu
Keinigung des Weinfteins bedienen; dann die fra
zöfifche Erde von Merviel ift nichts anders als ein
folcher Dfeiffenehon, mit vielem Sande vermiſcht,
3. Porcellanerde, Talcum terreum, Arzilla
porcellana Linn,
Man findet fie weiß, roͤthlichtweiß, oder roͤth
The in Sina und Dengalen, bey Gera im Boldt
Sande,
4oftes Geſchlecht. Thon. 561
lande, und bey Gerbis im Saffreife, vielleicht ge;
hört aud) manche fächfifche Vorcellanerde hieher, nur
daß dieſe gemeiniglich fetter it, und mit Säuren
nicht aufbraußt,
Sie beiteht aus glänzenden feinen Blättchen,
die nicht unter fich zufammenhängen, und wann man
fie berührt, ſich an die Finger, hängen, und fie
gleichſam zu verfilbern ſcheinen 5 fie aibt das fhon,
fie Porcellan, und ift wahrfcheinfich das wahre Kao—
Jin der Sinefen ; fie iſt frey von Eifencheilchen, aber
feine Thonerde , die aus Alaunerde und Kiefelerde
beiteht, fondern vielmehr aus Kiefelerde und der
Erde des Dirterfalzes zufammengefegt, welche legte;
ve gemeiniglich fo wenig gegen die Kraft der Saͤu⸗
ven geſchuͤtzt iſt, daß dieſe damit aufbraufen,
Dieſe Erde des Bitterſalzes, die bey den Aerzs
ten fehon Tange unter dem Namen Magnefia alba
befannt, und der vorzüglichite Beſtandtheil vdiefer
Porcellanerde iſt, kommt zwar in vielen Eigenfchafs
ten mit der Kalferde überein, mit welcher fie von
Yerzten und andern fo oft verwechfelt wird, und ver;
wechſelt worden ift, darinn, daß fie fich in allen Saͤu⸗
ven (wann fie rein it), mit Aufbraufen auflöft,
daß fie, vornaͤmlich nachdem fie gebrannt iſt, daß
Hüchtige Laugenſalz aus dem Salmiak austreibt, das
fie im gewöhnlichen auch. ziemlich ſtarken Feuer ohne
Zuſatz nicht zu Glaſe fehmelze, und den Schwefel,
mit welchem fie in das Feuer gebrachte wird, eis
nigermaflen (aber ſchwach) aufloͤſt; aber fie uns
35 terſchei⸗
362 Dritte Claffe. III.Ordn. Erden.
terfcheidet fich doch mieder fehr deutlich) dadurch
daß fie:
#) Sic im Feuer niemalen zu einem feharfen
im Wafler auflöslichen Kalfe brennt.
8) Daß fie, wann Säuren Damit gefättigt werden,
ganz andere, und mit den befannten mineralifchen Sau
ren leichter auflösliche, gefinde abführende, (ein Um
terfchied, der auch für den Arzt bey dem innerlichen '
Gebrauche der Dirterfalzerde nicht unwichtig it), |
bitter ſchmeckende Salze macht.
a) Mit der Bitrioffäure das im engern Verſtande
fogenannte Bitterfalz. (II Th. ©. 69.)
b) Mit flüchtiger Schwefelfäure dinnere Saly |
friftallen, die ihre Säure leicht wieder fahren |
fallen.
ec) Mit Safpeterfäure Krijtallen, welche vierfeiti
ge abgeituste Säulen vorſtellen, an der fuft
zerfließen, ihre Säure fehon bey der Deftills |
tion verlieren, und wann: in ihre Auflöfung
ein Papier getaucht, und Diefes Papier ange
zündet wird, der Flamme eine grüne Farbe
geben.
d) Mit der Säure des Kochfahes ein Mictelfah,
das nicht in Kriftallengeitalt zu bringen iſt,
wann es auch bis zur Trockenheit abgedampft
wird, an der Luft wieder zerfließt, und feine
Säure nicht nur bey der Deitillation, fondern
fehon bey dem bloſſen Kochen fahren laßt.
e) Mit
40oſtes Geſchlecht. Thon. 363
e) Mit der Säure des Flußſpaths fpathartige
Kriftallen, die fich nur ſchwer im Waffer auf;
Iöfen, und ihre Säure vor fich nicht wieder
fahren laſſen.
f) Mit der Arfenikfäure, wann diefe mit einer
Aufloͤſung in Eßig vermifcht wird, zu Kriftal,
len, die fich fchwer in Waffer auflöfen, und
ihre Säure nicht anderft, als dutch die Der,
bindung mit brennbaren Körpern im Feuer
wieder fahren laſſen.
g) Mit der Auflöfung des Hanbergifchen Salzes
Fleine Kriftallen von ſchwer zu beitimmender
Geſtalt, die fich in Efig und Ameiſenſaͤure aufs
löfen, durch Vitriolſaͤure zerlegt werden Eon;
nen, und im Feuer, ohne weitere Veränderung,
bor fich Teiche flieſen.
h) Mit dem Bernfteinfalze ein fehaumichtes et—
was blätterichtes Salz, das an der Luft zu eis
ner zähen Elebrichten Maſſe zerfließt.
) Mit dem Eßig eine fehmierige Maffe, die dem
arabifchen Kleber nahe kommt.
K) Mit der reinen Weinfteinfänre ſchwer auflös,
liche Kriftallen, die ihre Säure im Feuer
wieder fahren laſſen.
I) Mit der Zueferfäure eben folche Kriftallen, die
aber durch die Flußſpathſaͤure wieder zerlegt
werden Fonnen.
m) Mir
364 Dritte Claffe. IL Ordn. Erben,
m) Mit der Ameifenfäure wurfelichte, geſchmach
fofe, und im Waſſer ſchwer auflösliche Ki
fallen.
n) Mit der Säure des Harnphosphorus, wann
fie ganz damit gefättigt wird, eine fchmer
auflösliche, fonjt aber eine Flebrichte Male,
) Daß fie weder das Queckſilber aus dem Zi
nober, noch den Spiesglasfönig aus dem Spiesgla
fe, noch das Dleyglas, noch andere metalliſche Kal,
ke wieder herſtellt.
Uebrigens fließt fie mit Flußſpath oder, Borar
fo dunn, daß fie die Gefaͤſſe durchdringt, und wir
dem letztern noch eine Kiefelerde zugefegt, zu einem
topasgelben Glafe; mit Thon- und Kieſelerden zu eh
ner porcellanartigen Maſſe, mit Kieſel- und Gips
de auch im beftigften Feuer durchaus nicht; mit
Kalferde erhärter fie nur, Vielleicht Fonnte fie, wie
die Alaunerde, zu Lacken gebraucht werden.
Man findet fie in einer Menge von Steine
deren ich in dem erjten Theile gedacht habe, meiſten
mit Kiefelerde verfegt, in dem fogenannten engli
fchen Bitterſalze, in dem Meerwaller und in det
Mutterlauge der meiften Salzſolen, aus denen e
fich zumeilen an Die Raiſer der Leckwerke anfegt, ge
meiniglich mit Kalferde zugleich , und immer dur)
Vitriol⸗ oder Salzfäure, oder beyde zugleich) gebum
den. Aus diefer kann fie auch mic Vortheil gewon
nen werden, vornämlich wann fie Feine Kalferde mit
(1)
rn u a
a oA EEE EEE ru EEE EEE 00 RR N N BALL BEN AL A GEN, —
zoftes Geſchlecht. Thon. 365
fich führt, welches man feicht daran erfennt, wann
man etwas DBitriolöl auf die Mutterlauge gieft, da
dann die Kalferde mit weiller Farbe niederfällt; dies
iſt auch das Verfahren, wordurd) man, wann es fäns
ger fortgefegt wird, die Kalferde von der Bitter—
falserde fiheiden kann; iſt die Mutterlauge fett, fo
hält es überhaupt ſchwerer, die Bitterfalzerde Daraus
zu geminnen; deswegen muß fie in diefem Falle zus
vor bey gelinder Hige in hohen Gefäflen, bis fie ganz
trocken ift, abgedampft, dann in einem Töpfersofen
ausgebrannt, oder der Salzgeiſt davon ausgetrieben,
der Ruͤckſtand in reinem Waſſer aufgelöft, durchges
feiht, und nun ( bey einer reinen, nicht fetten Mut;
terlauge hat man diefe Vorbereirungen nicht nöthig)
mit reiner in reinem Waſſer aufgelöfter Dortafche Die
Erde niedergefchlagen werden; man Fann fich auch
ſtatt dee Dottafche eines flüchtigen. Laugenſalzes bes
dienen, und dann die Fluͤßigkeit, Die über der ger
fällten Erde ſteht, abgießen, bey einem gelinden Feuer
einfochen und füublimiren; fo erhält man Salmiaf,
der aber Doch gemeiniglich zum Theil aus geheimen
Glauberiſchen Salmiak beſteht.
4. Sineſiſcher Thon, Terre rouge de Mont-
martre in Sranfreich, Argilla chinenfis:
Linn,
Man findet ihn bey Montmartre in Frankreich,
und in Sina auf Hügeln. Er ift mager und eifen,
ſchuͤßig, und har auf fuchsrothem oder hochrothem
Grunde
366 Dritte Elaffe. III. Ordn. Erden.
Grunde viele blaffe oder gefblichte Flecken, Exif
firengflüßiger, als anderer effenhaftiger Thon, und
verwandelt fich in einem fehr jtarfen Feuer in eine
fehwarze oder ſtahlgraue Schlacke. Er taugt fehr
gut, um Ziegel daraus zu brennen , die auch unter
dem Waffer halten füllen; in Sina fäet man In,
dig, Baumwolle und Reis darein.
5. Meerſchaum, Seefhaum, türfifche Erde,
Siöfkum in Schweden, Keffekil in der
Krimm, Argilla lithomarga Linn.
Man findet ihn in der Frimmifchen Tatarey
mo er jtatt der Seife zum Wafchen gebraucht wird,
Er ijt meißlichtgelb, und im Bruche etwas unov
dentlich und fehaalicht, ſonſt aber ziemlich dicht,
and warın er trocken ift, hart; dann fühle er ſich
auch glatt und fett, wie Seife, er fihäumt auch
wie Seife, wann er mit einem feuchten Finger ge
rieben, oder im Waſſer gerührt wird; übrigens läßt
er fich nicht fo leicht, wie ein anderer Thon im Wal
fer erweichen, fondern zerfällt vielmehr, theils in fü
feförmige, theils in größere Klumpen, auch) im euer
verhält er fich anderft , indem er viel leichtfluͤßige
ift, und zu einem ſchaͤumenden weiſſen oder fleifcheos
then Glaſe ſchmelzt, welches nun weit mehr Raum
einnimmt, als der Thon vor diefer Derwandfung,
Man Fann ihn zur Derfertigung großer Tor
badspfeifenföpfe gebrauchen, doch fcheinen ſich die
Türken zu denen, Die unter dieſem Namen zu
uns
4oſtes Geſchlecht. Thon. 367
uns kommen, vielmehr einer Art Speckſtein zu
bedienen.
6. Lemniſche Erde, Lemniſcher Thon, feiner
Steinmergel, fleiſchfarbener Bolus, Ter-
ra lemnia, Argilla lemnia Linn.
Man findet ſie auf dem Eilande Lemnos, in der
Türfen, in der ungariſchen Grafſchaft Zemplin, und
Cin Fleinen einzelnen Stücken in einem fehr eifenfchüßts
gen fetten), bey Striegau in Schlefin, Sie
kommt fehr viel mit dem Meerfchaum überein; iſt
aber härter, viel feinförniger, und im Bruche glatt
und glänzend, wie Geife; ihre Farbe iſt blaß fleiſch—
roth, oder röthlichebraun, wirft man fie in Waffer
fo befommt fie mit einem hellen Zifchen Risen, und
zerſpringt in blätterichte, beynahe tautenförmige
Stuͤcke. Das Konigswafler zieht die Farbe aus.
Vormals gebrauchten fie die Aerzte als ein vorzuͤgli⸗
ches Mittel, aber nun iſt man von ihrer Unwirkſam—
feit, fo wie von der Kraftlofigfeit der meijten fıbri;
gen Erdarten zu fehr überzeugt, als daß fie nod) in
den Borfihriften der Aerzte vorfommen follte,
7. Walferthon, Walkererde, Schieferthon,
Seifenthon, Seifenerde, fchaalichter Thon,
grober Steinmergel, Walklera, Walk-
ford, Säplera, Skälig Lera in Schwes
den, Fuller’s Earth in England, Terre
& foulons, Argille à foulons, Argille
cru⸗
TU
370. . Dritte Claſſe. HI Ordn. Erden.
a) Walferthon ohne Kalferbe.
Er brauft durchaus nicht mit Säuren , um
taugt beiler zum Walken wollener Zeuge, deren
falfichte Theilchen vielleicht etwas von Den in
nern fetten Theilen der Wolle aufloͤſen. Da—
hin gehoͤrt der meiſte engliſche Walkerthon von
Wooburn (gelblicht) in der Grafſchaft Bedford, aus
Northampton, (braungelb) und von Landsend (weiß)
deſſen Ausfuhr ben bey Lebensſtrafe verbaten ift (ein
Theil feheint unter den Geifenitein zu ‚gebören))
der Thon, den man am Oſmundberge im Raͤttwi
Kirchſpiele in der ſchwediſchen Provinz Dalefarlien,
bey Schmaley unweit Drofen im Grernbergihen
Kreife inder Marf Brandenburg, und bey Berwe
fes in der Pfalz findet.
b) Kalkartiger Walkerthon; Falfartige Walker
erde, Marne à foulons, Terre & fou-
lons ealcaire, Marga fullonum, Cre
fullonum.
Er brauft mit Säuren auf, _ Man findet ihn
weiß, (Cimolia alba), grau und graugelb Da
findet ihn hin und wieder in England und Teutſch—
land, z. B. bey Zwikau, (eine unreine Art) am
Heimberge bey Goͤttingen, bey Iferten in der Schweh
U. a. a. O. auch auf der Inſel Argentieres.
8. Tripel in Teutſchland und Schweden) Glaſur⸗
fand, Trepoly in England, Tripoli
Frankreich und Stalien, Gleba alana,
| Tripela,
4oftes Geſchlecht. Thon. 371
Tripela, Terra tripolitana, Argilla
tripolitana Linn.
Man findet ihm bald weicher (Tripelerde), bald
harter ( Tripeljtein) auf der Inſel Tanna, einer der
neuen Hebriden auf dem Südmeere, in Tunis und
Zeipoli an der mitternaͤchtlichen Küjte von Afrika,
im Königreiche Neapel, (foll der beite feyn) bey Lu—
cern in der Schweiz, in Bretagne, bey Memoa in
Auvergue, und bey Grosbois unweit Dijon in Frank;
reich oft in der Nachbarſchaft vormaliger Bulfane),
bey Calno, Gechsheim und Sindelfingen in Wir;
temberg , bey Duisburg in der weitphälifchen
Grafſchaft Marf, im Bremen, bey Hildesheim,
Hedemunden und Halberjtadt in Niederfachien, in
der Grafſchaft Mansfeld das fogenannte Afchens
gebirge, das uber "dem Zechſtein liegt, unrein und
mit Kalferde gemifcht bey Salfeld in Thüringen,
im Eiterlein bey Schneeberg und in andern Gegenden
von Sachen, am Weiffenberg bey Prag in Boͤh—
men, in Schlefien, in Siefland, in Schweden bey
Derebro Ureſtad unweit Snaflunda, und in Si—
birien flotzweiſe in wuͤrfelichten Stücen, vornams
lich nicht weit vom Udaftrome) zuweilen (in Frankreich)
mit Abdrücken von Blättern, oder Schaalenthieren.
Er fühle fich feharf, wie wann Sand darunter
wäre, und, in Bergfeichung mit andern Thonarten,
mager an; auch zwilchen den Zähnen Fnkfcht er,
wie Sand.
Im Druche ift er immer matt; er färbt ab, und
hänge ſich an die Zunge an; er zieht Überhaupt
Aa 2 das
— —
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J
‚ER
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‘#7
372 Dritte Elaffe. II. Ordn. Erben.
das Waſſer ſtark an fich, wird: aber nicht davon &,
weicht, wie anderer Thon; auf ein Metall gerieben, |
nimmt er „(wann er gut it) feine Farbe bald an,
und macht feine Fläche, vermuthlich weil feine Theil;
chen fehr klein und hart find, glänzend, eine Eigen
fehaft, die er auch mit andern feinen Thonarten,
wann fie vorher gebrannt find, gemein hat. S
brauft mit Säuren (wann er. anders gut, und befom
ders von Kalferde rein it) nicht auf, ob fich glei
ein Theil davon darinn auflöftz; durch das Gluͤhen
wird er (mann er nicht ftarf eifenfchüßig ift), weiß,
und im Feuer überhaupt hart, Fommme aber fur fidy
wann ihn die Natur nicht mit Kalferde verfeht,
oder die Kunit, ehe er in das Feuer kommt, Kreide,
Marmor oder Bleyglas beygemifcht hat, nicht in
Fluß; ſelbſt Borar und Harnfalz bringen ihn nit
fihmer in Fluß. Cronſtedt fcheint ihn von vertik
tercem Jaſpis herzufeiten; andere fehen ihn für ein
Werk feuerfpeiender Berge an; beyde Meinungen
feheinen das gegen fich zu haben, daß man ihn
oft an Orten findet, wo man ihm mit feinem Gr
von Wahrfcheinlichfeit den einen oder den andern ki
fprung zufchreiben fann. Die Erde des Bitterſahe
und Eifentheilchen, die fich mic der Farbe durh
Salzgeift und Königswafler ausziehen laſſen, enthält
er immer; Sand läßt fich wenigitens durch) Schlem:
men nicht davon feheiden (einige unreinere Arten ent
halten doch fühlbaren Sand); die franzöfifche Arten
halten nach den Erfahrungen der franzöfifchen Che
mitten auch Schwefel und Alaun.
Dir
4oſtes Geſchlecht. Thon. 373
Die Farbe des Tripels iſt verſchieden. Man fin⸗
det ihn:
a) Weiß im Elterlein bey Schneeberg.
b) Grau, bald weißgrau, bald aſchgrau, bald
gelblichtgrau; bey Prag, in Sibirien und in
der Barbarey.
ce) Iſabellengelb. An der Barbarey, auch bey
Calv in Würtemberg und in Schlefien, aud)
in Sibirien.
d) Gelb. An der Barbaren, in Neapel sc. iſt der
beite und reinite.
e) Geadert. Mit hochgelben Adern in Sibi,
rien, mit fihmarzen an andern Orten. Bor
gel gedenft auch eines roͤthlichten, braunen
und ſchwarzen Tripels.
Man gebraucht ihn im gemeinen eben und in
verfchiedenen Künften und Handwerfern, um Ges
faͤße von Merall zu. poliren, auch mit Vortheil zu
formen. Zu St. Genis in Foret in Frankreich
foll man ihn vermictelft des Feuers, aus Thonſchie⸗
fer nachmachen. ° Unter diefen Tripel ſcheint nun
auch zu gehören }
* 0, Englifcher Tripel, engelfk Tripel, Rotten-
ften in Schweden, Rottenftone in England,
Tripoli d’ Angleterre,' Tripoli carieu-
fe in Frankreich, Creta fufca, Terra
cariofa, Tripela cariofa Linn.
he A Man
374 Dritte Claſſe. II. Ordn. Erben.
Man finder ihn bald blaßgelblicht, bald Dunkel:
grau, bald braun in England, vornamlic) in der
Sraffchaft Derby über Steinkohlen und andern zur
fälligen Schichten,
Er iſt fein, Teiche und locker, brauft wegen bey
gemifchter Kalftheile mit Säuren auf, zerfällt im
Waſſer zu Staub, brennt fid im Feuer hart-um
weißliche, und wird in England zum Poliren des
Zinns, gefchliffener Keiftallen, Steinſchnallen u, d,
gebraucht.
9. Gemeiner Thon, Thon, Ziegelerde, Letten
Blälera, Gement Ler, Sjöler, Mur
ler, in Schweden, Clay in England, Ar
gille commune, Arsille vulgaire, Glar
fe, Terre glaife, Terre a briquesin
Frankreich, Argilla in Italien, Argılla
vulgaris, Terra lateritia, Argilla come
munis Linn,
Man finder ihn in. allen Theilen und Gegenden
der Welt, gemeiniglich flogweife und dann meijtens
in abwechfelnden Sagen mitt Kalfarten und Sandſtei⸗
nen, auf den Inſeln des Suͤdmeeres, vornaͤmlich in
Tahiti und Tanna in den aſiatiſchen Provinzen Ruß—⸗
lands, vornaͤmlich bey Tabynſk, in Schweden, (z.B
ben Upſal gelblicht und roͤthlicht, und Geval in Ge
ſtricien) in England, bey Amſterdam in Holland, in
Frankreich (z. B. bey Paris Gentilly zu, ben Som
bernon in Burgund, im Lach (mit Bergpec) durch—
drungen und ſchwarz) und bey Marlenheim im Elſaſe
weiß⸗
4oftes Geſchlecht. Thon. 375
weißlicht), in der Schweiz (z. B. bey Baden und
auf dem Jura), in Italien auf der Infel Elba
(ſchwarzblaͤulicht) und Iſchia, (roth und grau) in
der Gegend von Nom (dunfelbraun‘, in Piemont
einige Meilen von Aſti, auch bey Baudiſſe, haufig
im Beronefifchen und vicentinifchen Theile des vene—
tianifchen Freyſtaates, vornaͤmlich in der Nachbar;
ſchaft vulfanifcher Gebirge, (weis zumeilen roch ban—
Dirt, und von mehreren Farben) bey Idria in Crain
(roth und gelb, gemeiniglich quekſilberhaltig), bey
Feiſtriz (rothlicht) und Xerztberg (grau) in Steyer—
mark, bey- Halltade und Sichel (roch oder grau
mit Kochſalz durchdrungen ) in Oberöfterreich,, auc)
in Niederöfterreich (blaͤulicht) bey Schemniz in Dies
derungarn, (in der Sohanniskluft, auch in der The—
reſſengrube, wo er das Tiegende des Biberſtollner
Haupegangs ausmacht, bläuficht, fonft auch gelb;
licht) bey Roswald, in Mähren (gelb) bey Presni;
(gruͤnlicht), bey. Hohndorf unweit Schlafenmwerd
(tofh) bey Altwoſchiz (ſchwarz, - grau oder gelblicht)
ben Toͤpliz (mit Kies) bey Jemichau, im Walde bey
dem neuen Wirthshaufe unweit Ditrau (weiß) in
Boͤhmen, bey Gieren Stablo und Teichenau (weiß),
bey Zullihau in der Marf Brandenburg, bey Ra—
thenov, Bunzlau und auf dem Eulengebirge (grau),
bey Koſtuchna und Tarnoviz (bläuficht) bey Kofe;
niz, Grache und Krummhuͤbel im Fuͤrſtenthum Jauer
(grün an dem lestern Orte auch violet) bey Zwo—
rovsky, Bunzlau, Söwenberg, in Schleften, bey Zie,
lenzig und Zuͤllichau in. der Mark Brandenburg
Aa 4 (roͤth⸗
376 Dritte Elaffe. III Ordn. Erden.
(röthlicht) bey Ozegov und Höfell Croth) bey Stria |
gau (braun) und bey Goldberg, tiegniz und Get
tesberg in Schlefien (gelb oder gelblicht) bey Vlom,
niz in der Grafſchaft Glaz ſchwarz), bey Drolfen
(röthlicht) und Rüdersdorf zwifchen den Kalfflögen
(gelblicht ) in der Marf Brandenburg, bey Schne
berg (gelb) und auf der hohen Brüfe bey Zainiz um
weit Geyer (gelblicht ) in Sachfen, bey Girmnig
im Salfceife (weiß) im Mansfeldiichen auf den
Schieferflögen (braun) in Oſtfriesland (grau) in
den hannöverifchen Aemtern Brunftein, Münden
(bey Eicherode) Miedef auf dem Gemeindedreilce
am Derge u. a, (meiftens mit Kalkerde oder Sant
vermifcht) bey Mehlbach im Naffauifchen (weiß oder
grau) in der Gottesgabe (ale Gangart weiß oder
grau) und im Dafofen (weiß bey Truͤmmern ein
übeles. Merfmal) bey Mofchellandsberg, im Erzengel
(Schwarz auch weiß mit Zinnober und Eifenocher mat
morith ) und in dem frifchen Much am Stahlberge
(ſchwarz und tiefer bläufichtgrau) in Zmwenbrüfen,
bey Mörsfeld ſchwarz, hellblau, perlengrau ode
aſchgrau, oft mit Dergpech durchdrungen) in det
Churpfalz, bey Hilsbach, bey Ehingen, Tuttlingen,
Pfullingen, Blaubeuren Heydenheim, Königebrunk
und a. m. D. in Würtemberg, in Tirol ( grüts
licht) und bey Salzweg (gelblicht) und Hafnerzel
(aſchgrau) im Stift Paffau, bald fert oder lang,
bald mager oder kurz. Man finder sumeilen Kot
per anderer Maturreiche darein verwandelt, oder dats
auf abgedruͤckt. In der Erzherzogin Mariana bey
Molda,
l.ä..(ä....llu O„“.uluæä“.ũ.uæä -.. Oä.... e.
aoftes Geſchlecht. Thon. 377
Moldava im Temeswarer Bannat findet man As—
beit, bey Hallſtadt in Oberoͤſterreich Kochfalz, bey
Altzedlitſch in Böhmen, auch in dem alten An;
tonsftollen bey Schemniz in Miederungarn Schoͤrl,
im Zach im Elfafe Bergpech, bey Bakabanya, auch
im Franzſtollen bey Eremniz in Niederungarn, bey
Topliz in Böhmen und in mehreren andern Orten
Schwefelfies darinn; bey Hafnerzell im Stifte Paſ—
ſau bricht Waſſerblei, im Windfchacht bey Schem⸗
niz in Niederungarn, auch in den crainiſchen zwey—
bruͤkiſchen und pfaͤlziſchen Gruben Zinnober, bey
Kisbanya in Siebenbuͤrgen, und im Morgenſtern
bey Freyberg in Sachſen Bleiganz, bey Kleingabel
Eiſenram, und bey Roniz in Niederungarn, ſo wie
in Kaͤrnthen und bey Ahlen in Schwaben blaͤulich—
fer Glaskopf, im Rochus bey Saska im Temeswas
ver Dannat gediegen Kupfer, auf der hohen Tanne
bey Joachimsthal in Böhmen Schwarzgülden, bey
Kreisporf in Bayern und im Windifchleiten bey
Schemniz in Niederungarn verlarvtes Silber, bey
Herczigan, und im Sigmundftollen bey Facebai unweit
Salatnam in Siebenbürgen verlarvtes Gold darinn,
Er iſt meiftens ganz weich und zaͤhe; zumeilen
etwas erhärtet, und dann heißt er Steinthon, Steins
feim, Thonftein. » Er hält immer Eifentheilchen,
und brennt fich daher im euer, je nachdem fein
Gehalt bald. ſtaͤrker, bald geringer ift, bald mehr
bald weniger roth, ſchmelzt auch ziemfich Teicht zu eis
nem gruͤnlichten Glaſe, und gibt dem Königswaller
fowohl als dem reinem Salzgeiſte feine Farbe; meis
Yazs ſtens
378 Dritte Claffe. III.Ordn. Erden.
2
ſtens enthält er auch Vitriolſaͤure, und ſelten iſt er
von aller Kalkerde und Sande frey; wann er bende
letztere Korper beſtaͤndig, und in einer etwas becraͤcht—
lichen Menge enthält, und daher mit Säuren auf,
braußt, und im Feuer Teichrer ſchmelzt, fo beißt et
eigentlic Leim, Mauerleim, Seeleim, Lutum,
Limus. Er hängt übrigens, wie andere. Thonge,
ten, an der Zunge an, und ijt, ſelbſt erhartet, in
PBruche erdig. Seine Farbe iſt gemeiniafich verfchie
den, fo fange er feucht, und nadydem er trocken üf:
a) Weiß, in Wermeland, bey Derfjd in Nerike
und an andern Orten in Schweden; auch hin
und. wieder in Böhmen; ‚oft fo weiß, Daß man
ihn fhatt des Kalkes zum Weiſſen und Tuͤnchen
der Mauren und Haͤuſer gebraucht.
b) Grau, fette Seeerde, Bergthon, in Thuͤrin⸗
gen Lotherde. Sehr gemein auf den uplä
difchen Aeckern in Schweden, bey tangenjal
za in Thüringen.
| FR: u 9 | co) Bläuficht, oder vielmehr bläufichtgrau. Der
|) IRa DE Fu gemeinite; in Lappland, in den ſchwediſchen
Is IHRE ıe Ele Provinzen Upfand, Weſtmannland, Nerikec.
ENT: || überhaupt in der Tiefe, an den Ufern Del
| Ditfee u. d.
\ —0 d) Gelb, von verſchiedenen Schattirungen; in
" | in Tahiti und Tanna, in Rußland, in den ſchwe⸗
Ja a0 difchen Provinzen Wermeland und Nerike, in
Wuͤrtem⸗
zoftes Geſchlecht. Thon. 379
Würtemberg u.a, D. Führt mit den beys
den folgenden eigentlich den Namen $etten.
e) Roth; am Kinnafulle in Schweden, in Wür,
temberg u, a. a. O.
f) Braun.
g) Gruͤn; bey Drebroge in der ſchwediſchen Pros
vinz Nerike.
h) Schwarz.
i) Marmorirt ; im Ekerotſtollen in der Danne—
moragrube, auch bey Ecker in Nerike in
Schweden.
Die Schmide gebrauchen dieſen Thon zum
Schweiſen und Verſchlagen, die Maurer zum Mauren,
beſonders ben Feuerarbeiten, und zum Mörtel; er gibt
die beite Materie zu dauerhaften Dämmen oder Det;
hen, um Waflerbehäfter, Eifternen, und die Schif;
re in den Öradirhäufern, in welchen die gradirte So;
le zum Derfieden aufbewahrt wird, auszufchlagen,
man ſchlaͤgt ihm auch Erzen, die in Kalf; oder Flußs
arten brechen, vor; mit Kohlenjtaub und Waſſer zu
einem dünnen Bren gerührt, gibt er den fogenannten
Hahnenbrey, der bey der DBerfertigung des ſchwar—
sen Blechs zwifchen die einzelne Tafeln angebracht
wird, um ihr Zufammenfchmeizen bey dem Wärmen
und Schmiden zu verhüten. Man gebraucht ihn zu
hemifchen Defen, befonders zu Windöfen, die zu,
weilen gan; Daraus erbaut werden; bey den Hütten:
werten, theils um das Mauerwerf, das im Feuer
ſteht,
380 Dritte Claffe. III. Ordn. Erben.
ſteht, davon aufzuführen, theils um die Sole de
Dfens davon zu fehlagen ; daraus machen die Bild,
Hauer ihre Modelle; im einigen Ländern deckt man
die Dächer damit, und ben Paris macht man eine
Art Steingut daraus, die aber, ohne zu fpringen
ftarfe Abwechfelungen von Wärme und Kälte nid
ertragen Fann, WBorzüglich aber brennt man aus bie
fem Thone die gemeine Töpferwaare, die Ziegel,
Back; oder Branditeine, die Mauerjteine, Dadyie,
gel, Dachpfannen, Biberſchwaͤnze, Muffeln, Mu
felbfätter u. d. die immer deſto dunkler und dauer
hafter find, je beſſer und ftärfer fie gebrannt men
den, je reiner der Thon, den man darzu gebraucht;
von Kalferde, und je-grobförniger der Sand ih
den man darunter mifcht, von dem Rauche grünem
Eilernholzes oder angebrannter Hörner und Klauen
eifengrau werden, und vornämlich, wann man fie —
mit Steinfohlen brennt, daß immer zwoifchen zween
Ziegeln Steinfohlenftaub liegt, eine Glaſur erhalten,
Die fie noch dauerhafter macht. Zu den meiſten die
fer Abfichten, vornämlic) zu der Teßtern, muß bet
Thon von Kalferde und Kies (fo. Sange der Thon
dieſe hat, nennen ihn die Ziegelbrenner Hinfel) auch
von Sand durch Schlemmen, fo viel möglich, getel
nigt werden, wann nicht die Waare, die man daraus
brennt, nachher im Feuer fpringen, in einem ſtaͤrkern
fchmeljen, oder an der Luft verwittern fol. Umis
dene Waare daraus zu brennen, wird der Thon en
weder allein, oder mit einem andern, der. ihn (nad)
bein Ausdruck der Töpfer) gut machen folle, mie
Waſſe
4oftes Geſchlecht. Thon. 381
Waſſer angefeuchtet, unter einander (zuweilen in
einer Muͤhle) getreten, in einem Haufen zuſam—
men geſchlagen, mit einem krummen Meſſer (Schas
be, Thonſchneide) abgeſchabt, und Treten und Scha—
ben dreymal wiederhohlt, dann etlichemal in der
Werkſtaͤtte mit den Händen gewalft , zu kleineren
Arbeiten (3. B. zu Bildfäulen ) gefiebt, dann aus
freyer Hand, oder auf der Scheibe, oder in Formen,
die gemeiniglich aus Gips gemacht find, oder mit eis
ner torte oder Schablone, oder Caliber gebildet, dann
an der Sonne, oder im Winter in der Stube getrock⸗
net (waſſerhart oder windtrocken gemacht), und ents
weder ohne Glaſur in das Feuer gebracht, und bloß
mie einer Handvoll Salz, die man in das Feuer
wirft, weiter gemacht, oder mit Thonwaſſer beneßt,
und mit Dleyglätte, Braunftein, oder einem andern
im euer leicht zu verglafenden Körper betreut, oft
aber werden die Gefaͤſſe erit nach dem Brennen gla—
fire, und dann wird die Glaſur immer naß aufge;
tragen, und zuweilen darauf und darunter gemahlt.
Iſt der Thon hingegen zu Ziegeln beftimint, fo läßt
man ihn den Winter über in freyer Luft liegen, er;
weicht ihn im Frühling in Sümpfen, ‚oder den mit
Dolen ausgefegten Gruben unter einem Schoppen,
vermiſcht ihn entweder mit Sand, oder, wann er unrein
iſt, mit reinerem Thon, dann wird er von Taglöhnern,
Nerden oder Dchfen zu einem feinen gleichartige
Zeige getreten, oder mit eigenen Werfzeugen ,‚ oder
in einer eigenen Thonmühle, die von Thieren oder
durchs Waſſer getrieben wird, zugerichter, er
er
382 Dritte Elaffe. II. Ordn. Erden,
der Ziegelfcheune in hölzernen oder eifernen Formen
gebildet, in der Trocfenfchenne auf eigenen Geriften
getrocknet, und dann in Defen oder Meilern ge
brannte.
in Holland fängt man ihn aus den Strömen, dien
verfchlammt, mit Negen auf; an wenigen Deren,
z. B. ben Gentilly, unweit Paris, bey Hilsbach
unweit Nefargemund, wird er bergmannıfd) 9%
wonnen.
10. Söpferthon, Toͤpfererde, Wurfelthon, Sped
thon, Kruklera, Krukmaker-ler, Tär
ninge- ler in Schweden, Argille tefik
laire, Argille a potier in Frankreich
Creta figularis Agricolae, Marm
Lehmanni, Argilla teffulata, Argila
teftacea, Argilla figulina Linn.
Iſt offenbar bloß eine gute Spielart des gemel
nen Thons, die die Töpfer zu ihrer Waare vorzüglih
gut finden. Sie iſt zäh und fein, und laͤßt ſich
fo Tange fie feucht iſt, ſehr wohl bearbeiten; fie hat
gemeiniglicd) eine graue Farbe, und befommt daher,
warn fie austrocknet, Niffe, welche gerade Winkel
init einander machen ; daher fpringen fie dann iM
Stuͤcke, dieeinigermaflen würfelicht find. Die Tb
pfer verfücher ihn fü. Sie werfen einen ganzen
Klumyen davon in ein ftarfes Feuer, befommt #
da zwar Riſſe, bleibt: aber übkigens ganz, und jet
fält
Der Thon wird gemeiniglich bloß gegraben; |
— —— ——— — ——
——— ——— — — — — — — —— —e —— —
M
aoftes Geſchlecht. Thon. 383
fälle nicht zu Staub, fo halten fie ihn für gut zu ihr
ren Abfichten.
11. Sleifchrotber Thon, Argilla incarnata
Linn,
Iſt wieder nichts als eine Abänderung des ae;
meinen Thons, die fich durch nichts , als durch ihre
Narbe unterfcheidet. So lange fie feucht it, iſt fie
fuchsroͤthlicht, aber warın fie trocknet, wird fie fleiſch—
roth,
12, Grüne Talkerde, 'Argilla talcofa Linn.
Man finder fie in Egnpren, Chio und in den
mittägigen Gegenden Europens. ie ift eigentlich
mhr Zalf als Thon, berageun, ſchimmernd, mürbe,
un) aus ſchuppenartigen Theilchen zufammengefeßt ;
jo fange fie trocken iſt, iſt fie fait wie Mehl.
13. Fettthon, Eifenthon, Giegelerde bey den
Zöpfern, englifche Erde, Bolus, Bolus,
Kettler in Schweden, Bole in England,
Bol, Terre bolaire in Frankreich, Bo-
lo in Italien, Bolus,: Terra figillata,
Argilla pinguis, Argilla Bolus Linn.
Man finder ihn vorzüglich haͤufig in den vulka—
niſchen Gegenden des vicentinifchen Theil von Ber
tedig, auch bey den Pifeiarellen und der Solfatara
in Neapel. In der Glashuͤtte bey Schemnig in Nies
derungarn findet man Scywefelfieö, und im Peter
NPaulſtollen bey Kappnik in Siebenbürgen gediegen
Sil⸗
1 a
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J
384 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden.
Silber darinn; und ſehr oft (in Sardinien und
Elba) Stuͤcke, die an dem einen Ende die weide
Eonfiftenz des Eiſenthons, an dem andern die Han
des Jaſpis haben,
Er iit fein, feit, und immer von einem betraͤch
lichen Eifengehalte, der fich metjtens ſchon durch die
Farbe des rohen, noch mehr durch die Roͤthe oder
Schwärze des gebrannten, durch das Koͤnigswaſſh
durch die Blutlauge und durd) den Magnet offen
bar. Sonft fühle er fich fehr fert an, wird mil
Waſſer zu einem fehr feinen Brey, und ſchmelzt im
Munde wie Butter, und in einem fTarfen Feuer äi
Glaſe. Wenn er einmal erhärtet ift, fo laͤßt er ſih
im Waſſer fihmwerer, als gemeiner oder ’Porcellän
thon erweichen ; oft zerfällt er nur in Körner, ode
zieht das Waller gar nicht an ſich, und wird aud)
nicht gefchmeidig; er iſt leicht, und im erhärteten
Zuſtande im Bruche mufchlicht; auch wohl zumeilen
fafericht, wie Asbeſt (dann heißt er, wenn er weiß
ift, in Stalien Calamita bianca).
Dormals fehrieb man diefer Thonart vorzigs
fiche herzſtaͤrkende, ſchweiß⸗ und gifttreibende Kräfte
zu; anfangs glaubte man diefes nur von einigen
mörgenländifchen Arten, aber nach und nach glaubte
man auch in Europa ähnliche Erden zu finden, umd
jedes fand, das fich damit gefegnet fah, hielt fie fit
ein befonders Gefchenf der Vorfehung ; Laͤnder umd
einzelne Städte faınnleten fie mit Sorgfalt, und be
zeichneten fie, um alle betrügliche Berwechslung mit
andern nicht fo Fraftigen Erden zu verhuͤten, mie
Ihren
EEE
40ſtes Geſchlecht. Thon. 385
Iren Siegeln oder doc) mit eigenen Charafteren ;
ſo haben wir perfifche, armeniſche, tuͤrkiſche, florenti,
niſche, franzoͤſiſche, wuͤrtembergiſche, boͤhmiſche, ſchle⸗
ſiſche Siegelerde, und von den meiſten wieder, nach
der Farbe, und nach der Stadt, bey welcher fie ge;
funden werden, mancherfey Unterarten. Viele Dies
fer Siegelerden waren auch nicht einmal Thonar⸗
ten, oder gehoͤrten doch nicht unter den Eiſenthon;
manche, vornaͤmlich die weiße, waren oft vorſetzlich
mit Kalk, oder Bitterſalzerde verfaͤlſcht, oder ganz
Daraus zubereitet, oder find auch bloßer Pfeifenthon.
Allein da nach) Vernunftgruͤnden und Erfahrung ihre
Kräfte fehe unbedeutend find, da fie in vielen Fällen
noch ducch ihre Unthaͤtigkeit Iihaden, und da mir auch
da, wo fie noch nügen Fönnen, beſſere, Eräftigere, ges
ſchwinder und gewiffer wirfende Arzneymittel haben,
ſo find fie bey den Aerzten gänzlich) aus dem Ger
brauc) gefommen,
Mit mehrerem Nußen gebraucht man diefen Eiſen⸗
thon zum Verpanzern, oder, mit $eindf angemacht
und geknetet, zum Verleimen chemiſcher Gefaͤße,
auch zu Tigeln, andern Gefaͤßen, zu Dacheiſen, und bey
Durflem unweit Newcaſtle unter fine in der engfifchen
Grafſchaft Stafford zu dem ſogenannten Jaſpispor,
cellan, das ſich ſchleifen und poliren laͤßt; vor der
Erfindung des fächfifchen Porcellans verferkigte man
auch) in Sachfen aus einem folchen Thon ähnliche Ger
faͤße; amd noch im Testen Kriege aus einem ähnli;,
hen aber mic zartem Glimmer gemifchren Thon, ver
Rinne Mineralr. IV. Th. D5 ben
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386 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden.
ben Dfrilla gefunden wurde, Gefäße, die einen ſcho⸗
nen Goldglimmer hatten; in der Türfey und als
fachey macht man aus einem rothen Eiſenthon die
feinſte Gefaͤße und Tabakspfeifenkoöpfe; auch in Si—
na verfertigt man öfters Gefäße daraus. Man
findet diefen Eifenthon
a) Weiß, ben einigen Bergtalg.
Bey Hbbedal in Norwegen, ben Philippſtadt
in der ſchwediſchen Provinz Wermeland, in Hol
Tand, ben Luͤbek, bey Schneeberg in Saͤchſen, bey
Striegau und Goldberg in Schlefien, in Boͤhmen,
in Maͤhren, bey Deva in Siebenbuͤrgen, in Karn⸗
then, bey Baden in der Schweiz, in den vulkaniſchen
Gegenden des obern Italiens, ‚in Cava del Rio auf
dein Eilande Elba, in Malta, in Armenien, und in
der übrigen Tuͤrkey.
b) Grau, Axungia lunae:
In Malta, bey Nocera, bey Memmingen if
Schwaben, bey Altenberg unweit Bern in der Schmweiy)
in den vulfanifchen Gegenden de3 obern Italiens, bei
egniz, Maflelt, Laubach und Goldberg in Schle⸗
ſien, am Graͤngesberge in Schweden, und (in viel
efiger beynahe Fugelichter Geſtalt) bey Swappa⸗
wari in Lappland, auch in China, in Peru.
c) Gelb, bald matter, bald höher, Axungia
folıs, bey einigen Bergbutter.
Bey Rom, in den vulfanifihen Gegenden be
obern Staliens, bey Blois in Frankreich, ben Urach
in
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4oſtes Geſchlecht. Thon, 387
in Wuͤrtemberg, im Erzſtifte Salzburg, bey Neuſol
in Niederungarn, bey Striegau in Schleſien, in der
Gnade Gottes bey Roſchau in Sachſen, in Lifland,
in den ſchwediſchen Provinzen Weſtmannland (im
weſtlichen Silberberge) und Nerike(bey Quisbro).
Er hat, wie der weiſſe, nicht ſelten Kalkerde in ſich/
und brauſt daher zuweilen mit Saͤuren auf.
In Perſien, in Armenien, in Böhmen, bey
Annaberg und Eisleben in Sachſen, bey Paſſau, bey
Blaubeuren und in andern Gegenden Wuͤrtembergs,
bey Blois und Saumur in Frankreich, in England.
e) Sleifchroth.
Begy Rofchau in Sachſen, auch am Kriſtiers—
berge im neuen Kupferberge.
f) Roth.
Der gewoͤhnlichſte; in Armenten und uͤberhaupt
in der Tuͤrkey, in Malta, in Cava del Rio auf der
Inſel Elba, im Gebiete des Freyſtaats Venedig,
vornaͤmlich in den vulkaniſchen Gegenden im vicrentini—
fchen, bey Baſel in der Schweiz, bey Strasburg und
in den vogefifchen Gebirgen im Elſas, bey Aurerre
und Blois in Frankreich, in England, vornaͤmlich ir
Cumberland, im Drfandifchen Sandſteinbruche in
Schweden, in Holland, ben Chemriz; bey Camsdorf
(in Schiefer), bey Sofa unweit Eibenſtok, auch
auf der hohen Tanne bey Schwarzenberg in Sach—
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388 Dritte Claſſe. II. Ordn. Erden.
fen’, bey Ofbersdorf in der Oberlausnitz, bey Vilach
in Kärnthen, bey Nuͤrnberg und Wonjiedel in Sram
fen, bey Uzenbach und in den übrigen Achatbruͤchen,
(eine gewoͤhliche Gangart) in ber Gottesgabe bey
Mofchellandsberg (eine gute Unzeige bald einfallen
der Zinnobererze) auch im Erzengel am Stahlberge
in Zweybruͤken, in der churpfaͤlziſchen Quekſilber—
grube bey Wolfſtein, bey Giengen in Schwaben,
und bey Kiechheim unter Tef in Wuͤrtemberg.
g) Roth iind weiß gemifcht. Ben Königsbrumg
in Wuͤrtemberg, auch in Sibirien, und bep
Chemniz in Sachſen.
h) Roth mie braunen Adern, In Sardinien,
i) Braun, bald mehr Teber ; ober rothbrauf
bald mehr gelbbraun:
In Schlefien, bey Grauppe im Fuͤrſtenthum
Schwarzburg in Sachſen, bey Sulz am Nekar it
Wuͤrtemberg, bey Trient und in andern Gegenden
Teutſchlands, (filberhaftig) auf dein Mont d’or an
den Grenzen der Schweiz und der Franche Comtel)
in den vulfanifchen Gegenden von Dberitalien, auch
auf der Inſel Elba und in Arabien,
k) Grün, Terra verte.
In dem veronefifchen Theile von Venedig, au)
bey Stenftorp in der ſchwediſchen Provinz Weſt—
gothland. Iſt von der grünen Eifenerde nur durch
einen geringern Eifengebalt verfchieden.
U) Blau
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aoftes Geſchlecht. Thon. 389
I) Dfäuficht oder vielmehr bläufichtgrau.
Den der Solfatara und bey den Piſciarellen
in Neapel, in den vulfanifchen Öegenden des venes
tianiſchen Srenitaates, ben Pappenheim, vornämlic)
am Stollberge im Kupferbergsfehen in Schweden,
Der ſchwediſche iſt im Gebirge geſchmeidig, zieht
aber das Waſſer niche in ſich; er halt im Centner
vierzig Pfund Eifen, und bringe man ihn in ver:
ſchloſſenen Gefäffen in das Feuer, fo feßt fich das
Eifen in Geſtalt von Kriftallen auf die Oberfläche.
m) Schwarz, Preigite,
Gemeiniglich von Erdharz durchdrungen, und
davon vornaͤmlich gefärbt, In den, Schieferbrüs
chen bey Doerhajt, auch bey Meiringen in der
Schweiz,
Sollte dahin nicht auch die ſchwarze fogenannte
Sammterde gehoͤren, die man in den ſchweizeriſchen
Kriſtallhoͤhlen auf dem Boden findet, und in welcher
eigentlich die Kriſtalle wachſen? Sie iſt mehlicht,
übrigens eine wahre Thonerde, und fuͤhlt ſich weich,
wie Sammt, an.
14. Birkenthon, Björklera in Schweden, Ar-
gilla fterilis Linn.
Man findet ihn meijtens weiß, auf den unfrucht—
barfien Feldern in Suͤdermannland in Schweden
auch in waldigen Gegenden, vornämlich in Birken—
mwäldern, die allein darinn gedeihen, in mehreren ans
dern Orten bey Grunditadl unweit Schwarzenberg
Bb 3 in
390° Dritte Claſſe. IIL Ordn. Erden,
in Sadıfen, bey Schladming in Steyermarf und
bey Gutenbaum in Nieveröfterreich (gelblicht , bey
Paſſau (blaͤulicht), und auf dem feroiichen Eilanden
(roͤthlicht).
Er iſt gemeiniglich mit Sande vermiſcht, im
Bruche fehiefericht, trocken und fein; im Feuer
brennt er fich nicht fehr hart, nimmt darinn gemei—
niglic) eine blaßrothe Farbe an, und ſchmelzt viel
leichter, als der gemeine Thon,
15. Braufethon, Braufeerde, gahrender Thom
Giäslera, Wefa in Schweden, Argille
dilatable, Argille, qui fe gonfle dans
I eau in Franfreich, Argilla fermentang
Argilla tumefeens Linn,
tan findet ihn (oft mit dem vorhergehendei,
von dem er überhaupt nur Durd) Die Eigenfchaft,
nach welcher er benannt iſt, ic) unterfcheiden laͤßt)
an den unfruchtbariten Orten in Schweden, in Da
Yefarlien, Norland, zwiſchen niedrigen Pergen um
Hügeln, auch (in der Tiefe), in Upland und ander
nahe an dem Meere gelegenen Orten, in der Graf—
fihafe Bentheim, bey Altzetliſch (weiß) , bey Ca
thavinaberg auch an andern Orten in Böhmen, in
dem Vacheritollen bey Schemntz in: Niederungarn.
Er iſt gemeiniglich mit Sand gemiſcht, und (det
fchwedifche) vörhlicht ; ſo fange er trocken ift, übe
ganz Töchericht und ſchwammig, aber er zieht da
Waſſer begierig in fich, bläaht fi) davon gewaltig auf,
wird damit zu einem fehr dünnen und weichen Die)
behält
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4oftes Geſchlecht. Thon. 391
behält es fehr fange im fich, und bfetbt, wenn er auch
auf der Oberflaͤche trofnet, unter derſelbigen noch)
fehr lange weich und feucht; daher ſchwankt und zit—
tert der Boden, der daraus beſteht, wann man zu
Anfang des Fruͤhlings darauf geht, unter den Fuͤſ—
ſen; daher ſteigt er im Fruͤhling und Herbſt, und
auch im Winter, wenn ſich das Waſſer, das er ent—
halt, durch den Froſt ausdehnt, in die Höhe und
fallt wieder, wann er austrofner ; und daher muß
man fich fo fehr hüten, auf einem folchen Boden
Gebäude zu errichten, weil man in Schweden bes
merft haben will, daß fie darauf im Herbfte oft
ganze halbe Ellen in die Höhe fleigen, und im Som—
mer eben fo tief fallen, Die trockene Oberflaͤche ift
oft fo dünn, wie eine ausgefpannte Haut, daß fie bey
einer geringen Veranlaſſung berſtet, und Wallerius
erzählt, daß aus diefem Grunde ſchon mehrmalen
Leute darinn ertrunken find,
16. Gteinbraufethon, Thonſand, Pinmo,
Steenweſa, Molera in Schweden, Ar-
gille fabloneufe, Sablon argilleux in
Sranfreich, Glarea argillofa, Argilla gla-
reofa, Argilla grandavea Linn,
Man findet ibn bin und wieder in Dalefarlien.
Er iſt fehr nahe mit dem Brauferhon verwandt, eben
ſo unfeuchtbar, und brauft auch, wie diefer, nur ges
meiniglic) etwas fpäter 5 er ift auch mir Kiefelfand
ung jelbit mit groben Steinen vermifcht, die das An—
jiehen des Quellenwaſſers verhindern 3 fo lange er
Bb 4 feucht
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>92 Dritte Elaffe. III. Ordn. Erden.
feucht tit, hängt er etwas zufammen, und iſt ein,
germaflen zäh ; wenn er einmal trocfen ift, fo fühle
er fich ganz mager, nicht fett, wie ein Thon an, und
zeigt die Härte eines Steins ; aud) im euer erhär
tet er wie ein Kuͤtt. Er iſt daher zwar im Fruͤh—
fing und Herbit weich, aber im Sommer ſo hatt,
daß man faum mit Keil und Hammer durchkommen
fan. Fein zerrieben und gefiebf, taugt er fehr gut
zu Defenöfen, auch zu andern ähnlichen Beſtim
mungen. Man bat aber Berfchiedenheiten in Ab
ficht auf die Jarbe und Feinheit der Theilchen; zu
weilen iſt er ganz grobförnig, fo findet man ihnin
Dalefarlien und Finnland ; zuweilen gleicht er, wam
er troken it, mehr einem feinen Sande; fo fommte
gemeiniglic) grau in den fehmedifchen Provinzen Ne
tife, Weſtmannland bey der Spighütte, und Dale
Farlien bey Malung am Quisleberge vor ; rörhlict
(Alfarmo, Röslera in Schweden) findet man ihn
bey Kinnefulle in Weſtgothland, gelbbraun ( Hledger-
ley loam in England) in England, und init eine
grünen Farbe, die fich aber bey dem Trofnen mehr
in das Graue und bey dem Brennen in das Roth
graue verwandelt, auf brauner Dcher am Halsberg
in der fihwedifchen Provinz Nerike.
17. Mergel, Mergelerde, Mergel - Lera in
Schweden, Marle in England, Marne in
Sranfreih, Argilla cretacea in Stalien,
Hepatites, Creta argillacea, Marsa,
Marga friabilis, Argilla Marga Linn.
Man
zofted Geſchlecht. Thon. 393
Man findet ihn in ganz Europa an mehreren
Orten, in Oſtindien, in Jamaika, in England, vors
namlih in Staffordfhire, in Schweden, befonders
in Gothland und Upland, in den Niederlanden bey
turemburg und Namur, in Zeutfchland, in Pommern,
in der Marf Brandenburg, in Böhmen, in Steyer;
mark, in Zweybruͤken, in Wuͤrtemberg (vornämlich
bey Losburg und Roͤthenberg im Alpirſpacher Kilos
jteramt, und bey Entringen im Tübinger Dberamte)
in Ungarn, bey Habsburg und auf dem Aura in der
Schweij, am Berge Ronca im veroneſiſchen, bey
Tolfa im Kirchenftaate, zwifihen St. Quirico und
Siena im Großherzogthum Florenz (wo er ganze
Hügel macht) auf dem ganzen Wege von Ditacio
bis Turin in Piemont (ebenfalls ganze Hügel) in
Frankreich, bey Altpolonderhof im Naffauweilburs
giſchen (mo er Porcellanchon genannt, und von den
Töpfern verarbeiter wird ‚im Ehurfürftenthum Hans
nover am Kichenberge bey Hilligsfeld iin Amte
Springe, bey dem Dfterberge im Amte Drafenberg
im Amte Brunftein an einem fteifen Derge, im
Amte Moringen und Radolphshaufen, im Amte
Scharzfels bey Barbis an der Coldung und vor
DBartelfelde am Muͤlenbuſche, und an der Heerftraße
vor dem Butterberg, und bey Steine am Nemerds
Hein, im Amte Erichsburg bey Pferdecampe, und
im Lippiſchen Amte Sternberg, bey Goͤtentrop, auch
bey Chemniz und in andern Gegenden von Sachſen,
oft in ſumpſigen Bruchgegenden, oder in der Nach—
barſchaft großer ſtehender Seen, von welchen er zu,
6% weilen
394 Dritte Claffe. IL Ordn. Erden,
u ‚weilen das Bett ausmacht, meiftens in ordentlichen
Schichten und Flögen, die oft in Then , und Kalk,
ſchichten eingefchloffen find, theils auf platte gande, |
und dann gemeiniglich nur drey, fünf, fieben bie
zwanzig Schuhe tief unter der Oberfläche der Erde, |
zuweilen mit verwandelten oder abgedrüften KRoöcpem |
anderer Naturreiche, oder mit natürlichen Zei
nungen,
Er gehört eigentlich nicht unter die Thonarkei)
weil ihm viele Eigenfihaften mangeln, die den Thon
auszeichnen, und mehrere zufommen, die dem
veinen Thon fehlen ; fo fange er feucht ift, fuͤhlte
ſich fert an, und iſt etwas zaͤhe, aber doc) felten fi,
daß er fich feicht auf der Scheibe drehen ließe ; ii
een iſt er fo mürbe, daß er fich zwifchen den Singen
zermalmen läßt 3 roh braußt er mit Säuren, alt
nach dem Brennen nicht mehr, dadurch wird er geimel
niglich hart; roh ſchaͤumt er mit MWafler, und’
miſcht fich auf einige Zeit damit, aber aud) diefe Ei
genſchaft verliert er, nachdem er gebrannt it. Er
17.00 niche ſonderlich ſchwer, und im Bruche immer matt
i u J und erdig, nur leicht gebrannt zieht er das Waſt
—94 N fehr feiche an ſich, und zerfällt nach und nad) al der
—4 M 9 Luft; in einem nur etwas ſtaͤrkerem Feuer ſchmehte
00— leicht zu Glaſe.
E Er iſt niemalen ganz frey von Eiſentheilchen
I N 7 ie fich) zwar nicht immer bey dem rohen Mergel
HIER | aber dad), wann er gebrannt wird, durch die gel
1 WANT NEN U oder vöthliche Farbe verrathen, die er alsdann Ai
h au | nimmt. Seine wefentliche Beitandtheife find That
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und
zoftes Sefhleht: Thon. 395
und Kalkerde, und von ihrer Verbindung vornaͤm—
lich hängt Die Kraft ab, die man dem Mergel zu—
ſchreibt, das Wachsthum der Pflanzen zu befoͤrdern;
fuͤr ſehr viele Pflanzen iſt der Mergelboden wirklich
ſehr vortheilhaft, da er bey dem Austrocknen nicht
erhaͤrtet, und die Wuͤrzelchen der Pflanzen alſo nicht
zuſammendruͤckt, da die beygemiſchte Kalkerde die
ſchadliche Säure verſchlingt, Feuchtigkeit und Fett
in ſich ſchluckt, und der Thon dieſe laͤnger aufhaͤlt,
und überhaupt die trocknende Kraft der Kalkerde
maͤßigt. So kann eben dieſer Mergel auch zur
Verbeſſerung anderer, an ſich nicht ſo fruchtbarer
Erden gebraucht werden, wann er darauf gebracht,
und damit vermiſcht wird, allein das muß mit der
gebührenden Vorsicht geichehen, weil nicht jeder
Mergel jeden Baden, und auch der beite Mergel
nicht jeden andern Bodeny z. B. nicht leichten Flug—
fand, nicht Tauern Kalk » nicht Moraft » und Sumpf:
boden beſſert; davon nichts zu fagen, baß ben den
bielen Lobiprüchen, mit welchen man den Gebrauch
des Mergels empfohlen hat, manches in vielen Laͤn—
dern für Mergel gehalten und gebraucht worden iſt,
was dieſen Namen gar nicht verdient. Der Land—
wirth, der Gebrauch von dem Mergel machen will,
muß alſo erſtlich die Natur des Bodens kennen, den
er mit Mergel beſſern, (duͤngen laͤßt ſich wohl im
wahren. Verſtande nicht ſagen will, uͤberhaupt gewiß
ſeyn, ob das, was er fuͤr Mergel haͤlt, oder bekommt,
wirklich Mergel iſt, und das kann er an den angeges
benen Merfinalen werden, und dann auch. gewiß
ſeyn,
3966 Dritte Claffe. IIL Ordn. Erben.
| feyn, ob der Mergel 1) fett iſt, 2) ob Kalferde ober
— ' Thon darinn vorſchlaͤgt; in jenem Fall wird er auf
Ag faltem, faurem Thonboden: gute Dienſte Teiften,
N ! | und in reinem Sandboden fihaden; in diefem einem |
J reinen Sandboden, indem er ihn feiter und Fühle |
| macht, beffern, und den Thonboden verfchlimmen; |
! 3) ob er nicht zu viel fremde Theile mit fich führt, }
1 KO vornämlich ob er nicht zu ſtark eiſenſchuͤßig ift, welches
| | den Pflanzen leicht den Roſt zuzieht. Don der
| [le Fertigfeit Fann man fid) Teicht überzeugen, wam
1 00 man etwas davon in Scheidewaſſer aufſoͤſt, um
MEN 1 durch zerfloffenes Weinſteinſalz niederfchlägt, |
Da. dann gemeiniglic) eine fette Haut auf der Fluͤßigkel |
IRETT 4 fihwimmt 5 bleibt von der Aufloͤſung in Scheidewaſſh
IRINA | oder von einem lange anhaltenden Kochen mit fcharfen |
| deſtillirtem Weineßig viel Thon unaufgelöft zurück; I |
— ſchlaͤgt der Thon, bleibt wenig davon übrig, fo fehlägt
All | die Kalferde vor; brennt fich der Mergel fehr roth, ober
I FR fällt aus feinen Auflöfungen in Säuren, auf db
- — —
— — — — — Be
UT MIR. I Zugießen der Blutlauge, viel Berlinerblau nieder Ib
HINTER BR ijt ec ſtark eiſenſchuͤßig.
EN RAN re Sonſt hat man nad) der Farbe, nach) dem
Ma Ba nern Gewebe, nach dem verfihiedenen Verhältnis de |
| | 00 weſentlichen Beſtandtheile des Mergels, und nad)
Alk) Bit | der verfihiedenen Beymiſchung fremder Theile, mehr
"NE She) RER zere Unterarten deflelbigen angenemmen,
IM a) Weiler Mergel, Glifchmarga,
l 3 ln | Dahin gehört der meiſte Kalfmergel; im hatt
j Kin Nam növerifchen Amte Scharzfels, bey Altpolanderhof in
Il Mh MWeilburgifchen u, d.
1 12 |
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— — — —
b) Grauct
4oſtes Geſchlecht. Thon. 397
b) Grauer Mergel, Graumergel.
In Steyermark bey Libochoviz in Böhmen, in
den hannoͤvriſchen Aemtern Brakenberg, Brunſtein,
Moringen, Scharzfels und Erichsburg.
e) Blauer Mergel, Blaumergel, blaͤulicht oder
vielmehr blaͤulicht grau, Stone, Stalemar-
le, Flagmarle in England.
Im Sippifchen Amte Sternberg, Er iſt
mit den folgenden nach der Farbe geordneten Ars
sen gemeiniglich fetter, als die zwo erſtere Unters
Arten,
d) Gruͤner Mergel,
Bey Presnig in Böhmen, und ben Chemnts
in Sachſen.
e) Gelber Mergel,
Im Hannövrifchen Amte Brunftein. Hat,
ſo wie die folgenden nach der Farbe geordneten Un—⸗
terarten, einen ſtaͤrkern Eiſengehalt als die vorher,
gehende.
£) Rother Mergel. Waller hat vermuther, die,
fe Unterart möchte die Giallololina bey
Woodward fern, Caprumargos, Capro-
margos, Eccleopola.
Brennt fich heilgelb, und findet fic) in Schwe;
ben, bald bleichroth bey Upfala, bald fatter roth bey
Stypfors im Kirchſpiele Raͤttwik in Dalekarlien ;
man
598 Dritte Elaffe. UI.Ordn. Erden,
man bedient fich feiner, fo wie des folgenden;
Stodholm zu Fayance.
g) Drauner Mergel, Cowftutmarle, Peat |
marle, Twingmarle in England.
Zuweilen bräunlicht, meiſtens törhlicht dia
rothbraun, 3. B. in der engliſchen Graffchaft De,
bn bey Chellaſton ungefähr drey Meilen von Deu
bn, in der ſchwediſchen Provinz Gothland, ame
chenberae (von auflen), und im Amte Nadolphshai
fen, im Ehurfürftenthum Hannover; meiſtens zien
lich) fett und dicht, und oft an den Seiten der &u
birge.
h) Schwarzer Mergel.
— — — — — —— ——— — —
— — —
Hat feine Farbe zum Theil von Erdharg
i) Stahlmergel, Grundmergel; Steelmarlei
England;
Iſt ziemlich dicht, finder fich gemeinialich anf
dem Grunde der Gruben, und bricht von fi) 4
leicht in Wuͤrfel.
Blaͤtterichter Mergel:
In den banndorifihen Aemtern Brunſien
und Moringen:
Dahin gehört auch der Waptermergel, Papet: |
marle, der in England in über einander fiegenden |
ganz zarten, und papierduͤnnen DI er Sein
Fohlen bricht—
De
zoftes Sefhleht. Thon. 399
I) Bfeifenmergel, Pipenmergel.
Er iſt vöhriche und loͤchericht, und finder fich
in den bannövriichen Aemtern Brackenberg und
Scharzfels.
m) Grober Mergel—
Fuͤhlt ſich zwiſchen den Fingern grob und ſan—
dig an.
n) Feiner Mergel.
Dat viel feinere Theifchen, und fühle ſich ganz
fanft an.
0) Mergel (im engern DBerftande).
Er beiteht ungefähr aus gleichen Theilen von Kalk—
erde und Thon, ohne Beymifchung anderer Theile, Fin,
det ſich, auſſer den bereits angezeigten Örten, im Chur—
fürftenthum Brandenburg, und im Herzogthum
Pommern.
P) Kalfmergel, Kreidemergel, Kritmergel in
Schweden, Marne cretacee in Franfreich,
Creta argentaria, Terra chia, Marga
eretacea.
Finder ſich häufig, gemeiniglic weiß, zuweilen
(bey Kinnefulle in der ſchwediſchen Provinz Weit;
gothland, in den hannoͤveriſchen Aemtern Coldingen
bey Reine) mit ſchwaͤrzlichten Zeichnungen von Baum;
hen), Lauenau (in glatten Schieferftücen), Volle
(bey Wahlbruch, an der Meinzerburg gegen Doölf;
fen, am Schweineberg bey Unfen, in der weillen
Breite bey Flegeſſen, in dem reichen Hofe gegen Nor;
fen in dem Morgenlager im Afferdichen Holze ben
Afferde)⸗
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I |: 400 Dritte Elaffe. III. Ordn. Erden.
| u Aferde), Drafenberg (am KRäfeberge und Warfenber,
IN) 9 ge), Münden (Steinmergel, bey Wiershauſen
—00 9— Hi Veſterhof (im Knollen und Hafencamp), Serzberg
all)
’
l j ‚EN (zu Hörlen bey Käjtners Kropfe), Diterode (auf den
ni Kageniteiner Klippen), Scyarzfels (am Heifenben,
J— ge und Kuhſtall bey Lauterberg), Erichsburg (im
II Saneybona und bey dem Hildesheimifihen Dorfe
| | Deterflien, auch im tippifchen Amte Sternberg)
| | grau; fo findet man ihn bey Stengo, Pob
0 juch und an mehreren Orten des Herzogthums Pom
Bil |) mern, auch auf denen an feiner Kite liegenden &
landen, im Churfuͤrſtenthum Hannover bey Everleh
Ra dar im Inte Calenberg, in der Dehmfe im Amte Erzen,
über Zappenfole im großen Felde im Amt Springe
| \ Ä | am Luͤſeberge im Amte Brafenberg, im Amte Fri,
4 land, vor dem Boͤllenberge im Amte Moringen, und von
SB U A, Dartelfeld im Winfelchale im Amte Scharzfels.
Ina Er hat immer mehr Kafferde als Thon (mad
| | Andres höchitens drey Theile Kalf auf einen Thal
ARE E N | | Thon), aber zuweilen ein fo ſtarkes Uebergewicht an
ER I Kalferde, daß er nicht nur wie Kreide abfärbt, um)
KR N if 0 wie fie, zum Zeichnen, Weiſſen und Voliren 9%
| | braucht werden kann, fondern auch gebrannt eine
Bil 7 guten Kalf gibt; in diefer Abficht muß man Stuͤch
AI LE EINEN wie Ziegeliteine, daraus machen, diefe in einem lin
\ KR Di | fenförmigen Dfen brennen, und, fobald fie gebrannt
| | — | | find, abloſchen; fo erhält man einen recht guten |
i 8 9 | Kalf, der nur nicht fo viel Sand erträgt, und ſich |
|
|
— — — —
— — — — —— — — — — — — —— — — ——— — —— — — — ——
—
*
gegen den Steinkalk, wie ſechs zu eins verhaͤlt, auch
ı% zu Gebäuden unter Waſſer nicht vecht taugt. |
| Man |
|
40ſtes Geſchlecht. Thon. 401
Man kann ſich dieſes Kalkmergels auch bedienen,
um ſauren und kalten Thonboden zu verbeſſern. Zu—
weilen iſt in dieſen Kalkmergel noch Sand einge
miſcht Clandiger Kalfınergel) das findet fich ben dem
Mergel von Riklingen im Amte Calenberg, vom Seel,
geunde im Amte Erzen, aus dem Amte $auenau, vom
Nehburger Berge im Amte Nehbura, von der alten
Ziegelhuͤtte im Amt Springe, von der Ahlsburg im
Amte Moringen, vom Weiterberge und aus dem Ge;
meindetannenhof;, im Amte Weſterhof, vom ſchwar⸗
zen Pfuhl im Amte Herzberg, von Guͤſtau, kleinen
Malchau und Weſte im Amte Bodenteich, und
vom Mehlfelde und von Rethem im Amte Gifhorn.
P) Thonmergel, Mergelthon, gelinder Mergel,
Ackermergel, (manche) unaͤchte Porcellanerde,
Kuhle, Hubbigskuhle, (im Weilburgiſchen),
Porcellanthon, Mergellera in Schweden,
Marne argilleufe in Frankreich.
In dieſem har der Thon das Uebergewicht (nach
Andrei höchitens drey Theile Thon auf einen Theil
Kalferde) und daher hat auch das Gemenge mehr
von den Figenfihaften des Thons, als der Kalfs
mergel, zumeilen fo fehr, daß daraus Töpferwaare
und Faiance verarbeitet werden kann; ohne Zweifel
gehört mancher noch nicht genug unterfüchter, aber mit
Säuren aufbraufender fogenaunter Porcellan ; Pfei⸗
fen» und Walkerthon biehet.
Sonſt findet man Thonmergel haufig im Chur;
fürftenehum Hannover, zwifchen Seinfen und dem
Linne Minerale. IV. Ch. er Amte
402 Dritte Claffe. II. Ordn. Erden,
Amte Calenberg, am fiharferr Berge und ben der
Hort auch bey Ohr im Amte Erzen, am Griege
im Amte Sachen, im Amte Ohſen vor Dem Dorfe
diefes Namens; aud) hinter dem Schaͤferberge um
weit Amelgazen und Luͤntorf, und im Bruch mitten
im Holze; im Amte Polle vor dem Flecken dieſes
Namens am Gieſeberge, im Amt Springe am Ray
berge, oberhalb der Tandwehre im ichenberge bet
Pehrenfen, und auf dem ſchmalen Berge bey Ben
bergen, im Amte Brunjtein bey dem Amthauſe, im
Amt Hardegfen ben teifenrede, auf der Hettenſe
Gemeinweide und Feldern, bey Lengelern im Am
Harfte, im Amt Moringen am Derausberae, auf
der Tröger und Ueſſiphauſer Feldmark und am Bol
fenberge, bey Bühren und Landverhagen im Amt⸗
Muͤnden, am Hengſtberge, an der Hille, und auf
dem Faftacfer im Amte Niedef, im Amt Reinhan⸗
ſen bey dem Fleken dieſes Namens, am Klappen
wege und im Siebergsfelde vor Iſchenrode, im Amt
Weſterhof im Weſterberg, vor Eboldshauſen, MM
Amt Herzberg bey Huͤrden am Hausberge und Berk
fein, im Amte Scharzfels hinter Barbis, bey Oſter⸗
hagen am Schachtberge, und bey Steine im Amt
Fallersleben bey Heiligendorf, im Amt Ratzebutg
ben Razeburg, im Amt Erichsburg im Campborn
und bey Nordheim, im Lippiſchen Amte Sternberg
am hohen Afche, auf dem Jarenplage, ben Schwe⸗
dentrop, in der Rehmſchen Grube und in Kerfhoß
Buſche auf Böfingfelder Feldmark in bet Huͤtten—⸗
— — — — —
—— — — — — — — — — — — — — — — — — — —
n — —h — ———
bergsgrube und Grundbergogrube zu Goſtrop in der
Papen⸗
4oftes Geſchlecht. Thon. 403
Vapengeube hinter dem hohen Afche, wor dem Muͤl—
fer Holze und in Dimthenbergs Grube bey Lasbruch,
bey Goͤttentrop, Sibbentrop, Schoͤnhagen, Naͤhl—
hoͤf, Almiſſen, und Heinfeld, im Stift Hildesheim
bey Relliehauſen im Amte Hunnesruͤk, und im Stift
Mderborn im Amte Beverungen; oͤfters mit Sande
vermiſcht (ſandiger Thonmergel), am Schierholze,
am Lager Orte, am Luͤnigsberge, am Scharfen,
berge, in den Saarfeldern von Gellerfen, ımd am
Ahorn, im Amte Erzen, bey Efverde im Rehmen⸗
ſtein und in Kohlenbergs Theilholzung im Amt
Grohnde, bry der Saͤgmuͤhle, bey Varendal, am
Rodenbeker Berge, und zu Schoͤnhaͤger Egge im
Amte lachem, im Emmerſchen Felde im Amte Ohſen,
bey Meiborſen im Amt Volle, am Eichenberge bey
Heiligenfeld und am, fihmalen Berge bey DVerber;
gen im Amt Springe, bey Meenfen im Amt Bras
Fenberg, bey Mariengarten und beym Mönchbufche
im Amt Friedland, am Hengjiberge, im Boksknuͤll,
am Makenroͤder Wege, an der Huͤlle und am Fuße
des Weſterbergs im Amte Niedek, am Stokhaͤuſer
Berg im Amte Reinhauſen, bey Wiershauſen und
Seeberen im Amte Weſterhof, bey Hoͤrden im’Heyns
holje, und bey Dorſte am Hücteberge im Amte Herzs
berg, im Lichtenſtein im Amt Ofterode, ben Mohl⸗
bath und Oitzen im Amt Bodenteich, auf dem
Dorm bey Beyenrode im Amte Fallersleben, und bey
Winſen an der Luhe im Amte dieſes Namens, im
Churfuͤrſtenthum Hannover auch im Lppiſchen Amte
Sternberg ben Nahlhoͤff und in der Öundfinfsgrube
Ce 2 bey
104 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden.
ben Goͤſtrop;) feltener mit Gips verfeßt, gipſich
ger Thonmergel, Streumergel, Dufs, (auf dem
Perge über der Fleinen Hülle im Amte Niedef, und
zu Hörden bey Beyerſtein im Amte Herzberg).
Der Thonmergel verichlimmert einen Falten, fa |
ven Thonboden ; aber einen reinen Sandboden kam
er verbeflern, indem er ihn Fühler und feiter mach,
Der Streumergel wird bey Darterode im Gerichte
Adelepfen ftatt einer befondern Düngung für die
Hülfenfrüchte gebraucht. Man fchlägt ihn jo Fein |
als Sand und Afche, und ftreut ihn, wann es eben
geregner hat, oder nach einer Nacht, da € ſtark
gethaut hat, auf einen Morgen Landes ungefaͤhr
nen Himten auf die Pflanzen, wenn fie höciiean
einen Schuh hoc) gemachten find; nur follen ſich de
auf einem folchen Ufer gezogene Früchte nicht von
weid) kochen.
f
g) Sfimmermergel, glimmerichter Mergel, (op
mernder Mergel, Marga columbina,
Er ſchimmert im Bruche von eingeftreuten GOlin
mertheilchen.
r) Gipsmergel, gipſichter Mergel.
Kommt ſehr viel mit dem Streumergel uͤberein,
nur daß er weniger Thonerde hat.
S) Sandmergel (bey Andres nur dann, All |
der Sand eben ſo viel darinn ausmacht, al |
der eigentliche Mergel, fandiger Mergel, mit
Sand gemifihter Mergel, Marne fablo |
neuſe
40ftes Geſchlecht. Thon. 405
neufe in Frankreich, Marga afpera bey
Plinius und Agricola, Marga arenacea.
Man findet ihn im Churfuͤrſtenthum Hannover,
bey Ompelde, und über dem Meyereampe ben Pott
Holtenfen im Amte Salenberg, und in einem Heides
hügel der Schäferen Wachau im Amte Hizafer, auch)
im ippifchen Amte Sternberg in der niederh Buſch—
grube bey Schönhagen;z auch in England (wo der
braune Cowturdmarle beißt) und in den fihwedis
hen Provinzen Schonen und Upland.
Er hat auffer den weſentlichen Beſtandtheilen
des Mergels Sand, den einige für eine beſtaͤndige Bey,
milhung des Mergels gehalten haben, bafd in größerer,
bald in geringerer Menge bengemifcht, fuͤhlt fich daher
zwiſchen den Fingern rauh und fcharf an, und knirſcht
auch) zwiſhen den Zähnen, iſt nicht fo zaͤh, und Täße
fich weder eben fo feicht mit Waſſer vermifihen, noch
eben fo leicht auf der Scheibe drehen; fließt aber viel
leichter, als anderer Mergel, zu Glaſe.
Dahin gehört auch, vornaͤmlich was feine Mk;
ſchung betrift, nur daß der eingemifchte Sand viel
feiner: ijt als der Giesmergel, Glaſurmergel, der
lofe Mergel, oder der Giesfand, Gjutmergel in
Schweden, Marne en poufliere, Marne vi-
trinable in Frankreich, Marga fuſoria, Marga
foluta.
Man findet ihn in der ſchwediſchen Provinz Ups
fand bey Wiby, auch ben Enftad und Hoga unweit
Upſal; einen ähnlichen foll man auch bey Goslar
ER am
— — — — —
406 Dritte Claffe. TIL Ordn. Erden.
am Harze antreffen. Troken hängt er ganz Iofe
zufammen, wie Staub, fühle fi) dann ganz fein
und fanft an, weil der Sand, der bier dem Mergef
beygemiſcht ift, fehr fein it. Er weicht aber im
Waſſer auf, wird darinn zahe, und laͤßt fich dam
ſehr gut bearbeiten, im Feuer fehmelzt er Teiche zu
einem Öfaje, das, wann er, wie gemeiniglich, eiſen
ſchuͤßig iſt, eine ſchwarze Farbe har,
Er taugt ſehr gut zu Formen und zur Glafur;
wann er ganz, vornämlich von Kifentheilchen, rein
ift, fo gibter auf Faiance die beßte und Dauerhaf,
teite Glaſur.
18. Umber, Umbererde, cölinifche Erde, Umbr
in Schweden und England, Terre d’ of
bre in $ranfreich, Ombra in Stalien, Um
bra, Terra umbria, Argilla mineral,
Argilla umbra Linn,
Man findet ihn in England, vornämlich be
PBriftol und in der Provinz Derby, in Schweden
vornämlich bey Finmäfen in Normark, und bey Dh
ferup in Schonen, bey Cölln, bey Salfeld in Th
ringen, geubsdorf, Annaberg, Schwarzenbero, Roch
fi, Naumburg und Gieshübel in Sachſen, bey Kr
nigsbruf in der Lausniz, ben Schönbühlen in de
Schweiz, auch hin und wieder in Stalien,
Er hat immer eine dunfele, bald braune, bald
fchwarze Farbe; ift mürbe und färbr ab, und hat
feine Farbe theils von Erdpech, von dem er durch—
drungen iſt, theils von Eifentheilchen ; er brennt
daher
4oftes Sefchleht. Thon. 407
baher immer mie einem Geruche, zuweilen auch mie
einer Flamme, und verliert dabey merklich an Ge;
wicht.
Er gehört, nachdem er geſchlemmt iſt, unter
die gemeine Malerfarben; gebrannt gebraucht man
ihn auch) zum Farben der Handfihuhe und zur Email,
Man hat aber inggemein zweyerley Körper un;
tee dieſem Namen; der eine ſcheint nichts anders,
als ſtark eiſenſchuͤßiger, mit Erdharz ducchdrungener
Thon zu ſeyn, der fich, wie ein anderer Thon, frifch
fett anfühlt, nach) und nach) im Waſſer erweicht, dem
Konigswaſſer, das man daruͤber gießt, eine gelbe
Farbe mittheilt, und ſich entfärbt, im Feuer zu eis
ner feiten Schwarzen Schlacfe fihmelzt, mit einer
Fettigkeit geſchmolzen, sichtbare Eifentheilchen zeigt,
und zuweilen bis achtzehen Pfund Eifen im Gentner
halt, Oft aber if dieſer Umber nichts, anders als
verwittertes, mit Erdpech bald mehr, bald weniger
gefättigtes Holz; dann iſt er fehr leicht, oft ſo leicht,
daß er aufdem aller ſchwimmt, mager und fein,
erweicht fich nicht im Waller, und laßt nad) dem
Verbrennen nur wenige Aſche zurück, ©, 11. Tb.
©. 420.
19. Rilerde , Argilla nilotica Linn.
So nenne der Nitter die fruchtbare und dem
Wachsthum der Pflanzen fo beförderfiche Erde, die
man nad) den Ueberſchwemmungen des Nils auf den
egyptiichen Feldern finder; fie brauſt mit Säuren
auf, faͤrbt nicht ab, und beſteht offenbar aus Thon
ec4 und
408 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden.
und Dammerde; ſie iſt mehlig, weich, doch nicht
ſchluͤpfrig im Bruche; anfangs braͤunlicht, nad)
dem Brennen aſchgrau; ſonſt verändert fie ſich m
Feuer wenig, nur daß ſie etwas haͤrter wird.
Eine ähnliche, fruchtbare, aus Thon und Grand
erde gemifchte Acfererde (Ackerthon, Ler-mylia,
Ackerlera in Schweden, Argille agraire, Argil
le melee de terre franche in Frankreich) tuift
man auch hin und wieder in Teutfihland, auch in
Upland und andern Gegenden Schwedens auf di
Oberflaͤche der Erde arz fie ſchmelzt im GSrichfeuet
zu Stafe, fit, fo lange fie trocken iſt, aſchgrau, gam
locker, wie Staub, und weder hart noch zaͤh; men
fie angefeuchtet wird, fo klumpt fie frch zufanmme
aber wann fie nachher wieder austrocfner, bekomm
fie große und unordentfiche Niffe und Spalten, um
zerfällt zufegt, wann fie immer mehr austrockneh
zu Staube.
20. Ealsige Erde, Argilla muriatica Linn,
Man findet fie in Egypten, in der Wuͤſte am
rothen Meere, auch bey Smyrna in Syrien. Si
iit sehr gemifchte, grau oder braun, und, warf
trocken ift, fo locker, als Staub; fie brauſt mit
minerafifichen Säuren: auf, und har einen fehr 4%
falzenen Gefchmacz; fie gibe auch durch das As
augen Kochſalz, und findet fich gerade an den Dh
ten, wo die Alten ihr Natrum berbefamen; dahe
vermuthet Linne, fie ey das Natrum der Ulten.
Sonſt
4oftes Sefchleht. Thon. 409
Sonſt findet man auch bey Hallſtadt in Ober;
öfterreich wuͤrfelichtes (Kropfſalz) und Fnotiges
(Salzbluͤhe) Kochſalz, in grauen, bläulichten und
fhwarzen Thon eingejtreut; und bey, Gmuͤnden
Salzſaͤure, die an der Luft zerfiießt, mit Thonerde
gefättigt, fo mie fie in den falzburgifchen Gruben,
mit Kalferde gefäctigt, unter dem Namen Berg,
ſpath vorfommt.
21. Bitrivolifher Thon, Argilla vitriolacea
Linn,
Man findee ihn auf dem Grunde vieler Pfügen,
und anderer ſtehender Waſſer, auch bey Vulkanen
und Solfataren. Er iſt fehr gemifcht, und hat ges
meinigfich eine braune Farbe, und einen herben Din;
tengeſchmack; er färbt auch das Waſſer, und noch
mehr den Abſud zufammenziehender Gewaͤchſe ſchwarz,
wie Dinte. Er hält alfo Eifenvitrivl, von dem et-
was ahnliches auch nicht felten in Dem gemeinen
Thon verfommt, das dem Gedeihen der darinn wach»
ſenden Pflanzen fehr nachtheifig ift. Auch bey Idria
in Crain, und im $ambertsloche im Niederelfas fin
det man öfters Vitriol auf und in Thon.
Die drei erite Linneiſche Arten des Talfs (I TH.
©. A41 -- 444.) verdienten übrigens unter dieſem
Geſchlecht eher eine Stelle, als unter, dem Thon;
ſelbſt einige Linneiſche Arten der Kalk- und Damms
erde, deren ich noch gedenfen werde , fcheinen gleich»
fam in der Mitte zwifchen beyden Geſchlechtern zu
ſchweben.
Ce5 22. Koͤr,
410 Dritte Claſſe. TIL Ordn. Erden.
Wallerius gedenft noch zwoer Arten, die aber
doch Feine eigene Arten zu ſeyn fiheinen.
22. Körniger Thon, grynig Lera in Schwe—
den, Argille grainelee in Frankreich,
Argilla granularis Linn,
Er kommt aus Peru in Amerifa, und hält da
gemeiniglich Gold, welches Daraus gemafihen wird;
feine Farbe iſt grau gefblicht, fein Bruch Fornig,
wie bey einem Sandſtein, er knirſcht auch zwiſchen
den Zähnen, laͤßt fich, wie ein Sanditein, in unbe
ſtimmte Stuͤcke zerbrechen, und hat weille Quarzfüß
ner eingefprengt, die man mit Der Glaslinſe deutlich
erkennen kann; das Waſſer erweicht ihn aber doch,
wann er Junge damit gekocht wird; das Sceidmwaß
fer, aud) warn man es damit zum kochen bringt,
loͤſt nur wenig davon auf; das Schmelzfeuer verwan
delt ihn in eine ſchwarze loͤcherichte Schlade,
23. Lofer Thon, Trippelthon, Lös Ler,
Trippel- Lera in Schweden, Argille
fterile in Franfreih, Argilla foluta
Linn,
Er fcheint fehr nahe mit dem Glaſurmergel ver—
wandt zu feyn, und findet fich vornämlich bey Wi⸗
by und Hoͤga in der ſchwediſchen Provinz Upland.
Er fühle fich zwar fanft, aber dabey mager an, iſt
ganz mehlig und jtaubig, und färbt ab; angefeud)
tet
4oſtes Geſchlecht. Thon, 411
set kann er gefnetet, und einigermaflen auf der
Scheibe gedreht werden, aber nach dem Trocknen
zerfällt er wieder zu Staub; im Feuer ſchmelzt er zu
einer feiten Mafie. Mann kann ibn bey Schmel;hürs
ten zu Formen gebrauchen.
——— ï—⸗ *
* u =.
Ein
412 Dritte Claffe. II. Ordn. Erden.
— un le) m delle ran he,
|) Ein und vierzigftes Geſchlecht.
Kalferde Calx zınm —
inne verbindet hier mit diefem Namen nicht den |
3 Begrif, den ich oben (1 Th. ©. Io. IL |
= r — 5 j
347. U. f.) davon angegeben babe; die Arten, die |
er unter diefes Gefchlecht bringe, enthalten zwmardle |
| fe Rafferde, aber nicht immer rein, und daher halt |
e3 fchwer, Merfmahle anzugeben, in welchen fie alle
mit einander übereinfommen, ſelbſt die, die Linne am |
giebt, paſſen nur auf diejenigen Arten, die den Ra |
men eigentlich verdienen, und auf die übrige nicht,
A Ihr Ueſprung it wohl, und zmar noch augen
4 / 3 > aut
fcheinlicher , eben derſelbige, als der Uriprung de
Ralfiteine I Th. ©. 246.) auch ihre Tage um
> 27
LIEBEN! Geburtsſtaätte in der Erde iſt eben diefelbige; felbl
Id 4
Rn in ihrem Nutzen und Gebrauch kommen fie zum Theil
I ED. mit ihnen überein. Sie ſchmelzen aud) für ſich als
| il . , 18 0 - 4
| I lein, ohne Zufag ſelbſt im ſtaͤrkſten Feuer nicht leicht
u EN N zu Glaſe; auch) erhärten fie nicht darinn, wie Die
) IHRE I | | Thonarten; fie fühlen fich ganz mager, und Ddabey |
| | J J—— etwas ſcharf an, erweichen ſich nicht in Waſſer, fs |
l N 9 | dern blähen fich vielmehr darinn auf, und färben das |
Hille 1 Y | Waſſer mit ihrer Farbe; fie laſſen ſich aber nicht |
N Mat IE auf der Scheibe drehen; fie find Teicht, gemeiniglid |
N) von
| |
4riſtes Geſchlecht. Kalkerde. 413
von einem ſehr lockern Zuſammenhange, und, wann
ſie einigen haben, matt im Bruche.
Unne theilt das Geſchlecht ſelbſt in drey Unter—
geſchlechter, von denen ſich dann die Merkmahle
beſſer beſtimmen, und genauer angeben laſſen: a) In
ſoſche, die mit Saͤuren aufbrauſen, oder eigentliche
Kalkerden. b) In ſolche, die nicht mit Saͤuren
aufbrauſen, oder Gipserden. C) In ſolche, die aus
Kornern beſtehen, oder Kalkſand.
A. Eigentliche Kalkerden.
Sie verhalten ſich im Feuer, und zu den mans
cherley Aufloͤſungsmitteln, wie die reine Kalkſteine
(1, %h. ©. 347. u. f.) dann fie find, wenigſtens
größtentheils reine Kalferde, und nur durch die
Stufen ihres Zufammenhangs und ihr äufferliches
Anſehen unter fich verfchieden, Sie zeichnen ſich
aber von den. Kalfiteinen vornaͤmlich dadurch. aus,
daß ihre Theilchen viel lockerer, und oft nicht mehr,
als wie bey dein Sande, unter fich zufammenhäns
gen Man finder fie in Carolina, bey Bruffel in
Drabant, bey Ilefeld im Hannöverifchen, im Boigts
lande, bey Dresden und Halle in Sacıfen. Man
brennt nicht nur an einigen Orten Kalk daraus,
den man, mie andern Kalk gebraucht, fondern bes
dient fich ihrer auch mit Vortheil zur Derbefferung
eines Falten und fauren Thonbodens.
1. Kreide,
414 Dritte Claffe. II, Ordn. Erden.
1. Kreide, weiſſe Kreide, Schreibkreide, ge
meine Kreide, Krita, Huritkrita m
Schweden, Chalk in England, Craye,
Craye blanche in $ranfreich, Terra ere
tica, Graphium album, Creta, Cret
vulgaris, Calx creta Linn.
Man finder fie in Candien, Italien, Spanien, in dei
fehmeizerifchen Canton Uri, im Barrer Thal im Elfg,
in der Eunigundengrube bey Dleyberg in Kärntheny in
den ſuͤdlichen Rußland (ganze Berge Davon, aber Feine
in Sibirien ), in Litthauen, in der brandenburgifchen
Neumark im Sternbergifchen Kreife bey Droilen, it
der fchwedifchen Provinz Schonen {an beyden Di
ten auf der Dberfläche der Feuerfteine ), in Noris
gen, vorzüglich haufig aber, und ganze Kerten von
Kreidenbergen findet man in Dännemarf, (der St
vensflint in Seeland, und der Klint auf der Inf
Möca) in England (vornaͤmlich in den Graffchaften
Effer, —— Surry und Kent, auf dem galt
zen Wege von London nach Dover), und in Frank
teich (vornämlich an der Küfte, welche England
gen uͤber ſteht, und auf dem ganzen Wege von Cb
lais bis Amiens), und in diefen eine Menge Feuet
fteine, die, je größer und ſchwerer fie find, deii
tiefer unten Tiegen, und verwandelte thierifche Kür
per, vorzüglich Seeigel und ihre Theile.
Sie ift immer weiß, und färbt ab ; fie haͤngt
fid) au die Zunge an, und hat einen geringen Grad
der Kälte. Sie iſt im Bruche erdig, har immer ei
nigen
Arſtes Geſchlecht. Kalkerde. 415
nigen Zuſammenhang, und fuͤhlt ſich trocken, ma—
ger, etwas rauh und mehlig an; ſie ſchluckt das
Mailer ſehr begierig in fich, wird leicht davon durch—
derungen, und feigert es gleichfam durch Im Feuer
iſt fie eine der beitändigiten Erdarten, und kann das
her, wann fie anderſt völlig rein iſt, und Höhfungen
darinn ausgefchnicten werden, ſtatt anderer feuerbes
ftändiger Gefälle und Schmelztigel gebraucht wers
den, nur muß man Fein Bley; oder Wismuthglas
datinn ſchmelzen, weil die Kreide aus biefen das
vollfommene Mecall wieder herſtellt. Wann sie ſtuf—
fenweiſe mit Schwefel geroͤſtet wird, ſoll ſie, nach
Henkeln, (und ſtatt des Schwefels, auch mit Ar—
ſenik geroͤſtet, nach andern) Silberkoͤrner geben,
Der gewoͤhnliche Gebrauch, den man davon
macht, iſt zum Schreiben und Zeichnen; man be—
dienet ſich ihrer auch zum Tuͤnchen und Weiſſen,
und wann man auf hundert Pfund von dem uͤbrigen
Glasſatze fuͤnf Pfund Kreide nimmt, mit Vortheil
su dein weiſſen ſogenannten Kreiden- und Spiegel—
glaſe. In der Grafſchaft Kent zerſchlaͤgt man ſie
in kleine Stuͤcke, und brennt ſie in eigenen Oefen
mit Steinkohlen, welche ſchichtenweiſe damit gelegt
werden, zu einem Kalk, der ſehr bindend iſt.
2. Mehlkreide, bleiche Kreide, Lerchenſchwamm,
Mondmilch, Bergmehl, kalkartiges
Bergmehl, ſtaubige Kalkerde, bey einigen
faͤlſchlich Mergel, Prleke in Schweden,
Craye tofeufe, Craye d’ un blanc fale
in
Dritte Elaffe. III. Ordn. Erden,
in ranfreicy, Terra tophacea, Moroch-
tus, Lac lunae, Lithomarga, Mene |
marga, Medulla, Agaricus mineral,
Fungus petraeus, Creta tophacea, Cre
ta marmorea Linn.
Pan findet fie felten gelb (in Sachſen,
Timmerdal in der fihwedifchen Provinz Weſtgoch⸗
land, bey Schinznach in dem ſchweizeriſchen Canton
Pern, und vor der Porta julia bey Rom), ode
vöchliche (in Gothland), meiltens von einer un
nen etwas in die graue fpielenden weiſſen Farbe, in
den fihwedifihen Provinzen Deland, Gothland um
Weſtgothland, an niedrigen Orten zwiſchen Kalk
bergen und Feldern, bey Fröfön in Jemteland, bi
Torgelow in Pommern, bey Naädersdorf, Frank
furt, Neitwein, Görig und Berlin in der Mar
Brandenburg, bey Dresden und in andern Gegen
den von Sachfen, bey Zellerfeld und in der Dal
mannshöhle auf dem Harze, bey Tübingen, um
im Nebelloch, bey Pfullingen in Würtemberg, iM
Regensburg und im Ehurfürftenthume DBaiern, IM
Falkenſtein in Tirol, im Mondloch in dem fchreit
rifchen Santon Lucern, in dem Gebiete des ray
taares Venedig, bey Edinburg in Ungarn, be
Nannieſt in Mähren, bey Örippenftein auf den Ga
birgen bey Hallftadt in Oberöfterreich, bey Liber
chöwig in Böhmen, und bey Conradswaldau in
Schleſien. Ste iſt fo leicht, daß fie auf dem Wal
fer ſchwimmt, zuweilen, fo role fie in der Erde vol
Fomml; |
4iſtes Geſchlecht. Kalkerde. 417
kommt, noch fluͤßfig (ob dieſe gleich gemeiniglich
mehr die Natur einer Gipserde hat) aber immer
von einem ſehr lockern ſtaubartigen Zuſammenhange.
Sie iſt ſehr oft nichts anders als ein verwitterter
Kalk⸗ oder Tropfſtein, oder ein Schlamm, der das
Waller aus zerfallenen Kalkfteinen zuſammenge—
ſchlemmt bat, zuweilen unrein, und mit Sand oder
Fleinen Kiefeln vermiſcht, oder von metallifchen Theil,
chen gelb, grün, braun oder roth gefärbt.
Uebrigens verhält fie fich ganz wie die Kreide,
wenn man nicht, wie es öfters gefchieht, eine dem
auffern Anſehen nach ähnliche Gipserde Damit verwech⸗
ſelt. Sie fann zur Derbefferung naffer und Falt,
gruͤndiger Felder, und ſelbſt roh zum Tuͤnchen der
Mande und Anjtreichen des Holzwerkes gebraucht
werden, nur daß fie leicht abfällt und ſtark ſchmutzt,
wenn man ihr nicht den dritten Theil gelöfchten Steins
falE zufeßt ; fie gibt auch, wann man fie in Fors
men packt und brennt, guten Kalf, Sollte wohl die
Terra nocera aus dem Kirchenftaate, und die Ter-
ra melitenfis ‚bey Imperati hieher gehören ?
3. Schneckenſand, Mufchelfand, Schnedenerde,
Muflle - jord in Schweden, Sable de co-
quilles, . Terre de coquilles, Terre
coquilliere in SFranfreih, Arena con-
Chacea, Humus conchacea, Calx
conchacea Linn.
Man finder ihn in den fehwedifchen Provinzen
Helfingeland, Roßlagen Cam Strande unter der
Rinne tiiinerals. IV. Th. DO» Ober,
I:
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418: Dritte Claffe. II. Ordn. Erben.
Dberfläche der Erde), Upland Cin Thonfhichten))
und Schonen am Palsberge, ben Wehrau im Der
Lausniz, bey Pirna in Sachſen ( mit wahren Sande
vermiſcht), bey Nietleben zwiſchen Halle in Sach—
fen und Eisfeben, bey Alzey in der Pfalz, bey Hey
denheim in Wuͤrtemberg, in Frankreich, vornamlid
ben Chaumont/ Soiffons und an dem mittelländifchen
Meere, und in Stalien, befonders im Grosherzog
thum Flovenz und bey Rimini im Kirchenſtaat (mel
ftens mit wahrem aber feinem Sande vermiſcht)
Er iſt gemeiniglich weiß z zuweilen, (bey Niet⸗
leben) gelblicht, oder (in Schweden ) violet; er hat
gar keinen Zuſammenhang, und beſteht meiſtens aus.
lauter kleinen Schaalenthieren, deren Geſtalt noch
unzerſtort iſt, und wenigſtens durch das Vergroͤße⸗
rungsglas deutlich unterſchieden werden kann; Die
aber ſo muͤrbe geworden ſind, daß ſie ſich zwiſchen
den Fingern zerreiben laſſen; ſo beſteht der ſchwe⸗
diſche groͤßtentheils aus den Schaalen der gemeinen
Miesmuſchel, der wuͤrtembergiſche aus den Schaaleh
einſchaaliger Schaalenthiere, zum Theil folcher, Die
man auf £rocfenem fande und in füßen Waſſern fit
det, und der italiänifche von Rimini enthält die Un
bilder der Ammonshoͤrner und Orthoomatiten.
Er brauft fharf mit Säuren auf, und verwan
delt fich im Feuer in wahren Kalf;
4: Schaalichte Kalkerde, Calx teftacea Linn
Sie iſt ſehr gemein am Ufer des Meers, VER
nämlich in den Niederlanden, und wahrſcheinliche
Weiſe
— — — — —
——— — — — — — — — —
— — — — — — — — —
wm — nn — —
— —
— — — ——
Aiſtes Geſchlecht. Kalkerde. 419
Weiſe die erſte Anlage zur Kreide. Sie iſt weiß
oder graulicht und ſchuppig, und aus den Schaalen
von Schaalenthieren entſtanden, welche die Wellen
bes Meers grob zermalmet haben. Sie verhaͤlt ſich
übrigens, wie eine wahre reine Kalkerde; und iſt
von der vorhergehenden nur wenig unterfchieden,
Hieher fcheinen nun auch die Kalkblume (Th: 1:
©. 435.) die engliſche Kreide von Bath, auch die
weille oder graue Erde, die man an der afrifanifchen
Kuüfte bey Maroceo öfters mit dem Senfbley oder
dem Anfer aus dem Meeresboden heraufbringt, felbit
die ficilianifche Geifenerde, (Terra faponara;
Tetradi Baira, Bezoar minerale ficulum, Pol-
vere di Chiaramonte,) zu gehören. Man fin—
det die leßtere im Bezirke von Panormo bey Baira,
vornämlich am Hundsberge in Kleinen Gängen zwi—
ſchen der tanderde, die von der Sonnenhitze Riſſe
befommt 53 fie it weiß, braufi mit Säuren auf;
und gibt, wann fie auf glübende Kohlen gejtreut
wird, einen Rauch, zuweilen eine ſchwache blaue
Flamme oder Funfen, Wahrſcheinlich gehört das
Gypfum tymphaicum bey‘ Vlinius, die Terra
aceldema bey Nieremberg, und die Calcimonia
bey Imperati auch hieher.
Alte diefe zum Theil fo fehr gepriefene Arten det
Kalferderi Haben, innerlich genommen; wenn fie an;
derſt gänzlich rein find, durchaus Feine andere Kräftey
als jede andere reine Kalkart;
Ddb2 B. Gips⸗
00 420 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden.
But B. Gipserden.
Sie verhalten ſich im Feuer und zu mancherfen
Auflöfungsmitteln gerade, wie die Gipsarten (TET.
©. 406. u. fe) und weichen von diefen nur durd
ihren lofern ftaubartigen Zufammenhang ab; man
Fann fie fonft, wie andern Gips, aud) zur Verbeſſ
rung des Bodens gebrauchen.
5. Zoferde, Bergquara in Schweden, Calx
paluftris Linn,
| Man findet fie in Smoland, Deland, und Wiek,
gothland unter Torffümpfen,
Sie ift trofen, ſtaubig und weiß, und färbt db;
überhaupt hat fie dem aͤußern Anſehen nach viele
Aehnlichfeit mit der Mehlfreide, aber fie iſt mit
Dirriolfäure gefättigt, und brauff Daher nicht mit
Säuren auf, _ Man gebraucht fie zum Weiſſen de
Schornfteine und Wände, aber fie ſchmutzt auf
da ab.
6. Mehlgips, Himmelsmehl, weiſſes Nicht;
Gipserde, im engſten Verſtande Erdmehl,
Bergmehl, Gipsblume, bey vielen faͤſſch
ich Mondmilch und Lerchenſchwamm
Himmels - mjöl in Schweden, Farine fol
file, auc) wohl Lait de lune, Agaric
mineral oder Moelle de rocher in $ran
reich, Terra gypfea, Marga candida,
Farina foſſilis, Farina fubterranea, Ni-
hil
aıftes Geſchlecht. Kalkerde. 421
hil album foſſile, Morochtes, bey vie—
len auch Lac lunae, Agaricus minera-
lis, Calx Gur Linn.
Man findet ſie bald troken, wie Mehl, bald
naß und fluͤßig, wie dicke Milch (Gur, bey einigen
auch Steinbutter oder bethlehemitiſche Mondmilch,
Marga fluida, Creta fluida, Lac lunae beth-
lehemiticum) bey warmen Bädern, tn den Spals
ten; vornamlic) in den tiefer liegenden Nigen der
Öipsberge, auch öfters an ihrem Fuße, von mo fie
jumeilen, wie 3. B. ben Auerſtedt und bey Neblins
gen unweit Halle in Sachfen, ducch jtrömende Waſ—
fer auf Die Dberfläche der Erde geführt wird, und
durch ihr äuflerliches Anfeben fchon mehrmalen Leicht⸗
glaubige und Unwiſſende zum größten Nachtheil ih;
ver Geſundheit verführr hat, fie für ein in theuren
Zeiten vom Himmel gefammletes Mehl zu halten,
und unter das Brod zu baken. Man finder fie
auch am Derge di ©. Fiora im mittlern Stalien,
und hat fie vormals für ein vorzügliches Arzneymit,
tel gehalten; aber zu unfern Zeiten hat fie von Dies
fee Seite billig ihren Ruf verloren,
Gie iſt fehr leicht, meiſtens meiß, zuweilen fpiel£
fie etwas in das gelblichte, roͤthlichte oder bläus
lichte; gemeiniglich ift fie, wann fie trofen ift, ganz
ſtaubig; zuweilen beſteht fie aus feinen glänzenden
Dlättchen oder Schuͤppchen.
Mit diefem ift nun der Afrofolino der Itali—
änet, der Caulk, Chaulk, Calk, Cawk, Re-
Dd 3 wel
422 Dritte Elaffe. IH. Ordn. Erden.
wel oder Keble der Enaländer, den bey den Alam
werfen am Monte rotonde im Grosherzogfhum la
renz (an weiſſen Nogenfteinen und in England, bin
nämlich in der Grafichaft Derby in dem Gruben
Hagmine und old Dimpelmine bey Matlof, audi
Hubbadalemine bey Monyaſh findet, ſehr make
verwandt. Er iſt ganz von der Natur des Gipfes;
fein, weiß, ſchwer, muͤrbe, aber halb erhartet, dog
fo, daß er ſich mit dem Meſſer wie Kreide fihaben
laͤßt, und entweder aus feinen Faſern, welche fie
foͤrmig aus einander laufen, oder aus runden Diet
über einander liegenden Blättchen zuſammengeſch,
Man gebraucht ihn in England in den Yabın
quen zu Birmingham, vermuthlich zu Formen um
dergl. bey dem Gießen.
Eben dahin scheint auch die Gipsblume (Flis
eypfi) zu gehören, die man bald ganz, bald hallı
durchſichtig, bald weiß, bald gelb, bald fleiichrei)
neiterweife in Gipsbrüchen 3. B. bey Gaalberg um
Vlotha in den Fönigl. preußifchen tanden finder zit
beiteht aus Blaͤttchen, welche feitwärts und fait auf
der hohen Kante fiegen, gleichfam aus einander ſah—
rende Strahlen bilden, und dadurch einer Nelken,
blume gleichen. Auch die Gipserde, die man zul
ſchen Krölpa, Zella und Depiz in Ehurfachfen findet,
ſcheint bier ihre Stelle zu verdienen,
J GN a (7
C. K alkſand.
Die Arten, die unter dieſe Abtheilung gerechtet
werben, bejiehen, wie der Sand, mehr aus oje)
dem
|
arftes Geſchlecht. Kalkerde. 423
dem Waſſer undurchdringbaren Koͤrnern, die mei—
ſtens ſehr ſichtbar find, und Fonnten, wann dieſes
die Nitur des Sandes beſtimmet, unter den Sand
gezählt werden ; übrigens find fie bald mehr von der
Natur der Gipserde, bald mehr von der Natur der
reinen Kalkerde.
7. Gipsfand, Calx alabaftrina Linn.
Man findet ihm zuweilen in Sachfen. Er hat
ganz die Natur des Gipfes, und iſt aud) aus der
Berwitterung des Alabaſters unter freyem Himmel
entitanden, Er beiteht aus weiſſen, mürben, etwas
durchſcheinenden, ziemlich gleichen Körnern, Dabin
ſcheint auch eine ſogenannte weiſſe talkichte Erde vom
Harze, und die gipſichte Spatherde zu gehören, die
mar bey Eisleben in den Risen der Ereisfeldifchen
Gipserde findet,
8. Spathfand, Falfartiger Sand, bey einigen
Bergzucer, Sable calcaire, Sable fpa-
teux in Frankreich, Arena calcarea,
Arena fpathacca, Sabulum fpatha-
ceum, Calx teftudinea Linn,
Man findet ihn auf den Cafferiden, auf der Aſ⸗
eenfionsinfef am Strande (wo die Schildkroͤten bey
Nacht ihre Eyer darein legen), in Roßlagen, auch
mit Gips und Quarz vermifcht zwifchen Mergel und
Kreide bey Baugirard unweit Paris in Frankreich,
Er fieht dem erjten Anblif nach gemeinem Sande
ahnlich ; aber er brauft ſtark mie Säuren auf, und
Dd 4 loſt
424 Dritte Claſſe. TIL Ordn. Erden.
föjt ſich ſchaͤumend darinn auf; überhaupt verhäft
er fich ganz wie eine reine Kalfart, Seine Körner
find weiß, oft milchweiß, unducchfichtig, und glän
zend glatt; fie färben nicht ab, und find bald fei,
ner, bald grober, zuweilen haben fie die Größe Fler
ner Steinchen.
tinne vermuthet, er fen aus den Gehäufen der
Schaafenthiere und der Korallen entitanden, melde
die Wellen des Meeres zermalmt, zerrieben und ge
glaͤttet haben.
9. Bethlehemitifche Linfen, Lentes bethlehe.
miticae, Calx lenticularis Linn,
Man findet fie in dem gelobten Sande auf Aekern,
Sie gehören eher unter die Toffteine, und ſcheinen
eine Abänderung des Rogen⸗- und Sprudeliteins zu
feyn, deren Körner aber loſe find. Es find glatte,
mweißlichte, feite, und innwendig ganz dichte Koͤrnet
die niche abfärben, übrigens ganz die Natur eine
reinen Kalkart, die Geſtalt und einigermaffen auch
die Größe einer gemeinen tinfe, und einen feharfen
Rand haben,
425
Zwey und vierzigites Gefchlecht.
Stauberde, Dammerde, 9%
meine Erde.
Humus zrv». et aliorum.
Mylla, Mullarter in Schweden. Common
Earth in England. Terreau, Terre
franche in Frankreich. |
em Pflanzen und Thiere durch Gährung oder
euer zerjtört werden, oder unter Umſtaͤnden,
unter welchen dieſe gewaltfame Kräfte der Natur
nicht ſo frey auf fie wirfen Fonnen, nach und nach
vermodern, ihren organifchen Bau, alle ihre fluͤch—
tige Theile, und ihren ganzen Zufammenhang ver;
lieren, fo bleibt zufege nichts als Erde zurück; in
dem legtern Falle, und noch mehr warın die Körper
Dutch Die Faͤulung zeritört find, bleibe bald weniger,
bald mehr von einem brennbaren Weſen, von einer
Art eines brenzlichten Oeles mit diefer Erde vereis
nigt, das, je länger dieſe Kräfte darauf wirfen, fich
immer mehr von der Natur der Dele aus dem Reis
he entfernt, aus welchem die Erde eigentlich ab-
ſtammt.
Dd5 So
426 Dritte Elaffe. III. Ordn. Erben.
So entitehen die Erden, welche die Schriftitel,
fer insgenyein unter dieſem efchlechte vereinigen
obgleich inne einige Arten darunter gezählt hat, Die
offenbar einen andern Urfprung haben,
So wie fie aber aus der Zerſtoͤrung andere
Körper enrfprungen find, fo find fie hinwiederum nich
nur (wenigftens größtentheils ) das angemeſſenſt
dahrungsmittel der meiſten Gewaͤchſe, ſondern auch
nach ſehr wahrſcheinlichen Bermuthungen der Stoff,
aus welchen die Natur durch ſtuffenweiſe auf einan,
der folgende Beränderungen, Abſcheidungen und Ep
bärtungen, andere Erd: und Steinarten hervon
bringt,
Selten findet man fie in einiger Tiefe unter
ber Erde, fondern meiltens bedecken fie nur ihre
Oberflaͤche; wann nicht durch Ueberſchwemmungen
der andere folche Veraͤnderungen ein Theil diefer
Erde wieder hinweggeführt worden ift, fo find ihre
tagen immer deito mächtiger, je ftärfer der Boden
mit Pflanzen, vornämfich mit Bäumen befegt if,
und je länger diefe darauf ſtehen; in dem Schmwary
malde iſt fie an einigen Stellen fünf Schuhe mad)
tig; in einem fehr alten Tannenwalde zwiſchen
Clausthal und Andreasberg am Harze drenzehn ol
le ſtark; in einem feuchten Ellern, und Pappelwal—
de, der ſchon hundert und fünf Jahre alt war, fand
fie ein genauer Beobachter ein und zwanzig, und in
einem zwey und funfzigjährigen Büchenwalde an den
meiſten Stellen nur dien Zolle mächtig,
Ihte
42ſtes Sefihleht. Stauberde 427
Ihre Theile hängen immer nur ganz focfer, mei—
ftens nur jfaubartig zuſammen; trocken find fie oft
fo fein, daß fie der Wind zerſtreut, doch fühlen fie
ſich zwifchen den Fingern etwas hart, ungleich und
grob an; im Waſſer blähen fie ſich ffarf auf, ma,
chen es, wann fie ſtark damit gerührt werden, trüb,
und vereinigen ſich auf einige Zeit damit; aber fie
werden nicht feicht fo zäh, daß man fie Fneten, oder
auf der Scheibe drehen koͤnnte; meijtens, vornaͤm—
lich nachdem fie gebrannt find, braufen fie mit mine;
raliſchen Säuren auf, und loͤſen fich zum Theil dar;
inn auf; feucht in das Feuer gemworfen, rauchen fie
ſtark, und trocken brennen fie (doch felten mit einer
Slamme), und laflen eine Aſche nad) ſich; in einem
ſtarken Schmelzfeuer ſchmelzen fie zu einem ſchau—
michten gruͤnen oder ſchwaͤrzlichten Glaſe.
I. Daͤdaliſche Erde, Terra daedala, Humus
daedalea Linn,
Man findet fie hin und wieder auf der ganzen
Erde. Sie iſt eigentlich bloß eine feine Abänderung
der Sartenerde, und Die wahre, wenigjtens die beite
Nahrung der Gewaͤchſe. Sie fit braun, und fo uns,
gemein fein, daß fie fich nicht nur mit dem Waſſer
vermifcht, fondern mit ihn auch durch Tud) und Pas
pier durchläuft, und auf diefe Weiſe von der gröbern
Stauberde gefihteden werden Fann. ie it aus
fhierifchem Mitte, oder aus Gartenerde entitanden,
welche die Waͤrme oder die Zeit immer mehr ver;
feinert, und innigſt aufgeloͤſt har,
Durd)
428 Dritte Claſſe. III.Ordn. Erden,
Durch) die Nahrung, die fie. den Pflanzen ver,
fchaft, wird fie eiu Deitandtheil der Pflanzen; dieſe
find die Nahrungsmittel der Thiere; nun wird ſe
ein Beſtandtheil der thieriſchen Körper, und diefe
vermodern wieder zur thierifchen Stauberde. S
geht alles in der Natur in einem ewigen Kreife.
2. Sartenerde, Dammerde, fehwarze Staub
erde, Damjord, Swartmylla, Tragards.
jord in Schweden, Garden - Earth in
England, Terreau, Terre commune
noire, Terre des jardins in Frankreich
Terra di giardino in Stalien, Terfz
nigella, Terra fertilis nigra, Humw
pura, Humus nigrefcens, Humus atıa, |
Humus ruralis Linn.
Man finder fie allenthalben auf der Dberfläde
der Erden. So lange fie feucht ift, bat fie eine
ſchwaͤrzlichte, nachher aber eine graulichte Farbe;
trocken wird fie aud) zu einem feinen Staube, Di
fen Theifchen fich aber noch) fehr wohl von einande
aunterfcheiden laſſen; zuweilen hat fie etwas falzigee
in fich, das ſich mit Waller ausziehen läßt, und gibt
bey der Deftillatton nicht nur Waſſer und ein röfh,
lichtes brenzlichtes Del, fondern auch einen feharfen
brenzlichten Geift, der gemeiniglich fauer iſt, undin
Abſicht auf feine Natur zunächit an den ſtinkenden
Weinſteingeiſt graͤnzt; in der Afche, die fie nad)
fich laßt, finder fich immer Kalf, Manns und 9%
meiniglich auch Kiefel» und Eifenerde, die der Mag
net
42ſtes Geſchlecht. Stauberde. 429
net oft ſchon in der rohen Erde anzieht. Von einer
größeren Menge der letztern hat fie zuweilen eine
gelblichte, oder eine Roſtfarbe. Zufälliger Weiſe
enthalt fie zumeilen auch andere fremde Körper, vor:
naͤmlich Salze. Sie ift die gemöhntichite, und ins⸗
befondere für niedrige Gewaͤchſe, wie z. B. die meiſten
Gartengewaͤchſe find, deren Wurzeln nicht fehr tief
gehen, die fruchtbarſte Erde, und verwandelt fich, warın
fie durch Luft, Sonne und Regen immer mehr verfeis
nett wird, in Dadalifihe Erde ; Doch hat fie die Un;
gelegenheit, daß fie fich leicht in eine magere un,
fruchtbare Erde verwandelt, in trockenen Jahren zu
oder wird, im Winter leicht zu Eleinen Schellen und
Kügelchen gefriert, und dadurch der Kälte unmittel-
baren Zutritt zu den Wurzeln verfchaft, die davon zer;
riſen werden; felbjt dadurch, daß fie fich von dem
Waller, das fie einfaugt, ausdehnt, und wann Die;
ſes ausdünftet, wieder zufammen zieht, und dadurd)
verhindert , daß die Saamen veſt fißen, oder ver;
urfacht, Daß die Wurzeln zerreilfen, Fann fie dem
glücklichen Wachsthum der Pflanzen hinderlich
werden.
3. Heideerde, Käkjord, Ljungiord in Schwe⸗
den, Humus pauperata Linn.
Man findet ſie auf Heiden, oder auch an andern
Orten unter der Gartenerde, zuweilen in ganz duͤnnen
Schichten einige Ellen tief; z. B. bey Waͤsbey in
der ſchwediſchen Provinz Upfand. Sie ſcheint eine
bloße Spielart der Gartenerde zu feyn, aber fie iſt
lange
432 Dritte Elaffe. II.Ordn. Erden.
Würzburg, in Schwaben, am Bodenſee, Auf dem
großen Donaurierh und in dem daran ftoßenden
Brenzthale bey der Reichsſtadt Ulm, bey Beben
haufen, und auf dem Hermannsmoofe zmwifchen den
Fluͤſſen Enz und Murg, anderrhalb Meilen vom
Wildbade, bey Dertingen, Hepfifau, Schwennn
gen, Zaifenhaufen, und vornemlid) bey Sindelfin
gen in Würtemberg, bey Offenbach unweit Frank
furt am Mayn, auf dem Bipfel der wittgenſtein
ſchen Gebirge und des Bloksberges, überhaupt in
mehreren Gegenden des Ehurfürftenthbums Hannover,
‚vorzüglich auf der Lüneburger Heide, und in dei
Herzogthümern Bremen und DBerden, in der Ög
gend von Hamburg in den Herzogthumern Holftein
und Schleswig , im Herzogthum Didenburg, it
Ditfriesland, in den Stiftern Hildesheim (im At
te Peina ), Paderborn (bey Neubaus‘, Dsnabrud
und Münfter, im Erzitifte Coͤlln, in den Grafſche
ten Bentheim, Tecklenburg, fingen und Morsz ii
den Herzogthümern Juͤlich, Bergen (vornemlichim
Amte Vorz, Tras) und Eleve, in Brabant, nit
weit von Herzogenbufh, auf dem Upberge be
Nimwegen, in den tandfchaften Drente Cooendmlid
bey Nienort,) und Zuͤtphen und überhaupt in allen
fieben vereinigten Provinzen, in England in den Graf;
ſchaften Norfolk, Fancafter, inkoln und Cambridge,
auch bey Newbury in Berffhire, in Schottland,
auf den Orkaden, in Irland, in S$ranfreich, be
Arras, bey Compiegne, in der Picardie ben Amien—
in Poiton, bey Beauvaiſis, bey Ville in Champagn
in
42ſtes Geſchlecht. Stauberde, 433
in der Landgrafſchaft Thurgau eine halbe Stunde
vom Dodenfee, zwiſchen Baden und Schinznach,
auf den Ruͤtifeldern bey Zürich, im Kanton Bern,
auf den hoͤchſten Schmweizeralpen, in Welichneuburg,
in Piemont, im Kirchenſtaate und in Neapel, haͤu⸗
ſiger in niedrigen Gegenden, als auf Bergen, faſt
immer floͤtzweiſe (nur den Papiertorf in kleinen Hu,
geln wie Maulwurfshaufen) in Schichten, die bafd
mehr, bald weniger mächtig find, meiſtens (die bef
fere Arten) mit anderer Stauberde bedeckt, und auf
einem thonichten oder fandichten Unterlager, oder
(wie der meiſte Vechtorf) auf Dammerde liegend,
in welchem man öfters noch Bäume, Kiefet und ans
dere Steine, ſelbſt offenbar durch die Kunſt hervors
gebrachte Körper, nicht feften Schaalenthiere (nicht
weit vom Meere Meerthiere , tiefer im Sande Land—
ſchnecken) Knochen, Fiſchgraͤten, Krebsfihaafen,
Kohlen u. d. findet; zuweilen liegt der Torf ſo—
gleich auf der Oberflaͤche, oder iſt nur mit einer
Schichte von Sand beſchuͤttet; nicht ſelten findet
man Eiſenerze, vornamlich die blaue Eifenerde (S.
IV. B. 38. Geſchl. Art 16.) zuweilen (z. B.
im Thurgau, in Irland, in Daͤnnemark, in Sibis
rien, bey Swiatoi nofo, bey Andarikai Oſtrog und
in andern Gegenden) Hörner, Zähne und andere
Knochen von Thieren, felbft von folchen, die in Dies
fen Gegenden niemalen gewelen find, oder doch feit
undenflichen Zeiten nicht mehr find, vom Nashorn,
Elephanten, Wallroß, Einhornfifch, Hirfch, Renn⸗
hier, auch wohl ganze Fiſchgerippe, und (z. Be
Rinne Mineralr. IV. Th. 2 ben
434 Dritte Claſſe. 111.Ordn. Erden.
ben Arras) Schaalenthiere, zuweilen (ben Skagen
in Daͤnnemark) verwitterten Schwefelkies, und ab—
gerollte Steine, die manchmalen, wenn man auch
ſonſt in der ganzen Gegend keine Verſteinerungen
finder, Spuren davon zeigen, am haͤufigſten Körper
aus dem Vflanzenreiche, einzelne bald mehr, bald
minder vermoderte Stüdfe Holz, oder wie. Ds
in den hofländifchen und daͤniſchen Zorfmoren, vor—
namlich in folchery wo der beßte Torf der Holländer
oder der fogenannte Klipptorf vorfommt, ) ganze
umgeſtuͤrzte, noch fehr wohl fennbare, bald mehrbal
weniger veränderte, felbjt foldye Bäume, die in bie
fen Gegenden felten find oder gar nicht vorfommeiz
gemeiniglich alle nach einer Richtung zugekehrt, hau
fig nod) Fennbare Wurzeln verfchtedener Gewächſt,
Plätter, Halme, Erbfen, Wifen, Hafelnuffe, Wal
ſernuͤſſe, Saamen von Schwaͤmmen u. d. darin, Die
oft noch fo. unverſehrt find, Daß fie, wann fie in Die
gehörige Umstände verfest werden, nod) aufkeimen
fo iſt wenigitens die Pietra fongaja, die man iM
Kirchenſtaate, und im Küönigreiche Neapel. auf Det
Dberfläche der Erde, und allezeit auf abhaͤngenden
Hügeln, meiltens zween Schuhe mächtig findeh
ein folcher Torf ; legt man diefen einige Tage af
einen feuchten Drr, oder befeuchtet ihn mic Waſſet,
fü wachfen Schwaͤmme von mancherlen Art umd
Größe Daraus hervor ; gießt man zuweilen laulidy
tes Waſſer darauf, In geſchieht dieſes noch geſchwin
der, und in ſechs Tagen ift dann der Schwamm 9%
meiniglich fchon reif zur Suche ; aus einem Stuͤck
das
42ſtes Geflecht. Sanderde. 435
das nicht ganz einen Schub ins Gevierte hat, Fön,
nen auf dieſe Art gegen vierzig Schwaͤmme auf;
wachſen. Ueberhaupt aber hat aller Torf, der eine
mehr, der andere weniger, deutliche Spuren ſeines
unlangbaren Urſprungs aus dem Gewaͤchsreiche;
das zeigt fein Verhalten in offenem Feuer, feine Zer⸗
giederung in verſchloſſenen Gefäßen, der Augen,
ſchein und die fichtbarfiche Arc feiner Entſtehung.
Aler Torf brennt im Feuer, oft mit einem bald ſchwaͤ—
cheren, bald ſtaͤrkeren, und dann gemeiniglich ſtin—
kenden Cam meiſten der eigentlich fo genannte Stink—
torf/ überhaupt aber der am meitten, der viel Koch,
Yalz in ſich Hat, und nicht weir vom Meere ( Strands
torf Darryturf) gewonnen wird) und den Augen
nachtheiligen Dampfe, ſelten mic einer und nie mit
einer ſtarken anhaltenden Flamme, und läßt bald
mehr, bald weniger Aſche nad) jich, Die zwar felcen
vieles Saugenfal;, aber immer, oft durch den Magnet
au entdeckende Eiſentheilchen enrhält, und daher ae,
meiniglich eine gelblichte Farbe har, die fie vorzuͤg⸗
lich um Waſchen untauglich macht, oft ſo ſtark gelb,
oder ſchwarz, daß fie zur Farbe, zu Oelſirniſſen und
Tuſche, gebraucht werden fann; ſelten ganz weiß iſt
daß man ſie, nach dem Vorſchlag eines ſchwediſchen
Gelehrten, auf Pulver nutzen koͤnnte, und in einem
recht fehr ſtarken Feuer oder mir Zuſatz eines andern
den Fluß befürdernden Mittels zu einer grünlichren
Oder ſchwarzen Schlake flieft. Deſtillirt man den
Torf in verfchloßenen Gefäßen, fo erhält man im;
ner ein Waller (aus einem Pfunde Torf ungefähr
Ee2 zehen
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136 Dritte Elafe. III. Ordn. Erden.
zehen Loth) welches gemeiniglich deutliche Spuren
eines fluͤchtigen Laugenſalzes zeigt, und dann ein
braunes Oel, (aus einem Munde ungefähr vier Loth;
je beiler ber Torf iſt, meiſtens auch, je tiefer
liegt, deito mehr), das In der Wärme fluͤßig it; in
der Kälte aber zähe, wie Paumöf wird ; diefes Dil
hat bald mehr bald weniger die Natur eines Durd)
Fäufung oder Feuer veränderten Pflanzenoͤles, zu⸗—
meilen gleicht es mehr dem Bergoͤſe; wann es il
wiederhoften malen über Waſſer abgezogen wird fi
wird es heller und fluͤßiger, und Löjt fich mundi |
auf einen dritten Theil in Weingeiſt auf, der mer
die Natur des Dergoles hat; oft zeigt Jich Die
Def fon auf der Doerfläche des Waſſers,
aber dem Torfmore fteht, als eine pfauenschreifigt
Haut. De diefer Deitiltarion bleibt dann in
Kohle zuruͤck, die in offenem Feuer zu einer /ähnl
chen Aſche brennt, wie ich fehon angezeigt hakk'
Vieler Torf, und aller, ber, feine Entſtehung einer
Ueberſchwemmung vom Meere zu. danfen hat, All
der meifte, der nabe am Meere geſtochen voird, hat
überdieß noch Kochſalz in ſich, und gibt bey dt)
Deitillation Salzfäure von ſich; einige Arten (j
B. der Torf von Beauvaißs in Frankreich umd’yal
öftfichen Silberberge in Schweden, ) find mit V
triolſaͤure durchdrungen, und uͤber dem Torfe,
zwiſchen Baden und Schinznach in der Schweij und
im Hildesheimiſchen Amte Peina geſtochen wird
ſteht Schwefelwaſſer. Er iſt gleichſam die Mit
telftufe zwifchen den brennbaren Körpern des Prlalı |
| 1
42ſtes Geſchlecht. Sanderde. 437
zen, und des Mineralreichs. Wer den Torf nur
mit einem etwas vufmerffamen Blicfe betrachtet, muß
nothwenig darinn feinen Urſprung aus dem Pilanzens
reiche lefen. Meiitens it er ein Gewebe von Plan;
zenwurzeln, die fich nicht nur überhaupt , fündern
fehe oft noch der Art nach unterfcheiden fallen, und
bald mehr baid weniger vermodert (4. D. bey dem
Nafentorf ), vertrocknet, oder verfault, bald von eis
nem lofern, bald von einem feitern Zufammenhange,
bald mehr bald weniger von ihrem erſten Zuftande
abgewichen find. Go findet man die Wurzeln des
Wollgraes (Eriophorum vaginatum und poly-
ſtachyon) des breitblätterichten NBaffermerfs Sium
latifolium ) des Heidefrautes ( Erica vulgaris)
des Sonnenthaus (Drofera rotundifolia et lon-
sifolia) der Undromeda mit Poleyblättern des Poſts
(Ledum paluftre) verfchiedener Arten des Kno—
tenmoofes (Bryum vornämlich fragile) des Ried—
grafes (Carex) des Strickgraſes ( Schoenus )
und der Seinfen (Scirpus bejonders Scirpus ce-
Ipitofüs) vorzüglich der Moosbeeren (Vaccinium
OXYCOCcos) und des Torfmoofes (Sphagnum
paluftre) zumweilen nur die Haute diefer Wurzeln,
auch wohl die Stengel der Pflanzen ‘in dem Torf
vom Brocken die Stengel der Raſenſemſen, die fi)
vornaͤmlich bey dem DBerfohlen zeigen ) oder Blätter
von Rohr und Riedgraͤſern (befonders in dem Pas
piertorf, auch wohl in dem Heidetorf) zuweilen fins
Det man Holzſtuͤcke, und fogar (wie z. B indem
Yınte Drerug unweit Kopenhagen) ganze Zannens
erg baͤume
438 Dritte Elaffe. TIL Ordn. Erden.
baume darinn, die von auflen nach innen zu vers
modern ; auch hat man bemerft, daß der Torf am
beiten und am hellſten brennt, den man in der Made
barfchafr verſchuͤtteter Harzwälder finder.
Dieler Torf, und aller, den man auf hoben ab
ten Bang ; oder ranitgebirgen finder , iſt oem
bar an dem Orte, wo er nun it, aus den Prlam
zen, die darauf wachſen, entitanden, ſtehende Wa
fer, die feine große Tiefe, und feinen Abfall haben
werden durch Feimfchlagende Wurzeln der Pflanze
die an ihrem Ufer wachſen, und fich immer weitet
nach den Mittelpunfte zu ausbreiten, zu Moralt
und Sumpf, oder reiffen Wind und Wellen Stuͤck
von den Ufern los, vder zieht das Gewebe von ur
zeln anfangs nur eine Nafenrinde uber die Oberfläche
des Waſſers, (ein Grund, warum der Torf in bei
Mitteder More gemeintglich der fchlechtefte ift) Prlam
zen, die in folchen Moräften wachfen, werden nich
leicht eingefammlet, und aus mehr als einem Örumde
auch nicht leicht von dem Dieb abgeweider; alle Jahr
ve verfaulen alfo nicht nur Die Sommergemächfe, fü
bern auch ein großer Theil der übrigen; durd) dei
Druf von Waſſer, Eis und Schnee Tegen fie fich, ie
fonders im Winter, auf die Oberfläche nieder, und
verweilen nach und nad) durch die Faͤulung, die
darinn anfaͤngt; dieß gefchieht nun das folgende,
und alle folgende Jahre wieder; fo legt ſich eine
Lage dieſer verweſeten Pflanzen auf die andere, Die
aber, je nachdem nad) Beſchaffenheit der Witte
ung und anderer Umffände, in einem oder dem
andern
|
42ftes Gefihlecht. Sanderde. 439
andern Tahre mehr oder weniger Pflanzen gewachſen
und vermodert, mehr oder weniger gefault find, je
nachdem: fie ſelbſt alter, oder neuerlich entſtanden find,
etwas in ihrer Natur und in ıhver Machtigfeit ver,
ſchieden ſeyn muͤſſen. Ein folcher Torf bekommt alfo
jährlich neuen Zuwachs, und kann, auch wanıı er aus—
gelluchen wird, wieder nachwachten, wann man ihm
nur Die — läßt, oder wieder giebt, in wels
cher die Pflanzen mwachfen, deren Wurzeln den Stoff
zu feiner Erzeugung liefern. Bey Torf, der auf
ſoſche Weife eatiteht, hat gemeiniglich die unterite
Schichte das meiſte Del, aber, weil fie unmittelbar
auf dem mafferhaftenden Thon aufliegr, auch fo viel
Waller Cofe Z ) daß fie deflen unerachtet unbraud)
har wird. Er hat meiſtens Morerde und über dies
fer noch, Raſentorf über fih. Vieler Torf hinges
gen it offenbar nicht da entitanden, wo man ihn
jeßt antrift, fondern Cwentaitens feine erſte Grund»
lage) durch Ueberſchwemmung, durch den Austritt
und nachher erfolgendes Zurücktreten des Meers (der
meiſte hefländifche, friſiſche, däniſche und englifche
Torf) oder auch Durch große Ueberſchwemmungen
von füßen Waſſern dahin gebracht worden, Die
meiſtens von Suͤdweſt gefchehen, |
Solcher Torf findet ſich gemeiniglich an niedri⸗
gern Stellen, und hat ſehr oft Cin Holland, Fuͤ⸗
nen, uͤneburg, Muͤnſter) eine Sanddecke über ſich;
er hat auch ſeine Schichten, die, je tiefer unten,
gemeiniglich deſto ſchlechter ſind; ſeine Unterlage iſt
meiſtens auch Sand, oft mit einer Menge von zer—
Ce4 truͤm⸗
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440 Dritte Claſſe. II. Ordn. Erden.
truͤmmerten Schaalenthieren vermengt, die,
wann die Ueberſchwemmung vom Meere geſche
hen iſt, ihre Urbilder im Meere, iſt ſie von ſuͤſſen
Waſſern geſchehen, (wie z. B. an großen Landſeen
in Schwaben, in der Schweiz, in Piemont) in ſuß
fen Waſſern haben, und mic andern unleugbaren Spin
ren einer ehemaligen Ueberſchwemmung vwerfehen,
Warn der Torf diele einige Entſtehungsart hat, und
garız bis auf die thonichte oder fandichte Anterlage
ausgeftochen, oder ganz unter Waller gefest Ri
wächlt er nicht nach; felbft warn man (3. Di
Holland) die unterſte Schichte des Torfs (in PR
fand Two) läßt, und nicht nachwäſſert, wächſt der
Torf, vielleicht von ungerjtörten Pflanzenſaamen, die |
er noch in fich har, oder die ihm durch Wind und
Zufall aus der Nachbarfchaft zugeführt worden, mit
langfam wieder nach (in Holland erfordert er funk,
zig Sahre, um wieder einen Schuh maͤchtig nadyjl
wachen).
Aber fehr oft hat die Natur diefe beyde Entile
hungsarten mit einander vereinigt; Die Ueberſchwem—
mung hat namlich die erfte Anlage herbengeführt, umd
diefe nimmt alle Kahre von den Pflanzen, die darauf
wachfen und verderben, zu. Auch diefe Art waͤchſt
alfo fehr leicht wieder nach, wenn man ihr nur, W
oft man Torf fticht, die abgeftochene Raſendecke wie
Der gibt. Diefe mancherfen Entſtehungsarten brim
gen mancherlen (menigitens dem Namen nad) ven
ſchi edene) Unterarten des Torfs hervor, die noch
nberdieß durch die Art, mie fie gewormen werden,
dadurch
42ſtes Geflecht. Sanderde. 441
dadurch ob die Truͤmmer von Pflanzen, die ſie enthal—
ten, mehr oder weniger verfault, mehr oder weniger
mit Erdharz durchdrungen ſind, ſelbſt durch die Stel—
fe, auf welcher, und die größere oder geringere Tie—
fe, in welcher fie gewonnen werben, näher beſtimmt
werden. So hat man:
a) Bergtorf, Siehe Th. II. ©. 396.
b) Rafentorf,Mor- torf, Myr- torf, Torf
in Schweden, grauwen Turf, wit-
ten Turf, Eyerturf in den Nieders
landen, Tourbe, Tourbe fibreufe
in Sranfreich, Cefpes, Mottenae bey
tibavius, Carbonaria terra e cefpi-
tibus bey Kentmann.
Er bejteht aus Wurzeln und andern härtern
Mlanzentheilen, die größtentheils noch unverfault
find, und fiegt immer auf der Oberfläche der Erde,
wo er die Decke und den oberjien Nafen ausmacht.
Er iſt fo leicht, daß ein Stüf, das vierzehen Zolle
lang, ſechs Zolle breit, und vier Zolle hoc) iſt, unges
fähr fechs und zwanzig bis dreyßig Loth wiegt, und
gemeiniglic in zwanzig Minuren abbrennt. Er
brennt fehr Teiche, und ohne den midrigen Geruch,
ben die meiite andere Torfarten haben, bricht auch
wider die Art der übrigen, wegen der häufigen noch
nicht verweiten Pflanzentheile, die er enthalt, in
Flamme aus, aber gibt wenig Hitze, lodert ſchnell
weg, und laͤßt viele Aſche zuruͤck, die von der gemei—
nen Aſche noch ganz unveraͤnderter Pflanzen, vor—
CHE \ namlich
442 Dritte Claſſe. IIL Ordn. Erden.
naͤmlich leichterer Pflanzentheile, in nichts zu unten,
fcheiden iſt; ſelbſt bey der Deitillation gibt er aͤhn⸗
liche Produfte, wie Pflanzen, einen roͤthlichten Geiſt,
der mit dem Weinſteingeiſt, uud ein brenilichteg
Del, das mir dem jtinfenden Weinſteinöle gänzlich
übereinfommt, nur eine dunflere Farbe, und einen
ftärferen Geruch hat, Meiitens iſt er meißgram
oder gelbweiß, zumeilen geib oder heilbraun, felten
ſchwarz. Er ii immer entweder neuerlich entitan
den, oder an Deren erjeugt: worden, wo die Pflan—
zentheile, die er enthält, gar nicht, oder nur aͤußerſt
langſam faufen fonnten, wie z. B. auf trockenen fans
bigen Heiden, ' Er fann verfohlt werden, und wird
vornämlich von Beckern in Holland, auch zum Kalfı
brennen und Dierbrauen gebraucht, Er beiteht im
mer aus brennbaren, mehr vertrockneten, als verwe—
ſten, und in einander verwebten Faſern von Kraus
tern, Moofen und Wurzeln, zwifchen welchen wenige
ſchwarze Erde iſt. Dahin gehören nun auch noch
als Abänderungen;
#) Der Moostorf, Cefpes paluftris mufco-
fus bey Gadd, der auf bemooften Stel—
fen waͤchſt, und größtentheils aus Mooswur—
zeln bejteht.
a) Der Heidetorf oder Motten, Heyturf in
Holland, Terre vegetale des valles in
Frankreich, Cefpes paluftris cricoides
bey Gadd.
Er
42ſtes Geſchlecht. Sanderde. 443
Er wählt auf großen Heiden, z. B. bey
Schwenningen in Wuͤrtemberg, im Luͤneburgiſchen
und Holjteinifchen u. d, Er beiteht aus den ABurs
zein und Stengeln des Heidefrauts, mit welchen
nody Wurzeln, Stengel und Blätter von mancher;
ley Riedgraͤſern, Schilfarten u. d. vermifcht find.
ce) Papiertorf, Papperstorf in Schweden,
Turba foliata bey Eronitedt.
Auch noch ein unvollfommener Torf, weil die
darinn enthaltene Pflanzentheile noch auf der erften
Stufe der Faulung find, den man in fumpfichten
Gegenden findet, wo er nur Fleine Hügel macht.
Er beſteht aus mehreren übereinander Tiegenden
Schichten oder Lagen, die nicht alle gleich) Dicht und mäch»
tig ind, und zum Theil wie auf einander gelegtes
Papier von einander abgefondert werden Fönnen;
auch er beiteht offenbar aus verfchiedenen Wurzeln,
Stengeln und Blättern, welche fich deito deutlicher
erfennen laſſen, je näher die Lagen der Oberfläche,
und feit je Fürzerer Zeit fie alfo entſtanden find,
d) Baggertorf, Baggerturf in Holland, Dy-
torf in Schweden, Limon oder Tour-
be limoneufe in Frankreich.
Er kommt vornämlic, in den Niederlanden, auch
am Dolenfee im Braunfchweigifchen vor. Er it
an feiner Geburtsftätte weich, voie Brey oder wie
Schlamm, und muß daher ganz anderft, als andes
te Torfarten gewonnen werden; von Diefer Art, ihn
zu
444 Dritte Claffe. III. Ordn. Erven.
zu geroinnen, hat er auch feinen Namen erhalten;
er kommt vornamlich in den Driederlanden auf fm
pfigen, und ganz und gar moraltigen Stellen, zu
weilen unter. fehr fruchtbarem Erdreich vor, er fl
meittens, wann er gut bearbeiter wird, ſehr auf
dicht, Schwer, dunkelbraun, und bat nicht ſo große,
noch ſo deutlich kenntliche Wurzeln und Stengel in
ſich. Man ſiſcht ihn auf obrigfeitiiche Erlaub,
niß vom Merz bis gegen den Anfang des Ernde
monats, nachdem man die oberſte Grasderfe ander—
halb bis zween Schuhe tief hinweggeraͤumt hat,
mit einem anderthalb Schuh fangen Fifcherneze, meh
ches unten in einem runden, eifernen, einen Schuh
langen und fiharf fihneidenden Hafen angebracht, |
wie ein Wurfgarn gebifdet, an einer zwanzig Schw |
he langen Stange feit gemacht, und ganz auf den
Grund hinunter gelaflen wird, von unten nad) oben
heraus, wirft immer, was man auf einmal heran,
zieht, in einen Kahn ( baggert in Holland), um
wiederhohlt diefes fo lang, bis endlich auch der ober,
fie Theil abgezogen iſt, reinigt die Materie von Holy
gröbern Wurzeln und Steinchen, bearbeitet fie noch
in dem Kahne mit Füßen, mie der Decfer das Brod
knetet, wirft fie auf die näachft daben gelegene Ev}
de, die man zuvor abgemäht, oder mit Stroh belegt
hat, heraus, breitet fie Darauf aus, und macht fit,
wann fie ein wenig trocfen geworden ift, durch Tre
ten mit den Füßen, an welche Bretter gebunden
find , gleich und veit, ungefähr einen Schuh Did;
iſt fie Dadurch noch trockener geworden, fo jticht man
| fe
42ſtes Geſchlecht. Sanderde. 445
fie mit eiſernen Werkzeugen, in der Geſtalt von Back
ſteinen ab, thuͤrmt fie auf, und laͤßt fie vollends tros
fen werden. Das Wafler, das dann die Stelle der
ausgefifchten Erde einnimmt, gibt fehr gute Fiſchtei—
de, oder man häft durch Damme, in weldye man
die ganze Stelle einfchließt, das Wafler ab, führt
das vorhandene durch Mühlen aus, trocknet auf dieſe
Urt das Land aus, und befomme fo, zumeilen fchon
in einem Jahre, einen fehr guten Öras - und Fruchts
boden.
e) Etrandiorf, Meertorf, Dargtorf, Dar-
rv in Holland,
Der meifte niederländifihe, dänifche und englifche
Loft, Er Hat meiitens eine fandichte Oberlage,
und feinen Urſprung offenbar von dem Austreten und
Aurucfweichen des Meers; Deswegen enthält er im;
mer Meerfalz, das fich ſowohl bey dem Auslaugen
des rohen Torfs, ben der Deitillation und in der
Ache, wann man fie ansfaugt, als auch in dem
häßlichen Geruch zeigt, mit welchem er brennt; er
hat auch gemeiniglid) eine, fandichte Unterlage, vie
voll von Trümmern folcher Schaafentbiere it, wel
che eigentlich im Meere zu Haufe find; er iſt feit
und fänge nicht fo gefchwinde Feuer; zumeilen hat er
von eingemifihten Eifentheilchen eine blaue oder gelbe
Farbe, Dahin gehört nun auch der Grünfandstorf
und GStinftorf,
f) Sumpftorf, Moortorf im engern Beritande,
Dytorf in Schweden, Cefpes palu-
ftris
445 Dritte Claſſe. II. Ordn. Eıden,
ftris fibrofus und Cefpes paluftris
ater bey Gadd.—
Hat feine Entftehung Ueberfchwemmungen von
fügen Waſſern zu danfen, und finder fich) daher immer
tiefer im feſten Lande, oder ift er von den Prlanzen,
die an feinem gegenwärtigen Standorte wachfen, ent,
fprungen ; im letztern Falle hat er immer eine tho;
nichte Unterlage von verfchiedener Mächtigfeit; dieſe
ijt auch die Urfache, weil fie ihrer Natur nach Fein
oder nur wenig Waſſer durchläßt, warum bie tage
von Torf, Die unmittelbar darauf liegt, gemeinig,
lid) (in Juͤtland findet man in tiefen Moräften zu
unterjt einen ſehr fetten, kohlſchwarzen und ganz hats
ten Torf, der, fo wie er ift, von den Schmieden vers
braucht wird) von dem überflüßigen Waſſer fo weich,
wie ein Brey iſt, umd nicht ausgeftochen werden
kann, fondern ausgefifcht werden muß. Dieſe Art
Torf hat immer Nafentorf und Morerde bald in
tnächtigeren, bald in minder mächtigen $agen über
fi), eine rothe, braune oder ſchwarze, mit einem
Wort, eine dunffere Farbe, als die übrige Arten,
und alle Merkmale, daß die Pflanzentheife, welche
fie enthält, fihon eine ftärfere Faͤulung ausgeitan
den haben ; dann diefe find auch dem bemafneren
Auge nicht mehr fo Fenntlich, und der Torf felbit
gibt bey der Deftillation Fein fluͤchtiges faugenfalz
mehr, Das die fortgefegte Faͤulung davon gejagt hat,
aber deſto mehr von einem brenzlichten Dele, das
dem Bergoͤle immer näher Fommt. Er entzuͤndet
ſich
arftes Geſchlecht. Sanderde. 447
ſch meiſſtens ziemlich geſchwind, brennt aber ohne
ben haͤßlichen Geruch des Strandtorfes, iſt ſchwer
und hält die Hitze ziemlich lange. Ein Stuͤck, das
vierzehn Zolle fang, ſechs Zolle breit und vier Zolle
hech ſt, wiegt 1 4 — I 3 Pfunde, und brennt
ungefähr zwo Stunden lang.
Dabin gehört nun der meifte Torf, der auf ho—
ben Dergen, und der meijte, der z. B. mittten im
Zeutichland auf niedrigen feuchten Stellen geitochen
wid, Der Hagetorf, der Öreemann, der Spalt,
fort und dev Tafttorf find nur Unterarten vdiefes
Sumpftorfes.
D Pechtorf, ſchwarzer Torf, in Weſtphalen
faͤlſchlich Tras, Terra bituminofa
turfacea, Gleba gratianopolitana
ben Worm, Cefpes paluftris, den-
Iıfımus bey Gadd.
In Deapel und im Kirchenftaate, bey Zurich,
auch) zwifchen Baden und Schinnad) in der Schweiz,
zwo Meilen von Grenoble im Delphinat, bey Sins
delftugen und Zaifenhaufen in Wuͤrtemberg, im
Hildesheimifchen Amte Peina, im Erzitifte Coͤlln,
im Stifte Paderborn, unweit Neuhaus, in den
Herzogthuͤmern Juͤlich und Bergen, in Daͤnne—
Mmarf u. a. a, Orten, immer in erhabenen, oft ab;
haͤngigen Stellen, in horizontalen Schichten, die ei—
ne verſchiedene Mächtigfeit Cin Weſtphalen zuweilen
don drey tachtern) haben, und ziemlich lange (in
Weltphalen zuweilen ganze Stunden Weges), fort:
jeichen,
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448 Dritte Claſſe. II. Ordn. Erden.
ftreichen, fehr felten (in Italien) auf der Oberfli
che der Erde, Sondern gemeiniglich unter Dammen
de, die meiſtens fandicht tl, oder Sand, oder (nie
im Coͤllniſchen) unter Pfeifenchon, welche tagen von
verfchiedener Maͤchtigkeit (und je mächtiger fie fund;
deito befferen Torf verfprechen) darüber machen, um
auf einem lockern Unterlager von Dammerde ode
Sand, felten blättericht, wie ‘Papiertorf, zuweilen
(wie im DBergifchen und Paverbornifchen ) Frumm,
ficht, wie groben Sand, meiſtens ganz dicht und}
ſchwarz, oder doch fehr dunkelbraun.
Er hat doch noch zuweilen kennbare Ueberbleib⸗
ſel von Pflanzen und ihren Theilen, fuͤhlt ſich fett
an, iſt im Bruche koͤrnig, fo daß man oft game
Kluͤmpchen von Erdharz darinn zu fehen glaubt, und
ziemlich ſchwer; ein Stück, welches vierzehen Zole}
lang, ſechs Zolle breit, und vier Zolle hoch iſt, it
gemeinigfich über ziwey Pfunde fchwer, und haͤlt gu
gen driechalb Stunden im Feuer aus; er gibt all
zwar eine ziemlich ſtarke, und ziemlich anhaltende }
Hitze, aber bey dem Verbrennen einen haͤßlichern
Geruch, als alle andere Torfarten, und brennt deiie
geſchwinder und freyer, je frifiher er iſt. Er ent
hält immer DBirrioffäure, und eine Menge reine
brenzlichten Deles, gemeiniglich den dritten Thel
mehr als andere Torfarten) das am freyer Luft ji
he wird und gerinnt, von der Vitriolſaͤure diefe Der’
änderung nod) geichwinder zu erleiden hat, und iM
feinen übrigen Eigenfchaften RR nahe an bas Berg
oͤl graͤnzt. |
de |
42ſtes Geſchlecht. Stauberde. 449
Die Gegenwart des Torfs verraͤth ſich ſchon ei—
nigermaſſen durch ſumpfigte und morige Stellen in
einer niedern Gegend, wann ſolche Stellen mit Moos
oder duͤnnem kurzem Raſen bewachſen ſind, wann ſie
bey jedem Fußtritte zittern, wann die Pflanzen, die
ich oben angezeigt habe, darauf wachſen, wann die
darauf ſtehende, oder die davon ausflieſende Waſſer
eine braͤunlichte oder gelblichte Farbe, oder ein
pfauenſchweifiges Haͤutchen haben, ſo iſt die Vermu—
thung auf Torf ſehr ſtark; wenn man ſich uͤberdies
noch durch einen in den Torfmor hineingeſteckten weiſ—
fen Stock, oder durch den Torfbohrer nicht nur von
der Öegenwart, fondern auch von der Mächtigfeit und
Gute des Torfs, welche die Mühe und Unfoften be;
lohnt, verfichert Hat, und auch nad) den Umſtaͤnden,
die id) bey den Steinfohlen (IB. ©. 406 u. f.)
angeführt habe, es für. rathfam befindet, den Torf
aufzugraben, fo legt man eine Torfgraͤberey oder
Zorfitecheren an. Bey diefer muß man, theils daz
Mit man bequem arbeiten, und am höchiten Drte da,
mit anfangen Fann, theils Damit der Torf feinen üb;
len Öeruch verliere und dichter werde, vorzüglich dar—
auf, bedacht feyn, dem Waller den gehörigen Abs
Ruß zu verfihaffen; machen es vorliegende Berge,
oder eine gar zu flache Sage unmöglich oder zu koſt—
bar, Abzugsgräben anzubringen, fo muß man ent;
weder, wo e3 die uͤbrige Umftände erlauben, Waſ—
ſermuͤhlen anlegen, oder bis in den unter Dem Torf
liegenden Sand einen Waffertrinfer oder Sauge;
ſchacht abteufen ; diefes find viereckige, aus eichenen,
Rinne Winerale. IV. Ch. Ff dien
40 Dritte Claſſe. III. Ordn. Erden.
drey Zolle flarfen, und genau in einandet ge—
falten Bolen zufammen gefeßte Kalten, in bie
man $öcher bohrt, durch die fich das Waſſer
hinauszieht, und muͤſſen, wann ſich der Schlamm
bisweilen auf der Sole anſetzt, ausgeſchoͤpft
werden. Können aber Abzugsgraͤben angebracht
werden, und iſt ed noch überdies moͤglich, fie nad)
einem Fluffe zu feiten, auf welchem der Torf
verführt werden Fan, ſo führe man die Hauptab,
zugsgraben fo tief, als es das Revier erlaubt, aber
nicht ganz auf den Sand, (ſonſt wird der Torf leicht
taub, oder die Anfegung eigener Staufchleufen noͤ⸗
chig) und fo breit, als es Die Menge des abzuführem
den Waſſers erfordert, mit einer ungemein flachen
Doffirung an den Ufern; dann macht man in dem
auszugrabenden Moraft Fleine Graͤbgen, ungefähr
dren bis vier Schuhe weit, damit fid) das Waſſer
defto beffer in den Hauprgraben abfacfe, und Det
Torf fich beſſer zuſammenſetze; man zieht daher am
beften in einer folchen Entfernung von einander, als
mit der Graͤberey vom Anſchnitt an in einem Jahre
fortgerücht werden foll, durch das Ausgraben des
Torfs einen QDueer ; oder Parallelgraben, und von
da bis zum Anſchnitt in gerader Linie folche Fleine
Gräbgen, die alle in den Hauptgraben ihren Aus—
fluß haben, daß fid) daraus vierecfige Flaͤchen Dit
den, welche nach) und nad) , je nachdem die Torfgras
beren färfer oder minder ſtark betrieben wird, aus
geftochen werden koͤnnen. Hat man diefe Anftak
ten getroffen, fo ſticht man ein Jahr, noch beſſer green
oder
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42ſtes Sefhleht. Stauberde. 451
oder drey Fahre darauf, fo tief als das Sand troden
erhalten werden Faun, nur ungefähr vier bis fechs
Zorfe tief ein Quadrat nach dem andern ( jedes,
das zu gleicher Zeit angefangen wird, gerade fo tief
als das andere), nachdem die Nachtfröfte vorüber
find, mit ſorgfaͤltiger Vermeidung der $ertenadern in
viereckige Stücfe von der gleichen Größe (ungefähr
viergehen Zolle lang, fechs Zolle hreit, und vier
Jule hoch; bey den unterften Sagen muß man fich
hiten, daß unten fein fetten daran hängt) ab, führer
fie auf Scyubfarren aus der Grube ab, und ſetzt fie,
(jede Torfart befonder,) entweder unter eigenen Tro—
denfhuppen, wo fie nicht zu Foitbar fallen, oder uns
fer reyem Himmel, in fangen Mauern, die unges
fähe acht Torfſtuͤcke hoch ind, oder in runden, inns
wendig hohlen Haufen auf, daß fie hohl auf den
Kanten ſtehen, und die Luft überall durchziehen,
und den Torf trocknen kann; zuweilen preft man
auch den Torf in eigenen Preilen oder Durch aufges
legte Steine; aber in den wenigiten Fällen wird
dies den Torf beſſern; und follte wohl das Mahfen
des Torfs auf einer Mühle, wann er eben gegraben
iſt, das Luid empfohlen hat, viel mehr thun? Eis
ven mic diefer Vorſicht abgegrabenen Torfgrund
kann ınan nachher noch auf Getraide und Wieſe—
wachs, ſelbſt auf Holz nußen ; wenigitens Eilern,
Dirfen und Weiden kommen gut darinn fort; nur
zur Weide taugt er nicht, weil er immer nod) zu
feucht it. Wo das Torfmor trofen iſt, Fann man
de Stuͤcke auch mit einem Torfpfluge abitechen,
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452 Dritte Claſſe. II. Ordn. Erden,
doch merden fie niemafen recht gleih. Im Coͤllni—
fehen wird er, wie Steinfohlen, durch Stollen und
untiefe Schächte gewonnen.
Der Torf giebt fehr gute Damme in Fiſchtei—
che; an einigen Orten macht man die Fundamente
der Häufer aus dem dichreften Torf, und fest het
nach die Mauern darauf; an andern fuhrt man gan,
se Mauern davon auf, oder bedeckt (wie z. De
in Zumal, ftatt der Ziegel und des Strohes,
die Dächer , und verwahrt ihre Giebel damit; iM
dieſem Falle muͤſſen aber die Stuͤcke gegen vier El—
fen fang, eine halbe Eile breit , in der Mitte an drey
Zoll, anden Seiten aber etwa zween Zolle zulaufend
geſtochen we den; an vielen Orten ſammlet man
auch den Staub, der in Torfſcheunen, und an Ok
ten, wo der Torf getrocfnet wird, abfällt, (Gemul
oder Turf-modt in Holland) und bringt ihn allem
oder mit Mift vermengt,. als Düngmittel in Gaͤt
ten und auf Felder , die einen Thonboden haben;
auch die Gärtner bederfen damit den Winter uber
zarte Pflanzen, theils um fie gegen Die Kälte zu ver
wahren, cheils um fie gegen das Ungeziefer zu fehl
Gen. Vorzuͤglich aber wird er, ob er gleich meht
Gluͤhefeuer als Flammenfeuer gi 5 zur Feuerung
nicht nur im Haus und in der Kuͤche, ſondern auch
in Backöfen, Brandeweinbrennereyen, Bierbraue⸗
reyen, Bleichereyen, Ziegelbrennereyen, Kalkoͤfen,
Salzſiedereyen, Faͤrbereyen, Seifenſiedereyen und
andern Cocturen, ſelbſt bey einigen Eiſenſchmelzarben—
ten mit Unterſchied in Schmiedeoͤfen, und (Gvornaͤm
lich
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42ſtes Geſchlecht. Stauberde. 453
ich bey langen Digeſtionen und Deſtillationen)
hemiſchen Oefen gebraucht; freylich muͤſſen die Des
fen, vornaͤmlich wann der. Torf unter dem Bren⸗
nen ſtinkt, anderſt als zu dem Holze, ungefähr wie
suden Steinfohlen eingerichtet, und mit genugfas
mem Suftzuge verfehen, auc) auf den Rus und feis
nen Gebrauch zum Näuchern, fo wenig als auf den
Gebrauch der Afche zum Waſchen, Rechnung ges
Mache werden. Don mittelmäßig gutem Xorfe
braucht man ungefähr ſechshundert Stuͤcke, die vierzehn
Solle lang, fechs Zolle breit, und vier Zolle hoch find, ges
gen eine Klafter Kienhofz, die 108 Cubikſchuhe halt.
Du vielen diefer Arbeiten, vornämlich (und bes
fünders dann, wann er mit gleich viel Tannenfohlen
vermifcht wird), zum Ausſchmelzen (meiler durch
das E fen, das er enchält, das Ausbringen des Eis
fh vermehrt), aus feinen Erzen, zum Srifchen des
Eifens, zum Stahlmachen, und zu andern Eifen, und
Schmidearbeiten, taugt er viel befler, wann er zu
Kohlen gebrannt iſt; dieſes geichieht entweder in eis
genen Defen, die doch gemeiniglic) zu koſtbar, oder
wann fie von Stein find, nicht dauerhaft genug
find, oder, wie bey dem Holze, in Mielern; dann
muß aber nicht nur die Mielerftätte ganz trocken,
fondern auch die Torfjtücke ſo trocken ſeyn, daß fie,
warn man fie in das Waſſer wirft, die Naͤſſe erſt
nach einiger Zeit annehmen, und überhaupt die Torf;
meler nur ungefähr den vierten Theil fo groß, als
die gewöhnfiche Holzinieler ſeyn. Diefe Zorffohlen
brennen num nicht. mehr mic einem Geruch, fie gl luͤhen
513 ſehr
454 Dritte Claffe, III. Ordn. Erden.
ſehr leicht und fchnell an, geben ein ftarfes ankal
tendes Feuer, und Fünnen, wann der Torf gut, um
die Derfohlung glücklich gerathen ift, den Tannen
Fohlen: gleich gefchäßt werden; nur Schade, daß fie
von der Naͤſſe verderben, und fehr mürbe, und daher
nicht gut zu verfahren, auch bey hohen Eifenöfenzu
weich find, und felbit bey Fleinen Gichten von der
tait derfelben zermalmet werden; drentaufend Stüde
Torf von der angegebenen Größe geben ungefähr
dreyßig Berliner Scheffel Kohlen.
Die Einwohner von Eollao, einer peruanifchen
Provinz, treiben zuvor ein Del aus dem Torf, da
fie in mancherley Kranfheiten gebrauchen, und bedie
nen ſich dann des Ruͤckſtandes noch mit Nusen aß
einer Brennwaare. Einige haben auch den Rus
von dem Torfe zur Derbefferung des Bodens in
Abeinbergen, aber gemeiniglich ohne, oder mit einem
schädlichen Erfolge aufgeſtreut; beffer dient er in
Gaͤrten, Baumgütern und Weinbergen daryu, war
fie nicht zu ſtark eifenfchüßig, und warın der Boden '
Falter Thon it, und man erwartet nicht ohne Grum
auch den Vortheil davon , daf fie das Lngeziefe
abhaͤlt; man jtreut fie entweder bloß auf, oder wei
miſcht fie mit einer andern Erde, oder mit Mit, und
bringe fie fo darauf; fehr gut Fann fie auch ben det
Dereitung grüner und fchwarzer Glaͤſer und Glaſ—
ren, und wann fie fich zwifchen den Fingern raub
und fcharf, wie Sand anfuͤhlt, zum Scheuern und Do
liren des Sifbers, Kupfers, Möfings und Zinns gemißt
werden. Die weilte empfiehlt Heffefiug zu Puder)
hit
42ftes Sefrhleht. Staubeda 455
die ochergelbe zur Delfarbe, und die ſchwarze zu
Fieniffen und. Tuſche. Oft beurtheilt man auch Die
Güte des Torfs aus der Afche, und hält den Torf
für den beiten, der röthlichte, dann den, der graue, und
für den fchlechteiten den, der weilte Aſche nachlaͤßt.
Die Alchemiſten haben auch in diefem Torf große
Schäße geſucht; aber vernünftige Scheidefunttler
sählen dies. zu ihren übrigen Traͤumereyen. Der es
brauch) des Torfs zur Teuerung war, nad) denjenigen
Nachrichten, die uns Dlinius Hinterlaffen hat, ſchon
in dem. erſten Kahrhunderte nach. der Geburt unfers
Erlöfers in Friesland fehr gemein.
7. Morerde, Modererde, Sumpferde, Wurzel
erde, Schlamm, Dy in Schweden, Li-
mon. in $ranfreich, Humus paluſtris,
Humus limofa, Humus. lacuftris, Hu-
mus Lutum Linn.
Man findet fie in allen Suͤmpfen unter dem Waſſer,
niemalen auf der Oberfläche, und in Torfmoren; ims
mer zwiſchen der Raſendecke und dem Torf. Aush fie
hat offenbar ihren Urfprung von Pflanzen und ihren
Theilen, vornaͤmlich von ihren Wurzeln, die in dem
ſtehenden Wafler verfault und zerfallen find, und»
mit ihrem Zuſammenhang auch ihre Geſtalt und Dils
dung verlohren haben ; Daher zeigt fich auch. bey dem
Ausfaugen der rohen Morerde ein Harngeruch, und
ben der Deitillation derſelben, ein brenzlichtes Del,
das, (aber doch weniger als bey dem guten Torf)
nahe an die Natur des Bergoͤls graͤnzt; ohne Zweis
514 fel
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hi
uIE In 0
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455 Deitte Claſſe. TIL. Ordn. Erden,
fel rührt auch daher ihre Fruchtbarkeit, vie fie den
tandwirthen, vornämlich aber ver Gärtnern fo ſehr
empfiehlt, wann fie andern Boden verbeflern wollen.
Sie hat immer eine dunkle, braune oder Idımärg
lichte Farbe, und (wider die Art Des Torfs) fak
gar Feinen Zuſammenhang; fie breumt nicht Teiche,
und noch fehwerer mit einer Flamme; fie Hl
fehr leicht, und bleibt, fo lange das aller
in Bewegung iſt, ganz damit vermifcht; ſch
oft hat fie Thon mit ſich vermiſcht, und von biefem
etwas mehr Zufammenhang ; dann heiße fie eigen
ih Schlamm.
Durch die angeführte Merkmale läßt fie ſich ſeht
leicht vom Torfe unterſcheiden.
8. Schwarze Erde, Svärtjord in Schweden,
Ochre noire, Terre noire, Terremu
noir in Frankreich, Ochra nigra argik
lacea bey da Eofta, Humus tin&ora
Linn:
Man findet fie in den ſchwediſchen Wrovinzen Sm
land unt —“ in Suͤmpfen und Erlenbrüchen, Die
etwas hoher gelegen find, Sie iſtn ichts and ers, als eine
weichere U: iterart bender vorhergehenden Arren, Diemit
Vitriolſaͤure durchdrungen, und fehr ſtark eiſenſchußtg
iſt; davon hat ſie auch ihre dunkelſchwarze Farbe,
und die Eigenſchaft mit Gallaͤpfelabſud und andern
ähnlichen Waſſern, eine Dinte zu machen. Cie
hat auch einen herben Geſchmack, und faͤrbt ab,
Vormals wurde ſie bey dem Stahlmachen ge
braucht,
|
42ftes Geſchlecht. Stauberde, 457
braucht, und noch jeßt bedienen fich ihrer die ſchwe—
diſchen Bauern, um ihre wollene Kleider ſchwarz zu
farben. Sollte hieher nicht der Ceſpes paluſtris
ferreo - fufcus martialis bey Gadd gehören?
9. Perherde, Beckjord in Schweden, Humus
picea Linn.
Man finder fie nach Linne in der ſchwediſchen
Provinz Schonenz; nad) feiner DBefchreibung ift fie
ſchwarz, oder fchwärzlichtbraun , wird ganz veit,
wann ſie austrocner, und erfordert, warn fie gebaut
wird, eine eigene Bearbeitung, Sollte fie nicht eis
ne Unterart des Pechtorfs fenn?
10. Rothe Erde, Röthelerde, rothe Staub,
erde, engliihe Erde, Terre rouge in
Sranfreich, Terra rubella, Terra anglica
rubra, Terra zoica, Terra adamica,
Terra damafcena, Humusrubra, Hu-
mus damafcena Linn.
Man findet fie bey Damafeus in Syrien, bald
bleichroth bey Nuͤrnberg in Franfen, auch in den
ſchwediſchen Provinzen Dalefarlien und Helfingeland,
bald dunkelroth in England, und bey Biörneborg in
der ſchwediſchen Provinz Finnland. Sie hat, ſo
wie eine ähnliche gelbfiche und gefbbraune Stauberde
aus den fehwedifchen Provinzen Nerike und Dalekar—
lien, ihre Farbe vom Eifen, und brennt fic) daher
immer dunkler, je länger fie im Feuer bleibt. Der
Name Damafeener Erde mwird übrigens mehreren
31,5 Erden
158 Dritte Elaffe. III. Ordn. Erden.
Erden von verfihiedener Art bengelegt. Kinige alte
Schriftiteller behaupteten, Adam wäre aus Diele
Erde gefchaffen, und daher führe fie noc) den Pa |
men Terra adamica. |
Die blaßrothe Urt wird in Schweden von dei
gemeinen Volke mit Del abgerieben, und als Yarbe |
auf Leinewand gedrudt. Sollte bieher nicht aud |
die rothe Farberde gehören, die man fo ſehr Haufe
am See Jekogna in Sibirien antrift?
11. Schiefererde, Skifermylla in Schweden
Humus fchiftofa Linn.
tan findet fie in den fehwedifchen Provinzen
Weſtgothland und Schonen. Sie färbt ab, um
hat, von beygemifchten Eifentheilchen, gemeiniglid)
eine röthlichte Farbe. Sie entfieht aus Schiefer |
der an der Luft verwittert und zerfallen iſt.
12. Schwarze Kreide, Schieferfchwarz , Swart |
krita, Skifwer fwärta in. Schell,
Atramentum fcifile, Creta fuligine,
Humus Nigrior Linn, |
Sie findet fi) vornämlih am Hunneberg it
der ſchwediſchen Provinz Weſtgothland, und iſt nut
durch eine etwas geringere Härte von der ſchwatzen
Kreide verfchieden, die ic) (1 Th. ©: 34.) unter it
Schieferarten befchrieben habe; fie ift ebenfalls fohr |
lenfchwarz, und färbt ab; erhält auch ihre Farbe im
Feuer ziemlich fange, verwandelt fie aber doc) zuleßt |
in Die roͤthlichte; fie ift übrigens fein, Teiche um
unter
42ſtes Geſchlecht. Stauberde. 459
unter den Zaͤhnen etwas zaͤhe; mit Saͤuren braußt
fie nicht auf. Die Bauren in Weſtgothland ſtrei—
chen ihre Zodtenfärge damit an, und Waller es
pfiehlt fie zum Färben und Zeichnen.
13. Kieserde, Humus lenticularis Linn.
Man finder fie nach Linne in der ſchwediſchen
Provinz Deland. Siel!l iſt nichts anders als an der
$uft verwitterte und zu Staub zerfallene Kiesfugeln
(9.37 Sefchlecht 21ſte Act IV B.) und gemeinis
glich ganz ſchwarz.
14. 2hiererde, thierifche Erde, Diurjord in Schwes
den, Terre animale, Terre d’ animaux
in Frankreich, Humus animalis Linn.
Mann thierifche Körper durch die Gewalt eines
offen, und alfo zugleich mit der Luft auf fie wits
fenden Feuers zerjtört werden, wann fiedadurd) nicht
nur alle ihre flüchtige Theile, fondern auch ſelbſt
durch das Ungeſtuͤmme der Flamme viele ihrer erd—
haften Theifchen verlieren, fo bleibt zulegt nichts als
blofe Erde zurück ; dieſe Erde iſt aber nur bey den
wenigiten bloſe Kalferde, fondern fait bey allen Kalk—
erde mit Alaunerde, oft auch mit Kiefelerde und Eis
fenerde vermifcht, und nicht ſelten finder man auch in
diefer ausgebrannten Erde Spuren einer Phosphors
ſaͤure. |
Etwas anders verhäft ıfich die Sache, wann
die thierifche Körper nicht durch ein gewaltſames
Feuer, ſondern vielmehr durch eine langſamer wir—
kende
460 Dritte Elaffe. III. Ordn. Erden.
fende Faͤulung zerftört werden; ı auch bier verlieren
9 ſie ihren organiſchen Bau, und das meiſte von ihren
| flüchtigen Beſtandtheilen; aber noch findet man;
befonders bey der Dettillation, immer eine Spur des
flüchtigen faugenfalzes, das die Faͤulung entwickelte
und noch mehr von dem jtinfenden Oele, das dieſe
Kraft wenigitens feinen gegenwärtigen Zufland zu
danfen hat, mit der ruͤckſtaͤndigen Erde vereinigk,
So entſteht nun auch die Thiererde, von welcher hier
die Rede tft; man findet fie vornamlich auf Kircch—
böfen und Schindangern, doc) ift fie hier gemei
niglich fihon mit Gemächserde vermengt. Gieill
weiß, oder grau, Teicht und ftaubartig ; fie fehludk
das Waller begierig in fich, und brauße nicht feichh,
ehe fie gebrannt ift, mit Säuren auf. Gieill
fehr fruchtbar , und befördert. das Wachsthum det
Pflanzen ungemein ; fo dienen die Trümmer von
Thieren den Pflanzen, und diefe wieder den Thieren
zur Nahrung.
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r : = m
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| 430,
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Ende des vierten und letzten Theils.
Allge⸗
nn — — — — —
Allgemeines und vollſtaͤndiges
NRamenregiſter
über ale vier Theile
in welchem der Theil mit vömifcher, die Seitenzahl
aber mit gewoͤhnlichen Zahlen ange:
zeigt iſt.
SI al III. 471. 473
bdruͤcke Il. 447
Abendgang — 114
Abfarben — 1 61
Abgang — ‚11.1166
Abgeftumpft — 1L4
Nildgard — 1.215. 219
Ableefen — II. 206
Abſtrich — Ill. 193
Abwaͤrmen — . Ill. 195
Abzug — Iil. 206
Abzugsgraben IV. 447: 8
Abzugskönigefupfer III. 332
Abugskupfer — Il. 206
Acanthiae — Ill. 466
Acanthiodontes IIl. 466
Acerofa — 1354
chat I, 560. 569 - 578. 582.
Il. Borrede. IV» 214
Achates 1.569- 578. IV. 214
Achatfugeln — IV. 197
Achatonyx — 1.557
Achteck — L 3
Achyrites — I]. 402
Aciculae echinorum IV. 17
hckerlera — 1V.408,
Acoſta — 1. 213. 298
Aculei echinorum IV. 17- 19
Adamas — II 266. &c.
Adanſons Baum IV. 164
Adericht — — L. 42
Adern — — II 274
Aderſchrauben — IV. 79
Adlerkraut — 1IV. 136
Adlerſtein IV. 195- 199. 260
Aegagropila — IV. 184
Aegrophthalmus. l. 558
Aepfel — IV, 116. 163
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0
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4 W
wild
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I
4
462 Vollſtaͤndiges Namemegiſter
Aepin — — 1. 253
Aehrenſtein I. 464. 479
Aerugo — 1V. 280. 302
Bes — — III. 300
— caldarium: — Il. 161
__ eorinthiacum III. 106
Aeſte — — ]l 274
Aeſtig — — 12
Aethiops mineralis. III. 35
Aötites IV. 195- 199 421
— — 260. 261
Affen — — III. 4:2
Affenſteine — IV, 183
Bfrofelino 1.413. IV. 421
Aftermooſe — IV. 133
Afterſturmhaube IV. 69
Agallochites IV. 170
Agaricus mineralis IV. 416
Agafcherie — 1.55%
Agat — L. 569. 581
Agath — J. 569 581
Agricola 1. 85 - 87. 209. 268
Agtſtein — I 569. II. 353
Ahlberg — 1. 278
Ahornbläter — IV. 158
Ackererde — W. 335
Ackermergel -IV. 40
Ackerthon — IV. 408
Aigue-marine — IL 116
— — — fauſſe 1. 49
Aimant — III. 287
Alabandiken = II, 290
Alabafter 1 406. 413 - 416,
I:. und III. Borrede,
— — W. 24728
Alabafro — I 413-466
Alabaftrum — L28
Alamandines — 11.29
Alamandini — 11, 29
Alant — 1w. *
Alatae — — IV, a
Alatite — — Va
Alaun II 10. 230.208
Ylaunerde II, 246 253.
&c. — IV 5—
Alaunerze — 1. 217°
Alaunholz — 1178
Alamkaltftin — 128
Alaunkohlen — 1,25
Alaunlange — II. 240, %
Alaunmeel — {1.29
Alaunſchiefer — UI.2
Alaunſintet — IV. %
Hlaunftein — Il 28
Alaunwaſſer II. 240, 25
Albatre — J. 413.49
Albazzano I, 367. 40
Alberefe 1.367. 393. 40
Alberino — L. 42. 367
Alberti — 1. 228, 262
Albertus magnus, 1.18
Albrecht 1. 225. 285.289
Alcali minerle — 11%
—— muriatcum 1%
Alcali
über alle vier heile,
Meali volatiie — II, 336
Alyonien IV. 7. 115-117
Aleyonium — IV. 116
Aldrovandi I. 92. 93, 185
Alettorius — IV. 18
Alfarmo — IV. 392
Allioni — — I 241
Almandinen — II. 290
Almandines — 11.290
Aloehol; — IV. 150
Alpenerde — IV, 430
Alpenſalz — I. 71
Alphenſtene — IV. 117
Alpſchesſteine — IV. 117
Alpſteine — IV. ix7
Altmann — 1246
Alvelı IV, 66. 117. 122
Alume Il, 230-256
Alumen II. 10. 230-208
—plumoſum 1, 4ıy. 473
— — [ciffile I. 419
Alun — II. 230- 256
— romifs — Il. 248
Aluta montana — 1.475
Alwarften — 1.399
Amalgama — III. 36. 41
Amalgamiren — 1]. 371
Amalgamirmühle IIL 371
Amber — Il. 345 -353
Ambergris — 11.346
Ambra — Il 345 - 353
Ambre jauue — 11333
463
Amerhyft IL. Vorrede und
S. 43. 228. 288. 295
— falſcher — II. 225
Amethyſte fauſſe II. 225
Amethyſtfluß II. 43. 225
Ametifta — — 1343
Amianth II. 465 - 479
Amiantherde — 1.472
Amianthus — 1.465 - 479
Akınyrog — 1.468
Amifos — 1.587
Ammites — 1402
App ggurds — 1,486
Ammoniten IV. 58-62
Ammonshörnet IV,58- 62
Amorpha — 1.41
Ampelitis — Il. 396
Amphibienſchnecke IV. 82
Amphibiolithus III, 463 - 469
Amysdala — IV.3
Amygdalites — IV. 163
Amygdaleides I. 637
Ananas IV. 160. 239
Anarrhichas IIE 474
Anbruͤche III. 207
Anderſon — I 301
Andrei I, 231. 239
Androdamas 1.428. IV.53
Anemone — -1V, 133
Anflug — AIII. ı95
Angeflogen — Lat
IV. 33
Aungelmuſchel —
Ange⸗
464
Angenon
Angerſtein
Angewachſen
Angites
d' Annone.
Anomiten.
Anreichern
Anreicherſchlacken
Anreicherſtein
Anthachates
Ardu20g II, 43
Antholithus — IV.159
Anthracodendron: ocula-
tum IV. 130
Anthropolithus III. 448
Anthropophthalmus - 1.557
Antimonium II. 86. &c.
Apfel IV, IIG. 163
Apfelbaumholz IV. 149
Hrfelgrün . 6:
Aphronitrum
Aphrofelenites
Apothekerſchwamm
Apothekertalk
Apyri
Aqua divina Fernelii 111.32
II. Vorrede
und S.
Araignée — Al.
Arbor philoſophica III.
d' Arcet
Arche
I. 545
— 1 238
I, 49
Il. 49. 116
I, 209. 240-283
IV. 41-51
Ill. 204
II. 205
Il. 204
— 1,578
Aquamarin
II6
377
368
259
— IV.3. 33
— 1,236,
> Asyuvsıov
Rolftändises Jramenregifter
Archipelagites
Arco
Arderon
Ardelıa.
Ardoife
IV, ı6
III 37
L 235.24
— Li
1. 325.390
Arduini — Im
Arena IV.208. 312-3%
v Urengmald
Argent
Argentigo
Argentine
—
— La
Ill. 365-4
— IV, 306
II. Vori
Argento — II]
Argentum II. 365 - 41%
und
— vivum
IV. 306, 30)
II 2
d’Argenville 1, 144 - 147.20
n -
ji
ATSI
— 11
Argilla
IV. 330.-41
IV. 330-4
Argille
—
— —
UL 36
1.7.8
— 1156
— 1%
Argyrolithos
Asyvsog
Ariofti
Ariftoteles
Armata Veneris
1.299
IL, ı
IL 3%
II. |
IV. 3% |
— I] j
Armenus
Armkupfer
Armleuchter
Armroſt
Armſtein
Armſtrong
Arngrim
—
— 111.394
über alle vier Theile.
Arfenicum I. 345. 451
— — — 111.9-28
Arſenik II. 345. II 9- 28
Arſenikbutter II. 18
Arfeniferz Il. 26. ıc.
Arſenikgummi II, ı3
Arſenikkoͤnig = MI ı8
Arfenikleber — II. zı
Arfenikrubin — II. ı9
Arfenikfaure — ILı9
Arfenikftein IL, 15. 24
Asbeſt — L. 465-479
Asbeſtjaſpis 1.588
Asbeſtkork. IV. 117
Arßesos — 1,468
Asbeitus 1.465 - 479
Acanius — 1.218, 274
Aſchbley — . 111.126
Aſche — 11274
Aſchenblaſenſtein II. 135
Afchendrecker 1. 136
Aſchenmagnet Il. 135
Aſchenſtein — LI. 135
Aſchenzieher 11.135- 143
— Ill. Vorrede.
Asphalt — Il 385
Afphaltum Ill. 393
Alter — ]V. 352
Aſteria — — 1.547
Aſtrion — _1IV.8
Aſtrios — I, 548
Aſtrobolus — JH. 547
465
Altrophyton — IV.g
Altropodium IV.7.9
Aſtrue — 1.238
Atlaserz — IV. 302
Atlasv triol — 11318
Atramentftein II, 321
Atramentum IV. 458
Attra&torium I, 67. III. 255
Avanturine. III. Borrede.
Aublet — 1.195. 291
Auge — — 11.192
Augenſtein =. HERE
Augſtein — 1.3569
Avicenna — 1. 183
Aurifabri — 1. 262
Auripigmentum Il. 451
Auro — ALII. 415
Auror — — 1.66
Aurum III. 415 - 433
— — falium I 486
— — fophifticum III. 308
Ausreiſſer — 17
Auſtern — IV.34-41
Auswerke — Il170
Auswirken — II. 205
Axtſtiele — I1V.152
Axungia lunae IV. 386
— — f[olis IV. 386
Azur — IV. 303
— de cuivre IV. 303
Azuthum — IV, 286
Azzurro — 1V.286
9 B.
Vollſtaͤndiges
B.
466
Baccius I. 204
Bachftelzenfteine IV. 183. 190
Baculi S. Pauli — IV, 18
Badſchwefel — 11,444
Badſtein — IV. 267
Baek — — 1.237
Balle — — L. 44
Baͤnderjaſpis l. 594
Vaͤnderſtein l. 559
Rarlappe — IV.133
Baggerturf IV. 443
Baier — — 1], 225
Baillon — J. 202
Baker I. 280. 284. 285. 287
Bakofenſtein IV. 213
Balaenoſtea III. 456
Balaffus — — 11. 288
Balatias — II 288
Balbinus — I, 224
Baldaffarı Il, 241. 251
Balk — — 1. 188
Ball — — IV. 184
Ballas — II. 288
Ballasrubin II. 288
Balneum — 111.86
Bandachat — 1 558
Bandalabafter I. 415
Bandjaſpis — L. 594
Bandkieſel — 1.558
Bandmarmor —
J. 378
Namenregiſter
Bandnadel IV.6
Bankweiſe — In
Barba — 1. 184.30
Barbados.. tar, Il. 385
Bardelloni — Iv.37
Bardiglio — 13%
Barm — IV. ıgı
Barnftein — II. 20
Baron — 1. 250. 252
Baroques — IV
Barſch Il. 471. 473
Bartaloni — 119
Bartholinus I. 245. 282.290
Bartmoog IV. 125
Barton —'. I. 232
Bartram — Lag
Bafalt. I. 478. II Vorr.
und &, 122-130,
Ill. Borr. IV. 217. 221
Bafaltes I. sgı. 11.122
Bafaltglimmer — 1.8
Bafıl — II. 455. 40
Baftartarche IV.33
Baftarten IV.3. 4
Baftarttopag H. 40
Batrachiti Il. 475
Bauch — — Ipr4
Bauder — 1.284
Bauhiu — 1 224. 240
Baumadhat I 564. IV. 1%
Baumchalcedon — 1 564
Baume — 1 294
Baumer
über alle vier Theile,
Baumer I. 171-174. 202.
— 228. 243. 292
Baumfoͤrmig — 1.33
Baumſchwaͤmme IV. 239
Baumſtein IV. 168- 171
Baurak — 1.68
Baurenerz — Ill. 375
Bauſch I. 275 - 280. 290 - 293
Banſtein — 1, 601
Bayan — 1. 275
Bayfalt — 1116
Beaumond — L. 283
Beccaria I. 250. 259. 293
Beccher I. 99. 100. 292
Becherſchwamm IV, 123
Bechſtad — L 218
Beckjord IV. .457
Beckmann — 1207
Bedezahar — IV. ı$ı
Beerenftein — IV, 162
leBegue de Presles 1,277
Behen — IV. 162
Behrens — 1 230
Beilkcaut IV. 157
Beinbruh IV. 136.139. 270
Beinbruchftein IV. 136. 270
Beken Il. 402. 403
Belemniten IV. 117. xc.
Beleffoon Il. 388 &c.
Belius — 1. 276
Bellocchio — 1.557
Belon — I 208
467
Benzel — I. 215
Benzelſtierna — I zı5
Berberisbeerenblaͤtter IV. 155
Bergalaun II. 236
Bergbalſam IL. 373. ꝛc. 388
Bergblau I. 64. III. 353,
IV..2%6.289
Bergbuttee — IL 2354.
* — IV. 386
Bergdun — 1. 473
Berge,
— aufgefeßte — 1%
— einzelne — 1. 69
— ganze — 1. 70
— flüftige — ],70
— ſchlachtige — 170
— taube — 1%
— vermwittsrte — 1]. 70
— zerriſſene — 1 69
— zerſtuͤmmelte — I 70
— zertheilte — ].70
Bergeier — II 48
Bergfelsſtein — IL 822
Berafett Il, 373. 10. 388
Bergflachs — L. 468
Bergfleiſch — L47
Berggruͤn J. 65. IV. 280
Berghatz — II, 393
Berghaut — 1 478
Bergktefel 1.578. I. Vorrede.
Berskiött — _], 477
Pergfort 148. II 469
G,y2 Berge
468
Bergkriſtall
und
II. Vorrede.
&. 18. 27
Bergkryftal Il. 18: 36
Pergfupfer III. 313
Bergleder I, 478. IL Vorred.
Bergleiter IV. 152
Beroletten IV.
Bergmann 1. 193.197.
254. 258:
Bergmannsflinta J.
Beramehl IV. 415.
Pergol II. 37926, 385.
Perapapier J. 479%. II.
Bergpech II. 385.
Bergpecherde — 1.
PBerapeterlein IV.
Ber gquara . 420
Bergfalmiaf . 335
Bergfalt . 208
Bergfalz II. 208 ıc.
Bergſchwefel Il 444. 452
Bergfratb IL 212. IV.
"eratalg II. 388. IV. 386
Bergtalf — ll. 325
Bergtheer Il, 3850
Bergthon — W, 378
Bergtorf II. 396: IV, 441
Beramerfe — 177
Bergwuͤrfel III. 27
Bergzaͤhne — 11.34
Bergzinn III. 158
Bergzuker IV. 423
—
———
25 270
516
420
393
409
393
396
129
Jollſtaͤndiges Namenregiſter
Bergzunder
Beringer
Berkenhout
Berkheg
III. 409
I. 209
— 1 30
— 1231
Berlinerblau 1.64. III 241.
IV. 309
J. 258
I. 353
Bernftein II. 345. 353. dc. 424
Berniard
Beguixy ar
Begovian — — 11.353
Berquen — Ian
Bertereau — 1,2%
Berthold — I. 295
Bertrand I. 159. 191. 192. 241
Berylit : 1,568. Il. 49.116
Beryllfduß IL, 49
Beſansknopf IV.3
Befangfegel — Va
PBefchlag — 16
Befler — — 1Lı%
Beiteg — 11
Bettlermufhpel — IV |
Betuli — 1.58 |
Beuner I, 225. 262. 202
Beuth — 121
Beyſchlag — L29
Bezaar — IV. ı
Bezarahat — VM|
Bezoar IV. 181-185
IV. 419
IV. 4. 9
IV. 14
Biber
— — minerale
Bezoarſchneken
Bezogrſtein
über alle vier Theile.
Biberklee — IV. 138
Bibioithus — IV. 153
Bibulum — 178
Biedermann — 1.84
Biegſam — L. 60
Biene — III. 326
Bierhefe — IV. 191
Biering — L. 228
Bildftein — WW. 164
Bileobit — IV. 99
Bhmsſtein IV. 204 - 206
Binninger — I 223
Binfen — IV. 126. 159
Binſenkoralle IV. 6.7
Björklera — IV. 389
Birtkenholz — IV. 19
Birkentbon — IV. 389
Birnbaumblättee IV. 156
Birnbaumbol; — IV. 149
Birnen — IV. 164
Bifhofsftabe — IV. 65
Bifeuit — IV. 359
Bismuth III. 126
Bitterfalz II. 6$. 69
— — murietifheg IL 341
Bitterfalzerde IV. 360
Bitume de Jude IH. 397
Bitumen II. 345 -3731c. 393
Bivalva — II. 481
Bizet — . 2096
Blackbed I. 327
Blackjack — Ill: ıı5
469
Blacklead — III 66
Blackftone — 1638
Blälera — IV. 374
Blaͤſer — III. 289
Blaͤtterabdruͤcke IV, ı53
Blättchen — 144
Blättererz — II. 499
Blaͤttericht eiul 5%
Blaͤtterkamm — IV.
Blaͤtterquarz A
Blätterrinde IV. 124
Blatterfpath — 1. 430
Bläften — I. 311
Blanc d’ Efpagne III. 128
— — de perles III, 128
Blank — II. 206
Blafenfchneken IV. 4. 68
Blaſenſtein IV. 177
Blaßgelb — 16
Blatt, gehörntes IV, 127:
_ = 1er
Blattgold — III. 307
Blaubeft — 1.605
Blaufarbenkobolt III. 135
Blaͤulichtgrau — 63
Blaͤulichtſchwarz I. 63
Blaumergel IV. 397
Blauftein Il. 311
Blech — IL 161. 245
Blecka — W.
Blecktmalm — Il. 494
Blei Ill. 174 236
693 Blei⸗
479
Bleiaſche — Il. 179
Bleierde — IV. 292
Bleierz 111.66. 117. 185 - 236
Bleießig — Al. 177
Bleiertract II. 177
Bleigeiſt — Ill, ı77
Bleigelb — III ı79
Bleigilbe — 1IV.294
Bleiglanz III. 208 - 224
Bleiglanzkriſtallen III.208-211
Bleiglas — LUl. 180
Bleigrau — 1,63
Bleifalfe III, 179. 180
Bleikolik — AII. 182
Bleiktrankheit — II. 182
Bleikriſtallen III. 175. 226 1c.
Pleimittel III. 182
Bleiocher IV. 240. 292
Bleiol — IL ı75
Bleipaugen III. 199. 201
Dleipfanne — III. 203
Bleiſak — III. 207
Bleiſalpeter — II. ı75
Bleiſalz — AI. ı77
Bleiſand — JII. 208
Bleifchiefer III. 232
Dleifchlafen III. 199
Bleiſchuß — III. 212
Bleiſchweif J.72. IIl.221. 222
Bleiſinter — IV. 244
-
2
Bleiſpath I. 424. III. 225-
236. IV. 244
Vollſtaͤndiges Namenregiſter.
Bleiſtein III. 189. 19
Bleivitriol — II 1%
Bleiweis — III. i77
Bleizuker Ill. 177
Blende III. 27. 66, 114»
— — 125. 431
PBlendefriftallen III. 119-122
Bleu demontagne IV. 286:
— — 289. 303
Bliken - Ill 29
Blikſilber Il, 207
Blodften — 1 az
Blodmalm — II 494
Plofzinn — M.18$
Blond I, 232. 234
Bloodftone — Ill. 271
Blueftone Il, 225
Blumenfobolt Ill. 150
Plumenforale — 1V:$6
Blumenftein I. 237
Bluten — Il ⁊i
Blutkrabbe Ill. 49
Blutroth — 19
PBlutitein Ill. 271 - 280
Plutfteinerge III, 270. 280
Bly - eryftal III. 208
Bly.gants — II 22
Bly - witt IV. 293
Boecone I, 241. 258. 264»
— — 282. 205
Bock — ]. 198. 263
Boden — IV.
Bömilk-
über alle vier Theile.
Bömifkften 1. 520. Il. 18. 35
Boerhaave I. 84. 269. 300
Boͤrnſtein — II. 353
Bodtius — 1. 204
"Rogenkorallen IV. 6
Bohnen I. 43. IV. 164
Bohnenerz IV. 261, 262
Bohnerz 1V. 261. 262
Bois foffile II, 4r7. IV.
— petrifie — IV. 141
Bok II, 455. IV. 183
Bol — — 383
Bolus IV. 367. 383
Bomare I. 169 171. 267
Bonarini — 1. 186
Bondaroy I. 194. 237:
241. 258. 264. 288. 295
Bontähafen IV. zı
Borar Il. 10. 98- 154
Borea — 1 592
Borlafe I. 233. 273. 288
Bormufcheln IV. 41-51
v. Porn I. 189. 195. 221
Borrichius I. 245. 259
Borries — 1.252
Bofwell — 1.261
Botritiſch — 1.3
Bottis — Lı19
Boucycoal Il. 417
Bouille — Il. 403
Boulduc I. 251. 262
Bourdelin — 4. 262
471
Bourguet I. 197. 208
Bowles — 1,236
Boyle — 1. 198. 261
Bonfalz I. 163. 174
Brachfen — Ill. 474
Brachyteloftyla 11427
Brafenbofer — 1.186
Branchiali congener IV. 115
Brander — -1.9287
Branderz II. 421 ıc.
Brandſchiefer — 11 420
Brandt 1, 254. 273: 274
Brand - Yrke IV. 263
Brafil — 11.455. 470
Brafs — III. 300
Hraune — VOR
Braunlichtreth 1. 67
Braͤunlichtſchwarz I. 63
Braunerz III, 384. 408.
— — 1V. 263
Brauns — 1.230
Braunftein II. 73-81.
— — IV. 300
Braunſteinerde IV. 300
Braunſteinocher IV. 300
Braufeerde IV. 390
Braufetbon — 1V. 390
Breccia L. 367 ıc. 391.
= 631-633. 644
Brechiten — IV. 67
Brechmweinftein IV. 194:
Bretter — IV, 152
994 Breyn
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472 Vollſtaͤndiges Namenregiſter
Breyn 1. 263. 279. 290 Bruſt, offene III, 220
Bright — 1 480.1. Brufthol; — Il ı9
Brillant II. 262.ıc. Bruyn I. 284. 209
Brillenſtein — 1,158 Brydone — L. 19
Brillonet — II, 263 Bryonia — IV.
Brimftone — 1. 435 Bucciniten IV. 68-71, %
Briffi — IV. 14 Buchholz — 125
Briffoidae — IV. ı4 Buchoz — Loy
Briftolftone — 1125 Bude — Wi
Brocatello I. 366. 369.
— — 371. 373
Brokkohlen — Il. 415
Bromel I, 105 - 108.
184 216
Brontia 1,521 Il. 270.
— — IV, Io. 16
Bronze — JIl. 102
Brouillard — II 40
Browallius I. 265. 268
Browne 1.222. 269. 301
Brownrigg Il. 255. 278
Bruchfraut — IV. 131
Bruhn — 121
Bruͤckmann
„E. F. — 1.200
Sr.€ 1.184: 188. 207,
200. 222. 228. 243. 245
247. 256 269. 276.
277. 282. 286. 291. 296
U. Fr. B. — L. 205
Brunfels — I. 190.
Brunnenfalz — Il. 194
Buchsbaumholz IV. 150
Buchsblaͤtter IV. 132. 156 |
Bucquet — — J. 7
Buͤchenblaͤtte — IV. 157 |
Büchenholz — IV. Uo
Buchner I. 225. 297
Büchfenftein — 153
Büffel — TU 46
Buͤkelaſche — 112
Bündelftein I. 308
Bürfterz Ill, 377
Büfchelartig Lo.
Bittner I. 208. 210
Bufocephali IV. 4
Bufonites III. 474. 46
— — WV5
Bufarditen IV. 26, 32: #
Bukeln —
Bulithus IV, 18
Bulkeley — 1.23
Bullen — — III, 206
Bulliten — IV
Bund — IV
Bunzen⸗
über alfe vier Theile,
Kunzenftein — IV. 3
Burghart I. 221. 247 - 263
Burmelter I. 295
Burswikften — 1.501
Burfifch — 67
Buttermilcherz 1V. 306
Butterſalz — Il i78
Buxtondiamond I. 25
Bureas — 1. 4638
C.
Cabliau — 11. 471
Cachi — Ill, 410
Cacholong — 1,3563
Cattonites — 1 566
Cattus — IV. 129
Cadet l. 252. 253. 258
Cadixkoralle — WV.6
Cadmia Ill. 15. 104. IIO-
— — 114. 135
Caͤmentkupfer li. 312
Caeruleum Berolinenfe
— — IV. 309
— — montanum IV. 286
Caeſalpinus I. 87. 88
Caeſius — 1.00.91
Caefpes — IV.
Caillou d’Egypte - I. 540
— — de Rhin 1. 320
Calainos IV. 196
Calaminaris Ill. 110
473
Calamine — II. 110
Calamita III. 187.
—— IV. 352. 384
Calamites 1V. 140
Calcarei I. 80. 320.
7.345438
Calceolarius I. 185
Calcimonia IV. 419
Calculus IV. 176 - 190
Calk 1. 413. IV. 412. 421
Callinus — IV. 196
Calmus — IV. 138
Calopodia Ill. 475
Calvör — 1.230
Calx IV. 412. &c.
— antimonil — III.9
Camalıu — 1.553
Camahuia — 1.553
Camayeu l. 553
Ganaliten IV. 83
Camee — — 1.554
Cancham — Ill. 161
Cancrinus I. 226. 305
Candas — II. 471
Candelae fpeätrorum IV.ı17
Cannel- coal II. 424
Capnias I. 392. I. 106
Capnios — ‚1. 591
Capnomargos IV. 397
Gappellee I. 198. 204. 240
Capromargos IV. 397
Carabe
II. 353. 393
45 Carac-
über alle vier Theile.
Chalcedonkugeln IV. 197
Chalcedonyx l. 557
Chaleitis — 11.321
Chalk — 1V. 414
Chalkeggs l. 534
Chalybs ll. 243
Chambon I. 207
Chamiten IV. 27-33
Champi ll. 410
Channel — 1 638
Chapman — L. 282
Charbon de pierre 11. 399
— — — terre II. 399
Charleton — 1 202
Chaulk I. 413. IV. 221
Chekao — I.2ız
Chelidonii I. 339. III. 476.
— — IV, 183
Chelonites 111.476.1V.76. 184
Chevalier I. 261
Chiecco I. 88. 89
Chiton — IV. 20
Chlorites IL 115. IV. 183
Cholelithus IV. 184
Chorolith — WV. 171
Chort — L. 580
Chryſelectrum II.39.106. 370
Chryſoberyll II. 116
Chryfocolla 11.99. IV.280. 286
Chryfolampis IL 116. 226
Chryfoletus Il. 106
Chryfolinus II. 106
475
Chryſolith 1.538, Il. Vorrede.
und ©. 49. und 112.
IIl. Borvede,
Chryſolithfluß II. 49
Chryſolithus II. 100- 112
Chryſopis II. 116
Chryſopras — H. 50
Chryfoprafer II. 50
Chryfoprafüs II 50
Xavsog — II, 455
Ciampini — 1.246
Cicerchina I. 642
Cicerites IV. 164
Giconien — I. 25
Cidaris — IV.16
Cimolia alba IV. 352
Cinder — I. 411
Cineres Vulcanorum IV.
— — 208. 216
Cinnabaris Ill. 472c. 431
Cinnabre III. 431
Ciſſites — 1.564
Citrino .— Il. 40
Citrinum — II. 40
Clarke — 1.29
Clauder — L. 269
Clay — IV. 330. 374
Clethrites — IV,19
Clute — Il. 416
Clutin — Il 416
Clutius — I. 246
Cnoeffelius l. 248
NM. 411
Coak —
Co I
476
Coal — lI. 399
Cobaltigo IV. 307
Cobaltum III. 13. 15.24.
135-153. 357. IV, 295
Godliten IV, 3.75.79. 81
Cofine — I. 337
Cohauſen — L. 280
Colites — — IV. 114
Collet — I. 297
Colliander — 1,278
Colling — — 1. 277
Collini I. 233. 269. 286
Cellino — 1. 277
Collinfon — 1.281
Collyrium IV. 352
Columcoal II. 416
Columelli V. 113.215
Columna l. 45. 282
Columnaejudaicae IV. 102
Colwall — 11.259
Combutftibile l. 79
Eometen — IV.8
de Comitibus — 1. 206
Compactum — 153
Compasmuſchel IV. 37
Concentrata 1:55
Concentrica — 1.61
Concha — Il 481
Conchidium — IV. 8
Conchites I. 481. IV.2.33
Conereta — IV. 175 ꝛc.
Concretion tubuleufe 1V.236
Vollſtaͤndiges Nramenregifter
Confect — V
Confectſchinkchen IV. 25
Confetto di Tivoli IV. 239
Congalam III. 161
Conichthyodontes Il 469475
Eoniten — IV. 69.8
Conolithus IV. 122
Eonotrochiten IV.
Conring — 1212
Contorta — 1.56
Convexa — 1%
Copal ll. 431 &&
Copper — Il. 300
Copperore IV. 286
Copper -ruft IV. 280
Corallachates I. 559. 578
Corallenachat l. 559
Corallenfoͤrmig l. 53
Corallinae IV. 115
Coralliolithen IV. 113
Coracini — 1V.120
Coracitae — IV. 120
Corda anguina IV. 13
— — marina — V.%
Cordus — 122
Coriaceus —.]. 464
Corianderblattee IV. 1355
Corium montanum 1.47%
Cornaline l. 566
Corne de choyſe 1V.43
Corneus — 146
— — fifQilis 1, 460
Corneus
über alle vier Theile.
477
Corneus folidus l. 463 Creta fullonum IV. 370
Cornifh Diamonds 11.25 Creta fufca IV. 373
Cora Ammonis 1IV.58-62 — marmorea IV. 416
Corpipietrificati III.4422c. — tophacea IV. 416
F = Yan E78 v. Ereugenftein l. 221
Gorrodirt — ‚1.45 Criftal bien II. 48
Corfoides — 1.592 _ brun — 11. 51
Corticofa — 161 _ eitrin II. 40
Corybantae IV.117 _ colore — 35
Cos — . 497-509 _. couleur derofe 1. 4X
Eounterfeit a 1 1 SR ER 1. 52
Couperofe ll. 311. 314 — de roche ll, 18
Cowitutmarle 1V.398 — rouge ll. 4ı
Cowturdmarle IV.405 _ yverd ll. 49
Crain == ul. 403... verd bleuätre ll. 49
Gramer 304 >. - winier. ll. 43
Cran; — 1. 302 Criftaux d’etain III. 166
Crapaudine II. 474 Crocus martis II. 242. 243
Craweoal — I. 416 Cronſtedt L 151 - 161.
Craye IV. 414 &c. 217. 219. 244. 245-
Crayon + I, 67 RN
Cremor tartari 1V. 194 Cryital rn
Crepidiolichus, IV. zo Cryfialape IV. 198.
Crepitans — 171 Cryftalli tartari IV. 194
Crepites IV. so Cryftallus Et II. 18
Er Bun een ye imbricata ll, 34
— argentaria IV 300 2 0... Ben rg
—— IN an RR a mineralis ftanni
— cimolia l. 446 J en
— a ae montana II. 18
— figularis IV. 382 — — Pyritacea Il. 470
= Auida IV. 421 — — zZeelithi IV. 249
— fuliginea — IV, 458 Cſiba I. 223
Eubeben
473
Cubeben IV. 163
Cucurbites — IV. 16
Cuivre — Ill. 300
Culaffe — Il. 261
Cuprigo IV. 303
Cuprum II. 423. Ill. 300-364
Eylinderföcher IV. 124
Eylinderquarz I. 525
Eplindriten — 1V. 6
Cypreſſenwolfsmilch IV. 129
Cyſtolithen — IV. 18
D.
Da Coſta 1. i51. 253,
278. 283. 285. 288
Dach — 17
Dacheifen — Il. 254
Dachfchiefer l. 330
Dattyli idaei IV. ı2ı
Dh — — 1. 294
Dale — 183%
Damjord — 1V. 428
Dammerde IV. 425 1c. 428
Dannemorakieſel — 1.594
Daphnites — 1V,1343
Dargtorf — |V. 445
Darrftube — Il. 206
Darryturf IV. 435: 445
Dattelferne IV. 163
Daubenton 1.205. 244. 281
Davila = 19
Decrepitans l. 79
Vollſtaͤndiges Jramenregifter
Decroüter ll. 270
Decuffata — 1
Degner — 1]. 29
Deliquefcens = 1
De l' Tele l. 189. 204
Delius 1.193. 201. 202.
— — 252 304
Demant — 11. 266 c,
Demaret - 1.30
Demibrillon ll. 263
Demion — J. 568
Dendrachat — 1.564
Dendrachates — 1.564
Dendrit IV. 168-171. 173
Dendritenachat l. 564
Dendritenrofen 1V. ı70
Dendrites — IV. ı8
Dendritifch — "Te
Dendro»ides 1V. 168
Dendrolithe IV. 141
Dens de cochon ll. 64
Den, — — 1.29
Dentaliten - V.3
Depöt — Vz
Derb - La
Desmars l. 238. 253
Diabolus metallorum Ill 154
Diamans ll. 266 ic
— — d’Alenson ll. 25
— — de Bohöme Il. 25
— — de Canadie Il. 23
— — de Dauphine Il. 25
Diamant
über alle vier Theile.
Diamant 1. Vorrede und
S. 25. 26620. 1.
Vorrede. IV. 197
Diamantbrod ll. 267
Diamantkiefel ll. 279
Diamond ll. 266 1c.
Dianendbaum ll. 36. 368
Diaphanus — 1358
Dialpro 1. 583-594. 644
Dh — — 133
Dievelsften ll. 266. 267
Dikkopf — Ul. 472
Dikſchaale IV. 27
Dikſtein ll. 261. 262
Dingley — 1. 205
Dinte — 1224
— fpmpatberifcehe 111. 142.
— > — 184
Diophthalmus l. 558
Diorchis — 15402
Diofcorides l. 298
Diphyites IV. 48
Difeiten - IV. 37
Difcoiden IV. 37
Divergens — 0
Djuriord IV. 459
Dodecaödron l. a5
Dogtoothfpar ll. 84
Dolaeus — 1]. 208
Dole — — 11-204
Doldenpflanze IV. 161
Donaciten — W. 27
479
Donleg - — 1.76
Donnerfteine IV. 117
Doppelforalle IV. 6
Doppelfpath l. 428
Doppelftein- 1. 428. Il. 265
Dornhai — 11. 466
Dornkoralle IV. 6
Dornftein — Il. 207
Doublette ll. 265
Douglas — l. 293
Drachenftein IV. ı90
Draconiti - IV. 190
Dracontiae — IV. 190
Drang — lll. 206
Dratformig — 1. 42
Dref - fand 1V. 318
Dreyekmufchel IV. 3.27
Dromae — 1V. 134
Droppften IV. 234
Dropftone IV. 234
Drufa pyritacea ll. 470
Dryites 2 lV. 150
Du Lac - 1. 273
Du’ Tour — . 1. 238
Ductile — 1]. 59. 60
Dudley 6 2641
Dudley foſſil ll. 481
Dünnribbe — WV. 28
Duͤnnſtein — U. 262
Duͤrrſteinerze ll. 255
Dufftein IV. 234. 252
Dunkelſchwarz — L6
Dunſtone
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480 Vollſtaͤndiges Nramenregifter
Dunftone — 1. 637
Durand — - 1.277
Durchlöchert - 1.44
Durchfcheinend 1. 58
Ducchfichtig - 1.58
Durum — 1.59
Dy — IV. 455
Dyfodes — ]l. 426
Dy-torf IV. 443. 445
E.
Earth — IV. 425 ꝛc.
Eau de Belloſte III. 32
— marin II. 116
Eben 2 — 1.3
Ebenen — — 1.47
Ebenholz — IV. 149
Eberwurz — IV. 138
Ebur foſſile Ill. 453
Echinanthiten IV. 13. 14
Echiniten IV. 2. 10-15
Echinobryflitae IV. 14
Echinoconitae IV. ı5
Echinocoryten IV. 15
Echinometriten ‚IV. 10
Echinoſpathagiten IV. 13
Eccleopola — ]V. 397
Ecume de loup ll. 82
Edelſteine — I. 105. xc.
— — unaͤchte 1. 537
F - ll. 131
Edeifteinerde 1. Vorrede.
Etfervefcens — 1%
Egede — 1. 215. 301
Egrifer — 11.270
Egrifeir — 11. 270
Ehrhart — l. 200. 287
Eichen — — WV. ı6
Eichenblätter lv. 157
Eichenblätter IV. 157
Eichenholz — WV.
Eidechſe - 111.464
Eier — — 11.385
Eierigel IV. 2
Eingeſprengt — J.4
Eichhorn — 11.457
Eickel - - 1.18
Eisalaun — 11. 23%
Eisdorn — — W.$
Eigdublet - IV. 38
Eifen ll. 237 - 299
Eifenblüthe 111. 287.
- - - 1V,239
Eiſenbranderz I. 422. 423
Eifenbraune IV. 263. 279
Eifendrufe - I. 286
Eifenerde IV. 309-3
Eifener; II. 248 - 299.
; ⸗ » :]V.
Eifenerzfpiegel III. 279. 291
Eifenfarbe - - 11. 66
Eifengilbe IV. 264. 276
Eifenglanz - 11 268
Eiſen⸗
über alle vier Theile.
Gifenglimmer III. 267. 269 ıc.
‚ ⸗ 280
Eiſengranaten III. 287
Eſengraupen — IV. 261
EifenfalE III. 242. 256.
— — IV. 301
Eiſenkies — II. 488
Eiſenklos — IV. 254
Eſenkriſtallen III. Vorr.
md ©. — 259
Eſenkugeln — IV. 265
Eifenmann II. 267. 269 ꝛc
Eifenmulm IV, 257. 258.
4 — 77—
Eiſenocher IV. 276-278
Eiſenoͤl — UI. 239
Eiſenram — HI. 280
Eiſenroſt — 1V. 301
Eiſenſafran III. 242-244
Eilenfand IV. 327. 328
Eifenfanderz — II. 256
Eifenfhaumfchlacfen IV. 207
Eiſenſchoͤrl IV. 261
Eiſenſchuß IV. 279
Eiſenſchwaͤrze III. 66
Eiſenſchwarz — 1. 63
Cifenfinter IV. 260
Eifenfpath I. 424. III. 265.
286. ꝛc.
III, 279, 291
III 256. IV.
| 257 - 262
Rinne Minerale. IV. Ip.
Eifenfpiegel
Eifenftein
—
— —
481
Eifenfumpferz IV. 254
Eifentalf — III. 265
Eifenthon IV. 3%3
Eifenvitriol II. 307. 317.
zu — 319
Eifenwürfel Ill. 292
Eifig — — Il. 27ı
Elatites — IV, ısı
Eldfaftlera äkta Porcel-
jins -Lera IV. 347
Ele&trum — Il. 353
Elementachat — L. 576
Elemente — 13,12
Elementſtein I. 541. 545. 547
Elementsgang — 172
Elephant IIl. 453. 454
Elepbantenlaug IV. 163
Efepbantenohe IV. 6
Elephantenfteine IV. 183
Elfenbein III. 453. 454
Eller — — 1.187
Elliot — — 7]. 259
Ellipomaeroftyla Il 22
Ellipopachyftyla II. 22
Ellis — — 1. 286
Els holt — 1.26
Ematita — Ill 270
Embryo — — 1,61
Emerald — Il. 119
Emeraude II. 119 226
Emerit — 11. 267
Emerot — Ill. 267
2h Emery
482
Emery — III 267
Empreinte des plantes
— — IV. 127.
Enceliug — 1.18
Engelfüß IV. 136. 137
Engelmurgblätter IV. 155
Engeftroem 1.85 253.270. 305
Englifchroth I, 67
Enhydros IV. 196
Enorchts IV. 195
Entaliten — IV.8
Entenmiegmufchel IV. 34
Entomolithus Ill. 472- 486
Entrochi — IV. ı13
Epheublaͤtter IV. 155
Epiphanius — 1,205
Epitonium = IV. 113
Erbfen — IV. 164
Erbfeneiz — IV. 261
Erbfenförmig l. 44
Erbfenfchild — I 478
Eibfenftein III, 402, IV. 164
Erdamianth — L. 475
Erdbeerenblaͤtter IV: 156
Erde L8rı2. 1. 396.
— IV. 274 ic.
— cölnifche IV. 466
— daͤdaliſche IV. 427
— engliſche — IV. 383
— gemeine IV. 425
— lemniſche IV. 367
Erde, rothe — IV. 457
Vollſtaͤndiges Namenregiſter
Erde, ſaͤchſiſche — 1443
— ſalzige — IV. 408
— ſchwarze IV. 456
— thieriſche IV. 459
— tuͤrkiſche IV. 366
Erdflachs — 148
Erdharz IL. 3. 343 + 496
Erdig = — 13
Erdkobolt — IV. 25
Erdkohle — II 396
Erdmehl — IV. 420
Erdpech — II 388
Erdrauch — IV. 138
Erdichneefe IV, 92
Erd ſchwaͤmme IV. 239
Erdtalg — II: 388
Erefius — J. 202
Erg = IV. 280. 302
Ericit = IV. 179
Erfer — I 13
Erle — IV. 138 106
Erfenblätter IV. 157
Erlenholz — TWV.ı9
Eruca — — UI. a8ı
Erxleben — 1.84
Erythrophthalmus I, 558
Erz, gediegened III. 60.6
— kleines IV: 261
— recht gediegened ILL 61
— rothes — Ill G6Gt
— rußiges III. 404
Erzalaun — 11: 38
Erje
über alle Bier «Theile,
Erze II. III. 12440
Erzgebirg = ] 69
Erzſchmelzen IN. 322
Rfearboucle ll. 149
Efchara — IV. 124
Eſchariten == MV. 124
Eſche IV. 139. i52. 159. 161
Eichel == 11: 143
Eſelsruͤcken ll. 261
Eſpe IV. 152. 159
fee = == 1v2tö
Rtain = Il: 153
Ettmuͤller = Lı84
Ever = l: 199
Eumeces 1. 539. 563
Eumeride l, 539. 563
Fuphorbie = |V, iz)
Eureos IV. ı8
Ey — 43
Eyerturf = IV. 441
Eyfoͤrmig = 143
Eyſen = Ill: 237
Eyſenmann Ill. 258
Eyfenram ll: 280
| 3.
della Fabra 1. 297
Fabrictug 1, 183. 206
Facetten = 1. 96i
Fadenſtein 1. 417. 419 420
Fältfpat — 1. 437
483
Faex = WV. ı1g1
Faggot — 1 258
Fahlerz Al, 341. 402. 403
Faiance = 1V: 357
Faille = Il, 403
Fakeldiſtel == “V, 129
Faleatula Ill. 460, 469
Sal = — 172
Fallopius == |] 183
Kaltenbaftarte IV: 46
Karbenkobolt ll. 133
Rärbennieren IV. 309
Farberde IV: zıı
Farina foflilig IV. 428
— == fubterränea IV. 420
Farren == IV. 136
Fartenftaut IV. 134 160
Farrenkrautmaͤnnlein IV. 139
Faſchinen = WV. 152
Fafeiculata = 134
Faſericht — J. 54
Fatcoal — 1 414
Fatiſcens = 1.78
Faulbaumblaͤtter IV; 155
Fauſt — 1184
Federalaͤun 1: 473: 11, 236:
Si * 253
Feder amianth = 1413
Federartig — L &2
Federball IV, 127: 132
Redererz — 1V.303
Federkork = IV 116
252 Redern
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484 Vollſtaͤndiges Namenregiſter
Federn — 1. 274. III. 461 Fettthon — W. 38
Federſpath 1.417421. 423. Feuer l. 1.7. 12» 2ı
— — U 226 — IV, Vorrede
Federweis l. 412. 473 — gruͤnes il. 142
Redermigmuth Il. 132 — immermährendes 11. 375
Beige IV. 72. 160 $euerftein 1. 533. 11.488
Zeigenblättee IV. 156. ı58 Fjallmylla IV. 430
Belle — .1V. 38 Fibrofa — 1.54
Feldmann — 1. 261 Fichtenholz — 1V. i5
Feldſpath 1. 436. 437. Kichtenzapfen IV. 162
— 11, Vorrede. Ficitae IV. 1132
Belsagat — 1.532 Ficoideae IV. 117
Selfenalaun — 1. 236 Figurenkobolt ll. 150
Felſendoublet — V. z2 Filtrirmarmor l. 405
Felskies 1. 527. 578. 582 Filtrieſtein — Lso6
Felskieſel l. 578,582 Filtrum — 1. 506
Relsftein 1. 322. 5966352 Fine Ware IV. 359
Fenchel — W. 129 Fingerfiſch Il. 473
Fenſterblei Il. 201 Fingerkork — 1V. 115
Fer — 11. 237 Fingerſtein IV. i2t
— tendre 11. 254 Firmamentftein 11. Vorrede—
Kerber 1. 222. 223. 225. Firniz — 11. 368
— — 234. 240 Fiſch, fliegender III. 473
Fernandez l. 218 Fifcher l. 220, 221
Fernoro — 1219 Fiſchſchiefer IL. 351. 470%
Ferro — Ill. 237 — — 474
Ferrugo — IV. 301 Fiſchſteine — IV. 190
Ferrum 1. 422. 11. 237- Fiſchweiberhaube IV. 8
— — — 299 Fiſchzaͤhne — IV. 164
Fett — — 1.57 Fifülis — 1.325. ll. 399
Bettkohle — ]l. 414 Fiftulofus — 144
Fettler IV. 383 Fixiffimum — 1.79
Fixum
über alle vier Theile. 4.
Fixum l. 79. 80
Flagmarle IV. 397
Flagrans — 1.79
Flechte IV. 85. 127
Fleiſchroth — 1.67
Fleurs de cobalt 1V, 296. 307
Flexilia — 16
Flexuofa l. 56
Flieder — V. 158
Fliegenpulver Il. 15
Fliegenſtein — Ul. 15
Fliegſand IV. 318
Flieſeſtein l. 501. 508
Flint — 1533
Flna — — ]. 533
Flintenftein — 1.533
Klintfand — W. 329
Flintware — WV. 359
Flisften l. 357. goR
Klöbfand — WV. 318
Floͤ; — 1.75 77
Floͤzweiſe — Lyzı
Smart — 175,77
Slofenblume IV. 132. 160
Flokenkraut — 1V. 157
Flores antimonii IV. 305
Flos ferri — 1V. 239
— gypfi — |V. 422
Flugſand IV. 315. 318. 321
Fluͤgelnadeln IV. 4 72
Blügelfchneden IV. 4. 71
Fluor — ll. 219
Fluß l. 351219 + 2209.
* IV. 192. 193
Flußkrebs — 11.479
Klußmufchel — 1V. 22
Flußmuſchel — IV. 22
Slußpapftfrone IV: 82
Slußfpatb 1. 424. 436. 11.
Vorr, und &i 2196
a — 229. 256
Fluxus IV. 192. 193
Flygfand IV. 314
Foley mu. = 232
de la Follie l. 293
Fols _ — 1.479
Korelle — 1. 473
Kormfand IV. 319
Fors l. 91. 92
Korfter — L 215
Fortalitia - 1V. 18
Rortificationgachat l. 559
Fotlilia _ Ill. 441
Fothergill — 1.263
Fragile — 1.59
Francheville l. 255. 261
Francus de Frankenau
— = l. 245
Fraueneis — U.77
Frauenglas l. 482
Frauenhaar IV. 136. 137
Freeftone l. 497. 505
Frenzel l. 227. 246
Frezier l. 300
2b3 Friabile
486
Friabile —
Fridwalszky l. 221
Rriedrichgfalz ll. 72
Krifch — 1]. 188
Friſchblei III. 200
Srifhglatte UL 199. 207
Friſchofen III. 200
Friſchſchlaken III. 200
Fritte — IV,
Frommerz III. 412
Froſch "1,483
Froſchſtein III. 474
Rruchtftein IV, 161
Fruͤhnikel ll. 357
Fuchsſchwanz IV. 128
Fuͤchſel =' 1,193
Fuligine — IV. 207
Fuligo — IV, 207
Fuller’s Earth IV. 368
- Rundamentftein l. 509
Rungiten — W.7
Fungus petraeus’ IV, 416
Run — — I 218
Rurchenbafturfe IV, 46
Fufle — — 180
Fuls — 1,494
G.
Gabrini — 1.19
Gabro — 1], 452
Gadd — L. 296
Vollſtaͤndiges Namenregiſter
Gagat II. 395. 424 &e.
— — IV. 147
Tayyıryg — 11, 4%
Gagnebin I 286
Gahrliep l. 255. 297
Galactites I. 448: 592
Galaxia — 159
Galena III, 85. 96. 1135.
— 148. 212. 223
Galene — JIl, 212
Galeftri — 1 393
Galifnas — 143
Salapfel Iv. 163
Gallenftein IV, 194
Gallites — 1V, 16
Gallizenftein IL, 311, 314
Gallften - ‚|V. 184
Salmei IH, 105. IIO-IIg .
— — —
Gaminahuja — 1. 553
Gamlichen — 1,35
Gang I. 71-75. Ill, 321
Ganggebirge — La
Ganſer — 1. 296
Gar II. 205. III. 203
Gardeil — 1.29
Garden - Earth IV 428
Garheerd IH. 334
Garkräze II. 332
Garkupfer UI. 203: 320 %.
Garmachen III. 330
Garofen — 111.332
Gar⸗
über alle vier Theile.
Garſchlaken IL. 331, 332
Garfhlakenkon;g Il. 33:
Garfhlafenfupfeer AL 331
Barfchlakenroft JIL, 331
Garſchlakenſtein III. 324 331
Garſchlakenwerk UII. 331
Gartenerde IV. 428
Gartenſchneken IV. 5. 79 8
Garteuſchnekenſtein IV. 188
Gatter — 11. 166
Gaubius l. 253. 256
Geanthrax — I 399
Gebirg — 469
— ebenliegendes — 1. 71
— einfcheänfendeg I. 71
— hohes — 1. 69
— prallige — 1. 70
— ſanfte > 0
—ſchieferichte — 171
—ſoliges RO
— ftüdelihted — 1.70
— verworrenes I zı
Gedrungen ll. 260
Gefehrte — 1. 75
Gegentruͤmer — 1,73
Gegeabene Körper III. 446
Geierfteine — IV, ı90
Geisraute — IV.ı13ı
Gekroͤſeſtein — —
Gelblichtbraun — 1. 68
Gelblihtgeun — 1.63
Gelblichtweiß — L1.62
487
Gemma II. —
— — 257 208
— domitiana II. 119
— d. Jacobi I. 516
— Neroniana ll. 119
— praſina Il. 114
— famothracea ll. 424
— d.Stephani l. 540
— Veneris — 11.343
Gemmahuia J. 553
Gemmahuie J. 553
Gemmenhui I, 553
Gemohuides — 1.553
Gemſenkugeln IV. 184
Gemul — IV. 452
Genantſtein — 1. 594
Gendermes — Il. 274
Seneis — 1.634
Gennete — L 266
Geodes — IV. 195
Geo#roi I. 196. 197. DOT.
258.260. 267.273: 274
Georgi _ — — 1. 303
Gerhard I. 177-192. 220
ur u BER» BR 1 7
Sefchiebe — 1. 72
Sefchicke — 1.72.75
Sefchlägelt II. 260
Befchmeidig — 1.59
Sefchürte — 1.75
Geſner I. 183. 201. 208.
— — - 272
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488 Vollſtaͤndiges Namenregiſter
Geſtellſtein — 1627 Gildſtein — 1.438
Geſtreift — J. 52 Gilf — Il gu
Geſtrekt — Il. 260 Gilft — 11.428
Geſtrikt — 1. 42. 53 Gilfus — Ill. 428
Geſtuͤbe IM. 191. 194. 323 Gilks — |]. 200
Geſundheitsſteine ll. 47ı Gimma — 1.184
Getreideförner IV. 161 Gips — 1:4
Getreideftein 1. 613. IV. 161 Girafole l. 541: 547
Gewachserde IV.427 Gjutmergel Iv. 405
Gewuͤrznelken IV. 164 Glacies Mariae U. 77
Gemwürzneitenforale IV.6 Glaͤtte — il. 206
Geyer 1. 223. 279, 291. Glaͤttgaſſe III. 208
— — Ill. 331 Glaile — IV. 374
Ghedinus — 1.237 Glaͤnditen IV. 161
Giacinto — U. 150 Glanz — UI. 96
Gjasjord — IV. 430 Glanzerz — II. 223
Gjaslera IV. 390 Glanzkoholt I. 145. 148
Giast — IV, 197 Glanzkohle — 1. 414
Giallolina IV. 397 &lanzmarmor l. 345
Sichtrofenfamen IV. 162 Glanzſpath 1.423. 1.82
Giebsſtein — l. 620 Glarea IV. 314. 318. 391
Gieskanne verfleinte IV. 84 Glas, rußiſches 1. 482
Siegel — 1.197 und 11. Vorrede.
Gienmuſchel IV. 3. 32 Glasachat — IV. zu
Giegmergel IV. 405 Glasamianth I. 473
Stedfand IV. 405 Glasarten — 1.49
Gift — H. 451 Glaser; III 382. 384. 386-
Giftkies III. 24. 25. 404 — 391. 407
Giftkobolt IT, 13. Glaserzſchwaͤrze UI. 382.
Giftkrabbe — Il. 49 — — 4606
Giftmehl — Il. 13 Glaſer l, 225. 256
Silbe IV. 264. 276 Glaſicht _ 15
Glas⸗
E27
über alle vier Theile,
Glaskopf Ill. 270 - 230
Slasipatb 1.423. 518.
— 526. 11. 219
Glafurmergel IV. 405
Glaſurſand IV. 405
Glatt — — 14.452
Glauber — 1.195
Gleba alana IV. 370
— gratianopolitana IV. 447
Gleditſch J. 293
Gleflum - Il. 353
Gletſcherſalz Il. 71
Glimmer 1.464. 480-493.
— ll. Vorrede.
Glimmerkugeln l. 490
Glimmermergel IV. 404
Glimmer ſand IV. 323
Gliſchemarga IV. 396
Glitter IL. 486
Glitterſand IV. 323
Globoſiten IV. go. 82
Slekengut III, 102, 161. 307
Glokenſpeiſe III. ı6r. 332
Gloffopetra III. 466-469
Glottides II, 468
Glys - ‚Ill. 353
Omelin 1.247: 287. 301. 302
Gneis 1. 634-636. IH, Borr.
Goͤbel L 262
Goefchen - 1. 299°
Bold IT: 307. 415-433
Goldberyll 1. 51, 116
489
Goldbrachſem II. 471. 474
Golder; ll. 425-433
Goldflitſchen IV. 326
Goldgelb l. 65. 11. 451
Goldgeſchiebe IV. 326
Goldglaͤtte - II. ı79
Goldglinmer l. 486
Soldgranaten l. 450
Soldfäfer - 11. 485
Goldkalk - JII. 419
Goldkies III. 428. 430
Goldkriſtallen III. 417. 425
Goldpraſer - 11. 50
Soldfand III, 432. IV. 323.
2 - 325-327
Goldſchmidsſpath l. 417
Goldſchoͤrl IV. 326
Goldſtein l. 112
Goldtalk I. 488
Goldvitriol III. 417
Golfſand - 1V. 318
Golfften - 1,399
Gorften - L g01
Gotlandsiten I. 501
Gottwald I. 187. 287
Goudron - ll. 379
Graben - 4. 76
Graeirhynachi Ill. 469
Gradiren Il. 202. ꝛc.
Sradirhaug Il. 203xc.
Sradirmand II, 207
Gräberg s I. 615
965 Graͤn
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490 Dolftändiges Namenregiſter
Gran’ . II. 274
Graͤnzinn — IH. 158
Gräfand — IV. 321
Grammatias I. 595
Granatberg — Il 151
Granaten I]. 134. 135.
= — 143 134
Granatförner II. 152
Sranatftein IL 151
Granatus IL. 143
Grand I. 271. 299
Grand Saney Il. 276
Granelle — — —
Granit 1. 615- 620. 627. 639
Granitello 1. 619. 627
Granites J. 615-620. IV.269
Granito IL. 610
Granitone I. 610. 615-
620. 627. 643: 644
Granulata — 1,34
Graphium — IV. 414
Graptolithus IV. 166-174
Gras — IV, 128
Sradahren IV. 129. 159
Grasblättee IV. 128. 154
Grasgruͤn — L6
Grauel — L. 189
Gravel — IV. 321
Grauerz — I 402
Gravier — IV, 321
Graulichtſchwarz l. 63
GSraumergel — -IV. 397
Graupen IIL 84-4
Graupendrufen IL :
Graupenkobolt Ill, ı
Graupenfchlich III. ve
Graupenſchoͤrl Il. 1;
Grauftein — 1V.2
Gray — 12
Greet — — 14
Greifsmuſchel IV. 224
Greis — - 16
Gremann — 1V.44
Grenat — I
Gren - Yrke IV, 26
Grew - 1. ı$
Griegjtein — 1.3
Griesfteinjafpig I. 8
Grignard IV. 24
Grignon I. 197. 27
Grill I, 251. 253. 29
Srimaffe — 1a
Grimm l, 261. 27
Grit I, 497: IV. 30
Grobaͤugig — Il, 2
Grobblättericht l.5
Srobfafericht - l. x
Grobkoͤrnig — 15
Grobſchattend III. 22
Grobſchimmernd III, 22
Grobſchuppyig I. 5
Srobfpeifig‘ — II 22
Grobſplittericht l. 5
Grobſtrahlicht Er
| Grob
über alle vier Theile.
Grobwuͤrfelicht III. 218
Grönften — 1. 629
Gröntmalm Il, 494
Gronovius I. 84. 188
Groffe = L. 273
Gruͤndling III. 471. 474
Grynig - lera IV. 410
Gruͤnlandstorf IV,
Grunlichtmeig — 1 6
Gruͤnſpan — 11I,. 302
Grünfpangeift Ill, 303
Gruͤnſpankriſtallen IIL 303
Srünftein l. 582. 629
Grundig — |. 226
Gtundmergel IV. 398
Gruner — 1 240
Grus — W. 32ı
Gruskohlen — I415
Grusſand — ]V 321
Gtyphiten — IV. 4
Guettard I. zır. 220. 222.
235-237. 240. 244,
243. 249 253. 256,
281, 294-286. 292-
* — 294: 295
Guidius — 1. 184
Guijos — III. gıo
Guͤldenſtein — 1,:447
Guldmalm AI. 494
Guldfand IV. 325
Gulfton — .1..195
Gunner = 1,215
491
Gur IV. 236. 421
Burfen — WW, ı6
Guseiſen — All. 245
Gut, freyburger Il. 24
— mailandifch ll, 24
(sylienhal — 1, 207
Gyps l. 406 - 417
Sppeblume IV. 420. 422
Gypserde IV. 420 xX.
Gypskriſtalle I. 11. 61.
— — 095. 97
Gypskugeln II. 93
Gypsmergel IV, 404
Gypsſand IV, 423
Gppsiinter IV. 241
Gypsſpath 1. 423. II. 76,
77. 31 92. 95 - 97
Gypfum 1, 486 - 417, IV. 419
Gypswuͤrfel Il. 94
H.
Hadelich — J. 228. 229
Haelleflinta - 1.578
Haemachates I, 340, 576,
— 588. IV. 197
Haematites ll. 270. 280
Haͤrtzinn — ]Il, 162
Haesbaert — .l. 283
Hagen — 1. 297
Hagendorn I. 249
Hagetorf — WV. 449
Hain
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Hain — — 1,222 Harfoͤrmig — In
Hainbüchenblättee IV. 157 Hargold — II. 4%
Hainbüchenholz IV. 150 Harfuvfer IL 415
Halten — — 1.74 Harniſch — 12
Halbbrillant ll. 263 Harnftein — TV, 26
Halbdurchſichtig l. 58 Harrinde — IV. 1234
KHalbedelfteine l. 531 Harfalg ll. 255. 316
Halbhart — 159 Harſchwefel II, 444
Halbmetall — II. 6-153 Harſilber — 111 3%
Halbporcellan IV. 357 Hart — Lan
Halinatron — 1.67 Hartley — 1284
v Daller — I 275 Hartmanı — |, 2%
Hallerde — II. 207 SHartriegelblätter IV. 134
Halodes — IV. 231 Hartwerf ll. 193
Halolachne Il, 182 Hartvitriol — Il. :ı196
Halotrichum II. 255. 316 Harzkohle — 1.44
du Hamel 1 255. 256. 299 Harsitein Ill, Borrede,
Hamilton 1.194. 195, 241 Hafelblatter IV. 157
Hammerfifh III. 466 Haſelhohz — a
Hammeritiele IV. ı52 Haſelnuͤſſe — W. 16
Hammonites IV. 58 Haſſelquiſt — L. 214
Hanen — Jll 207 Hauptgang — 17
Hanenfamm IV, 51. 52 Hauptgebirg — 170
Hanenfkeine IV. 183 Haut de bifeau IL. 260
Hangende — 1.72 Hayzibne III: 466
Hankewiz — L. 261 Hebenſtreit 88 212. 227. 271
Har amethyſt IH. 48 Heberden — —
Hardbed - 1, 327 Hecht III. 4”2. 473
Hardmalm - [1.493 Hedgesley-loam IV. 392
Hardrufe — ]1.226 Heerd — II. 19
Harenberg Il. 286 Heerdaſche Ill. 205
Harfenſchneken IV. 4.70 Heide — Ve
Heide⸗
über alle vier Theile.
Heideerde IV. 429
Heidegger — 1. 297
Heidetorf - IV. 442
Helbig — 1. 300
Heliciten IV. 64
Heliotropio — 1. 597
Heliotropium I. 588
Hellot — 1. 271
Hellweis — 462
Helmintholithus IV. ı-
— — 125
Helming in 2a
Hematite III. 270
Hemilphacrica l. 56
Hem.mo -— IV. 318
Hentel 1.127. 128. 196.
206, 249. 251. 253.
263.268. 271. 1V.414
Hepatites — WV. 392
Herbae capillares petre-
fattae IV. 134
Herbert — L. 198
l’ Heridelle l. 337
Hering — + III 472
Hermann 1,221. 252. 264.
— — 271. 289
Hermelin l. 266. 275
Hernandez I. 213
Herrenſchwand J. 268
Herriſſant — 1. 282
Herzmuſchel IV. 2. 26. 33
Heſſelius — |. 29
493
Hexagonum carbonarium
- — 1V. 130
Heyturf — Ivaaaa
Hiarne I. 101. 102. 218
Hieblin 286
Hiekel — IV.
Hiemer — 1. 286
Hill l. 133. 197. 295
Himmelblau — 1,64
Dimmelgerze — 1.73
Himmelgmehl IV. 420
Himmels - mjöl IV. 420
dv. Himfel — 1 294
Hintergebirge I. 70
Hippolithus IV. 183
Hippuriten — IV.7
de la Hire I. 246. 288
Dirnforalle IV. 5
Hirnfchaale IV. 2
Hirnfchaalfrabbe II. 478
Dirfch III: 450
Hirſchgeweihkoralle IV. 6
Hirſchzunge IV. 136
Hirſen IV. 164
Hirſenſtein IV. 164
Hitzig — Il. 2:5
Hofericht — IL3%
Höferkoralle — IV:6
Hoͤle — I. 71
Hoͤlle — Ul. 205
Hoͤllenſtein 111. 366
Hoͤllmauer — 1. 202
Hoͤlzel
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Hornfels == 1. 463
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Hoͤlzel — 11, 192 Hornfeldfen — L4
Hoͤrnermoos IV. 125 Hornfiſch III. 46
Hofer — 1: 286 Hotngeftein DI ..
Hoffmann l. 196. 255 Hornkoralle IV.» u
KHoldefer — IV, 45 Hornquekfilber IL4
Holloway — 1.25 Hornfchiefer I. 460. 46
Holſtenius — 1,216 Hofnſilber III. 367: 38
Holz, verfteintes IV. ıgı ıc. Hornflag — 1.4
— — 265 Hornſpiesglas 11 8
== unterirtdiſches IL. 417: Hornftein I 527 533
— = IV. 132 — TB
— unverbrennlihe® I: 472 Hornwismuth III. 12
Holzantianth I. 474 Hottinget I. 263. 23
Holzbohrer IV. 5. 86 Houghton 1, 30
Holzgraupen III, 3513 401 Houille = 113%
Holzkohle Ih 417: IV: ı52 Hoyer — 1238
Holsfcheiter IV; ı52 Hubbiggfule IV: 20
Holzſtuͤcke = IV. is2 Huflattich = IV.
— verarbeitete IV. ı52 Hugen = 1%
Homalobelemniten IV; ı2r Hughes — 1360
Homaloceratiten IV, 66 Huͤbner I; 191. 29
Hoppe = 1.294 Hügel = 10%
Horei » Pour II. ıco Huile de Gabian I
Horn — 13578. 58: Hülfenfrüchte 1V. 163.16
Hornachat — L. 575 Huͤnerdarmblaͤttet IV; 154.
Hornhetg = I; 463 — —
Hornblei III. i76: 178 v. Huͤpſch = L
Hornblende I. 463 Huͤttenkaze IT. 18
Herne — 1.794 Hüttermehl =
Hornsji — 1. 184 SHüttennichte III. 13: ı€
Horners — IM. 381 Hultmann — 1 x
Humefae I. 319, 323 - 34
Humus
fiber alle "vier Theile,
Humus IV. 425 &c.
conehaeea IV. 417
Hundsgras — IV. 128
Hundszunge IV: 138
Hunter — 1 28i
Hwitkrita IV, 414
Hpacinth 1.538. I, Vorr.
und ©. 36. 38. 225
Hyacinthfluß ll. 38: 225
Hyacinthkriſtall ll. 38
Hyacinthus II, 3610. 47
Hyalinus aa 62
Hyalophyllites Il: 34
Hydrarsyrum II. 421.
* III. 29 - 65
Hydrolithus IV. 225
Hyodon — II: 94
Hyſterolith = IV.
Hyiteropetra IV: 48
—J
Jaeinthe — 1 36
= de Compoftelle IL: 38
— fauffe ll: 38: 225
= Ja belle II. 39
Veritable‘ Il: 37. 110
Jacob — ]; 280
Jacobaei — 1: 186
Jacobi l: 262. 270
Jade — — 1: 438
Järsmalm Ill. 281
49)
Jagoon = Il. 109
Jais — 424
Jakaſteine — II. 471
Jakobsmantel IV. 37
Janufcha II. 254
Jargon II: 39: 278
— d’Auverzne ll. 38
Jarka — Hısrt
Jarnbinda l. 609
Jass — 1: 233. 267. 305
Tafpachat u
Jafpachates l: 577
Jafpe I. 583.594
Jafpi8 I, 527. 545. 583-
649. I Vorrede.
Il. Vorred. und S.
r — 294
Jaſpisporcellan IV.
Jaſponyx l. 557. 593
Jayet =. 424
Ichthyodontes III. 466
Ichthyolithus III, 468:
2. — 470-476
Ichthyofpondyli Ill. 452:
* — 457
Ichthyotrophit IV. 170
Ichthyparia III. 469
Jedde — I. 587
Jernfand IV: 327
Jews - pitch Il. 393
Igiada — 1]. 450: 460
Impalpabile 1.53
Imperati
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496 Dollftändiges Namenregifter
Imperati 1. 299. IV. 419
Jucruſtationen II. 446
Incruftatum III. 446.
— — IV. 228
ab Indagine l. 206. 268
Indigblau — 164
Indurandum l, 80
Ingwer IV. 239. 164
Inolitho — 147
Inolithus l. 417 - 419
Inquinans l. 41. 61
Inſekten III. 477-486
Intractabile I. 61. III, 255
Intumefcens L 79
Joͤckel 11.314. 318. 319,
— 328. IV. 245
Joͤckelkaſten — 1l. 328
John, blue ll. 225
Johnfton l. 95 - 98
Johnitone H. 225
Jou — — 1.553
Iride — 11. 352
Iris 078
— Briftolienfium Il. 25. 38
— nigra _ ll. 52
— fubeitrina - 1. 40
Iron — U 237
Ironfand — 1V.'327
Ironftone — 1V. 258
Irrgarten — 1IV. 5
Iſabellengelb l. 66
Iteinites IV. 151
Juan bianco ll, 470.
— -AIII. 43
Judasbaum IV. 157
Judenbeck ll. 385
Sudenharz ll. 393
Judennadeln — WV. 7
Judenpech — Il. 39
Judenſteine IV. 18
Jujubenlraͤuſel IV. 74
Yung — 1. 186. 274
Sungfernblei II. 198
Jungfernmilch III. 176
Jungfernquekſilber III. 39
Jungfernſchwefel Il, 442
Jupiter — II 134
Juflieu I. 197 - 199. 237.
244: 282. 234. 288
Juſti 1. 147-151. 19%
— — 198. 302
K.
Kas — — 1253
Raan — 1]. 260
Rafermufchel ll. 481.
— — UWV. 2. 20
Kachler — 1.18
Kaͤlberkropf IV. 129
Rampfer — ]. 214
Käkjord IV. 49
Kafeformig — 1. 43
Kaim — 1. 2%
Kaka⸗
über alle vier Theile.
Kakadumuſchel Ul. 46
Rakuhur IV. 309
Kalbfleiſchtalk l. 463
Kalfkiölt — 1. 463
Galfarten 1. 320. 345 - 438
Kalkberg — 1 394
Salfblume 1. 435. IV. 419
Kalkerde IV. 412 ıc.
Kalftoralle IV. 7
Ralkkeiftalle Il. 11. 55-60.
* — 86-91
Kalkmergel IV. 399
Kalkoͤl — AU. 339
Kalkram — 1. 435
Kallſalz — U. 67
Kalkſand — IV, 422 x.
Kalkſchiefer l. 341. 392
Kalffinter- IV. 230, 236. 239
Saltipath 1. 422 - 436 II.
74 - 76. 82. 83. 86-91
— — 215
Kalkſpathſinter IV. 242
Kaltſtein 1. 346-405. 609
Kalktuff — IV. 230
Kallsbee l. 458
Kalm — |], 201
Kalmeter l. 242
Kaltblafig — Jll. 255
Kaltbruͤchig Il. 252
Kamelparder Ill. 455
Kameifchneke IV. 70
Kamm — . 403
Rinne Mineralr. IV. Ch.
497
Kammauſter IV, go
Rammblat IV. 52
Kammenifchelk l. 468
Kammenoi Masbo Il. 254
Rammmufchel IV. 3. 35: 38
Kammſchnautze Ill. 479
Kammſchwanz IV. 9
Kannenkraut IV, 132
Kanold 1. 209. 259. 277. 294
Kanonendruſen ll. 55
Kanonenmetall TIL 161. 307
Kaolin — IV. 347
Kapaunenſteine IV. 183
Karsıng — I 5
Kara - Nafth Il. 379
Rarath — ll. 274
Rarfunfel ll, 284
Rarpfen Il. 472 - 474
Sarpfenzungen III. 468
Rarpolithen IIL, 446. IV. 161
Raftanien — IV. ı6
Kaftanienholg IV, ı50
Rattfilfver — 1,485
Raufglatte II. 207
Kayſtein — l1. s21
Katzenauge 1. 547. HL Vorr.
Razenglimmer l, 48
Kazengold 1. 485 - 487
Kazenkieſel L sıy
Kazenſapphir ll. 296, 297
Razenfilber L 485
Razenfpath — 177
Ji Kazen⸗
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Kazenftein — IV. ıı7
Kazenzunge IV. 25
Keble I. 413. IV. 422
Kedria terreftris I. 335
Keffekil — IV. 366
Reil I 46.73. IV.
Keilbaftarte IV. 48
Kelchkoralle — 1V.6
Kellerhalsblaͤtter 1V. 156
Kellner — L. 185
Kelly — 1. 295
Kentmann I. 184.
Kern u! 1ER
Kernbuͤdde — U. 327
Kernlauge —ã
Keſſelſtein IV. 267
Keulen — W. 152
Kewel 1.413. W. 42
Kichern — IV. 154
Kienbaum IV. 138
Kienſtoͤcke Il. 193
Kies 11. 4541. I. 24. 25.
89. 403. 411. 1V. 242
Kiesbaͤlle — U. 482
Kieſel I. 521. 527- 596
Kiefelarten 1: 321. 494 - 652
Kiefelflumpen I. 631
Kiefelmaffen I. 631
Kiefelfand IV. 329
Kiefelfpath — 1.48
Riefelftein — 1. 535
Kieserde IV. 459
498 Vollſtaͤndiges Namenregiſter
Kiesfruͤchte II. 48
Kieskegel - 11.48
Kieskloͤſe — 1.8
Kieskriſtallen 1. 47
Kieskuchen I 48
Kieskugeln IV. 2
Kiesling — 1.9
Kiesnieren ll. 4
Kiegrogen II. 48
Kiesſchmelzen II. 3%
Kies ſchwaͤmme 1l. 4
Kiesſinter - W.
Kiestrauben 1. 4
Kieswuͤrfel IL, 4
King 1. 19. 2
Kinkhoͤrner IV. 44
v. Kinsky — 12
Kiöksfalt — 1.1
Kiörtelften IV. 2
Rircher - ]L1ı
Kirſchbaumholz IV. ı
Kirfchen - 1V.1
Rirfchenperlen IV. 1
Kiffel — L;
Kiftmalm IIL 2
Kläkften — LE
Klaffmufchel IV. 2
Klangſtein — Lt
Klanke — ILi
Klapperftein IV.
Klarpfanne - U.
Klarſpeiſig — 1.
Klauen⸗
über alle vier Theile.
Rlauenmufchelftein IV. so
Klaueuſtein IV. 50
Kleeblatter IV. 157
Klein l. 203. 209, 220
Kleinäugig IL. 22ı
Kleinkörnig — 1356
Kleinſchattend III. 222
Sleinfhimmernd Ill. 221
Kleinfhuppig — 1.55
Kleinſplitterich — 1353
Kleinwuͤrfelicht lll. 220
Klob — 1]. 261
Kloͤtzer — 1. 71
Kluͤfte — L. 70
— faule — — L. 71
— offene — 1. 71
Knallgold — IL 417
Kuieſt — IM 321
Kniphof — ]. 249
Knochen III, 449-460.
— V. 20
Knochenſtein IV. 137. 279
Knopfſtein I. 344. II Vorr.
— - IV. ıı
Knorn — L. 230
Knorr - l. 208
Kuoten I, 274. IV. 179
Kuotenforalle IV. 6
Knotenſchelle IV. 69
Knotig — Ls
Kobolt II. 482. II. 135-
155. IV. 297. 209
495
Keboltbefchlag IV. 296. 298
Koboltblüthe IV. 295. 297.
um. 897
Koboltblume IV. 208
Roboltdrufe II. 150
Kobolterde IV. 295. 299
Robolterg Il. 141-153.
— IV. 296. 297
Koboltglanz III. 148
Koboltkriſtallen III. 145
Koboltletten IV.
Koboltmulm IV. 299
Koboltocher IV. 295. 297. 299
Koboltfanderz II. 152
Koboltfinter IV. 296
Koboltsruͤcken - 1.77
Koboltvitriol II. 320
Kochſalz Il. 10. 155 - 230
Kodreti - Benni ll. 390
&önig IL, 100. 101. 282.
Ill. 323. 415
IV. 7
IV. 39
IV. 129
Il. 207
II, 171. 176, 205
Körnernadel — |V. 73
Körper, entzündliche 1. 343
metallifche ILL. ı - 449
— verfteinte III 442 ic.
— IV. 1-176
l. 390
Kolbe
Koͤnigskoralle
Koͤnigsmantel
Koͤrbel
Koͤrner
Koͤrnern
Koyxrarns
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Koblenerz 1l. 421 ıc.
Koblengraupen III. 401
Rohlenfchiefer 1. 343
Kohlenftein l. 343
Roibe — I]. 300
Kollerfarbe IV. 276
Kollet — I. 261
Kolm — Il 416
Rolofoniumerz II. 431
Kolſtrunk — IV.6
Konneti — U. 388
Kopal 11.421. ıc.
Koppar III. 300
Kopparglas III. 340
Kopparrok II 301
Koppeften I. 597
Korallen IV. 5:7. 164
Korallendublet IV. 33
Korallenerz — II. 6
Rorallenholz IV. 115
Korallenmoog - IV. 8. 125
Korallenftein l. 559
Koralline IV. 8. 125
Korb — IV. 34
Korbmufchel IV! 3. 27
Korf — II. 431
Korkbaum IV. 7. 115
Korkniere IV. 116
Kornaͤhren III. 351. 400. V.i59
Kornblume IV. 132
Kornelkirſchen IV. 158
Kothig — II. 274
Vollſtaͤndiges Namenregiſter
Kräfti.en IV. 188
Kraͤhenaugen IV. 164
Kraͤze III. 193. 199
Kraͤzkupfer Ill, 331
Kraͤzwerk III. 193
Krallen — II. 4%
Sraufelforallen IV. 5. €
Kraufelfchnecden” IV. 4. 73
Krauterabdrüce IV. 126. 127
Krautermann I. 184
Rrauterfchiefer IV. 127. 134
Krebe IH. 477 - 48
Rrebgaugen IV. ı%
Krebskrabbe II. 47
Krebefchwanze IV. 6
Krebsſteine IIL 481. IV. 18
Kreide —nv
— Brianzoner 1. 44
— engliſche 1. 43
— ſchwarze I. 340. 111.6
— ſpaniſche 1. 44
Kreidefugeln IV.ıg
Kreidemergel 1V. 39
Kreideneier - u
Kreidefalz — 1,3
Krenger —123
Krieg — I. 27
Kriſtall I...
— ausgehoͤlter "IL. 53.3
— Daudiger — ]L:
— Drauner — IL:
— gefaͤrbter II. :
Kriſtall
iiber alle vier Theile,
Kriſtall, gehemdeter II. 52
— gelber — Il. 40
— geftielter ll. 28
— islandifcher 1. 28
— feulenförmiger Il. 28
— other — ll. 41
— pifriolartiger Il. 329
— undurchjichtiger II. 52. 53
Keiftallachat l. 377
Kriſtallalaun D. 236. 253
Kriſtallapfel IV. 198
Kriſtalldruſe Il: 3r:e.
— braune IL sı
— gethuͤrmte II. 24
— ſchwarze — Il. 51
— ſtachlichte Il. 33
Kriſtallenſalz Il. 209
Kriſtallfluß II. 35
Kriſtallkugeln IV. 197
Kriſtallroſe — Il. 33
Keiftallpatd * II. 96
Kriſtallſtein — L.514
Krita IV. 414
Kritamergel IV. 399
Kröte — Il. 464
Krötenftein II. 474. IV. 46
Krokodil Ill. 464
Krone — UA. 260
Kronwerk ll. 260
Kropfſalz IV. 459
Krüger — l. 192
Kruklera — 1V. 382
joI
Krukmakerslera IV. 382
Kuchen — — 143°
Ruchendublet IV.
Rugellachen l. 47. 56
Rugelicht — 1.43
Kugelguarz — 1.525
Kuhle — IV. 401
Kuhſtein — 1. 536
Kuͤchenſalz ll, 155 ıc.
Kuͤhlpfanne ll. 327
Rümmelftein IV. 64
Kuleften IV. 273
Ruim — |]. 203
Kundmann l. 187. 188
Kupfer Il, 309 - 364
— japaniſches III. 306
— rotbgefpliffeneg III. 332
— weiſſes Ill. 12. 305
Rupferarbeit Ill. 206
Rupferafche Ill. 331
Rupferbefchlag IV. 242. 289
Rupferblau IV. 236-239.
_ — 303 - 305
Kupferblaufeiftallen IV.303
Kupferbluͤthe IV, 302
Rupferbraune IV. 29ı
Rupferbranders 1l. 423
Kupfererz 1. 494. 1.
— — 316-364
Kupferfalerz Il. 341
Knpferglas Ill. 340 - 343.
er — 345. 347
iz Kupfer⸗
502 Vollſtaͤndiges Namenregiſter
Kupferglaserz Il. 340 Kupfertiegel Il. 327
Kupferglimmer 1 457 Kupfervitriol ll. 311. 32
Kupfergruͤn 11. 355- IV. — — ll. 301
_ 280 - 286. 302 Rupfermaffer ll. 307
Kupferheerd 111. 327 Kupferwiken IV. 285
Gupferfalt IV. 280 - 289. Kupferwolle Il, 318
— 291. 300-305 Kuppen - 1%
Kupferkies 11. 332 Kurella — 1. 266
Kupferkieserz ll. 332 89 — ll. 296
Kupferknoſpen IV. 302 Kuavros — U. 291
Kupferkriſtallen Ill 316 Kyllerfarg IV. 276
Dial Kupferlaſur 11.340» IV. 291
A| Qupferlebererz ill. 347 L
I Kupferlech I 203° !
ll Kupferletten 1. 352 Labkraut IV. 128. 166
| ke Kupfermoos Il. 315 Labora — 1.29
ai Rupfermulm Ill. 352 Labradorftein II. Borced,
IB Kupfernikel III. 357 Lac lunae 11. 367.
N | Kupfernikelbeſchlag IV. 291 — IV. 4 6. 421
Alt a Rupfernitelocher IV. 290 Lacerta viridis ll. 33
—0— Kupferocher IV. 290 Lachmud — 1 2
— Kupferpecherz Ul. 363 Lachs 1. 471. 473
Inh Kupferraud ll. 326 Lachsforelle Il 472
\ Tl Kupferroſt III. 323. IV. 303, Lacrumae cervinae IV. 196
14 9 Knpferroſtkupfer 11 324 Lad - U. 208
Mn Supferroth — 1.67 Laetius — 17
Bl Rupferfalpeter Il, 302 Laevis 1
Kur: Rupferfanderz 111. 349. IV: Lagana -. VE
9 N j _ — 289 Lait de lune IV. 420
9 N ü Kupferſchiefer III. 350 Laittier IV. 214
Nu Kupferſchwaͤrze IV. 202 Lamiodontes III. 466
IN 1 ' \ Kupferftein 111.203: 32016. Lana = — 118
t | Lands
—
— — —
— ne
— — —
-
über. alle vier Theile. 503
Landchartenſtein IV. 168 Lapis electricus ll. 136
Landſchaftmarmor 1.291. — elementarius 1. 541. 547
a — IV. — ‚frumentarius IV. 64
gang 1. 198. 203. 240. — fulminaris IV. 117
_ 242. 296, 300 — glacialis — Il. 77
Langfuß Il, 479. 485 — hepaticus ll. 430
Langhans — 1. 288 — hyſtrieis IV. 184
Langsdorf — 1 206 — inlectifer Ill. 381
Asyyeug IV. 120 — judaicus IV. 17-19
Langurii IV. 120 — lazuli — II 352
Lapilli del Vefuvio IV.208 — lebetum — 1,450
Lapis acerofus l. 479 — lenticularis IV, 65
— aqueus IV. 267 — Iydius — 1. 226
— aquilinus IV. 196 — Iyneis — |V. 120
= arenarius l. 441 — manati IV. 190
— armenus Hl. 354 — megaricus IV. 55
— alellorum Ill. 474 — melanogrammos IV. 172
— atramentarius Ik 321 — melanoftittos IV. 173
— auricularis IV. 82 — molaris — ]V. 211
— bononienlis I, 215 — mutabilis l. 549
— calaminaris Ill. 110 — nephriticus 1. 455-
— canerorum IV. 188 7 458 - 460. 587
— colubrinus l. 450 — numismalis IV. 64
— comenfis 450.7 numularius IV. 64
— corvinus IV. 120 — obfidianus Il. 424.
— cotarius — 1.49 * — IV. 215
— erucifer — 1.593 — ollaris l. 450
— ceucumerinus IV, 164 — ' oflifragus IV. 270
— cumini 1V.64 — pantherinus l. 588
— cyaneus — Ul. 332 — petracorius Il. 73
— dactyliformis 1V. 18 — phrygius IV. 117
piceus 1. 552. I. Borr.
— dendriticus Bir >
Fig Lapis
j04
Lapis porcinus IV. 184
— {anguinalis 1. 588
— fcyphoides IV. 114
— feminalis 1V. 64
— fpecularis 1,79
— fuillus ll. 426
— ({yriacus IV. 17
— thebaicus 1. 600
— thracius - 1. 591
— trinocleus 11]. 481
— vaccinus l. 536
— vermicularis IV. 64
— vitrefcens I. 494
Lardites — 1 447
Laricites IV, 151
Lafenften IV. 262
Laſerkraut — IV. 129
Laſke — Il. 272
Lilo — — 1. 235
de Laffone 1.238. 271
Pafur III. 340. IV. 303
Laſurblau l. 64. III. 355
Pafurftein III. 352 - 354
Lattun — Ul. 102
Lattunmoͤßing II. 307
Lava — IV. 216-224
— brecciata IV. 223
Lavagna — 1.37
Lauchgrün -— 1 65
Lavetoſtein - 1,450
Lauge, wilde II. 326
Laugenſalz II, 9, 62 + 97
Vollſtaͤndiges Namenregifter
Laugenſalz, mineralifches 163
— — fiüchtiges U. 36
Lavingten l. 274
Lavoifier 1. 243, 258
Pauremberg I. 211. 290
Lazarusklappe IV. 25
Lazar — 1
Lazurmalm Ill. 340
Lead — 111, 174
Lead - ore ll. 212
Leberbraun - 1.68
Lebererz TI. 494. III. @ı. 408
Leberkies I. 329. 11.431
Leberfraut IV. 133
Leberſchlag — 1.49%
Peberftein 1. 329. 11. 430
Lech) Ill, 199. 328
Lechſtraße — II
Leckſchaufeln II. 204
Leckwerke II. 203
Ledelius l. 221. 29
Lederkoralle 1V. 6
Ledermuͤller - 1.25%
Ledertalk — 1. 464
Leeuwenhoek I. 204. 240
Lefwerften l, 502
Leguat — 1. 30
Lehmann 1. 161 + 164. 193.
195. 198. 215. 226.246.
247. 250. 265. 267. 268.
270. 272: 274. 277» 287.
259. 2093: 294: 30%
Leib⸗
keibniz
Leichtfluͤßig
Leichtgeſtuͤbe
Leim —
Leimrinde
Leimſtein
uͤber alle vier Theile.
— 1. 192 Lertim
— L. 80 Leſeſtein
II. 320 Leſſer
— IV. 378 Letfon —
— IV. 124 fetten
— 1,395 Leucachates
Sein unverbrennlicher 1. 468 Leucargilla
Reindotter
Leinſamen
Lemery 1. 249. 252. 254.
257. 260. 270
IV. 160 Leuchte
IV. 162 Leucochryfos
Leucophthalmus 1. 557
Leucofapphirus ll. 295
505
— 1. 285
IV. 254
l. 184. 228
— 1. 306
IV. 374: 379
l. 575: 576
IV. 352
— WV. 125
Il. 40. 106
Lentes lapideae IV. 65. 164 Leucoftittus l. 600
Lentes bethlehemiticae Leveftenon 1 &os
er — 1]1V. 424 Lewis l. 234 278
Lenticularien IV. 65 Leyel l. 272. 275. 279
Lentiformis — 1.44 Libavius — 118
Lentilius — 1,265 Licafro — 1.82
Leo — il. gr Licetus — 1 256
Leonardi — 1 18 Lichenit IV. 127. 171
Leontion — 1. 575 Liebetten Ill, 331. 332
Leontodora — 1,575 Liebknecht l. 224
Lepaditae — IV. 83 Liegendes l. 72. 75-77
Lepechin — 1.303 Lieven — 1. 219
Lepidotes carbonarius Lignum IV. 149- ı51
— — M 130 Ayyougıa IV. ı2c
Lera - ]V. 330 Lime-ftone 1. 357. 399.
Lera - (kiffer I. 338 z — 1. 427
Lerche — 1.227 Limnit IV. 180
Lerchenbaum IV. 151 Limnoſtraciten IV. 39
kerchenſchwamm IV. 415.420 Limnoſtriten IV. 39
Lerchenzapfen IV, ı62 Limon — IV. 433
Ler-mylia IV. 408 Limus IV. 378
sis Linck
506
Linek l. 272. 282. 283
Lindenblaͤtter IV. 156
Lindenholz — IV. 149
Linienſtein — IV. 172
Linne 1.108- 127. 188.
— — 192, 283
Linfen — IV. 164
— bethlehemitifche IV.65. 424
Linfenftein 1. 402. IV. 164
Liodovata — Il. 2ı0
Lippfiſch III. 471. 473
Liquescens — 1.7
Liquor arfenici per de-
liquium Ill. 21
— auripigmenti Hl. 175
— filicum — 1. 494
— vini potatorius ll. 175
Lifter I. 234. 260. 280.
— — 285-287
Lithanthrax Il 399 &c.
Litheofphoro Il. 215
Litheofphorus II. 215
Lithizonta II. 149
Lithobiblion IV. 153
Lithocalami IV. 140
Lithomarga I. 441. IV. 416
Lithophofphorus Il, 228
Lithophyllon IV. 153 &c,
Lithoxylon IV. 141. 2€. 265
Lituiten — VE
Ljunjord — WV. 429
Lloyd — 1], 247
Dollftändiges Namenregifter
Loadftone — Il. 29
Lobe — L.197
Lochner — 11%
Loculariae Ill. 452
Loder T. 244: 258
Loͤſchblei — 116
Löfcher — LiM
Lös - lera — IV. 410
Loͤtherde — -W. 38
Lohmann — 1. 217
le Long — 1 236
Lopez — — 1. 214
Lorbeer — IV
Lorbeerblat IV. 40. 52.159
Loſe — l. 4 .4
Lothperlen — Ve
de Luc —_ Lit
Lucernaria Ill. 463
Luchsfapphir 11. 296. 297.
.- — 1V. 214
Luchsſteine 1V. 117. 120
Luciodontes III. 468
Ludolf l. 213
Ludovici l. 251. 255. 269
Ludren — I. 196
Ludus — W.2
— Helmontii IV. 29
Ludwig 1. 188. 2%
Luft - 1. 6. 28,29. 1V. Vor
Luidius LE
Lumachella — 1]. 390
Zumbriciten — IV. 85
Lum-
über alle vier Theile,
Lumplead Ill. 19;
Luna — ill. 365
Lund — 1. 218
Lungenkraut - W. 133
Rungenftein IV. 181
Lupus — 111. 474
— jovis — 11I. 82
— metallorum III. 86
Lutum IV, 211. 378
Lycodontes ll. 476
Lycophthalmus l. 558
Audig — . 1. 369
Lyflpat — U. 219
Auyybugız IV. 120
Auyasvaıa 1V. 120
Auyaugiov — Il 136
Lyncur — IV. 120
Lyneurius II. 36. 136. 120
Lyttleton l. 283. 284
M.
Macigno — 1.641
Macquer I. 243. 258. 268.
Pr — 279 294
Macroteloftyla Il 25
Madenfieg Il. 486
Madreporiten IV. 88. 95
Mäntelchen IV. 38
Maffei — 1 200
Mager — 1.57
Magifterium Junae Ill. 367
07
Magifterium plumbi Ill. 175
Saturni 111. 175
— wismuthi 11.126
Magnefia IIl. 73 - 81. 92.
alba I!. 69. IV. 361
Magnet 11. 136. III. 243.
244. 287 - 291
Magnetifch Ill. 255
Magnetftein III. 287
Majolica IV. 357
Major I. 186. 210. 296
Makowka II. 211
Mafrele III, 471. 473
Malahitlil.355.1V. 284.285
Malachitachat I. 574
Malachites 1,587. II, 355
talerfilber Ill, 128
Malleabile I. 60
Mallinkrodt — 1]. 196
Malouin I. 262, 273
Malreckor IV. 252
Malfand IV, 314. 318
Malta = Il. 385
Mammille di S. Paolo
— — IV, 12
Mammonsknochen III. 454
Mandeln IV. 163. 239
Mandelftein I. 637
Manderftröm l. 250
Mangold I. 270
Manliug — 1. 290
Mannshand IV. 7. 116
Manns⸗
08
Mannstreue IV. 138
Marble — 1. 358
Marbodaeus I. 204
Marbre — 1 358
Marcaſit IL 470 ıc. III. 126
Marcafıta — ‚IIl, 126
Marcafitdrufe II. 479
Marcgraf 1. 246. 257.
270. 272. 278- 270
— — 279. 292
Marci — 123
Mare (maragdinum I. 587
Marga IV. 370. 392.
* 399. 404. 420
Margarita IV. 187
Marienglag 1. 482. 1. 77
Marle — IV, 392
Marmaroproferon IL 122
Marmor I. 346 - 405:
— IV. 168. 169
— corſiſcher I. 576
von Haraldſee J. 457. 640
von Kolmord J. 457. 640
— wilder — 1.40
— Söplijer l. 452
Marmor columnare II. 122
— metallieum ll. 92
— nigrum menfarium
— — I. 39
— Stolpenfe ll. 122
Marmore Il, 358 - 392
— alberino IV. 169
Vollſtaͤndiges Namenregifter
Marmore di Polzeveral.45
— di Vallerano Ist
— piano IV.
— falino — 1.39
Marmorkicfel l. 5%
Marmorftein I. 346 358
Marne IV.352. 392. 399.
— — got. 40
Mars — 11.22
v. Marfchall I. 25
Marfigli — lL23
Martindale — 123
Magholderhol; IV. 139 5
Mafkftunget Malm Il. 4
Maflicot 11.17
Matani — 1234
Matt — 15
Matie — 13
Mauerleim IV. 37
Mauerraute IV.
Mauerraute IV.
Mauerfalz — Is
Maufe — 111.4
Maulbeeren IV.
Maulbeerbaumbolg IV. 15
Maulefelfteine IV. u
Maugohrgen IV.
Mauzenſtein IV. «
Mayer er — ], 2
Mazeas — 1.2358. 2
Meconites 1. 402. IV. ıt
Medulla IV. 4
Mech
über alle vier Theile.
Meelgips IV. 420
Meelkreide IV. 415
Meelſand IV. 3:8
Meeraͤſche III. 472
Meerigel IV. 163. 164
Meerkolben IV, 128
Meernadel III. 466
Meerohr IV. 5. 82
Meerpalme — 1V.7
Meerquappe III. 471
Meerfalz Il. 163 ıc.
Meerſchaum IV. 366
Meerſchwalbe III. 471
Meexſchwamm IV, 7. 123
Meerskoi - Wofk II 385
Meetfforpion ILL, 471. 473
Meertorf IV. 445
Meertufftein IV. 254
Meertulpe IV. 2ı
Meerwachs II. 385
Meerwolf Ill, 474
Meerzaͤhnchen IV. 5. 83
Mehlyaz — 1. 450
Meinefe — ], 228
Meiffelrinde IV. 124
Melanteria ll. 32;
Meldeneifen ll. 254
Mele = I, 231
Melichryfum ll. 39
Melichryfus — U. 106
Melo montis Carmel.
— — 1V. 197
509
Melone IV. 163. 197
Membranacea l. 55
Memphit I. 553. 557
Menet — 1273
Mennicherftein IV. 211
Menning — III. 179
Menningroth l. 66
Menomarga IV. 416
Menfch Il. 448 ıc.
Menfchenher; IV. 26
Menzel I, 257. 285. 200
Mercati — 1.18
Mercurius III. 29 ꝛc.
— — vitae Ill. 85
Meretricula — IL 357
Mergel IV. 392. 40x
Mergelerde = IV. 302
Mergellera IV. 352.392. 401
Mergelnüffe II. 473
Mergelfand IV. 318
Mergelfchiefer I. 339
Mergeltbon IV. 352. 401
Mefferfcheide IV, 24
Metalla Ill. 1-440
Metalle IL. 3. Il. 1-440
— Dieihgelbe8 III. 308
— Prinz Roberts III 307
— rothes ill. 300
— ftalfarbiges Il. 16:
mweiffeg Il. 12. ı6r.
305. 308. 365
I. 626
Metallum
—
Metallmutter
510
Metallum: campanarium
— — AII. 161
— lunare III. 365
— ſolare -I1III. 300
— tormentarium II. 161
Meuliere 0,433
Meyer — |]. 229
Mica 1. 480 493. 111.67
Micans — 1, 52
Miesmuſchel IV. 3. 51-54
Milchachat _— 11,575
Milchchalcedon l. 562
Milchjafpis l. 592
Milchopal l. 344
Milchweis — 1. 62
Mildzeug — 11. 63
Milleporiten IV. 95
Miller — I. 266
Milzkraut — W. 136
Minderer — I. 259
Mine d’antimoine 1V. 305
— d’argent III. 381-414.
—— IV. 305
— d’arfenic cubique III. 27
— d’etain III, 168
— d’or Il. 431
— decobolt Ill. 145 IV.295
— de cuivre IV. 302
— de fer Ill. 283. 292.
293. 1V. 254. 256
— de plomb I1l.66. 212.
225. 227. 228. IV. 292
Vollſtaͤndiges Namenregifter
Minera antimonii IV. 305
— argenti Ill. 381-414.
— — IV. 35
— arfenici Il. 357
— cobalti IV. 295.29
— cryftallorum ftanni
— — Ill. i6
— cupri Ill. 332, 3%
— ferri IV. 2535. 26
florenorum alba Ill.3g
martisfolaris Il. 465°
* — —
— plumbi nova Ill. 22
Minerae II. III. 1-4
Mineralialarvata Ill. 442%
— IV.
Mineralien brennlichte I.
— — 491
Mineralogiſche Geſchichte
— —1
Minium IL. 47: IV
Miroir d’ ane IL?
Mifpelblätter 1IV.%
Mispickel — 158
Mify — 13
Mitouard L 2%
Mitrax — 1, 547.5
Mittaggange 1%
Mittelerz — 118
Mittelgebirge — 5
Mittelgrug IV. 3
Mittelſchlich EL
Mittel:
iiber alle vier Theile,
Mittelſtein III. 323
Mitternachtgaͤnge l. 74
Mo — IV. 318
Moccoftein I. 564
Mock- lead I. 115
Mock - ore I. 115
Modhaftein I. 564
Model — 1. 250. 266
Modererde IV. 455
oberer; IV. 254: 260.
— — 263. 264
Modioli IV. 114
Moelle de rocher IV. 420
Möfing III. 102. 106.
er — 161. 307
Mohnfamenftein I, 402
Mohr — |]. 194. 224
Molaris — 1.509
Mo - lera 1V. 391
Mollia — 1.5
Molybdaenum Ill. 66 - 85
Molyneux I. 233
Mom — WV. 254
Momotowakoſt III. 454
Mondmilch IV.415. 420. 421
— bethlehemitiſche IV. 421
Mondſchneken IV. 5. 75. 76
Mondſtein — 11.53
Monnet 1, 207. 213. 252. 268
Monoeulus 111. 481
Monophthalmus I. 359
Monorchis ]. 402
111
Monfamen IV. 164
Monftein IV. 164
Montet I, 19%. 247. 255
Monti L, 208. 280
Moostorf IV. 442
Moraeus I. 217. 260
Morand — 1]. 265
Moraftftein III. 256, IV, 258
Meray — 1 267
Morchel IV. 123
Mordoreroth — 167
Morerde 1V. 455
Morgengänge l, 74
Morgenroth 1, 66
Moricites IV, 150
Morion — 1. 51
Moro - 1200
Moerochtus UV. 416. 420
Morris * J. 273
Mortorf IV. 441. 445
Mofcardo =: -], 185
Moofe IV. 127. 133
Motten — 1V. 442
Mettenae IV, 431
Mo - turf IV, 441
Muͤken — . 11.48
Mühlenftein 1. 499. 501.
209. 532. 595. 610,
613. 618. 622. 623.
633. IV. 2ıı
Müller — 1. 228
Mulde l. 76. : II, 403
Mul-
II UN g12 Vollſtaͤndiges Namenregiſter
—v— Mull-arten IV. 425 ic. Myr- turf IV. 44
9908006 Momia IL, 388. 393 Mytiliten — Wi
I un Ms .Ml U) Muminähi 11. 388
IL Ei Mundick 11/'404 N
966 Muralto — ha 240 |
Eh] RE h Muraätos — 1161408 Nadelbaͤume I
| | 9 IR. Muria I. 10. 155-230 Mabdeln IV. 4%
IB |) f u Ih) Murices ° — WW. 71.72 Näkebröd — IV. 25)
MINE EN Muriciten — 1V.72 Nafth-Sefiid 11. 37
N Murkfen — 1621 Nagel — 15
N g Murkften — 11.633 Nagelfels — 18
WR "N h Murler — W. 374 Nagelflub — l. 6
| ind } —4 19 v. Mure — 1.214 Nanniefterftein l 55
H Hui Ih 5 Murfalt — 1167 Naopfſchnecke IV. 5-8
| l ii Muſcatbluͤthe IV. 32 Naphtha ll. 373 1c. 37
ln u Muſcat nuͤſſe IV. 163 Narrenkappe IV. 32
J Muſchelachat I. 576. MNarval —
| N R { Er. — IV. 55 Rafe — A. 7
| | j Mufchelmarmor 1. 390 Naſengaſſe — 113
fi J 9 — — W. x5 Natrum 11.9.62 - 97. IV-
In Mufchelfand IV. 417 Matterzunge Ill. 4
Da Muſchlicht — 13 Naucler — —L2
Pi Mufenliten 1V. 22. 25 Nautiliten IV. 62:
ut. Muſik, wilde IV. 68 Neapelgelb — Uli
N \ Mufßslejord — IV. 417 Nebengang 1
N 1 Mutterlauge ll. 14 Rebengebirg — —
—44 Muttermuſchel IV. 3. 48 Nebentruͤmmer — —
— Myiten — IV, 22 Needham —
Mylius = — 1. 187. 226 Megelein —
Mylla IV. 4æ5 16. Negritios — U—
| M My. Poun — I. 100 Relfenbraun — 1
MR Myrten — 1V 159 Nemolith IV
Nephrk-
133
.
4 |
ia!
über alle vier Theile,
Nephriticus I. 458
Neptunsloſe IV. 37
Neptunsmuͤtze — IV.5
Nerititen — UV. 82
Nero di Prato 1, 457. 640
BE — — 17
Neumann I. 249. 261. 262
Neurophylla IV. 154
Netzkoralle — WV.6
Netzſtern — 1V.9
Nicholo — I 202
Nicht — UAI. 105
Nichts weiſſes — IV. 420
Nickelum II. 357
Nicolo — 13553
Niebuhr — IL 303
Niedrig — 138
Pieremberg 1. 298. IV. 419
Nieren — 1 43. 72
Nierenfoͤrmig 1. 43
Nierenftein J. 458. 1. Vorr.
— — IV. 177
Niereminnober All. 57. 65
Nigrica — IV,
Nihilum album III. 105.
— — IV. 420
Nilel — Il, 357
Mkelkoͤnig — 11, 359
Nitelocher IV. 290
Nlelbitriol II. 320. Ill, 362
Nilerde — W. 497
Nilpferd — ‚Il. 456
Rinne Minerale. IV. Ch.
513
Nitre — IL ıı
Nitrum 1l.9-63. 332
Noasmuſchel IV. 32
Noduloſus — 1.43
Nodus pulmonalis IV, 181
Norka — L 621
Novacala I. 326. 524
Nuclei — All. 447
Muffe — ]1V, 162
Nummalen IV. 64
Nummi diaboli U. 424
Numularien IV. 64
Running — 1. 280
Nusbaſtarte IV. 47
Nusbaumholz IV. 150
O.
Oblate — IV. 34
Occhi di ferpenti 111476
Ocellatum carbonarium
IV, 130
— —
Ocher 1V. 275-314
Ochra 1Il. 347. IV. 260.
a7 275-311
Ochre IV. 275 ıc.
Ochſen — All. 455
Ochſenauge IV. 80
Octaëdron Fe a
Oculus beli — ]. 557
— cancrorum IV. ıs$
— cati — 1.354
SL Oculus
h \
1 u
itzel!
KUTEH
as
u
Ih
29:
j —J
J
Zah
TEN
art
Ku
J
zii
Fi
iR
514 Vollſtaͤndiges Namenregiſter
Ocolus felis 15
— mundi I. 549
— ſolis — 1.547
Oczkotvata — U. 209
Odontopetrae Ill. 466. 475
Del von Neapel 1I. 308
Oelbaumholz IV. 148
Dehmb — I. 291
Oeil de chat I. 547
— — monde I. 549
en perdrix l. 535
Oelanditen I. 399
Oeſterplan — I.219
Oetinget —4 243
Ofenbruch Il. 104. 193
Hfenbruchetonig III, 324
Dfenbruchftein III. 324
Dfengalmei III. 184
Oglio bnedetto I, 379
— di faflo II. 379
— ſanto ll. 379
Oifean petrifie HI. 459
Die — — II. 66
Deergelb — 16
Olavius — 1 215
Oleum montanum Il. 380
— petrae — II. 380
— tartarl IV. 193
vitrioli II 301. 307
Hliven — 10:16
Hlivengrün | 1. 65
Olivites IV. 164
Ollaris — — Le
Ombra — W. 4%
Onych — — 155
Onychipuntta l. 59
Onychites I. 415: 55
Onycholithus IV, 5
Onykel — — 155
Onyx I. 3553 -5%
Oolithuss I. 402. 1V.26
Opaca — 13
Dpak 1541-553. 1. Bon
Dpalchalcedon II. Bor
Opaliſiren III. Vorred
Opalus l. 538. 54
Dperiment — 13
Ophiodontes IL, 46
Ophiogloffae III, 46
Ophiolithus TIL. 4
Ophit — 16
Ophites l. 453.6
Or Ill. 415. TW2
Drange — TE
Dräniengelb 1. €
Orgam carbonaria IV
Drgelftein IV.
Ornithogloffae III 4
Ornitholithus III. 4
Ornften IV.%
Oro — 194
Orobias —
Orphanus — 15
Orpheus — L2
Orpine
über alle vier Theile.
Orpine II. 451
Orften — II. 426
Hrthoreratiten IV. 65. 66
Ofioda — 1345
Hamunde — W. 135
Okteocolla IV. 137. 139.
— — 260 270
Oltracitae IV. 31. 32.
— 38 -4I. 51
Oſtreiten IV. 38
Oſtreochamiten IV. 39
Oſtreopectiniten IV. 44
Hfteeopinniten IV. 39
Ova anguina IV. 12
Oyarium carbonarium
— — — —
Owen — 1.235
Oxyrhynchos IV. 121
P.
Pacha — Tım
Pack-fong III. 106. 306. 361
Paddſtenarx — III. 474
Pärla — IV. 197
Paefano — 1 391
Umdegus 1.54.13
Mille — — 1.66
Palatius TI. 288
Pallas I. 281. 302
Valliſaden IV. 18
Palmarius — 1.268
515
Palmbaum IV. 152
Palmblaͤtte — IV. 158
Palmftierna I. 248
Panaroli — 1 186
Dantherftein I, 588. 593
Pantoffelmufhel IV. 3. 50
Pantoffelftein IV, so
Paouxa — 11.9
Papermarle IV. 398
Papiermergel IV. 398
Dapierrinde IV. 124
Dapiertorf — 1V, 493
Nappel — 1V.139
Pappelblätter IV, 158
Pappelholz IV. ı5t
Papperstorf IV. 443
Papusmuſchel IV. 54
Paraetonium IL, 182
Paragons IV. 187
Pardachates l. 575
Pardalion 1 s75
Parmentier 1. 253. 266
Parfon J. 234. 285. 289
Paffachates 1.578
Paffanites — 1147
Paſſeri — — 1.241
Patellae — 14V. 117
Patellariae IV. 8
Natelliten — UV. 83
Paterlaſtein — 1.604
Pavillon — Il. 260
Pazmandi — 1.25
Kt2 Peat-
s16
Peatmarle IV. 398
Pebble — 1.3535
Pebleftone I. 535
Pechblende II, 118. 404. 405
Pecherde — W
Pechee; II. 421. 423.
E — I. 363
Pechkohle — Il/q14
Pechopal I. 552. HL Borr.
Pechftein 1. 552. 1. Vorr.
Pechtorf — WV. 497
Peltinites IV. 27. 34 38
Pe&tunculites Ill. 481.
— IV. 44. 46
Mehr _ — 1 295
Peithner — 1. 302
Pellucida — 1.5
Peltae helvetieae IV. 25
Peltro - 1.099
Pendeloque — 1 293
Penguinftein IV. 190
Penna pavonis IV, 53
Pennant — — 1. 257
Penringmalm IV. 262
Penng- ſhale — 1. 327
Perez de Vargas I. 206
Peridiolithus IV. 51
Perigord — 1,78
Perle IV. 187. 188
Perlenmuſcheln IV. 24. 52
Perlenſand — IV. 318
Merlenfohlafe - " 1Vr 2i6:
Vollſtaͤndiges Nramenregifter
Perodoll — AUA. mi
Perſicites IV. 16
Perſpectivſchneke IV. 4 74
Peterftein — Ill 4%
Petit — — 12%
Petiver 1. 186. 300
Petrae — 1. 307 - 652
— aggregatae |. 322.
* — 596 - 652
= arenatae 1.321. 49459
— argillaceae 1. 321
ng — 439749
— humoſae ]. 319. 323-3%
Petrefacten IIl. 44
Petrefattum III. 48
Petrificaten 1lL 44
Petrogloflag. II. 4
Petroleum ll. 380. 38
Petrofilex — 15%
Petti — 12%
Petuntfe Il,215. IV35
Peuceites IV.
Pfaͤle IV, 18. 5
Pfannenſtein 1450. Hz
Pfeffer — v2
Pfefferſtein — I3
Pfeifenmergel IV.
Dfeifentbon — IF
Pfeiler — 4.5
Pfeilerſtuͤke Iv.ıa
Pfeilſtein 1V. 1178
Pfenninge — WW.
Pfen⸗
über alle vier Theile, $17
Pfenningerz IV. 262
Pfenningkoralle IV.5
Pferd — II 456
N erdefuß IV. 32
Perdeſchwanz IV. 132
Pferſichbluͤthroth l, 67
Pferſingkraut IV. 156
Pfirſchen IV. 150. 163
Yranzenabdrüfe IV. 127
Manzenerde IV.
Planzenfteine IV. 126-165
Naumen — IV. 16
Nhaumenblätteer IV. 156
Pflinz — LIII. 284
Pflok — — IV. 152
Moftentufe — IV. 152
Pfundzinn — Il 159
Phacites I. 402. 1V:64
Pharmacitis Il. 396
Pharaofeigen IV. 159
Phafeolithus IV. 164
Phegites - IV. 1:0
Philoponus I. 191
Philyrites — IV. 199
Phlogifta mineralia II. 343
Phoca — IH. 455
Phoͤniciten IV. 18
Pholaden IV. 2. 22
Pholaditen IV. 22
Phofphorus ll. 215
Pkytobiblion IV. 153
Phytolithus IV. 126 - 165
Phytotypolithus IV. 127
Pittorius
I. 204. 29r
Picus — -. 1. 277
Pierre 4 demifond II. 260
a feu 533
a four IV. 213
a fufil l. 533
4 jour il. 263. 272
caleaire I. 399
chenee — Il. 260
d’ aigle IV. 261
d’ aimant III. 287
d’armenie II. 354
& Egypte 1, sgo.
* — IV. 197
d’ eveque II. 43
de Bearı 1, 225
de Bologne U. 21%
decayenne II. Borr.
de gallinace IV, 214
la Cöte l. 520
June IL Borrede.
Mennich IV. 211
Mocca I. 564
petite verole I, 504
foleil I. 547. II. Vorr.
en cabochon Hl. 260
ferrugineufe . IV. 258
herborifte IV. 127
meuliere du Rhin IV 2ır
nefretique l, 458
picot — 1, 504
Kk3 Pierre
518 Vollſtaͤndiges Namenregiſter
Pierre ponce IV. 204 Pietſch —
port II, 426 Pilae damarum IV. ı
— puante IL 426 Pilgrimsmuſchel IV. :
— ſpeculaire Il. 77 Pillen — WV.2%
Pietra bigia 1. 405. 641 Pillingen — L2
— cittadina IV. 168 Pilolithus 1v4
coloumbina 1. 400. 641 Pimpſten — 1v
— d Egitto II: 128 Pinien — IV. ı
— d' Iſtria 1. 399. „oo Pink — U. 110.2
— de fangue Ill. 271 Pinmo 1V.3
— detorre — 1.6417 Pinnit — EN
— delcobra IV. 190 Pin-Poun l.ı
— del porco IV. 184 Pinfchebak III, 102, 161.3
— del Ynca ll. 489 Piombo -— Uli
— elaftica 1.359 Pipenmergel IV.3
— embofcata IV. 168 Piperino I. 642. &
— fongaja W. 234. 434 Piplera | — IVz3
— forte — 1.405 Piſa bethlehemitica IV
— frutieulofa 1. 632. 633 — carolina IV. 2
— fruticfa I. 632. 633 Pifafphaltum IL:
-—- morta 1.500. 506. 641 Pififormis — I
— nefritica 1, 448. II, 128 Pifolithus I, 402. IV.
— obfidiana l. 5338 Piſtacien IV.
— pumice IV 204 Pit- coal = 18
— purachina l.aı5 Pithytes TV
| — quadrata Il. 471 Plachmal — iu
— falina 1. 6493 Plachmann 2 — IL
— ſerena 1. 651 Planiten IV.
— ftellaria 1. 390 Planorbes lapidei IV
— _ talchina l. 482. 609 Planum — I
—. travertina IV. 233 Plappart — 1
— turchina 1.400. 405.641 Plafma —
über alle vier Theile.
Platanites IV. 152
N atina Ill, 433 - 440
Plätre — 1. 411
Ple&tronitae Ill. 475
Plinius I. 293. 1V. 419
Plomb — 11.174
— blanc — 111, 228
— demer — Al. 66
Plot 1.234, 235. 247: 270»
fr - 281.287
Pluche — 1. 301
Plaombago 11. 67. 84.
Pr 212 : 222
Plumbum Ill. 67. 92. 126.
154. Il 174 » 236.
Pnigites ‚IV; 389
Pochwake I. 462
Pocock — 1]. 233
Hörner — 1. 294
Pogaretsky — 1], 277
Pogatfchnigk I. 210
Poil gros noir I: 336
⸗roux I. 337
— tache 1:37
Point — Il. 274
Pointe native ll. 252
Poix minerale II. 385
Polvere di Chiaramonte
az ee IV. 419
Polygrammes l. 595
Polylimnites IV. 170
Polzevera 1. 453: 45636, 641
519
Pomeranze IV. 163
Pomerangengelb l, 66
Pompholyx Ill. 105
Pomum cryftallinum IV. 198
Pooley — |]. 272
Pope — 1,26
Porcelain-Earth IV. 347
Norcellan IV. 350
Porcellanen IV. 4 67
Norcellanerde IV. 347
— Lüneburger 1. 412.1V. 248
Porcellanites IV. 67. 348
Vorcellanftein IV. 348
Porcellanthon IV, 347. 401
Porcellins-lera IV. 347
Porfida I. 597-604
Porphyr I, 597 - 604
Porphyrius I. 597-604
e Porta leonis I. 278
Porus 1.428, 1V.252. 257
Poterie de gres IV. 358
— :deterreblanche IV. 359
Potkoniczky Il. 292
Pott 1.203. 245. 253.267
Pouding — 1. 63i
Poun ——
Pozzolanerde Ul. 296
Praͤcipitat brauner III. 33
— gruͤner —. 1. 33
— rother Ul. 32. 35
— weiſſer IT. 35
Pramnion — IL. 5:
Kk4 Praſer
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di!
0 9
20 Vollſtaͤndiges Namenregiſter
Praſer 1. 460. II. 114 Pſeudotopazius Il: 46
Prafitis — 11.48 Pfeudozeolithus Il, 86
Prafius — 11. 114 Pfilanderkielm 1. 305
Prafmi — - 1. 114 Puder; — III 19
Preome — I. 587 Pudingſtone I. 631
Priapolithe — IV. 239 Pulverulenta L 4
Priapolithus IV. 116 Pumex IV, 200,224
Prime d’amethyfte I. 47
— d’emeraude 1, 587-
* — 588. 593
— de rubis II. 4i
Prinzmetall Ul. 102. 307
Priſma —
Prleke — W. 415
Proberſten I. 341
Probitſtein I. 326. 606. Il. 127
Profky — 1 249
Proteus = ]II 92
Pfellius = 1], 203
Pfeudöadamas Il. 25
Pfeudoamethyftus II. 43
Pſeudoaſtroit IV. 173
Pfeudoberyllus il. 46
Pfeudochryfolitthus II. 49
Pfeudocobaltum II. 357
Pfeudogalena Il. 115
Pfeudohyacinthus It. 38
Pfeudoopalus 1. 549
Pieudorubinus Il. 4i
Pfeüdofapphirus I 48
Pfeudofmaragdus 11 49
Pfeudofueeinium I: 432
Pumice - ftone IV. 204
Punktkoralle IV. 6.
Puppen Nl. 486
Purgerſalt 1: 68
Purgirfalg = 11.68
Purlsmalm IV, 268
Purpur — Ul. 419
Purpuriten — W. 72
Purpurſchneken IV: 4. 72
Pyramidalglasſpath 11x34
Pyramidalkriſtall IL 34
Pyramidalſpath l. 423
Pyramidalzeolith IV. 249
Pyramide — 1.4
Pyrenaei TV.
Pyrieubia — IL gan
Pyripolygonium 11, 475
Pyrite — 11. 488
Pyrites II. 345. 445.10 °
1l 24 25 33%
— — 1V. 29
Pyritrichyphylla ll. 474
Pyro&togonium ll, 477
Pyromachus 1,333: 11.488
Pytophor II. 366
Q.
über alle vier Theile.
N.
Duaderftein — 1 ;oı
Quarnften 1. 509. IV.2ır
Quarree fine — 1, 336
— forte I. 336
Quartelette l. 336
Duarz 510-526. Hl. Vorr.
— — W. 211
Quarzachat — 14.577
Duarzdrafe — 1.35
Marjfluß I. 514. II. 35 1c.
Duazzkiefl 1. 537. 1. 34
Duarzkriftall 1.524. I.18- 54
Auarzfeiftalffiefel I. 520
Duarsfinter IV. 243
Quarzum 1. 510 » 526.
1.33. IL Vorred.
_ IV. 211. 243
Quaterften — L. 601
Aueffilbee II. 29-65. 130
Aueffilberbrander; IL 421
Quekſilbererz III. 43-65
Wekſilberſalpeter III. 32
Quekſilberſand III. 42
Quellen — IV. 314
Quellſalz — II. 194
Quellſand — WV. 314
Duendelblätter IV. 156
Ducefaeetten II. 261. 263
Duerfchlechten l. 71
Duifarbeit IL 371
721
Quikſand IV. 314
Quikſteinerz III. 255
Quiſt l. 205. 248.
— — 270-291
R.
Rabanus — 1.248
Rabbenftein IV. 120
Rabenftein IV. 120, 214
Radioli lapidei IV. ı7- 19
Raͤderkoralle IV: 7
Räkjord IV. 429
Raf — 11.353
Rafatinnae — IV. 214
Rai — l. 299
Rame — Ill. 300
Ramifie — 1.42
Rapakivi — 1. 621
Rappolt — l. 262
Raſenerz IV. 254
Raſenlaͤufer — 1.73
Raſenſtein III. 256
Raſentorf — IV, 441
Raſilia — — 1.59
Raſpe 1, 193. 253. 281
Ratzel — I. 187
Rau — 1.207
Rauchgrau I, 63
Rauchtopas — LI. 51
Rauh = L:;g2
Rauhmetall — II 329
sts Raͤube⸗
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nn — 2m;
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022 Vollſtaͤndiges Namenregiſter
Raͤuberiſch — 11. 255 Rhomboidalſpath J. 523.
Raͤumel — Ul 382 — — I 81
Raupen — 11. 485 Rhyneolithi — lWVn
Raupentoͤdter III. 495 Richter — 12%
Rauſchgelb III. 22 ®. Riedeſel I. 194
Rauſchgelbkies Ill. 24 Rindenſtein III. 446. 1V.228
Rautenbrillant 11. 262 Rindfleifchftein l. 575
Kautenfpinell II. 289 Rindicht — La
Kautenfteine — 1. 261 Rinmann 1.246. 254.
Nazen — Mas — — 257. 273
Realgar — I 22 Rifıgallum IIl, 22
Reaumur 1,248; 281. 293 Riſſe — 11 274
Regenbogenonyx 1. 561 Ritter 1. zı1. 227° 231
Regenbogenfchüflelchen Riviere I. 264. 282
8 — IV. 117 Robbe — 11.45
Regenwuͤrmer IV. 85 Robinſon — 1.241
Regulus antimonii jovia- Roboles — 11, 280
lis - IIE, 93 Node Ill. 465. 466
Regulus antimonil marti- Rockoil — 1. 379
alis — 11.93 9 Roda — 1.250
Regulus antimonli vene- Rödbräkt — 111.264
reus — 199 Ködkrita — 1.443
Meichel — I, aır Rödlera — 1V. 392
Reisbley II. 66 Rödflag — II. 122
Meisfe — 1.282, 283 Ködyrke — IV. 263
Lelai — 11.403 Roͤhrenkoralle IV. 5.97
Rena del Vefuvio IV. 208 Roͤhrenſchneke IV. 5.84
Neteporiten IV, ı24 Roͤhrerz — IV. 259
Retractoria I. 61, Ill, 255 Roͤhricht — 1,44
Rettel — 1. 249 Roͤſchgewaͤchs Ih 407
Rheindiamant — 1. 520 Röslera — IV. 392
Rhizolithus M37
Roͤthel 1, 443. 11. Vorrede.
Roͤthel⸗
über alle vier Theile.
523
Kothelerde IV, 457 Rothſchlag III, 122 - 125
Roͤtheljaſpis Il. 594 Rothſchlaken — Ul 332
Kothelkreide — ‚1.443 Rothſtein — ugs
Roihlichtbraun I. 67 Rottam — ll. 25
Roͤthlichtweis 1. 62 Rottenſten — IV. 373
Rogenförmig — 1], 44 Bottenftone IV. 373
Mogenftein 1.402. IV. Rotulae — IV. 14
v. Rohr — L 230 Rouelle J. 255. 259
Rohſchmelzen Il.ı95 Rouille — IV. 301
Rohſtein III. 180. 195. 321 Rubacell — Il 289
Kollenblei — AI. 201 Rubacellus — Il, 289
Rola mineralis ill, 33 Rubacus — Il, 289
Roſen — V. 159 Rubicell a ll. 289
Roſenbach — 1. 298 Rubicelle — II, 289
Roſenſtein — I. 261 Rubicellus — 11. 289
Roſette — IL.261 Rubigo — UWV. 301
Roſieter — Ul. 391 Rubin — U. 281
Roſinus - 1.210 — falſcher ll. 41. 225
Rosſchwefel ll. 459 — umunaͤchter — U. 41
Roſt IV. 278. 301 Rubinfluß ll. 4.. 225
— roher — Al. 322 Rubinkriſtall — Il. 41
Noftkupfer — Al. 323 Rubinmutter ll, 151. 290
Rofragines 1l..475 Rubino — 1, 280.ıc,
Roſtſchmelzen II. 3z22 — della rocca ll. 141
Rotau — 1.25 Rubinroth — 1.67
Rotsylden — Ill 391 Rubis — Il. 280 ıc.
Rothan — — 1,24 — balais — I, 288
Rothbruͤchig Il. z2 — faux ll. 41, 225
Rothguͤlden Ill. 391-397 — — de Suiſſe ll. 41
Rothguͤldenbluͤthe Ul. 394 — ſpinel — L 289
Rothguͤldenerz ll. 391 Rubrica — ]|, 433
Rothkonigskupfer 10,302 Ruby Il, 280
Rueus
——- *
Ka * e
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Hin
BERN
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524
Rueus — l. 205
Ruggine — IV. 301
Rüben — IV, 72
Ruͤken 1, 77. 1, 493
Kuinenftein 1, 391. IV,
Rumpf — 1, 301
Rundiſten — IE
Runzelbund — W, 76
Runzelmuſchel IV, 53
Rus — W, 207
Ruskreide — 1.349
Ruſſel — l, 301
Ruft — IV, 301
Rutty l. 302
Ryfsglafs — 13483
Rytfchkow 1. 301. 303
©.
Sabbia — IV. 314
Sabbio — IV. 312
Sabbione IV. 208. 322
— del Vefuvio IV. 208
Sable IV, 312. 314. 318.
321-323. 325. 327. 329
Sablon IV. 318
Sabulum IV. 314. 322
Saburra — IV. 322
Sacodion — 1.38
Sadflag — I 464
Sädflag — II 49
— IV. 368
Säplera
Vollſtaͤndiges Namenregifter
Saffıro — I. 291.16
Saflor — 11.13
Safran — IV. 29
Saftgruͤn — 1. 65
Sage I. 185. 274. 277
Saigerbütte III. 198
Sal II: 163. 164» 194
— alpinum Il. 69
— ammoniacum Il. 332.16
— ammoniacum fixum
+ — IL 339
— ammoniacum nitro-
fum — 1.332
— ammoniacum fecretum
Glauberi IL, 330
— ammoniacam vitrie-
licum Il. 330
— anglicum II. 69
— caeduum Il. 211
— ebshamenfe II. 69
— foflile — Il 212
— gemmae Il. 209
— neutrum arfenicale
— - Il.2r
— purgans 11. 68
— Sedlizenfe U. 70
— Seidfchüzenfe Il, 70
— tartari — IV. 19
Salband — 172
Salbei — 1V. 129
Salberg 1. 250. 260
Sale — 1.18
Sale
über alle vier Theile.
Sale della creta ll. 339
Salerne — 1. 211. 289
Salia — Il. 2. 4. ꝛc.
Saliciten — IV. 158
Salieres ° - I. 395. 402
Salmiak — ll. 292 10
— feuerfefter II. 339
— geheimer Glauberifcher
— — ILI. 330
—ſchwefelichter Il. 331
vitrioliſcher Il. 330
Salmiafblumen, eifenhals
tige Ill. 240. 273
Salnitra — IL. ıı
Salpeter II. Vorred. ©,
— — 09-61
⸗brennender Il. 332
— flanmender Il, 17. 332
— falfartiger — JI ı8
— faljartiger UL, 11-18
— mürfelichter Il. ı7
Salpetererde II. 13. 14
Salpetra — I.ıı
Salt — II. 194
daltpeter — IL ıı
Saltflag I. 56. 394- 519.
— — Il 256
Salweidenholz IV. ı5ı
Sal; — II 163 178
— englifcheg II. 69
— Hombergifhes 1. 103 ı€.
— jüneburgifhed U 194
525
Salz, narcotifeheg II. 103 ıc.
— verfifhes — I. 61
— fedlizer — 11.70
— ſeidſchuͤzer II, 70
— Zauſchneriſches I. 342
Salzbluͤhe IV. 409
Salsblumen — Il. 210
Salzborn — II. 195
Salzbrunnen Il. 20ı
Salze — I. 3.41
Salzerde — ll. 252
Salzgrube ll. 168. 192
Salzkothe — Il. 205
Salzlache — Il 192
Salzlauge — U. 328
Salzmarfchen IL, 165
Salzſee — Il 192
Salzfpath — 1.423
Sal;fpindel — IL 200
Saljftin Il 211. IV.23ı
Salzfumpf II. 192
Salzteich - IL 193
Salzwage — Il 200
Samengehaͤnſe IV, 161
Samenfapfelu IV. 161
Samenftein — IV. 161
Sammterde IV.
and IV. 312-329
Sandaliolithus IV. 50
Sandalites IV. 50. 148
Sandarach Il. 22. 23
Sandarten l. 321
Sand
526
Sanderz — II. 224
Sandflagen IV. 315
Sandflven 1V. 315
Sandheerd II. 320. 331
Sandix Ill. 178
Sandfobolt II. 152
Sandkoͤcher IV. 5. 87
Sandkoralle IV. 6
Eandtrabbe — III. 478
Sandmergel IV. 404
Sandſchiefer — ER
Sandſchollen IV. 315
Sandfkifer — 1.505
Sundftein I. 497 509-
399. 610 = 613. 630.
1I. 368. 1V. 272. 3
Eandfteinfchiefer I. 505
Sandftone I. soz
Sanduhrſtein IV. 113
Sandwehen IV. 315
Sangenon RI
Sanguine Il, 271
Santelholz IV. 148
Saphir — 1. 2912.
— d’eau ll. 48
— du puy II. 48
— faux — II. 224
Sapinos — 1.47
Sapphire 1. 2912c. III. 352
— mnaͤchter II. 48. 224
Sapphirfluß 1.48. 224
Gapphirfifl — U.297
Bokftändiges Namenregifter
Sappbirkriftall il. 48
Sapphiro II. 291 16
Sardachat — I ;:6
Sardachates — 1,569
Sarder — 1. 566
Sardium — 1. 566
Sardonyx I. 558
Sardum — 1]. 566
Sardus - 1]. 340
Sargone — 11,278
Sarres 1.598.650. IV. 226
Sarris — 1628
Saflı matti 1. 393
Satperlen IV. 19
Saturnus — 1. 17%
Saugeſchacht IV. 44
Saͤule — I
Saͤulenſpath 1. 423. 1.94
Saͤulenſtein ll. ı22
Saunder 1. 242. 270
Savon naturel 1V. 368
Saur — 1. 27%
Eauftein Il. 426%
Sauvages 1.192. 20%
— — 269. W
Saxholm — 1. 24
Saxum — 1. 596 - 652
Scaglia 1. 325. 330. 63
Scagliola — 1.7
Scajola — 17
Scambia — 154
Scaphoideae 11. 47
Scapu-
über alle vier Theile.
Scapulariae Ill. 452
Schabe — 1V, 381
Schaarſchmidt J. 227
Schaͤffer — L 209
Schalig — 161
Scharfribbe IV. 79
Scharlachhyacinth II. 39
Scharlachrath — 1.67
Schattenerz III. 222
Schaumſalz II. 182
Schule - I. 257. 270. 274
Scheffer — 1.279
Scheibenfoͤrmig L 56
Scheibenſpath 1. 423. Il. 37
Scheidefiſch III. 471
Scheidemuſchel IV. 4 24
Scheidt — 1, 265. 304
Scheidung III. 427
Schelhammer l. 249
Schellenbaum IV. 164
Schellfiſch — 1I.47
Schep - 11. 207
Schepper le 274
Scherbeiftein — |]. 450
Scherbenkobolt il. 13
Scherp — ll. 207
Scherphammer ll. 207
Scheuchzer 1. 84. 196.
198.203. 208, 210.
211. 233. 239, 286
Schiavo — 1,242
Schicht — III, 324
527
Schichtbuͤhne — ill. 195
Schiefer 1. 3235-344. 392
Schieferalaun 1. 419
Schieferamianth l. 477
Schieferdrufe Il. 75. IV. 273
Schiefererde IV. 458
Sciefergrün IV. 283. 285
Schieferfohle ll. 416
&ciefermarnwe l. 392
Schiefernieren IV. 273
Schieferſchwarz IV. 458
Schieferſpath — 1.429
Schieferftein l. 340
Schieferthon IV. 367
Schieferweis III. 163
Schielerquarz II. Vorrede.
Schielerſpath III. Vorrede.
Schierbuͤdde l. 326
Schiffskuttel IV. 3
Schiffskutselftein IV. 62
Schildfloh — Il. 48ı
Schildigel IV.
Schildkroͤte III. 463. IV. 190
Schimmernd 152
Schimper — I 270
Schinz l. 273. 296
Schirl U. 130. III. Borrede,
Schirlkobolt II. 13
Schirlkoͤrner — II. 84
Schiſtus 1. 325 - 344.
Ul.--271.. AV».1073
Schlagelstb IL 102. 22:
Schlaken
Pe
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523
Schlaken III. 193
Schlakenheerd - Il. 327
Schlakenkobolt Ul, ı51. 152
Schlakenſand 1V. 208
&chlafentiegel ill. 328
Schlafentrift 11. 321
Schlakig — 1353
Schlamm II. 195, IV.
Schlammbüdde ll. 327
Schlammlauge ll. 327
Schlammfciefer Il. 396
Schlammftein l. 501
Schlange Ill. 465
Schlangenangen III, 475. 476
Schlangenfürmig- l. 42
Schlangenhaut IV. 76
Schlangentopf IV. 47
Schlangenſchwanz IV. 9
Schlangenſteine IV. 190
Schlangenzungen 1ll. 466
Schlechten — 1,70
— edle — — 1. 71
— fuͤndige J. 71
Schlehenblaͤtter 1V. 156
Schleifftein 1. 326. 341.
— = 499. 504
Schleihe III. 474
Schleuniſchlich III. 190
Schlich Mil. 190. 193
Sehloſeneier l. 337
Schloten — l.. 76
Schluͤnde — ızı
Wollſtaͤndiges Namenregiſter
Schluͤſſelblumenblaͤtter V. 154
Schluk — — Il. 369
Schmeerſchlechten l. zt
Schnieerflein 1. 447
Schmelzen, uͤber's Hoͤlzel
— — Il. 327
Schmergel — 11. 267
Schmerting Ill. 473
Schmidbar J. 60
Schmidel — 1.19
Schmidt — 1244
Schminfwei$ Il. 123. 130
Schnabel — 114%
Schnauzennadeln IV.
Schneeweis — 1%
Schneiderfreide 1. 446
Echneideftein 1. 450. 451.
— - sor. 67
Schneke farmatifhe IV. F
Schnekenerde IV. 417
Schnekenſand IV. 497
Schnellloth II, 130, 18%
Schnirfelfchnefe IV. 5 79-85
Schnürelerz Il. 53
CSchnürkinople 1 593.
=; — dl 29
Schoͤp Hl. 207
Schörl U. 122. 130-13%
Il. 84, 296 «IV. 338
Schoͤrlfleken 1, 132
Schoͤrlflinken ll. 132
Schoͤrlglimmer 1.132
Schoͤn⸗
über alle vier Theile.
Echoͤrlkoͤrner ll. 132
Schoͤrlkorn IV. 327
Schörlkriftale U, 122
— — 133-135
Schoͤrloch ill. 202
Schorlſpath 1. 424. I. 130
Scholle Il. 471. 473
Schook — 1.296
Schobſtein — IV. 17
Schotendorn IV. 159
Schotenklee IV. 131
Schraube IV. 76. 78. 79
Chhranbenftein IV. 113%,
Chrber I. 2:6- 219,
222. 227. 267. 274,
— — 276 2978
Schreg — 1290
Schreibblei I. 66
Schreibkreide IV. 414
Schreibſchiefer 1. 327
Schrekenſtein Il. 355
Schrift — "L%o
Schroͤk — 12%
Schroͤkſtein 1. 458
Chröter 1. 185. 191. 227.
—— — 253. 284
Schrof — — 1.32
Schuͤrlkorn IV. 327
Schuͤſſelmuſcheln IV. 83
Sqhaſſelſtein IV. 117. 122
Schuͤtte — I. 227
Schuͤz — 1245
Rinne Minerale. IV. Th.
129
Schulze I. 205. 226,
243. 281, 285. 287. 288
Schuppenqua:z I. 324
Schuppenſpath 1.423. U. 75
Schuppig — 1L3z
EC hrabengift Ill. :g
Schwachſtein — 1.604
Schwaͤmme II, 400. IV, 165
Schwaͤrze 1. 406
Schwaͤrzlichtbraun 1. 68
Schwaͤtzlichtgrau l. 63
Schwalbenſteine 1. 539.
U. 476. IV, 183. 90
EC hmannkoralle IV. 5
Schwammſtein IV. 6
Schwanenkrebs UL 460
Schwanenmiesmuſchel IV. 54
Schwarzblei III. ıgr
Schwarzbleiweiſſe II. 66
Schwarzerz IL 402.405
Schwarzguͤlden Il. 405.
u. 406, IV. 307
Schwarzkraͤze 11. 193
Schwarzkuͤmmel IV. ızı
Schwarzkupfer IL 202. 320208.
Schwarzkupfererz AI. 345
Schwarzſtein I. 604
Schwefel I. 345. 406,
— — 135 49
Schmefelärten IL. 343
Schwefelblan IV. 289
Schwefelblumen II.439. 44€
21 Schwer
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30 Vollſtaͤndiges Namenregiſter
Schwefelbrand II. 465 Scilla J L, 219
Schwefelbrod ll. 465 Scolopendriten IV. 15
Schmefelbrunnen 11. 448 Scopoli 1. 174-177. 222.
Schwefelerde ll. 445%. 267. 270.272. 276. 278
Schwefelerze ll. 4542c. Scoria IV. 211. 214. 216
Schwefelgelb I. 65 Scoriae pulverulentz1V.208
Schwefelgruben II. 448 Scotophorus II. 366
Schwefellies II. 454 16. 488 Scuta angularia IV. 14.16
Schwefelfohle U. 416 Scutella — Ve
Schwefelkriſtallen II. 445 Scyphoiden IV. 114
Schwefelkuchen Il. 465 Seacnal —. (+1
Schwefelleber 11.448 Seafalt — 1.16
Schwefelquellen ll. 448 Sedey — 12%
Schwefelſeen II. 448 Seeananas IV.
Schwefelſinter IV. 266 Seeball IV. 2. ı8
Schwefelvermiſchung IL. Seebernſtein - 1,35
_ — 447. 451 Geebeutel IV. ıu
Schwefelwaſſer Il. 448 Seeeichel IV. 2. 2
Schrein il. 456 Seeerde — IV, 7
Schweingbrodblätter IV.ı54 Geeerz IV. 254. 26
Schweinſtein 11. 42602c. Seefeder IV.$. 2
Schweingzähne 1I. 84 Seefeige IV. ıv
Schwentfeld 1. 89. go Seefloh — II. 4
Schwenzel — Il 190 Seegallerte 1ven
Schwerdfiſch III. 471. Seehonigkuchen
Schwedlilie IV. 128 Seeigel — IV
Schwerfluͤßig 1. 8o Seekoͤcher IV. 12
Schwerſpath — U. 92 Seekort IV. 7. 115.76
Schwerſpatherde 11. Vorr. Seekrone — w
Schwimmſchneke IV. 5. 82 Seekuchen - W
Sciadre — 1 458 Seekugel - 1
Sciatica — 1. 458 Geekubfteine IV.ı19
Seelaqus⸗
über alle vier Theile,
Seelausſteine — IV. 189
Seeleim IV. 378
Seelig — L. 250
Sceemüge — IV. 2ı
Seepaſtete IV. 9
Seepoke — W. 21
Seepomeranze IV. 7. 116
Geerinde IV. 7. 124
Geeſalz Il. 163. 192
Seeſand IV. 317
Seeſchaum IV. 276. 366
Geeſcheibe — IV. 2
Geeſtein — Ik 368
Seeſtern IV. nr 8-11
Segmalm — Il. 493
Sehebennaad il. 390
Seidenſtein — I 468
Geifenerde IV. 367
Sefengraupen III. 168
Seifenſtein l, 444-447
Seifenthon — 1V. 367
Seifenwerke — 1. 77
Sägeſtein — L 506
Seip — 1 291
Seitengebirge l, 70
Geitenfhtwimmer III. gzı
Sel marin Il. 163
— — terreux HI. 338
Seladongrün — 16
Selce — Il 20
Selenit 1,483. II.77. 81
Semence de perles IV. 187
J31
Semilor Il. 102, 307
Semivolatile l. 79
Sandel — 1. 262-264
Senites — 15345
Septala — I. 186
Serenius —-,.. 127
Serpentes Melitenfium
petrefatti IV. 85
Serpentin — 1352
Serpentinmarmer I. 452
Serpentino antico I. 453
— — 601. 602
Serpentinftein I. 452-458
Serpulites IV. 1. 71. 84
Serum minerale Il. 388
Sezfas — Il. 328
Sezgraupen III. 195
Sezpfanne — Il. 206
Sezſchlich III. 190
Shale — — 1. 327
Shibkah — II. 192
Sibkah — Il. 192
Siderites il. 279
Sideroxylon — IV,
Siebfrättften - 1. 621
Siedbar — ll. 205
&iedepfanne Il. 171.205. 327
Il. 169. 202, 205
IV». 23% 383
Siegesbeck 1, 257. 264
Sikaja - Kraska IV. 309
&ilber III. 365-414. IV. 307
212 Silber⸗
Siedhaus
Siegelerde
532
&ilberbranderz il. 423
&ilberbraune ll. 413
Silbererze III. 379 - 414
&ilberfaleg III. 346: 402
&ilberfederer; IV. 305
Silbergilbe II. 413
Silberglätte III. 179
Silberglanz DL. 412
Silberglas III 386
Silberglaserz II. 386
Silberkalke IV: 306ꝛc.
Silberkies — M 41
Silberkriſtallen III. 366
Silberletten III. 413
Silbermulm 111: 406. 412-414
Eilbermund IV.
Eilberfalpeter III. 366
Eilberfand IV: 322.323.327
&ilberfander; 1.503: II. 410
Silberfchlag — 1. 193
Silberfehtvärge III. 386.
— — 406
Silberſpath J. 428. II. 226
Silberſteine IL, 409-411
Silbertalt — 1.48
Silbervitriol 11. 367
Silber weis I, 62
Silberwuͤrfel 11. 379
Eilberzähne III. 376
Silex l. 527 - 596
Silfwer III. 365
Silfwvermalm HI 402
olftändiges Nramenregifter
Siliquaftrum Ill. 469,
— — Iv. 1%
Silften — — 1, 500
Silver — (il 36
Simler — — ], 29
Simon I. 232, 250
Simthom III. ı9.
&incerug — 124
Singel — 13
Sinople I. 585. 589. 590,
Ill. 256.294. V. 25
Sinter IV. 228.236, 24
Sinterguarg I: 524. IV.24
Sjöler — IV. 37
Sjöfkum — IV: 36
Sivers I. 231. 24
Skälig Lera IV: 3
Skallerften IV. ı6
Skifwer — 12%
Skifwermylla IV.
Skifwerfw°artäa IV. 4
Skimmer — 1,4
Skinnflag 1. 4
Skiorl — .ILT
Skragmalm IV. 260, 2
Skrettarkrita 1.44
Skurfand IV. 3
Siate 1. 325. 3305
Slipften — 14
Sijuda — A
SIoane — . 2
Smä-
über alle vier Theile.
Smämalm IV. 261
malte Il, 136. 142 ıc.
Smalteblau l. 64
Emaragd II. 119- 12%: 141
— wnaͤchter J. 538.
= ll. 49. 226
Smaragdfluß II. 49. 22
Smaragdoprafus ll. 115
Smaragdprafer ll. 115
Smaralda ll. 119
Smeltis I, 444. IV. 368
Smettites — 1447
Smergel III, 267
Smergolo III, 267
Smwirgel — 1l. 267
Smiris III. 267. 268
Snellen — 1,207
Soapftone I, 446
Code — Il. 205
Sogbaum ll. 206
Sogen — LI. 205
Sogſpaͤne ll. 206
Sogſtiel — II. 205
Sohlengang IL, ı70
Sohlengeuben Il. 169
Sohlteich ll. 166
Goken —A205
Sol — Ill. 415
Sele — 1.75, Il: 192
Socariae — Ill. 402
Soleniten IV. 24 27: 53. 54
Solfo — ll. 435
435
Solubile - 1.78
Sonmmerfeite I. 69
Sommerfproflen IV. zı
Sonne IV. 8
Sonnenpfanne ll. 169
Sonnenwende IV. 160
Sonnenwerke ll. 170
Sontander — 1. 25ı
Soogen — II 205
Soot — IV. 207
Soriana — ll, 150
Sorrana — Il 150
Sortementflüce Il. 368
Sory — 1L"321
Sot — IV: 207
Soufre — le 435
Spada l. 199. 200. 208
Spalttorf — IV. 447
Spanarıun _ l. 64
Spanfkflinta l. 537
Spat 1. 422- 438. 11. 92.
— 215-229
Spat ll. 214. 219
— perle — UA, 91
Spatherde IV.
Spathgaͤnge — 1.74
Spathgrus — IV. 322
Spathum I, 419. 422- 438.
ll. 219. 111. 228
Spatbflöüfe 11.86. IV.198
Spathkriſtall — 1.575
Spathrofen ll. 85
tl3 Spath
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534 Vollſtaͤndiges
Spathſand — IV. 423
Specehio d’ afıno ll. 77
Speculum afıni ll. 77
Speerſtein - 1. 493
Speiſe — Ul. 25
Speisgelb I. 66
Speiſig 2 L. 56
Speiskobolt IN. 146. 148
Spekſtein F 447
Spekſteinerde — 1.48
Spekthon — IV. 382
Spelter — II. 99
Spener 1. 187. 281
&perges — 1 222
Sperlingsflügel 1V. 135
Spiauter — Ill. gg
Spiautermalm 1, 108
Spidart ll. 332
Spickartskupfer Il. 332
Spiegelartig —
Spiegelblende III. 122. 405
Spiegelerz Ul. 262. 286
Spiegelfolie UI. 128, 162
Epiegelfobolt Ul. 15. 148. 150
Epiegelfchiefer Ill. 64
Spiegelfpatb 1. 423. 11.82
Epiegelftein ll. 77
Spielmann l. 204
Spiesglas Ill, 86 - 08
Spiesglasblüthe IV. 305
E piesglagbutter ll. 87
Spiesglaserz IV. 305
Namenregiſter
Spiesglasfedererz IV. 305
Spiesglaefönig II. 86. 89
Epiesglaskriftalen Il-8y
ES piesglagol 111. 97
Spieficht — 18
Spinell — I. 289
Spinellus — 11. 28
Spindelmwalzen IV. 6
Spiritus fumans Libavit
— — Ill. 157
— tartarl — IV. 19
Spizſtein — U. 262
Spleis — l. 279
Splitter — 15
E plittericht — 15
Spongia IV. 123
Sporfupfer II, 324
Sporroft 11, 324
Sporjtein IIl. 323, 324
Spreuftein — 1m
Springgfeld I, 293
Sprod — 19
Sproteerz — 124
Sprudelftein I. 403. IV. 267
Spuma lupi Ill. 83-85
Spumans — 1»
Spurenftein II. 497
Squamofa — 1.55
E auillenfrebg ]ll. 480
Stachelflappe IV. 32
Stachelfchnefen IV. 4
Stachelſtern — Ne
Staͤhlein
Staͤhlein — l. 266
Staͤhlin — l. 275
dtallſten — l. 627
Stälmalm Bit ll. 493
Stärke, blaue III, 143
Stagno — III. 153
Stahl l. 249. Ill, 243
Stal — ‚ll. 255
Stalactites IV. 225-251
Gtalactitifch l. 43
Stalagmites IV. 225. 234
Stale - marle IV, 397
Stolerz II. 493: 111. 222. 259.
262. 283.20. 338. 399
Etalgrau — l. 6
Stalfugeln IV.
Gtalmergel IV. 398
Stalftein — Al. 283
Stang — L. 247
Slangeneiſen ML 245. 254
Stangengraupen Il, 423-
Il. 401. IV. 248.
Stangenfpath IE: 132
Stangenzinn Il. 159
Etanniol — Il. 16:
Stannum ll, 154 » 173
Starenachat — 1 576
Siarenſtein — 1. 576
Staubartig — 1 41
Stauberde IV. 425. ꝛc.
ſchwarze IV. 428
Staubſand — IV. 318
uͤber alle vier Theile.
535
Stanfchleufen IV. 450
Steelmarle IV. 398
Steel - ore — III 222
Steen - wefä IV. 391
&tein 1307: 652. 1.
193. IV. 176* 190.
— aͤchter ll. 257 - 298.
— armenifcher 11. 352
— böhmifcher II. 25
— bononifcher I. 215
— egyptiſcher — 1.540
fleiſchmuskelartiger 1. 478
— geißberger I. 682
— gemalter — ı1V. 166
— glasachtige l. 494. ıc.
— flumpige II. 259
— phogpborefcirender 11. 215
— ſcheinender Il. 215
— thonartige 1. 439 - 494
— unächter IE 25
— vomdritten Waller I. 274
vom erften Waller H. 274
— vom zweyten Wafler
— — Il 274
— von Labrador J. 595.
— II. Vorred.
Steinalaun — 1.236
Steinapfel — WM. 2.
Steinbach — l. 246
Steinbraufetbon IV. 39x
Steinbütte — AMl. 471
Steinbutter U. 25. IV.
214 Stein
536
@ teinreiche — 1V. 159
Steinflachs — 1. 468
Steingut — V. 35%
— weiſſes — IV. 359
— gelbeg — IV. 359
Steinheerd — Il. 205
Steinberg — W. 27
Steinkerne — Il 477
Steinkohle — 11. 399. ıc.
Steinkruke Il. 207
Steinkuͤrſte — IV. 228
Steinlcim — _IWV. 377
Eteinmarf l. 441-433
Eieinmergel IV. 276
— feiner — UW. 367
— grober - IV. 367
Steinmuſchel IV. 53
Steinöl = L 379
Steinpech — 11.393
Steinfalz — II. 208. ıc.
Eteinfcheidungen I. 70
Steinſchwamm IV.6
Steinthon — IV. 377
Steinverwandlungen II.
442 - 486» ‚1V.ı- 165
Steinwaare — .1V. 358
Steinwell IV. 139. 270
Steinwuͤchſe 1V...175- 273
Steinzeug — M. 358
Steckmuſchei — V. 55
Stelechites IV..137. 270
Stella L, 204: . IV, 352
Vollſtaͤndiges Namenregiſter
Stenbrottſten IV. 270
Stenkol — ll. 39
Stenmalm — IV,
Sten- melon IV. ıg
Stenomarga IV.
Stenfikal — l, 20;
Stenwefa — WM
Stephangftein l. 549%
— — IV. 173
Stephanus — L. 20
Sterile aureum l. 4
— nigrum — Uli
Sternasbeſt I.
Sternbaſalt — 1.4—
Sternblume W. 1326
Sternfacetten 11 267.28
Sternförmig 1: 5408
Sternkoralle IV. 566
Sternpatelle — 11,8
Stiärnemalm III. 26
Stibigo — IV.
Stibium III. 86-9
Stich — Tll:ıg
Stichheerd IN AST
Stichholz — Ubk
Stielkoralle — IV
Stiernfchlag l.4
Stigmit — Va
Stigmites I. 5
Stiles — be
Stimmi — III.
Stinkfliegen ll
Stein⸗
uber alle vier Theile.
&tinkfchiefer III. 429
Stinkſpath l. 423. M. 429
Stinkſtein Il. 426 ıc.
Stinktorf IV. 435
Stint — Ill. 474
Stirium l, 417 - 421
Stebaeus I. 209. 211. 289
Stockar - 1]. 262
Stoͤr — Ill. 465
Stokfiſch Ill. 474
Stokhauſen l. 229
Stolſcheider — 177
Stokwerke 1:77
Stone — IV. 397
Stone ware IV. 358
Stopfer IV,
Storhenfchnabel _ IV. 131
Strachey — I]. 266
Sträkften — 1.599
Etralbafalt l, 478
Stralblende III, 118
Stralenftein II. 481
Stralflins — 1. 534
Stralglimmer I. 492
Stralgips 1.417. 421. U.®orr.
Stralicht — 15
Stralquarz l. 325
Stralſchoͤrl l. 478
Straiftein IV. rı7
Etrandfrabbe 11: 478
Etrandmondfchnefe IV.75
Strandquarz L.520
537
Etrandfalz ll. 182
Etraudfand IV. 317
Strandtorf IV. 435. 448
Stras II. 270. 275
Strausasbeſt l. 473. 478
Streichholz Ill. 197
Streifrinde IV, ı24
Streiffchaale. IV. as
Streugfluͤßig — 1 80
Strep — Ib 314
Streufand IV. 323
Strich — 1. 60
Striperz ill. 224
Stripmalm Ill. 224
Stroh — ;110274
Strohgelb — 1. 76
Steombiten IV. 70- 73.75.76
Struites IV. 124
Stuckely — I. 279
Stuferz — Ill. 194
Stuffſtone — W. 233
Stufſchlich III. 190
Stuͤkelroſe — . 262
Stuͤkgut — II. 102
Stuffohlen Il 415
Stüfmetall Ill, 308
Stumpfende IV. 26
Sturmbauben IV 4. 69
Stypterioides IV. 339
Svafvel — 1.435
Svartjerd IV. 456
Suber montanum 1%. 476
AM Sublis
538
E ublimat, agender III.34. 44
Subulae TEE
Sucein — ll, 353
Succinum II. 345. 353 ı.
- — 424 431
Euchten — I. 270
Sudes — IW.ı7
Suie — UWV. 207
Sülserfalg Il. 207
Sulphur II. 435
Sulphura IL. 2. 343 - 496
Sulzer — I. 239
E umpfbüdde - II. 327
Eumpferde IV. 455
& umpferz IV. 254
Eumpffarren IV. 136
Eumpffrebg Ill. 480
E umpftorf IV. 445
Sundborg — 1. 217
Swab 1.248. 258. 271. 278
Swartböll IV: 273
Swartgylden III. 405
Swartjord IV. 456
Swartkol I. 605
Swartkrita 1. 340. IV. 458
Swartmylla — IV. 428
Swedenborg 1, 192. 303.
— — 304
Swellinglead III. 194
Swintand — 1184
Sycoideae IV. 117
Syenites I. 615
Hollftändiges Nramenregifter
Szekfo — Il. 6
Szybikowa II, 210
x.
Tackyarn Il. 254
Taelgften I. 399. 4:0
Taerninge - lera IV. 382
Tafel — I. 46. II. 2%
Tafelfchiefer — 1.327
Tafle(kifver 1. 327
Tagebergmerk —- I7
Tagegebänge — 13
Tagewerk — 17
Takfkifver — 1]. 330
Talbot — I. 267
Tale de Montmartre IL 77
— — ‚Paffy — 1181
— — Plätre Il, 77
Talcum I. 441 - 464. 489.
— II. 81. Ill. 259
Talgftein — 1.497
Talt l. 449. 489. 492
Talferde, grüne IV. 383
Taltwürfel J. 490. 111.259
Tang — IWV.13
Tannenholz — WW. 151
Tannenfohlen IV, 453
Tannennadeln IV. 157
Tannenzapfenftein IV. 162.
En. — *—
Tapen⸗
über alle vier Theile,
Sapenftein - IV. 120
Tartarus 1V. 191 - 194. 266
Taſchenkrebs — 11. 479
Taſchenmuſchel IV! 3. 51
Taſchenmuſchelſtein IV. 51
Taſchenſtein — IV. 5ı
Tartas — Ill. 297
Tafktorf — IV. 447
Taube — I.B1
Taubkohle II. 417. IV. 147
Zaufjtein, Bafler IL, 122
Torbeeren IV. 164
Taylor — 1.235
Tegelköl — l. 604
Telefcope IV. 75
Teller — IV. 132
Teleefehnefenfteine IV. 79
Telliniten IV. 25
Tllmuſcheln IV. 3. 25
Tenberg Ill. 171
Ternbratel IV. 47
Zernbratuliten IV. 41-51
Terpentinbaum IV. 159
Terra IV. 273 ıc.
— aceldema IV. 419
— adamica IV. 458
— anglica IV. 457
— bituminofa Il. 396
— turfacea IV. 447
— carbonaria IV. 441
— cariofa IV. 373
— chi IV. 359
539
Terra cretica IV. 414
— daedalea IV. 427
— damascena IV. 457
— di Baira IV. 419
— digiardino IV. 428
— di gualchiera 1V. 368
— \ fertilis — IV. 428
— fullonum IV. 368
— gypfea IV. 420
— iluana IV. 352
— Jateritia IV. 374
— lemnia IV. 367
— melitenfis IV. 417
— miraculofaSaxoniael 443
— nigella IV. 428
— nocera IV. 417
— plumbaria IV. 292
— porcellana IV. 347
— puozzolana Ill. 295. 297
— rubella IV. 457
— ſamia IV. 352
— faponaria IV. 419
— figillata IV. 383
— tophacea IV. 416
— tripolitana IV. 371
— verde IV. 311. 388
— virginea IV, 314
— umbria IV. 406
20ĩea IV. 457
Terre à briques 1V.374
— aàa fayence IV. 352
— 4 foulons IV. 368
Terr
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Terre a pipe . IV. 352 Thiererde IV, 49
— ä porcelaine IV.347 Thon IV. 330-411
— animale IV. 459 Thonarten I. 331, IV, 33136
— bolaire IV. 383 Thonmergel IV, 01
— ‚coquilliere IV. 417. Thonmüble IV. 381
— communenoire [V.428 Thonfand IV. 391
— cotte III. Vorrede. Thonſchiefer I. 337. 238,
— d’animaux IV. 459 — 1l. Vorrede.
— d’ombre IV. 406 Thonſchneide IV. 381
— desjardins IV. 428 Thonſtein — IV. 37
— franche IV. 425 ıc. Tigerften — l. 503
— glaiſe IV, 352. 374. Tilas 1. 216-219. 274. 288
— noire IV. 456 Tiling I. 259. 269. 289
— rouge IV. 457 Tillet — l. 207
— rougedeMontmartre Tin — Al. 154
— — IV. 356 Tincal — ll. 99
— favonneufe IV. 368 Tinctura tartari . IV, 19
— vegetale des valles Tin - ore Hl 171
* — IV. 442 Tire-cendre ll. 136
— verte IV. 311. 3388 Zifchfihiefer — 1.327
Terreau IV. 425 10. 428. Titiug — 129
Terrificatum IV, 253 _ Toadftone — 1.67
Teffera I. 45. 46 Todtenfopfhen IV. 3: 42
Teflin — 1. 188 Todtenkopf IV. 2
Tetraedron — 1345 Töpferblei — 11. 66
Tetrapodolithen III. 448 Toͤpfererde — IV. 382
Teufelsdrek — I. 385 Toͤpferkolik 1ll. 182
Zeufelsfinger IV. 117 Töpfertbon IV. 382
Teufelspfenninge Il. 484 Toͤrtchen IV. 34
Thalaflius marinas Il. 116 Toferde — IV. 420
Theamides II. 289 Toffein — IV. 252%
Theeolithen — UV. 18 Tofus — W.2
Tombaf
über alle vier Theile, 141
Tombakt Ill. 102. 161,308 Torfpreſſe — IV. 451
Tombakbraun — 1.68 Torfſcheune — IV. 452
Tonnenftein — 11. 368 Torrubia I. 235
Toniten — Ill 276 du Tour — B 29
Topas I: Vorred. und &, Tourbe IV. 431
* 106- 112 Tournamal Il. 136
— fchlefifcher — II. 40 Tournefort I. 242
— unadter 1.338. 1,40,225 dela Tourrette I. 247
Topafe — II. 106 Teufcher l. 219
— ‚de Boheme II. 40 Trägärtsjerd IV. 423
— enfumde II. 5r Trapezum I, 605
— fauffe — 11.225 Trapp — 1,604
Topasfluß ll. 40. 225 Tras III. 297. IV. 447
Topalius — Il. 106, 112 Traſſel Ill. 297. IV. 228
Topaskriſtall — . 40 Traubicht — l. 43
Topfſtein I. 450. und Trauerbaum IV.
> ll. Borrede. Travertino IV. 233
Tophſtein IV. 252 v. Treben I. 227
Tophus IV. 178. 179, Treiben — ]II 205
181. 184. 225.252-273 Treibofen Il. 205
= podagricus IV. Treibſchwefel 1. 454
= pulmonalis IV. Trefbudde Il, 327
Torba IV, 431 Tremaree I. 302
della Torre I, 194 Trembley I. 223
Torf — IV. 431 Treppe — W. 76
⸗ſchwarzer IV. 447 Treppoly IV. 370
Torfafche — IV. 454 Triangel — IV. 27
Torfbohrer IV. 449 Trichrus I. 274
Torfkohle IV. 453 Triebfand > Ar
Torfmühle — IV. 451 Triewald — 1. 265
Torfoͤl — IV. 454 Trift — Ul. 325
Torfpflug — 1V. 451 Trigonella Il, 481
Trilo⸗
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542 Vollſtaͤndiges Namenregiſter
Trilobit — 11. 481 Tungfteen Ill. 257
Triophthalmus I. 558 Tuppcamb — I.7s
Trip 1;6 Turba — UWV. 41
Tripel — IV. 370 Turbiniten IV. 72, 75-77
— englifcher IV. 373 Turbith, mineralifcher 11. 34
Tripela — 1. IV. 370 — — ſchwarzer II. 33
Zripelerde IV. 371 Turchina J,592. III. 458
Tripellera ( IV. 410. Turcoides Ill, 458
Tripelftein w IV. 371 Turcois — II 48
Sripelthon IV. 410 Turcofa Ill, 458
Tripoli IV. 370. 373 Turf IV. 431. 441
Trochiliten IV. 73 Turfa II. 396. IV. 331
Trochiten IV. 73 Turmalin II. 121. 135-145
Trockenſcheune 1V.'382 Turpeline — 1 136
Trockenſchuppen IV. 4st Turquoife — 11, 458
Trommelſchraube IV. 79 Turritus — 1.4
Tropfen IV. 187 Tuſebe — 137
Tropffaften ll. 204 Zuten — WVW. 46
Tropfſchwefel 1. 446. 460 Tutia — III. 105
Sropfftein - 1V. 225. Tuttanego III. 99. 106.
Tropfiteinartig 1. 43 * — 127. 16
Troffelbreaft Il. 224 Tuttanegomulm IV. 294
Tfchernoi - Kamen Il. 393 Twingmarle IV. 308
Tfjampeh — 11. 390 Two IV. 490
Tubiporit IV. 7. 87
Tubuli — IV. 66
Tuff 11.297. IV. 271
Zuffftein 111.297. 1V.252:t.
Tuffftone IV. 233
Tuͤrkis ill. 458. 459
Zumniler ll. 458
Tungfpat Il. 92
Typolithi — 1.
u,
Valentini 1. 187. 229. 271
Valifnieri — L
Variolarie — TI 504
Variolithe 1. 504
Vario-
2 | ————— En ng
über alle vier Theile.
Variolitluus — 1.504
Vater 1, 188. 248
Veilchenblau — 1.64
Reielmurzel IV. 164. 239
Veine à pendage II. 402
Velfch — L. 290
Venus — Ill. 300
Venusmuſcheln 1V.27-29
Venusſchaft — WV. 84
Berandeen — II 203
Berbleien — ]ll. 203
Verd de montagne IV.
— — 280 302
Verde di Corfica l. 576
— — di montagna1lV. 280
— — di Prato |. 456. 640
— — di Sufß I. 457
Verdegris — IV. 280
Verdet IV. 280
Derdoppelnd — 13
Verguͤten — II. 206
Verkippung — 177
Derleimen IV. 385
Vermeille ll. 150
Vermiculiten III. 446. IV. 84
Vermillon — 11.43
Verpanzern IV. 385
Verquifen Ill. 37. 371
Verro — l. 204
Verrucge — IV, 20
Verſteinerungen I: 442-
— 486. IV. 1-165
543
Verſteinerungen, thierifche
Il, 442- 486. IV. ı -25
— — von Pflanzen IV.
— — 126 - 165
— — mürjburgifche I.
* — 446
Vertraͤnken ll. 206
Veſtungsachat l. 449
Beftungsftein l. 559
Ueberfinterung Ill. 446
Ueberwurf Il. 403
Vidalinus — 1. 215
Vielſtral — IV. 9
Vif=argent Ill. 29
Violenwurzel IV.
Violet — l. 64
Viride montanum IV. 280
Vitrefcens I. 79
Vitrefcibile 1. 79
Vitriol ll. 10. 298-329
Bitriolerde I. 322:c.
Pitriolgeift Il. 300
Pitriolfern — 1. 327
Vitriolkies U. 454. 465
Vitriolklein ll. 327
Vitrioloͤl — I. 301
Pitriolfäure ll. 300 - 307
Ditriolfehlamm IV. 268
Vitriolum L. 10. 298-329
Vitrem antimoni ll. 92
— foflile IV. 214
— molceviticum 1. 482
VlIloa
Vollſtaͤndiges Namenregiſter
SEA 9 544
| a Ulloa — 1. 213. 303 WVolatile — I»
N A Hi Almen Wick ior Br IIV
(Na AR 9 Ultramarin III. 354 Volkmann — ' 120
1 DA dar N Umber 11.420. IV. 147-406 Volutiten — IV, 9.
ll: | Umbererde IV. 258. 466 Borgebrge . — 10
‚ch JE Mana Umbiliciten IV.74. 75.79 Urinftein — 1V,ı7
mie 9 | A Umgekehrt _- % 46 Vulkaniſche Aſche IV, 208
Kubi Unart — IM. 206 Bulkanifcye Produkte IV,
ui Unbieyiam — 1,60 ce - 200-224
| ' | , | Undulatum tarbonarium T |
N _ — IV. 130
ih] IN Undurchfichtig 1, 39 W.
900 N ei Uneben — 1352.54 Wablt — ].2%
UN | Ungefaͤrbt — 1.62 Wabſter — |]. 208
IM il Ungella carbonaria 1V:1308 Wachholderholz IV. 132
IHN 9 | Unicornu foflile 111. 454» Wahholderftraucher; Ir =76
Ai I) — — 457 Wachsopal 11. Voreed
| ji i Unio — ]V. 187 WBarmpfanne Il. 205
| 1 | N Anfelftein - 11. 122 Wagner 1. 238.275.285
ill — 1 Untergerenne III. 190 _ — 9—
kaum] Untertheil 1l. 2517 Wahlberg — 1.2
U ind Unzer 1. 254. 267.268 Waken 1. 596-652. 601
N Vogel E164- 169.202, Wakenkobolt I, 146
| hi —9 4 250. 291. III. 459- 462 Maizen, tuͤrkiſche IV. 16
aa 4 | Mogelbeerenblättee IV. 156 Wald I. 202. 208. 29
94 Vogeldarm IV. 86 Walcher — 12
—90 Vogeleier III. 402 Waldmeiſter IV.
J Vogelfuß W131 Walter
Ni N — Vogelgerippe Il. 460 Walkerde IV. 36
—* 9 Vogelneſt — 11.451 Walkertho — VW. %
J Vogelwegtritt IV. 156 — engliſcher I.4
00— Vogelzungen Il. 468. IV. 20 Walkjord IV: 36
| | | 9 Walk«
über alle vier Theile.
Walklera — IV. 367
Wall — 1 264
Wallerues, Gör I, 196
— — Gottfch I. 84.
129- 133. 192-194.
212. 219. 248. 250.
_ 279. 289. 297
Wallfiſch — UAl. 456
Wallmoͤſſe — IV. 163
Wallnusbaum IV. 138
Wallnusblaͤtter IV. 157
Wallroß III. 454. 455
Walzenſchneken IV. 4. 68
Warliz - l. 187
Warzenkorallen —
Marzenfteine IV. 20
Waſchbeken IV. 32
Waſcherʒ ill. 223. 224
Waſſer 1.7. 21/- 28. IV. Vorr.
Waſſerbley Ill. 66-73
Vaſſereimer IV. 152
Waſſerjungfern Il. 485
Waſſerkies Il. 495
Mafierklüfte — 1L 71
Mofferfriftal 1.520 Il. 18
Waſſermaus — 11.455
MWaflerpfeffer IV.
Bafferfapphir ll. 298
Waſſerſtein — 1. 506
l. 55. 58. 82. 83.
86. 91. IV. 267
Waffertrinfer IV.
Rinne Mineralr. IV. Th.
45
Waſſerwegerichblaͤtter IV.
Water- Jeril IV. 234
Watſon — 1157278
Wattenkies Ill. 24
Weberamianth I. 485
Wechſel I. 77. 1. 903
Wedel l. 214. 285
Megerichblätter IV. 155
Wegwarte IV. 138
Weib, altes — IV. 28
Weich — l. 59
Weidenblaͤtter V. 158
Weidenholz — IV. I5t
MWeinbergfchnefe IV. 81
Weinblätter IV.
MWeingelb — 16
Weinkrankheit il. 182
Weinprobe — lila;
Weinrebenblätteer IV. 55
Weinrebenholz IV. :48
Weinſtein IV. ı80. 191-194
Weintrauben IV. 164
Weis, ſpaniſches IV. 128. 163
Weiſe — l, 542
Weiserz AI. 346. 403. 404
Weisfiſch ll. 472. 473
MWeiggulden ll. 397: 402
Weisgylden il. 397
Welſch Tr l. 211
Keltauge 1549. 111. Bere-
Wend — l, 220
Mendetreppe 1V. 76
Mm Werk
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14
—4
546 Vollſtaͤndiges Namenregiſter
Werk 1. 206. 11.191.
— 194. 320. IC.
Merkbley — Ill. 201
Wela — ]V. 390
Weſpenneſter IIl. 485
Wezitein l. 326. 493. 612
MWiederthon — 1V. 136
Wiefe — l. 542
Wieſenerz — IV. 254
Hi iefenftein — IV. 254
MWigand — l. 263
Wiken IV. 131. 164
Wifenblätter IV. 131. 156
Wikenſtein IV. 164
Wilke 1. 84. 254
Wild — Il 255
Willich — 1. 256
Willig — 1. 255
Wilfon — 1254
Windftreben — 11, 204
Windwehen — 1V. 315
Winkelicht — 1.54
Wintergrünblättee IV. 156
Minterfeite l. 69
Wirfing = l. 243
Wismuth Ill. 126-134
Wismuthbeſchlag IV. 295
Miemuthblüthe Ill. 132,
— = IV. 295
Wismuthblumen II. 129.
— — 132
Wiemuthbutter Il, 128
Wismuther;z 1.129. 131.
ao 133. 134
Wismuthglanz III. 133
Wismuthgraupen UI. 142
Wismuthocher IV, 295
Wismuthſanderz IL 131
Wifmuthum Ill. 126-134
Wismuthwuͤrfel Ill. 133
Withering — 125
Wölfing — l 224
Wolf — |. 187. 250
MWolfart l. 229, MH.
Wolfram Il, 82-85
Wollen — l. 216
Wolfskir ſche IV. ı6
Wolfsmilch IV, 159
Wolter v. Wolterddorf I 296
Moltersdorf I. 133-1
Woodward 1 102- 10%
_ — 191 233
W ormius I. 93-9
Wucherblume IV, ij⸗
Würfel l. 45: 4
Würfelerz II. 202
Wuͤrfelfluß U. 227
Wuͤrfelſchiefer l.34
Wuͤrfelſpath I. 434. 1.94
— — 214
Wuͤrfelthon IV. 3%
MWunderfalz U, 72
Wurfbain _ l. 271
Wurſtſtein I. 631 = 64
Wurzel
|
über alle vier Theile,
Wurzel — IV. 455
Wurzelerde IV, 455
van der Wynperfee I. 248
X.
Xanthion Il. 40
Xyltion — I. go
D.
Vuxuu doꝙ II. 36
Veux d' écrevice IV. 188
Yrke — IV. 260
2.
Zähne II. 452-454
Zahnig — 1342
Zaffara — WU.ı3
Zalig — 13
Zalperlen IV. 187
Zamarath Il. 119
Zamichelli — 1.18
Zapfen — IV. 162
Zapfentooas ll. 109
Zartfafericht — 134
Zartſchuppig l. 55
Zartftralicht — 1.354
Zaunſtoͤke IV. 18. 152
Zauſchner — 1. 281
Zeiſtggruͤn — 165
Zellenkoralle IV. 7.96
+7
Zellicht — 1.44
Zelluloͤs — 1. 44
zeolith 1.143. IV 245-251
Zeoliehkriftale 1. 250
Zeolithſpath 1. 424. 1V.249
Zeolithus IV: 24%- 25:
Zeplichal — 1. 304
Zerfreflen — 1345
Ziegelerde IV: 374
Siegen — ll. 455
Zielona = Il, 2io
Zineum — ll. 99 - 125
Sin — II. 99- ı25
Zinkblumen 11. 100. 107.
— — IV. 294
Zinkerz Il; 102 - 125
ZinkfalE - 1, 1041c. IV.
Zinkocher — IV. 204
Zinkſpath 1. 424
zinkftein NO
Zinkſtuhl 104
Zinkvitriol 11. 314. Il. 105
Finn — 111.154 - 175
Sinnafche — 11. ı(2
Sinnauflöfung ll. 163
Sinnbette — 11 494
Zinnblumen Il. 157
Zinnbutter — Il. 157
Zinnerz ll. 164 - 173
Zinngranaten 11. 168
Ssinngraupen Ill, 16€. 3357
Sinrgummi li. :57
IR m 2 Zinn—
nn nn nn
328
Zinnkalk 1. 158 159. 162
Zinnkriſtallen III. 167
Zinnober III. 36 ⁊c. 431
Zinnobererz III. 45-65
Sinnoberfriftallen III, 58
Zinnoberröthung Il. 54
Zinnoberrotb — 1. 67
Zinnoberfinter 1. 54
Zinnſalz — U. 157
Zinnfand — Ill. 169
Zinnfchrefel Ill. 157
Sinnfpatb 1. 424. Ill, 173
Sinnftein ll. 171
Sinnmwäfche — 1. 169
Zinnweis — 1. 62
Zinnzwitter — Ul. 168
Zirbelbaum — 1V. 138
Vollſtaͤndiges Namenvegifter ꝛc.
Zirkelſtein — Wn
Zitronengelb 1.6
Zittwer — IV. 239 16
Zolmann — 1x
Zoolithus Ill. 448-4
Zuber — ll. 2ı
Zugefchärft — 1.
Zugefpigt - Ar
Zückert — lI. *
Zukerkoralle — M
Zuſammengebaken —
Zuſammengewachſen I
Zwanzigek — *
Zwekendruſen I.
Zwerg — IV
Zwinger — Li
Zwitter — III
Verbeſſe
Derbeflerungen.
zum zweyten Theil.
&, 158. 3. 15. nach die leſe ihm.
— 159 — 1, für gewinne lefe gerinnt.
— 4. für fluͤßige lefe flüchtige.
— 160. — 2. für Homburgiſchen leſe Hombergifchen.
— 161, — 16. für zweyten lefe dritten.
— 162, — 7. für verſiebten lefe verfügten,
—— —— 24. für eine leſe mit.
— 164. — 14. für Löneberg leſe Töngberg.
— 165. — 27. für perſezt lefe vorſezt.
179. — 6, für Thürme lefe Thuͤren.!
193; — ı. für Gangi lefe Garci.
— 195. — 6. für Labynok leſe Tabynsk.
— 15. für Lidkicyxiery lefe Lidkioͤping.
= 197. — 18, für Tipes lefe Lipes.
— 198. — 6. für Dorflagen lefe Torflagen,
— 10. für Steinkohlen lefe Steinlagen.
— 19. fürrubra marina lefe marinaArenaria rubra,
— 21. für Trylochia lefe Triglochia.
= 19, — 5. für zur Lage lefe zu Tage.
— 200. — 4. für Salsfprudeln lefe Saljfpindeln.
— 10, und 22. für einem lefe reinem.
— 16. für Faͤllen lefe Ballen.
= 293. — 7, für von lefe vor.
= 20% — 12, für Jalberde lefe Hallerde,
— 210. — 17. für nue leſe über.
= 211, — 1, für grob, koͤrnig lefe grobkoͤrnig.
— 11. für exeduum lefe caeduum.
= 215. — 13, für Glango lefe Glange.
Mm z S. 216.
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— 217.
— 21%.
— 227].
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— 234.
— 239.
— 233.
— 24°
— 24.
—— Zack
— 272.
— 254.
— 250.
— 237.
— 266.
— 268,
— 269.
— 273.
— 278.
— 279%
— 282.
— 289.
— 291:«
— 2095:
BET
— —
— 308.
— 309.
— 311.
3. 4 für Ronchaglia leſe Roncharia.
— 25, für erhaͤlt leſe verhaͤlt.
— ı5, für Caſcicorolo leſe Caſciorolo.
— 23. nach andere leſe Art.
— 7. für Clue leſe blue.
— 10, für fälle in leſe es fallt.
— 25. für Wollwich lefe Wollvieh.
— 12. für roua leſe rocca.
— vorl. nah Orten lefe findet.
— 3. nach fuͤhrt lefe gezogen.
— 8, für Korzerfk leſe Romerfk.
— 7. für lockern lefe ledern.
_ 14. für Pyrycborus lefe Pyrophorus.
21. für Turgufen lefe Tungufen.
21. für Bandgrube leſe Bondgrube.
15. für Daran lefe davon.
— 7. für Viſayur Decan, leſe Bifapur, Decan.
— 9. fuͤr Nauttampeller lefe Deuttampeller,
— 2. nach einfache lefe Steinart.
— 9. del. eines.
— 19, für Manci lefe Marci.
ı1. für Ropf lefe Kuopf.
22. für Carnatua lefe Carnatica,
ı1. für Rannod) lefe Rammiach.
2. fuͤr Murna lefe Murcia.
3. für Raupenfpinelt leſe Rubinfpinell,
14: für Koxvsz leſe Kvavsg,
— 19. für Canomor leſe Cananor.
— 14. für Sappbir orubrius lefeSapphiro-rubin®
— 26. für erbälc leſe erhoͤht.
— 14. für weisfleFiges leſe weigflofiges.
— 7. für Waſſer lefe Veſuv.
_ antepen. et penult. für ſchwarz -- Runſtlen
leſe ſchwarz: Faͤrbern und andern Kuͤnſtlen
und Handwerkern.
— 2. für durchſuchen leſe durchſeihen.
S. zu,
—
©, zum. 3. 23. für Mäften leſe Bläften.
— 320. — 32. für Las lefe Log.
— 322. — 22. für ihn lefe den Bitriol.
— 326. — 6. für Vitriolſaͤuren leſe Vitriolfieder,
— lest. nach Gerinne , lefe durch,
— 328. — 19. für Salzlauge leſe Sezlauge.
— 330. — 9. für Ylaunfalzes lefe Wunderſalzes.
— 334. — 14. für bisher lefe blos.
— 18. für ſalmiakiſches lefe ſalmiakartiges.
— 335. — 23. für durkeſtaniſchen lefe turkeftanifchen.
— 335. — 10, für einem lefe einer.
— ı2. für Neapel leſe Rapal, für Plattera leſe
Nattena.
— 337. — 17. für es lefe fie.
— 18. für hellfluͤchtige leſe balbflüchtige. für
Laugenfalze lefe Mittelfalze.
— 338. — 16. für Gsllerde leſe Hallerde,
— 344. — 19. nach allen lefe mit einer.
— 350. — 22. für Aullet leſe Yublet.
— 356. — 3. für Meererde leſe Morerde.
— 357. — 7. für Beumwarzen lefe Baumwanzen.
— 360, — let. für liege lefe legt ſich.
— 361. — 15. fuͤr ein lefe vier,
— 366. — 11. für Mineralien lefe Pflanzen,
— 371. — 7. für Zern lefe Horn.
— 373. — 22. für Napbta leſe Nephta.
— 378. — 13. für Bonenzone lefe Baranzone.
— 385. — 4. für Berbadoes tar lefe Barbadoas tar.
— 386. — 3. für Pfund lefe Pud.
— 358, — 25. für Konreti lefe Kodreti.
— 389. — 9. für Wintererzen lefe Winternezen.
— 395. — 13. für finnbergiſche lefe freybergiſche.
— 400, — ı2. für Prack leſe Pead.
- 15, für Worfles lefe Worfley.
— 19. für Peyin leſe Pepin.
= 405 — 7. für Viole leſe viele.
Mm4 ©. 496.
S. 406 3- 21. für Verſuchſchichte leſe Verſuchſchaͤchte.
— 479. — 6. 10. fiir Wetterſchichte leſe Wetterſchichte.
— 416. — 16. für Aſche leſe Schlake.
— 17. für Cracocoal leſe Crawcoal.
— 417. — 13. für Bovegeoal Iefe Boveycoal,
— 423. — 2. für Nehrau leſe Mehran.
— 424. — 2. für Cunnel lefe Cannel,
— a2. — 3. fuͤr Durchſichtigkeit leſe Undurchſichtigkeit.
— 426. — 23. fuͤr Kazenhaare leſe Kazenharn.
— 430. — 3. für Weſtgyllen leſe Weitphalen.
— 435: — 3. für Svafoel leſe Svafvel.
— 440. — 20. für bearbeitet leſe bereitet.
— 443. — 7. für Amona leſe Ancona.
— 451. — 22. für utrinum leſe citrinum,
— 452. — 8. für Geruch leſe Glanz.
— 454. — 24. für iſt er leſe find fie.
— 25. für fpiele er leſe ſpielen fie.
— 28. für ſchabiches leſe fchaaliges,
— 465. — 3. für Rauſchgeldes leſe Raufchgelbeg.
— 17. für mortis [efe martis.
— 482. — ın. für Leck lefe Ted.
— 486. — 7. für Kaynik lefe Kapnik.
— 16. für brackata leſe bracteat.
— 437. — 5. für Diacylemine leſe Dimpelmine,
— 495. — 25. für Moldarm leſe Moldava.
— 496. — 2. für Gieshuͤtte leſe Gieshuͤbel,
Zum dritten Theil.
5. 3. lezt. Busersdorf leſe Leizersdorf.
7. — 2. für Muͤlling leſe Moͤdling.
— ı1. — 9. für ein leſe nie.
_ 12. — 5, für Ferre leſe Terre.
ES. 10. 3. 12. 15. für vermindert lefe verändert:
— 15, — 8. für fpringe lefe fteigt.
— 19. — 210, für Realpar leſe Realgar.
— 22.) lezt. für Rifgallam leſe Rifigallum.
Vorr. ©.
@, 24
&. 24. 3. lest. für Raum der Berge leſe Rammelsberge.
— 27. — 9. für Altroſchiz leſe Altwofchiz.
- 29. — 17. für Meynungen lefe Meinung.
— 3%, - 7. für Farnelii leſe Fernelii.
— 52. — 11. nach Bergpech lefe darıım.
— 69. — 3. und 28. für Mihflamme Iefe Stichflamme.
für roh lefe roth.
= 7% — 26. 27. für fie lefe er.
— 82. — 2. für Eaume leſe Ecume,
— 25. für Glasfeile lefe Glasfritte.
= 98. — 15. für mordverrath lefe moedoreroth.
— 100, — 19. für Rörper leſe Körner.
— 107. — 22..für Gegentreue leſe Gegentrum.
= H4. — 7. für Bong fefe Bony.
= 228. — 15. für peles lefe perles.
146. — 14. für Binnaberg lefe Annaberg.
— 22, für Glaskobolt lefe Glanzkobolt.
= 15T. — 235. für Beweis lefe Beifpiel.
= 156, — 1. für und leſe oder.
= 164. — 5. für rares lefe wahres.
= 166. — 5. für ſechsſteng⸗ leſe fechgftempfi
— lezt. für reinem lefe einem,
= 172. — 24. für Braca lefe Banca,
= 177: — 25. für Weinfäure lefe Weinfteinfäure.
— 186, — 20. für finder lefe fiedet.
— 193, — ı. fur als lefe alte.
= 194. — 2. för geſteigert leſe gefaigert.
— 9. für Sinerbom lefe @ methon,
— 15. für Kohlen lefe Kelten,
= 196. — lezt. für dem Wirken lefe den Werfen,
= 202. — 22. nach ausſieht Iefe ; fo .
= 208. — 9. 10. für Dognosfa lefe Dognaska.
214. — 1. für Hall lefe Kal.
= 215. — 12, für Illorea lefe Jlova,
= 217. — 22. für Sürftenberg Iefe Beftenburg.
= 218. — 11. für Kreyberg lefe Sreyberg.
— 15,16, für Uncra leſe Ucnen.
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&, 218. 3.16. für Kumerud lefe Kimierud,
225. — vorlezt. für fie lefe es.
226. — lezt. für Brisgrau lefe Breisgau,
233. — I. für Tretro lefe Tretto.
239. — 22. für warmen fefe waren.
247. — ı1. fur Kerquelca lefe Kerguelen,
251. — 18. na Jergang lefe betrieben,
253. — 19. für geraͤumlichſten leſe gewoͤnlichſten.
259. — vorl. für Crovepoint leſe Crownpoint.
265. — 8. für Greagis leſe Grengie.
262. — 8. für Roentz leſe Roniz.
263. — 4. für Rörnerz leſe Körnern.
— 264. — Borl. für roh lefe roth.
_ 271. — 15 für uradiſchen leſe uraliſchen.
— 273. — 18. für Oſſney leſe Oſſeeg.
— 274. — Iejt. für Trichous leſe Trichrus.
— 276. — 8 für Ruchodelina lefe Suchodolina.
— 6. für Schilta leſe Schiltach.
— 297. — 17: für Creaſſel lefe Traſſel.
— 307. — 12. füt B atturmöffing leſe Lattunmöfjing.
— 25, für Scimilon Tefe &imilor.
= 311. — 28. für Mariaſcheer lefe Mariafchnee.
— est. für Inſtoe leje Infpo.
ni 330, für Farren lefe darren.
— 332. — II. für Ofen lefe Kupfer.
— 339. — 1. für bey Sincon lefe im Simon.
— 344: — 8. für Ueg lefe Weg.
— Test. für Eiſenrauten lefe Eifenmulm.
— 350. — 4. für uratiſchen leſe uralifchen.
— 266: — 26. für Holbeftein Ifee Höllenftein.
— 27. für Arzneymittel leſe Aezmittel.
— 367: — 3. für er lefe es.
_ 375. — 15: für Sagyag lefe Nagyag.
— für erhaͤrteten Sieferthon leſe Thonſchi
er.
— 353. — 20. für kann Iefe man kann eg,
— 22, für es lefe ihn.
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3. 14. für Thonerzgrube leſe Tonorlgrube.
— 17. für Czabanya lefe Ujbanya.
. — Tejt. für Charnpi leſe Champi.
— 18. für malaniſche leſe malaccifche.
— 10. für Glaskriſtallen leſe Goldkriſtallen.
— 18. für Ardelfors lefe Aedelfors.
— 13. für Gilfu lefe Gilfus.
— 25. für Gruben lefe Goldgruben.
. — 10. für Beweis leſe Beifpiel.
— 13. für 1585. lefe 1583.
— 7. für Schneidefiſches leſe Scheidefifches.
— 21. für Oſtro lefe Oſero.
— vorl. für Schwarsfeld lefe Scharsfelg,
— 6.7. für Schwarsfeld lefe Scharzfels,
— 2. für Ber un lefe Brunn.
— 13. für Prattelon lefe Brattelen.
— 5.6. für Leysdova leſe Leysdown.
.— 3. für Tumader lefe Tumader.
— 12. für mehlweiſſe leſe wol weiſſe.
. — 13. 14. für /ucemaria leſe Jucernaria.
— 21. für Schneidefiſch leſe Scheidefifch.
— 13, für in lefe ein.
— 18. und lezt, für tuͤkſchiefer lefe Stinkfchiefer.
— 22. für Materien lefe Malereien.
— 4. für Schleiden lefe Schleihen.
— vorlejt. für Calopacia lefe Calopodia.
— 17. für occans leſe vocans.
— 17.18. für Rörnberge lefe Könenberge-
— 18, für pon lefe im.
— 3, nach es lefe nicht ganz.
Zum vierten Theil.
» 3. 2. nad) gansen |.,
— 8. für Gimmuſchel lefe Gienmuſchel.
6. — 8. für RerbidhPoralle leſe Kelchkoralle.
— 17. fiir Rolftmuf lefe Kolſtrunk.
9. — 23. für eluvatum leſe clavatum.
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e. 9. 3. vorleit. für albiatus Iefe alveatus.
— 11, —7. nad Boll l.,
— 8. für am I; von. r
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"mille d. S. Paolo, T. X. f. 120.
— 13. — 9. für nicye I recht.
_ 14. — 16. für Serona I. Berona.
— 17. 18. fie Muttererz I. Muttenz.
17. — 6. fuͤr Necoano (. Necoaro.
z0. — 10. 11. del. Werzenſteine.
1. — 16. für Yrignam I. Urignano,
28. — 2. für Tammingen I. TZanningen.
30. — 20. für Waring I. Varing.
— 27.23. für Oauhingen I. Vayhingen.
32. — 3. für Xuͤſſel l. Ryſſel
— 7. für Gimmufdeln I. Gienmuſcheln.
— 34. — 19. für Judenburg |. Jedenburg.
— 37. — 5. für Lakos |. Kakos.
— 25. für Biebfande I Giesſande.
_ 41, — 25, 26. für Selbrun I. Keldenich,
— 27. für Soͤterich I. Soͤtenich.
— 42. — 15. für Burelingen I. Duttlingen.
— 45. — 27. 28%. für Zuitlingen I. Deutlingen.
— 485. — 9. für Entingen I. Eutingen.
— 22. für Benzenftein I. Bunzenfteln.
— 50, — 21. für Nehringen I. Mebringen.
— vorlejt. für Orycholithus I. Onycholithus.
— 51. — 2. für gewoͤlbet I. gemölbte.
— 55. — 21. für megarius |. megaricus,
— 56, — 13. für Siledern 1. Fildern,
— 57. — ı1. für und l. in.
— 71. — 13. nah wahren l.,
— 74 — 19, für im I. ein.
— 78. — 3. für Wien I. Böhmen,
— 117. — 11, nad Art l.,
— 121. — 6. für nähert er I. nähern fie.
— 123. — 25. für eerkalben I. Meerkolben,
für Typplia l. Typha. 4
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&. 130, 3. vorlejt. für Antbracodeidum |. Anthracoden-
drum.
— 131, — 7. für Ceparia |. Cepina,
— 136. — 16. für Vinderthon l. Winderthon,
— 154. — 20, für ausländifcher I. eislandifcher.
— 175, — 15. für eben diefer I. Wald.
— 157. — 7, für Flekenkraute I. Flokenkraute.
— 163. — ı2. fürd) le)
— 164. — 24. für Maeonitae |. Meconitae,
— 164. — 26. für im l. ein.
— 167. — 21. für Seebäus I. Stobaͤus.
— 168. — 11. für prefano I. paefano.
— 170. — 15. für Miſchung I. Zeichnung.
— 172. — 24. für Schieferſchrauben I. Schiefergruben.
— 173, — 5. melanoftiätes |. melanofti£tos.
— 181: — vorlejt, für ſpulicht 1. fchalicht.
= 184. — 15. für Zbizodes I. rhizodes.
— 20. für Chololitbus I. Cholelithus.
— 25, für malaniſchen I. malaccifchen.
— 187. — 1. für Pärta |. Pärla,
— 195. — 10. für Skalterfen I. Skallerften.
— 106. — 22. für Callinus l. Callimus,
198. — lezt. für immer I. innere.
202, — 7. für Iromango I. Irocnanga.
auch S. 214.3. 10.
= 203. — 5, für Chnio I. Chino.
— 209. — 22. nad liege 1. fie.
— 210, — 16. fuͤr Roma I. Ronca.
= 216. — 13. für citreis |. vitreis.
I
= 220. — 4. für Selae I. Selce.
— 226. — 28. für Degenlod I. Degerloch.
— 227. — 5: für Praks l. Peaks.
⸗ 232. — 25. für mebr I. mehrere.
— 245: — 13. für (in Jokel I. Söfel )
= 247. — 11. für rares I. wahres.
— 276. — 4. Kyllerfary I. Kyllerfarg.
= 287, — 24. für Vogel I. Gogel.
— 26. nach ſchoͤn I. blau.
&. 302.
S. 302: 23. 24. für ſchwediſchen leſe englifchen.
— 307. — vorlejt, für mitra lefe rubra.
317. — 6. für Lidkioyring leſe Lidfidping,
__. 325. — 17. für nier leſe eb»
— 332. — 1, für Befteigs lefe Beſtegs.
339: — 7. für Linne‘ leſe Gerhard.
353.2 für Pfeifenehon leſe Porccllanthon.
335. — 19. für Bungel tefe Burgel.
363 für Hanbergiſchen leſe Hombergiſchen.
—— für Calno I. Calvo. |
für Gechsheim I. Gochsheim. |
— 379. — 24. für zZuſamenſchmeizen leſe zuſamenſchmel,
zen.
280. — 23. für Zinkel leſe Hiekel.
——— fuͤr preigite leſe pnigite.
397. — 20,23. Waller” feyn gebört unter e) -
— 409. — 7. für Canybona lefe Campborn-
_ 405. — 22. ale del.
— 410, — 5. und 21. für Linn. lefe Waller.
— 414. — 18. für, Moͤca leſe Mön.
— 415, _ vorlejt. für Prieke lefe Bleke.
En 0, — für Meno- leſe Steno-
— 418. — 24 ‚für Oerthoomatiten lefe Orthoceraliten.
—— fuͤr geſamletes leſe geſandtes.
— —— 1: nach den leſe man.
— 423: — 16. für Bipserde lefe Gipsberge.
— 429. — 23. für Käkjord fefe Räkjord.
— 435: — 25. für Pulver lefe Puder.
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